Schreibwerkstatt Braunschweig 2025
Schreibwerkstatt Dichter-Club Braunschweig
mit der Autorin Safiye Can
Sonntag, 16.8.2025
(Am Vorabend, Samstag, findet die Lesung der Autorin statt)
Weitere Infos folgen!
Anmeldung möglich
Schreibwerkstatt Dichter-Club Braunschweig
mit der Autorin Safiye Can
Sonntag, 16.8.2025
(Am Vorabend, Samstag, findet die Lesung der Autorin statt)
Weitere Infos folgen!
Anmeldung möglich
15.8.2025
Lesung mit der Autorin Safiye Can
im Landesmuseum Braunschwig
Nähere Infos folgen!
Schreibwerkstat Dichter-Club Heilbronn 2025
mit der Autorin Safiye Can
8.–9.Juli 2025, 10–15:15Uhr
im Mueum
Organisiert vom Literaturhaus Heilbronn
29. Juni 2025 um 11 Uhr
Lesung und Matinée zur Jahrestagung des PEN Deutschland 2025
mit Safiye CAN und weiteren sieben hessischen Autorinnen und Autoren
Literaturhaus Darmstadt
Jürgen Strasser
Projektleiter
PEN-Zentrum Deutschland e.V.
Fiedlerweg 20
64287 Darmstadt
eMail: info@pen-deutschland.de
Schreibwerkstatt Dichter-Club 2025
für Jugendliche und junge Erwachsene
mit der Autorin Safiye Can
Mai 7.4.2025 — 11.4.2025
Radiogespräch zum Welttag der Poesie
Moderator Martin Maria Schwarz im Gespräch mit der Dichterin Safiye Can
20.3.2025, hr, Morgensendung hingehört, 8:10Uhr
Über die Sendung verteilt werden Gedichte von Safiye Can eingesprochen
Rezension
“Ihre Texte berühren und inspirieren, indem sie vielschichtige Erfahrungen von Migration, Identität und gesellschaftlichem Zusammenhalt auf eindrucksvolle Weise zum Ausdruck bringen.”
Sima Saligheh
Sigmund-Freud-Institut
Forschungsinstitut für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, Frankfurt
Gedicht: Der Garten von Safiye Can
Übersetzung des Gedichts vom Deutschen ins Litauische: Roberta Norvilaitė
Šilutė-Vydūnas-Gymnasium, Litauen, 1. Gymnasium-Klasse, 15. Jahre
Deutsch-Lehrerin: Romualda Malinauskienė
Visualisiertung der Übersetzung: Safiye Can
März 2025
Eilėraštis: Safiye Can sodas
Eilėraščio vertimas iš vokiečių į lietuvių kalbą: Roberta Norvilaitė
Šilutės Vydūno gimnazija, Lithuania, 1g klasė,15 metų
(The first Gymnasium grade)
vokiečių k. mokytoja: Romualda Malinauskienė
Vertimo vizualizacija: Safiye Can
2025 m. kovo mė
—
Gedicht: Liebe zur Quarantäne-Zeit I von Safiye Can (Aus: Poesie und Pandemie)
Übersetzung des Gedichts vom Deutschen ins Litauische: Aleksandra Miliauskaitė
Jonava-Raimundo-Samulevičius-Gymnasium, Klasse 8c.
Methodistische Deutschlehrerin: Rasa Striupaitienė
im Jahr 2025 im März
Meilė karantino laiku
Dabar tu sėdi Vienoje
o aš Ofenbache
ir mes negalime skristi vienas pas kitą
ar važiuoti traukiniu
net paskutinė iš visų galimybių
15 valandų kelionė su Flixbus nebeįmanoma
Bet aš prisimenu – kaip Frankfurto centrinėje stotyje
Stipriai tave apkabinau,
Kaip žiūrėjau į tave ilgesingai Vienos oro uoste.
Valstybės sienos uždarytos
visiems įsimylėjėliams, mano mielasis
bet koks apkabinimas lieka draudžiamas
ir mums neleidžiama rasti vienas kito.
Kas žinoma, būtų blogai
jei dar nebūtume išsiskyrę.
Kokia laimė.
Eilėraštis: Safiye Can Liebe zur Quarantäne-Zeit I.
Eilėraščio vertimas iš vokiečių į lietuvių kalbą: Aleksandra Miliauskaitė
Jonavos Raimundo Samulevičiaus progimnazija, 8c klasė.
