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91 Ein­träge
Matthias Gysel aus Richterswil schrieb am 5. Sep­tem­ber 2023 um 11:48
Ich lese sie immer wieder, deine Gedichte. Wun­der­bar, berührend, zum Nach­denken anre­gend. Ein­fach gut. Her­zlich Matthias 
CBES aus Lollar schrieb am 16. Dezem­ber 2022 um 15:43
Lyrik-Best­sel­lerin Safiye Can zu Gast 

Die Else-Lasker-Schüler-Preisträgerin hat­te im Rah­men des LautSchriften-Pro­jek­ts des Hes­sis­chen Min­is­teri­ums für Wis­senschaft und Kun­st bere­its während der Schulschließun­gen dig­i­tal eine Work­shoprei­he mit inter­essierten Schü­lerin­nen der CBES geleit­et und kehrte nun auf Ein­ladung der Pro­filschul­beauf­tragten Wiebke Meuser live zurück.

Liebe ist ihr zen­trales The­ma und das sagte sie nicht nur, son­dern das spürte man auch. Aus­ge­sprochen warm und wertschätzend war die Atmo­sphäre in der Stadt- und Schul­me­dio­thek, wo die inter­ak­tiv­en Lesun­gen stat­tfan­den. Inner­halb weniger Minuten gelang es ihr, die volle Aufmerk­samkeit der Schü­lerIn­nen zu gewin­nen. Dies lag vor allem daran, dass es Safiye Can nicht vor allem darum ging, ihr Werk zu präsen­tieren, son­dern in erster Lin­ie darum, was die Jugendlichen wün­scht­en und braucht­en, für die sie angereist war.

Und so dauerte es nicht lange und die Schü­lerin­nen und Schüler stell­ten Fra­gen über Fragen. 
Die Lesun­gen an sich waren eine Art lit­er­arisches Wun­schkonz­ert. Nach ein bis zwei Gedicht­en zur Ein­stim­mung durften die Jugendlichen sich wün­schen, was gele­sen wird, welche The­men im Fokus ste­hen soll­ten. Im Grunde waren sie der Kom­pass der Lesung und so waren auch die einzel­nen Ver­anstal­tun­gen unter­schiedlich geprägt.

Safiye Cans Lyrik begeis­terte – und dass, obwohl Lyrik – aller Erfahrung nach – junge Leute oft nur schw­er erre­icht. Doch ihre Lyrik­bände aus dem Bib­lio­theks­be­stand waren bere­its nach der zweit­en Lesung nahezu alle ver­liehen. Sich­er lag das an ihrem Werk. Genau­so sehr aber sich­er an ihrer Per­sön­lichkeit. Getreu ihrem Mot­to „Lest Gedichte!“ sagte sie im Gespräch zu den Jugendlichen: „Ihr alle mögt Gedichte. Ihr müsst nur euren Dichter find­en.“ Und die vie­len aufmerk­samen Minen, die im besten Sinne neugieri­gen Fra­gen und die Tat­sache, dass alle drei Lesun­gen vor ganz unter­schiedlichen Grup­pen eben jenes vielfältige Inter­esse an dieser Autorin und ihrer Lyrik her­vor­riefen, lässt darauf schließen, dass an diesen bei­den Tagen viele ihre Dich­terin gefun­den haben. 
Dar­ja Goldberg  aus Darmstadt schrieb am 15. Sep­tem­ber 2022 um 22:22
hal­lo liebe Safiye, 

Vie­len her­zlichen dank für deine tolle lesung, war so schön dass du dazugekom­men bist online, hat mich sehr gefreut dich life hören zu kön­nen — ist nochmal eine ganz andere Stim­mung und Atmo­sphäre welche beim Vor­lesen ein­wirkt. Deine Poe­sie ist ein­fach genial mehr kann ich nicht sagen: sehr spritzig, kri­tisch, berührend! hat mich sehr sehr gefreut gehört und gese­hen zu haben, danke nochmal dass du dazu gekom­men bist!! Dein Liebes­dichte-Band habe ich gekauft und ein­er Fre­undin geschenkt die momen­tan ein großes Beziehungs­dra­ma durch­leben muss.… Danke für deine schö­nen Worte die du uns zusam­men­reimst! Hoffe dir geht es bess­er? Her­zlichst, sei gedrückt!! 
Fulya aus Jus­tus-Liebig-Uni­ver­sität Gießen schrieb am 10. Juni 2022 um 06:54
Liebe Safiye,
ich bedanke mich her­zlichst für die aus­geze­ich­nete Lesung, den gemein­samen Abend mit dem Gespräch über Lit­er­atur, Kul­tur und das Dazwis­chen-Sein sowie deine Offen­heit, mit der du uns dein Handw­erk ein­drucksvoll geschildert hast. 
Nie vergessen werde ich die Freuden­trä­nen dein­er Zuhör­er/-innen!
Grüße von Herzen, Fulya 
(Jus­tus-Liebig-Univ. Gießen / FB Germanistik) 
Vera Vorneweg aus Kun­stkiosk // Düsseldorf schrieb am 24. Mai 2022 um 12:02
Liebe Safiye,
danke für deine wun­der­volle Lesung bei dem Kun­stkiosk-Exper­i­ment in Düs­sel­dorf. Danke für deine Offen­heit, diese Bar (die eigentlich kein klas­sis­ch­er Lit­er­atur-Ver­anstal­tung­sort ist) mit dein­er Poe­sie zu füllen. Es war für mich als Ver­anstal­terin ganz ein­drucksvoll zu erleben, wie durch deine Worte ein Raum im Raum ent­standen ist… eine architek­tonis­che Ver­mes­sung des Ortes allein durch Poe­sie! Danke von Herzen! 
Viele liebe Grüße,
Vera 
Wolken­feger schrieb am 17. Jan­u­ar 2022 um 09:32
Hier ein paar Gedanken zu deinem neuen Gedicht­band Poe­sie und Pan­demie;: Ich habe das Buch um Wei­h­nacht­en herum ange­fan­gen und wurde dann immer wieder unter­brochen. In den let­zten Wochen war so viel los, es gab so viel zu fühlen (Gutes wie Schlecht­es), und manch­mal ist da nur noch Erschöp­fung. In diese Zeit fie­len deine Gedichte, und ich bin immer wieder über­rascht, wie ich bis­lang dreimal in eher schwieri­gen Zeit­en eines dein­er Werke erhal­ten habe. 
Damit will ich nicht sagen, dass sich deine Gedichte auss­chließlich in schwieri­gen Zeit­en lesen lassen oder dafür gedacht sind, aber ich mag es, wie sie die Schwere, die Kom­plex­ität anerken­nen und die Worte den­noch san­ft über sie hin­wegfließen (wie in “Der Zauber­stab” oder “Wir gehören zusam­men”, aber auch in” Poe­sie und Pandemie”). 
Bei let­zterem fand ich toll, wie du unsere kollek­tive Erfahrung der let­zten zwei Jahre verdichtet hast, stel­len­weise kam es mir ger­adezu wie poet­is­ch­er Jour­nal­is­mus vor.
“Wenn du eine Frau bist” war heftig und ein­dringlich, und das par­tizipa­torische Ele­ment des Gedichts bzw. seines Zus­tandekom­mens ist ein tolle Idee, die zur Wieder­hol­ung ein­lädt. Beson­ders gerne kehre ich zu den Col­la­gengedicht­en zurück und außer­dem zu “Wir gehören zusam­men”, das mir die voll­gepack­ten und schwieri­gen Tage der let­zten Zeit etwas leichter gemacht hat.
Ich bin froh, dich und deine Werke zu ken­nen — und bin ges­pan­nt auf mehr! 
Kamil schrieb am 10. Jan­u­ar 2021 um 14:54
Liebe Safiye

deine Büch­er sind gut bei mir / uns angekom­men und in den let­zten Tagen haben wir hier sehr viele dein­er Gedichte gelesen.…
Beson­ders lieben wir “Ich gehe dann mal…” und “Ein­hun­dert­meter­groß”