Vokiečių kalbos mokytoja metodininkė: Rasa Striupaitienė
2025 m. kovo mėn
Di. 18.3.2025
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Dichterin Safiye Can
ca 10–20 Teilnehmende
Ungezwungene Themenrichtung: Räume und Orte
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Die Ergebnisse erscheinen in einem Buch beim Mitteldeutschen Verlag
(Org. und Ansprechpartner an der Schule: Daniel Schneider)
Weitere Infos folgen…
Mo. 17.3.2025, 18Uhr
Lesung mit Safiye Can
Moderation: Hatice Korkmaz
Schulbibliothek im Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Reichenberger Str. 3
35396 Gießen
Eine Veranstaltung vom:
Literarisches Zentrum Gießen
Kongresshalle Südanlage 3a
35390 Gießen
T 0641 97282517
28.2.2025 — 16.5.2025
1001 Nacht wird als Podcast ab dem 28. Februar 2025 veröffentlicht
Wöchentlich freitags gibt es ein neues Paket.
Ab 28.2. bis 16.5. senden wir täglich um 16.50 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur eine Folge/Nacht, immer von Mo bis Sa.
Hörspieladaption entdeckt die Geschichtensammlung als moderne Serie neu – nach der Neuübersetzung von Claudia Ott
Textauswahl: Autorin Safiye Can
Hier gehts zu den Hörspielen und Podcasts — Auch auf Spotify!
Pressematerial und ‑kontakt:
26.2.2025, Radiogespräch
Autorin Safiye Can zu Gast bei Deutschlandfunk
Thema: 1001 Nacht und der Feminismus.
Schreibwerkstatt Dichter-Club Frankfurt 2025
im Auftrag “Der Literatur-Kanal”
Klassenstufen 8/9/10
Uhrzeit: 10:30–15:30h (im Anschluss Gespräche nach Bedarf)
Dienstag, 18.02.2025
Donnerstag, 20.02. (Besuch des Verlegers Herr Fichter mit Vortrag und Gespräch zum Buchdruck sowie des Besuches der Grafik-Werkstatt-Gruppe)
Mittwoch, 26.02.
Freitag, 28.02.
Mittwoch, 05.03.
Freitag, 07.03.
Montag, 31.03. und
Mittwoch 02.04.
Paul-Hindemith-Schule
Schwalbacher Straße 71–77
60326 Frankfurt am MainDie erarbeiteten Texte (Gedichte, Kurzgeschichten, literarischen Briefe, Gedichtcollagen und Dialoge) werden aufgezeichnet und über Instagram und YouTube ausgestrahlt. Zudem findet eine Abschlusslesung an der Schule statt.
Mit freundlicher Förderung von KUNSTVOLL — Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Org. Behcat Kardan
Mittwoch, 29.1.2025, 17:30h
Safiye Can
Lesung mit Gespräch — u.a. zur Konkreten und Visuellen Poesie!
Visuelle Texte werden über den Beamer gezeigt.
Spiegelsaal im Haus Opherdicke
Museum Haus Opherdicke
Dorfstraße 29
59439 Holzwickede
Org.: Tibor Krauß
„Das Wort beim Wort nehmen“ – eine perfekte Beschreibung für die Konkrete Poesie, die sich in den 1950er Jahren als neue lyrische und literarische Gattung entwickelte. Die Autorin Safiye Can hat bereits mehrere Ausstellungen zu ihren Werken im Bereich Konkreter und Visueller Poesie gestaltet und liest am Mittwoch, 29. Januar um 17.30 Uhr auf Haus Opherdicke.
Mi. 27.11.2024, 19h
Lesung und Gespräch mit der Autorin Safiye Can
Ulenspiegel Die Buchhandlung
Inh. Ingeborg Jakobi
Löherstraße 13
36037 Fulda
www.ulenspiegel-buchhandlung.de
Do. 14.11.2024, Uhrzeit-Info folgt
Musikalische Lesung
mit Safiye Can und Daniela Daub
Musik: Tango Trio
Ort: Kunstverein Montez
Honsellstraße 7
60314 Frankfurt am Main-Bornheim/Ostend
Org.: Dirk Hülstrunk
Di. 12.11.2024, 19:30h
2. Biebricher Lesefest 2024
Lesung / Gespräch / Büchersignieren
mit der Bestsellerautorin Safiye CAN
in Wiesbaden Biebrich
Ort wird bekannt gegeben!
Gmünder Tagespost, 9.11.2024
Literaturtage wortReich
Auftakt mit der Autorin Safiye Can
Fr. 8.11.2024, 9:15–12:50h
Schreibwerkstatt Dichter-Club 2024
mit Safiye Can
und den SchülerInnen der 10. Klassenstufe
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit Safiye Can
Mo. 25.11.2024, 9:40–14:00h
10. Jahrgang, Gymnasialklassen und Realschulklassen
Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
Org. Wiebke Meuser
(Die Abschlussveranstaltung findet statt am Sa. 30.11.2024, am Nachmittag)
Unter dem Aspekt der Mehrsprachigkeit und ggf. des literarischen Übersetzens sollen die SchülerInnen unter Einbringung ihrer Muttersprachen (weit über 40 verschiedene an der CBES Lollar/Allendorf) oder auch ihre liebste Fremdsprache in ihre eigenen literarischen Werke mit einbringen, so dass zum einen die Vielfalt der Schülerschaft sichtbar wird und zum anderen der Europaschulgedanke.
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit Safiye Can
Mi. 30.10.2024
Do. 31.10.2024
Mo. 4.11.2014
je 9:40–14:00h
10. Jahrgang, Gymnasialklassen und Realschulklassen
(eine weitere Schreibwerkstatt findet statt am 25.11.2024)
Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
Org. Wiebke Meuser
Unter dem Aspekt der Mehrsprachigkeit und ggf. des literarischen Übersetzens sollen die SchülerInnen unter Einbringung ihrer Muttersprachen (weit über 40 verschiedene an der CBES Lollar/Allendorf) oder auch ihre liebste Fremdsprache in ihre eigenen literarischen Werke mit einbringen, so dass zum einen die Vielfalt der Schülerschaft sichtbar wird und zum anderen der Europaschulgedanke.
Fr. 18.10.2024, 18:30h
Lesung zur Frankfurter Buchmesse 2024
mit Safiye CAN
Gedichte / Gespräch / Übersetzungen
Ort: Literaturhaus Wiesbaden / Villa Clementine
Diese Lesung findet aufgrund hoher Nachfrage statt.
Offen für alle Besucher:innen.
Organisiert vom Partnerschaftsverein Wiesbaden/Istanbul-Fatih e.V. sowie der Dichterpflänzchen e.V
Fr. 27.9.2024, 17h
Interkulturelle Woche Frankfurt 2024
Lesung der Autorin Safiye Can
Evangelische Zentrum für Beratung und Therapie am Weißen Stein
Eschersheimer Landstraße 565–567
60431 Frankfurt am Main
Org.: L. Albert
Mo. 16.9.2024,19h
Musikalisch Lesung mit der Autorin Safiye Can
Musik: Christopher Savage auf der Gitarre
Moderation Frau Dr. Zahide Özkan
A3-Plakat_2024_Lesung Safiye Can_Stadtbücherei A5-Flyer_2024_Lesung Safiye Can_Stadtbücherei
Im Anschluss an der Lesung: Gesprächsrunde und Signierstunde.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche
Ort: Stadtbiblitothek Hofheim
MAGISTRAT DER
KREISSTADT HOFHEIM AM TAUNUS
Fachbereich Kultur und Sport
in Koop. mit Org. Haluk Kaya
Deutschbuch 10. Klasse, Bayern
CC Buchner Verlag
mit einer Gedichtcollage von Safiye CAN, Gedicht von Erich Freid und Thema Sonett + zeitgenössische Lyrik
1. Aufl. 2022
Fr. 6.9.2024, 19:30h
Musikalische Lesung mit der Autorin Safiye Can
Stadtbibliothek Bad Homburg
Org. S. Butz, Stadtbibliothek
Fotos: Mechthild Iannaccone
2.9.2024, 19:30h
Benefizveranstaltung im Literaturforum
Lesung mit der Dichterin und Autorin Safiye Can
Hessisches Literaturforum
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
IST AUSGEBUCHT!
Samstag, 31.August 2024, ab 19h
Lesung mit Safiye Can, Lamja Aazzouzi (erkrankt), Hakan Akcit
Günes Theater Frankfurt
25.8.2024, 18h
Literaturfest: Ferngespräche
(Evas Weg)
Lesung mit Gespräch
Safiye Can und Lina Atfah
Moderation: Hakan Akcit
Ort: Gelsenkirchen
Genau Infos folgen
Org.: Helmut Warnke
Veranstalter: Ronja Kokott literaturgebiet.ruhr
c/o Literaturbüro Ruhr e. V.