Das Gedicht “Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft” haben wir Stück für Stück laut gele­sen und nach jedem Abschnitt darüber gere­det und uns Gedanken gemacht, es war eine tolle Erfahrung und am Ende waren wir richtig “stolz”, dass wir das Gefühl hat­ten, wir hät­ten uns den Text richtig “erschlossen”.
Ja, wir sind auch oft hier! 
v. T schrieb am 30. Juli 2020 um 11:03
Nachrich­t­en­text:

Liebe Safiye Can
Ich schreibe Ihnen im Auf­trag mein­er Schwest­er xxx, die Sie seit ein­er Lesung ken­nt. Sie hat mir von Ihnen erzählt, von Ihren Gesprächen, auch über den Mail-Kon­takt seitdem.

xxx ist vor ca. 10 Tagen von Frankre­ich, wo sie ja lebte, nach Deutsch­land zurück­gekehrt, weil es ihr nicht gut ging und sie sehr abgenom­men hat­te, um hier zu einem ver­traut­en Arzt in xxx zu gehen. Der hat sie gle­ich ins Kranken­haus geschickt, wo man einen Dar­mver­schluss diag­nos­tizierte, der am Fol­ge­tag operiert wurde. Bei dieser Oper­a­tion stellte sich dann raus, dass ein großes Karzi­nom in ihrem Magen den Dün­ndarm block­iert, im Magen schon viele Metas­tasen sind und mit ein­er Heilung nicht zu rech­nen ist. Wenige Tage später gab es eine zweite OP, weil es bei ihr einen Magen­durch­bruch gab. Die OP ver­lief gut, seit­dem erholt sich xxx davon — ist aber unheil­bar krank und wird in abse­hbar­er Zeit über die große Schwelle gehen.

Diese Diag­nose und Nachricht mag erschreck­end sein, aber xxx geht mit ein­er großen Würde und Entspan­ntheit diesen let­zten Weg, für den sie sich klar und ruhig entsch­ieden hat. Sie lehnt jede weit­ere ‘lebenser­hal­tende’ Medi­zin ab und will nur noch eine pal­lia­tive Behand­lung. Wir wis­sen nicht, wie lange sie noch leben wird und haben in der let­zten Woche in unser­er Fam­i­lie für sie eine 24 Stun­den-Betreu­ung organ­isiert. Heute Mit­tag wird sie in die xxx St. xxx-Klinik auf eine Pal­lia­tiv-Sta­tion ver­legt, sollte sie die Zeit noch haben, wollen wir sie Ende der Woche zu meinem Brud­er nach xxx bei xxx nach Hause holen, wo sie ster­ben möchte.

xxx begann von Ihnen zu erzählen, als ich sie fragte, ob sie Lust auf Gedichte, weil sie jet­zt in so einem Raum von Rumi- und Rilke-Tex­ten ist und immer metapho­risch­er spricht. Sie hat daraufhin mit ein­er solchen tiefen Wertschätzung von Ihnen und ihren Gedicht­en gesprochen, dass es mich sehr berührte. Sie betonte, wie wun­der­bar, ihre Arbeit sei, wie kraftvoll ihre Sprach­bilder seien, wie liebevoll den Men­schen zuge­wandt ihre Wahrnehmung und ihr Aus­druck sei — und wie mutig und kom­pro­miss­los sie poli­tisch gegen Entrech­tung für die Würde des Men­schen Stel­lung beziehen. 

Sie bat mich, Ihnen das mitzuteilen und Sie wis­sen zu lassen, dass sie im Ster­ben liegt und ger­ade die let­zte Reise in diesem Leben antritt. Und sie sagte mir: “Du kannst sie ja fra­gen, ob sie Lust hat, mir noch ein paar let­zte Worte zum Abschied zu schicken …”
Wie es ihre Art ist, hat sie diesen Wun­sch gle­ich rel­a­tiviert und hinzu gesagt “nur wenn sie Lust hat, keine Erwartung …”