Jovyplatz 4 45964 Gladbeck
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Sa | 03.08.2024 | 10:00 Uhr
Die Dichterin und Schirmpoetin des RingelnatzSommers, Safiye Can, führt Kinder von 10 bis 16 Jahren zusammen mit dem Schriftsteller Hakan Akçit in die spannende Welt der Gedichtcollagen ein. Gemeinsam erarbeiten sich die Kinder eigene Texte und setzen die Collage mit Wörtern und Papierschnipseln zusammen.
Schreibt Ihr Kind gern selbst Gedichte, Geschichten oder Songs? Ist es kreativ und bastelt mit verschiedenen Materialien? Oder kann es Gedichte einfach nicht ausstehen? In jedem Fall sind sie hier richtig!
Die Teilnahme an der Schreibwerkstatt ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist auf insgesamt 24 Kinder (in zwei Gruppen) beschränkt. Die Aufnahme richtet sich nach dem Eingang der Anmeldung. Bei voller Belegung wird eine Warteliste für nachrückende Teilnehmer erstellt. Für Getränke und Essen (warmes Mittagessen, Obst, Joghurt) wird gesorgt. Hier gehts zur Anmeldung. Oder Direktlink hier!
Ringelnatz-Geburtshaus
Samstag, 03. August 2024
Beginn 10:00 Uhr | ca. 5 h
Alter: 10 – 16 Jahre
Anmeldefrist: 15.07.2024
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Projekt ist Teil der Projektförderung des RingelnatzSommers 2024 durch die Stifung der Sparkasse Mundental
»Poeten:post«
Lesung und Podiumsgespräch Fr | 02.08.2024 | 19:30–20:30 Uhr
Ringelnatz-Geburtshaus
Freitag, 2. August 2024
Beginn 19:30 Uhr | ca. 90 min | keine Pause
Vorverkauf 15 € | Kassenpreis 18 €
Safiye Can, Siljarosa Schletterer & Jörg Schieke im RingelnatzSommer 2024.
Die Schirm:poetin des RingelnatzSommers 2024, Safiye Can, und die von ihr gewählte Nachwuchslyrikerin Siljarosa Schletterer lesen aus ihren Werken. Im Gespräch mit Jörg Schieke (mdr) setzen sie sich mit ihren eigenen Arbeiten und dem Werk von Joachim Ringelnatz auseinander.
Safiye Can studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie ist Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie und bildende Künstlerin. Ihre Lyrik erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Can arbeitet als Gastdozentin an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und den USA und erhielt mehrere Stipendien. Darüber hinaus setzt sie sich gerne für Tierrechte ein. Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2024 übernimmt sie die Schirmherrschaft des RingelnatzSommers in Wurzen.
Die Autorin und Lyrikaktivistin Siljarosa Schletterer (*1991) lebt und arbeitet in Tirol und Vorarlberg. Gegenwartslyrik und das Zusammenspiel von Musik und Sprache steht seit ihrem Studium im Zentrum ihres Schaffens. Sie ist Mitorganisatorin des Internationalen Lyrikfestival W:ORTE und setzt sich zudem als Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren Österreichs und der IG Autorinnen Autoren Tirols für die Belange der Künstler:innen in Österreich ein. Ihr Debüt „azur ton nähe – flussdiktate“ erschien im Frühjahr 2022.
Org.:Etienne Genedl, Kulturreferent, Leitung Ringelnatz-Geburtshaus
RingelnatzSommer 2024 mit der Schirmpoetin Safiye Can
ERÖFFNUNG mit Musik Fr | 02.08.2024 | 18:00 — ca. 18:45 Uhr
Ort: Ringelnatz-Geburtshaus, Wurzen
Alle Gäste sind im Anschluss eingeladen, auf einem Empfang in der Haushalle im Erdgeschoss des Ringelnatz-Geburtshauses auf die Eröffnung anzustoßen.
Hinweis: Die Bestuhlung an der Terrasse ist begrenzt und teilweise geladenen Gästen vorbehalten. Es werden zusätzliche Bänke auf den Wiesen des Ringelnatz-Parks bereitgestellt. Ein Sitzplan mit Rückenlehne kann nicht garantiert werden.
Schreibwerkstatt Dichter-Club Heilbronn mit Safiye Can
Di. 25.6.2024 (Helene-Lange Realschule, 15 Kids)
Mi. 26.6.2024 (Elly-Heuss-Knapp-Gemeinschaftschule, 10 Kids)
je 10–15:30h
ORT: Museum im Deutschhof, Heilbronn
18.6.2024
Gedicht des Tages “Inkognito”
aus dem Lyrikbestseller “Rose und Nachtigall” von Safiye Can
Auf Scala, WDR 5
Sommerfest 2024
11.6.2024, 18:30h
Lesung mit der Autorin Safiye Can
Ort: Literaturhaus Wiesbaden (Villa Clementine)
Achtung: Geschlossene Gesellschaft!
Org.: Hessischer Literaturrat und Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins.
Dienstag, 4. Juni 2024, 19.30h
Lesung: W:ORTE — Internationales Lyrikfestival
Eröffnungsabend
Eröffnungs W:ORTE
Mit Safiye Can (D), Dinçer Güçyeter (D), Aljaž Koprivnikar (SLO)
Moderation: Barbara Hundegger
Stadtbibliothek Innsbruck
Amraser Straße 2
ÖSTERREICH
Mi. 22.5.2024, 20h-21:30h
Lesung und Gespräch mit dem Lesekreis Literat
via Zoom
Geschlossene Gesellschaft!
Gegenwartslyrik
Hallo liebe Mitglieder,
kommenden Mittwoch widmen wir uns unserem bereits 3. Themalesen: Der Gegenwartslyrik.
Als besonderes Highlight wird die Lyrikerin Safiye Can an unserem Gespräch teilnehmen, Fragen beantworten und einige ihrer eigenen Gedichte vortragen.
Unter der literarischen Gattung der Lyrik versteht man die Dichtung in Versform. Lyrik wird oft synonym zu den Begriffen Poesie, Dichtung oder Dichtkunst gebraucht.
Bei unserem Termin zum Themalesen werden wir speziell über Gegenwartslyrik oder auch moderne Lyrik sprechen, diese umfasst die Zeitspanne von etwa 1960 bis heute.
Die wesentlichen Tendenzen der Lyrik nach 1960 sind:
14.4.2024
Schreibwerkstatt Dichter-Club für Jugendliche 12–18 Jahre
Textcollagen mit der Dichterin Safiye Can
Landgrafenstr. 20, 60486 Frankfurt am Main (SeldArt Kunstgalerie)
Wer darf mit machen? Alle Jugendlichen aus Frankfurt am Main und Umgebung im Alter von 12–18.
Wie viele? Die Teilnehmer*innenanzahl begrenzt sich auf 14 Jugendliche.
Wo? In den Räumen der @seldartkunstgalerie (Landgrafenstr. 20, 60486 Frankfurt am Main)
Wer organisiert? Young Voice TGD e.V. und im Gesamtbündnis Young Voice TGD, @tg_hessen und SeldArt Kunstgalerie
Das Interesse ist geweckt? Dann schnell anmelden unter: info@youngvoicetgd.de
Nach der Anmeldung folgen alle weiteren wichtigen Informationen. Bei der Auswahl der Bewerber*innen werden wir allen voran auf Diversität achten. Wir freuen uns auf viele Anmeldungen!
Lesung mit Gespräch
21.3.2024 zum Welttag der Poesie
und zu: Mainz feiert 100 Jahre Büchergilde!
Ort: Erlesenes und Büchergilde
Buchhandlung Silke Müller
22. und 23.2.2024
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Dammrealschule Heilbronn
6. Klassen, ca 9–13 Uhr
Kinder-Lesung
mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Freitag, 16.2.2024, 14–16h
Mädchen-AG, 3. + 4. Klasse
“Die Zugvöge”
Friedrich-List-Schule
Frankfurt Nied
Kontakt: Natascha Knopf
Wird gefördert von:
Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
16.2.2023
Publikation
Antologie: Frankfurter Einladung – Großstadtleben, Heimat und Spurensuche
2. veränderte Auflage
Hrsg. von Susanne Konrad
Frankfurt am Main: Antheum Verlag, 2024, 380 Seiten
ISBN Print: 978−3−95949−659−9
ISBN E‑Book: 978−3−95949−660−5
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Freitag, 9.2.2024, Nachmittags
Mädchen-AG, Altersguppe: Info folgt
Jugendclub Sindlingen
Okrifteler Straße 13
65931 Frankfurt am Main
Wird gefördert von:
Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
Kontakt: Nadina Smajlovic
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Montag, 5.2.2024, Nachmittags
Mädchen-AG, Altersguppe: Info folgt
Jugendtreff Zeilsheim
Alt-Zeilsheim 33
65931 Frankfurt am Main
Susanna Kleefeld
Wird gefördert von:
Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Donnerstag, 1.2.2024
15:30 / 16h-18:30h
Mädchen-AG, Alter: 16–22
Jugendhaus Heideplatz
Schleiermacherstraße 7
60316 Frankfurt am Main
Maria Christogiannopoulou
Wird gefördert von:
Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
Fr. 12.1.2024, 19:20h und in der Mediathek
3sat Kulturzeit
Ausblicke 2024: Safiye Can und Ben Salomo
Schreibwerkstatt Dichter-Club
13.12.2023, ab 11:40h
Stefan-Andres-Gymnasium
Schweich
Klasse 7D
11.11.2023, 17:30h
Lesung / Gespräch / Signierstunde mit Safiye Can
Zur „Woche der unabhängigen Buchhandlungen“, Finalveranstaltung!