So gebe ich das jet­zt hier an diese Adresse auf ihrer Web­site weit­er und hoffe, dass Sie diese Nachricht erre­icht. xxx geht mit großer Schön­heit dieser Weg und ist uns darin allen ein Vor­bild. Ich weiß oft nicht, ob ich nicht mehr von ihr bekomme, als ihr zu geben. Und ich fand es so schön, dass sie aus diesem Feld zwis­chen Leben und Tod so tief bezo­gen von Ihnen sprach. Sie haben, glaube ich, ihr Herz sehr berührt.
Ich freue mich, nun auch Ihre Arbeit­en kennenzulernen.
Mit her­zlichen Grüßen
xxx 
Jonas Sassin schrieb am 3. April 2020 um 16:02
Heute habe ich “Rose und Nachti­gall” beendet. 
Ich hat­te in den let­zten Tagen immer wieder schon mal reingeschnup­pert, aber es war noch nicht soweit, dass der Band von selb­st aus zu mir kam. Deshalb habe ich ihn erst­mal auf einen Stapel gelegt und habe gewartet. Gestern dann riefen die Gedichte nach mir. Es war so ein Tag, an dem es mir mit dem eige­nen Schreiben schw­er fiel, ein Tag, an dem dir alle Worte ent­gleit­en und die Schat­ten anschwellen. Irgend­wann nahm ich dann deinen Gedicht­band zur Hand, und nach und nach spürte ich die Frus­tra­tion von mir abblät­tern. Es war schön, sich auf diese Form der Samm­lung einzu­lassen, und dass die Gedichte ihre eigene Zeit besaßen, in denen die Worte zu wirken began­nen. Manche, wie z.B. “Weniger ist Nichts”, musste ich mehrmals lesen, weil mir meine Ten­denz zum Schlud­ern, zum Über­lesen, zum Schnell-Weit­er-Wollen bewusst wurde, die unser­er heuti­gen Zeit innewohnt. Und ger­ade auch, weil ich sie auf Papi­er vor mir sah, gelang es mir, deinen Worten die Zeit zu geben, die sie braucht­en, um sich in mir zu ent­fal­ten. Und ich wurde ruhiger und ließ es schließlich zu, mich fort­tra­gen zu lassen. Ich bin ein großer Fre­und der Melan­cholie, die ich in deinen Gedicht­en gefun­den habe. Eben­so die schö­nen Sprachbilder: 
Istan­bul, diese Dirne … lese ich verblasste Träume auf und Pflanze sie in Blu­men­töpfe … ändere ich die Anord­nung von Klavier­tas­ten und set­ze sie neu zusam­men … ein Pot­pour­ri aus Stro­phen quillt aus dem Asphalt. 

Vie­len Dank dafür! 
Dirk schrieb am 31. März 2020 um 23:32
Ich glaube, in Zeit­en wie diesen, ist es gut sich auszu­tauschen, nicht mit den frus­tri­eren­den Gedanken alleine zu bleiben und wenn möglich auch, gemein­sam zu arbeit­en. Als Kün­stler haben wir Möglichkeit über viele Gren­zen hin­weg kooperieren zu kön­nen, über Herkun­fts­gren­zen, soziale Gren­zen, Gen­er­a­tions­gren­zen, Sprach­gren­zen, Kul­tur­gren­zen, Reli­gion­s­gren­zen. Das ist ein gross­es Priv­i­leg. Ger­ade du schaffst es mehr als fast alle anderen gehypten Lyrik­er, über deine Lyrik und deine offene Per­sön­lichkeit Zugang zu Men­schen ver­schieden­ster Art und Kul­turen zu find­en. Das ist eine Gabe. Das ist sooo viel wert! 
Sebana Graf aus Stadtroda schrieb am 25. März 2020 um 05:13
Safiye Can ist eine jen­er Autorin­nen, die Lyrik, vom Staub befre­it, ins Hier und Jet­zt geholt haben. Und das macht sie auf ger­adezu einzi­gar­tige Weise, indem sie mit ihren Worten oft sog­ar buch­stäblich Bilder schafft, die man so vorher nie gese­hen, geschweige denn gele­sen, hat. So macht sie Sprache sicht­bar und das auf einen mod­erne Art, der man sich nicht entziehen kann. In ihren Gedicht­en vere­int sie alle Emo­tio­nen, die sie oft zerpflückt, um sie dann ganz neu, an ihren Lyrik­baum zu heften und ihn zum blühen zu brin­gen. Meist genü­gen ihr dafür nur knappe Worte, um eine Wucht zu ent­fal­ten, die im Leser ein Feuer ent­facht, daß sich lei­den­schaftlich in seine Seele bren­nt und ihn antreibt immer weit­er und weit­er, neue Seit­en in ihren Büch­ern aufzuschla­gen, um sich von ihren Worten ver­schlin­gen zu lassen.
Safiye Can schreibt mit Lei­den­schaft und Liebe und all das gibt ihr der Leser gern zurück, indem er dankbar jedes Wort von ihr nimmt und in sich trägt.
Wer noch dazu das Glück hat, ein sig­niertes Buch von ihr zu bekom­men, erhält gle­ich­sam das Geschenk ein­er über­aus liebevoll gestal­teten Wid­mung, wie man sie sel­ten find­et und hat somit gle­ich einen dop­pel­ten Schatz bei sich.
Lest Safiyes Büch­er. Ent­deckt Lyrik. Und staunt über die unbändi­ge Kraft der Worte! 
Andi Lat­te aus Frank­furt am Main schrieb am 29. Juli 2019 um 19:01
Du treib­st mir jedes­mal die Trä­nen in die Augen.
Wenn du sagst: es gibt noch mehr, mehr unter diesem Himmel 
als Trauer, Schmerzen und Gewalt. 
Wal­ter Pobaschnig  schrieb am 19. März 2018 um 16:38
Safiye CAN, Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft. Gedichte. 
Neuer­schei­n­ung, Wall­stein Verlag:

“Wohin mit dem Igel
Ein Igel bläht sich vor mir auf 
bläht und bläht sich 
hebt vom Boden ab 
liegt schw­ere­los in der Luft 
und schwebt nördlich davon. 
Ich blicke dem Igel hin­ter­her und denke 
wenn ich jet­zt darüber schreibe 
glaubt mir eh wieder keiner.” 

Die vielfach aus­geze­ich­nete Autorin (Prosa/Lyrik — Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis-2016; Alfred-Müller-Felsen­burg-Preis für aufrechte Lit­er­atur 2016) Safiye Can legt mit „Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft“ einen Gedicht­band vor, der in direk­ter pointiert­er Sprach­form zu einem Gedankenspazier­gang alltäglich­er Über­raschun­gen und Aufmerk­samkeit­en der umgeben­den Lebens- wie der bewegten Innen­welt einlädt. 
Es ist die Phan­tasie, mit der sich Can der Real­ität wie der Erfahrung von Welt stellt, und mit der sie sich auf Aben­teuer ein­lässt, die ver­spielte wie gesellschaft­skri­tis­che Aus­gangspunk­te haben. Es ist eine Poe­sie, welche die Buch­staben der Welt ordentlich durch­wirbelt und auf den Kopf stellt. Frische Luft der Sprache, die beim geöffneten Fen­ster des All­t­ags here­in­strömt und ein Lächeln zaubern wie tief nach­den­klich machen kann. Poe­sie mit großer Sprachkraft.

Safiye CAN, Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft. Gedichte. Wall­stein Ver­lag Wal­ter Pobaschnig, Wien 3_2018 

https://literaturoutdoors.wordpress.com https://literaturoutdoors.wordpress.com/Rezensionen
 
Mari­na schrieb am 29. Novem­ber 2017 um 09:16
Liebe Safiye,
ich möchte mich bei dir ganz her­zlich für meine so liebevoll sig­nierten Geburt­stagss­chätze bedanken! Und auch all­ge­mein für deine Poe­sie! Sie inspiri­ert und macht Mut und schafft Atmo­sphäre und weckt ver­schieden­ste Gefüh­le! Für mich gehören deine Gedicht­bände – ich erlaube mir hier ein fremdes Zitat zu adop­tieren – zu den Büch­ern, über die man sagt “ich lese wieder” und nicht “ich lese ger­ade”. Und dank dein­er Erzäh­lung weiß ich jet­zt, dass ich ganz­ganz bin und nicht halb­halb! Ich wün­sche dir auch weit­er­hin viel Erfolg auf deinem poet­is­chen (und auch pro­sais­chen!) Weg und freue mich sehr auf deine zukün­fti­gen Werke!
Ganz liebe Grüße, Marina 
Brit­ta Voß  schrieb am 18. Novem­ber 2017 um 14:44
Liebe Safiye, zu Deinem neuen Buch möchte ich Dir sagen: Danke für ein paar Trä­nen, danke für viele Lächeln, danke, dass Du Deine Gedanken, Deine Worte mit der Welt teilst! 
Joachim Laß schrieb am 28. Okto­ber 2017 um 10:27
\“Wer Büch­er liest,
wie man Fre­unde anhört,
dem wer­den sie sich erschließen
und zu eigen werden.
Was er liest, wird nicht verfließen
und ver­loren sein,
son­dern bei ihm bleiben und ihm angehören
und ihn freuen und trösten,
wie es nur Fre­unde können.\”
Her­mann Hesse
.….….….….….…