Büchergilde Buchhandlung & Galerie
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt
Tel./Whatsapp: 069–20458
Montag bis Freitag, 10.00−19.00 Uhr
Samstag, 10.00−17.00 Uhr
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Paul-Hindemith-Schule Frankfurt
November 2023 — Februar 2023
8. Workshop-Sitzungen mit abschließender Lesung
1. Mi. 8.11.2023, 10:30–15:30h
2. Do. 16.11.2023, 10:30–15:30h
3. Mo. 20.11.2023, 10:30–15:30h (mit Gastautor Hakan Akcit, Schullesung 10:30–12:30h)
4. Mo. 11.12.2023, 10:30–15:30h (mit Gastautor Dirk Hülstrunk, Schullesung 10:30–12:30h)
5. Do. 21.12.2023, 10:30–15:30h
6. Fr. 19.1.2024, 10:30–15:30h (mit Gastautorin Elnaz Farahbakhsh, Lesung 10:30–12:30h)
7. Do. 25.1.2024, 10:30–15:30h (mit Gastautorin Lamja Aazzouzi, Schullesung 10:30–12:30h)
8. Mo. 12.2.2023, 10:30–15:30h
Mit freundlicher Förderung von KUNSTVOLL — Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Org. Alexander Klett
Frankfurter Buchmesse 2023, Termine
Meet & Greet mit Buchbloggern
Fr. 20.10.2023, 12–13h
Wallstein Verlag: 3.1/C72
Lesung mit Gespräch
Fr. 20.10.2023, 13:30h
Hessischer Literaturrat e.V.: 3.1/D99
Signierstunde
Sa. 21.10.2023, 13–14h
Büchergilde: 3.1/C108
Am Stand
Sa. 21.10.2023, ab14h
Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller: 3.1/K73
Lesung
So. 21.10.2023, 16–16:25h
Leseinsel der unabhängigen Verlage: 3.1/C105
18.10.2023, 16h
Lesung und Gespräch
Geschlossene Gesellschaft
Künstlerischer Abschluss zum Fachtag „Systemisches Denken in der Sozialen Arbeit – welche Rolle spielen wir als Akteur:innen?” mit 350 Teilnehmenden
Über Zoom. 350 Teilnehmende
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 9:00 – 16:30 Uhr, digitale Veranstaltung (zoom)
Sie als Fachkräfte finden täglich mit Ihren Klient:innen Lösungen für Problemlagen und befähigen Menschen, diese aktiv zu bewältigen. Dabei sind Sie grundsätzlich mit einer hohen Komplexität konfrontiert, die sich aus den Lebenszusammenhängen Ihrer Klient:innen ergibt. Hierbei kann ein systemischer Blick hilfreich sein.
In der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Familien und Senioren in Frankfurt und Offenbach treten soziale Not, psychische Krisen und belastende Lebenslagen in den Fokus, beeinflusst durch unterschiedliche Situationen des Alltags, aber auch durch gesellschaftspolitische Entwicklungen.
Angesichts kontinuierlicher Krisenerfahrungen sind Fachkräfte der Sozialen Arbeit mehr denn je gefordert, ihre Begleitung und Beratung als systemisch zu begreifen: Problemlagen entstehen durch Bezüge und Beziehungen in unterschiedlichen Strukturen und Systemen des Zusammenlebens – Lösungsvorstellungen und Handlungsoptionen sind somit auch immer im Zusammenhang dieser Systeme zu betrachten.
Mit den Denkanstößen dieses Fachtags wünschen wir Ihnen, dass Sie sich und Ihre Gegenüber als aktive und ressourcenreiche Akteur:innen und Veränderungen als Normalfall entdecken können. Auch wenn die Schwerpunkte in den Denkräumen ganz unterschiedlich sind und unsere vielfältigen Arbeitsbereiche abdecken – allen gemein ist der systemische Ansatz.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer und auf dem Padlet der Veranstaltung.
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Thema Ausgrenzung
Limesschule, Altenstadt
Erste Doppelsitzung: 10.10.2023
Zweite Doppelsitzung: 7.11.2023
Einzelsitzung und Abschlusslesung: in Planung
So. 8.10.2023, 12:30h
Immigrationsbuchmesse 2023
Lesung und Gespräch mit Safiye Can
Musikalische Lesung mit Gespräch
5. Oktober 2023, 18h
Literaturreihe: Nachsommer der Dichter
Mit:
Safiye Can (Deutschland)
Roberta Dapunt (Italien)
Yari Bernasconi (Schweiz)
Bei der neuen Literaturreihe lesen Dichterinnen und Dichtern aus Deutschland, Italien und der Schweiz ca 20 Minuten und beantworten Fragen, zwischendurch gibt es Musik und Wein!
Ort. Stiftung Lyrik Kabinett
Amalienstraße 83a
80799 München
19.9.2023 – 22.9.2023
Internationale Lyrik-Woche Trier
Motto: „Im Westen nichts Neues?“
Schirmherrschaft Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig Rheinland-Pfalz / Bundeswettbewerb lyrix September 2023
„Dazwischen“
Di. 19.9.2023 von 10.00 – 15.00 h Themenführung und Lyrik-Schreibwerkstatt im Stadtmuseum Simeonstift (Dr. Dorothee Henschel) mit Safiye Can und Regino-Gymnasium Prüm (Gruppe Leistungskurs Deutsch Sabrina Brauns)
Mi. 20.9.2023 von 10.00 – 15.00 h Themenführung und Lyrik-Schreibwerkstatt im Stadtmuseum Simeonstift (Dr. Dorothee Henschel) mit Safiye Can und Gymnasium Saarburg (Gruppe Leistungskurs Deutsch Thorsten Utter)
Do. 21.9.2023 von 10.00 – 15.00 h Themenführung und Lyrik-Schreibwerkstatt im Rheinischen Landesmuseum Trier (Dr. Katharina Ackenheil) mit Safiye Can und Friedrich-Spee-Gymnasium Trier (Gruppe Leistungskurs Deutsch Katrin Wagner)
S T A D T M U S E U M S I M E O N S T I F T T R I E R
Das Stadtmuseum befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen
Simeonstifts um den Brunnenhof direkt neben der Porta Nigra.
Die Dauerausstellung zeigt Kunst- und Kulturschätze von der frühen
Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. Es werden Einblicke in Leben und
Alltag, Wirtschaft und Handel, Politik und Glaube, Kunst und Technik
Triers gegeben. www.museum-trier.de
R H E I N I S C H E S L A N D E S M U S E U M T R I E R
Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäo-
logischen Museen in Deutschland und dokumentiert 200.000 Jahre
Geschichte der gesamten Region von der Urzeit bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts. Zum Herzstück der Sammlung zählen die Funde aus der
Römerzeit. www.zentrum-der-antike.de
Die Trierer Lyrik-Woche findet 2023 zum zehnten Mal statt und bekommt dadurch als Jubiläumsveranstaltung besonderes Gewicht. Das Thema knüpft natürlich an Erich Maria Remarques Roman “Im Westen nichts Neues” an und erhält durch die neue Oskar ausgezeichnete deutsche Verfilmung und den Ukraine-Krieg zusätzliche erschreckende Aktualität. Das Thema bietet zahlreiche Möglichkeiten der Umsetzung durch die beteiligten Lyrikerinnen und Lyriker Yaroslava Black, Bas Böttcher, Safiye Can, Martin Piekar und Hanna Jansen. Die vier Trierer Museen Rheinisches Landesmuseum, Stadtmuseum Simeonstift, Museum am Dom und Museum Karl Marx Haus sind wieder mit dabei und haben sich den Themen “Willkommen im Westen – zu Gast bei Freunden ? ” , “Kindheit und Jugend – wer bestimmt sie?”, ”Krieg und Verfolgung – wie ist die Aussicht?” und “Von Westen nach Osten – Zeit für neue Ideen?” mit ausgewählten Exponaten jeweils gewidmet. Die Schulen der Region Eifel, Hunsrück, Mosel, Saar, Ardennen, Luxemburg und Belgien werden in den lyrik-Schreibwerkstätten mit den Formen der Lyrik vertraut und zum eigenständigen und kreativen Schreiben angeregt. In den Gedichten soll das Lebensgefühl der jungen Leute im Westen Deutschlands und Europas dargestellt werden. Die Lyriker und Lyrikerinnen geben durch eigene Referenzgedichte den Kindern und Jugendlichen Schreibimpulse, die durch die auf das Thema bezogenen Exponate in den vier beteiligten Museen verstärkt werden. Dabei werden innovative speziell auf die Zielgruppe ausgerichtete Methoden, einschließlich von digitalen Formaten, bespielsweise von WortSport, Poetry Slam-Formaten und Youtube eingesetzt. Lyrix, der Bundeswettbewerb für junge Lyrik, ist auch 2023 wieder zu Gast in den Trierer Museen. Auch wer nicht an den Schreibwerkstätten teilnimmt, ist eingeladen, beim Bundeswettbewerb lyrix mitzumachen. Das Monatsthema des Bundeswettbewerbs lyrix lautet „Dazwischen“ nach dem Gedicht von Hanna Jansen „Triptychon“ und dem Mumienporträt einer jungen Frau aus dem Stadtmuseum Simeonstift Trier. Ab dem 1. September 2023 steht das Monatsthema online auf www.bundeswettbewerb-lyrix.de, als zusätzliches Angebot gibt es Anregungen und Schreibimpulse von Hanna Jansen. Alle jungen Leute zwischen 10 und 20 Jahren können in getrennten Wettbewerben von 10 – 14 Jahren und von 15 – 20 Jahren mitmachen. Auf die Jahresgewinner wartet eine Berlinreise mit Lyrik-Lesungen und professionellen Schreibwerkstätten.