Eine wun­der­schöne kreative Seite,mit tollen Texten.
Danke 
Kenan schrieb am 7. Okto­ber 2017 um 10:18
Hal­lo Safiye, schön dich bei der Lesung in Köln endlich per­sön­lich gese­hen zu haben. Und ich muss ein­fach mal sagen, dass du nicht nur wun­der­volle Texte schreib­st, son­dern auch sehr schön liest. Es war eine tolle Erfahrung und wir wür­den uns freuen, dich bald wieder zu sehen. Und falls du tat­säch­lich mal nach Köln ziehst, du hast hier (min­destens) zwei Fre­unde, die dich willkom­men heißen wer­den. Liebe Grüße… 
Anna Gul­czyn­s­ka schrieb am 1. Sep­tem­ber 2017 um 18:55
Liebe Safiye,
Deine Poet­ik strahlt eine Wärme aus. Es gefällt mir. Zu oft lese ich so kalte Gedichte, da habe ich eine Vorstel­lung, als hät­ten die jun­gen Poet­en mit einem Skalpell das Alpha­bet auf dem Sezier­tisch auseinan­dergenom­men. Bei Dir ist es anders. 
Ahmet Yildirim schrieb am 2. Juli 2017 um 18:14
Liebe Safiye, Du bere­ich­erst unser Leben mit wun­der­schö­nen Gedicht­en, die aus der tiefen Seele kom­men und auch in jenen tiefen See­len dein­er Leser lan­den. Wir sind alle Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft und find­en uns in deinen Gedicht­en wieder. Lest Gedichte! 
Jean­nette Kaupp  schrieb am 29. Juni 2017 um 11:36
Liebe Safiye,
mich hat dein Langgedicht “Diese Hal­testelle hab ich mir gemacht” sehr berührt. Es ist ein wirk­lich großes Gedicht! Bewun­dern­swert, wie du so unter­schiedliche Bilder und Aspek­te in diesem Liebesgedicht vere­inst. Das lyrische Ich wurde von seinem Geliebten ver­lassen. Dem dadurch aus­gelösten Schmerz und Chaos — metapho­risch wird von Zügen gesprochen, die plöt­zlich von über­all her­fahren, dem lyrischen Ich die Ori­en­tierung nehmen und den Ver­stand rauben — ver­sucht es, mit der Kon­struk­tion ein­er fik­tiv­en Hal­testelle zu begeg­nen. Das Gedicht enthält eine Vielzahl unter­schiedlich­er Bilder aus Erin­nerun­gen, Gedanken und Assozi­a­tio­nen, ähn­lich den vie­len Ein­drück­en, die man im Zug aus dem Fen­ster schauend aufn­immt. Diese Ein­drücke sind mit neg­a­tiv­en Emo­tio­nen ver­bun­den, mit Frus­tra­tionser­leb­nis­sen und Ein­samkeit. Das lyrische Ich find­et jedoch für sich einen Weg, mit diesen neg­a­tiv­en Erfahrun­gen pro­duk­tiv umzuge­hen. Es träumt sich mith­il­fe des Schreibens von Gedicht­en in eine fik­tive Welt. So wird das Schreiben zu ein­er Hal­testelle, ein Gedicht zu ein­er Wolke oder Blume, der Leser — den das lyrische Ich immer wieder anspricht, als ob es mit sich selb­st einen Dia­log führen würde — vielle­icht zum neuen Geliebten.
Ganz her­zliche Grüße und auf bald! Jeannette