Org. Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Rheinland-Pfalz und in Luxemburg e.V.
16.8.2023, Wallstein Verlag
Buchpublikation
Safiye Can
Diese Haltestelle hab ich mir gemacht
Gedichte
103 S., geb., Schutzumschlag, 12 x 20 cm
ISBN 978−3−8353−5479−1
€ 20,00 (D) / € 20,60 (A)
Alle Preise inkl. MwSt zzgl. Versandkosten
voraussichtlich lieferbar ab 16.08.2023
Vorbestellungen hier!
Eine poetische Reise von Offenbach bis Istanbul – die Neuauflage von Safiye Cans zweitem Gedichtband.
Einen Halt zu suchen in unserer rastlosen Welt ist der Wunsch vieler. Das Ich in Safiye Cans titelgebendem Langgedicht erschafft sich eine solche Haltestelle, eine Stelle, um Halt zu gewinnen. Von diesem Punkt aus starten das Gespräch mit sich selbst, der Dialog mit anderen, Reflexionen und Illusionen, die Vorstellungskraft und Fantasie des Ich.
Die Neuauflage von Safiye Cans zweitem Gedichtband zeigt, dass es in ihren formal vielfältigen, von kurzen bis hin zu visuellen, Gedichten um den Umgang der Menschen miteinander geht, um Liebe und Freundschaft, und sie mit ihrer Sprache die Gefühlswelt birgt. Zugleich aber auch, dass sie politisch sein können, wenn sie Respekt und Toleranz einklagen.
Mit Plakatbeilage
Publikation in der Anthologie:
überLIEBEn
Hrsg. Tamer Düzyol und Taudy Pathmanathan
edition assemplage, September 2023
Gedichtcollagen “Liebe” und “Endlich”
Publikation im Taschenkalender:
Poesie Agenda 2024
orte Verlag, Schweiz
10. Juli 2023
Schreibwerkstatt Dichter-Club
4.+5.7.2023, 13–15h
Ziehenschule
Gymnasium der Stadt Frankfurt
Josephskirchstraße 9 ▪ 60433 Frankfurt am Main
Begrenzte Teilmnehmerzahl:12 Kinder
Die Schreibwerkstatt findet anstelle der Nachmittagsbetreuung an der Schule statt, die hauptsächlich Schülerinnen und Schüler aus der 5–6 Klasse besuchen. Ggf. gibt es auch Teilnehmende aus der 7 Klasse. Derzeit sind dort 70 Kinder in der Nachmittagsbetreuung angemeldet.
Erscheinungsdatum: 03.07.2023
Publikation im Lehrwerk:
Deutsch kompetent 11
Ausgabe Bayern ab 2023
Schulbuch mit Onlineangebot
Klasse 11
BA-U57Z: Safiye Can: Butterfly
Informationen zum Lehrwerk:
Rechteverbund: DKO_OS20
Titel: deutsch.kompetent OS BY 11 SB
ISBN: 978−3−12−350567−6
Laufzeit: 15 Jahre (plus Abverkauf)
Alle digitalen Anreicherungen stehen in den Medien zum Schulbuch zur Verfügung. Dabei sorgt die passgenaue Verknüpfung zwischen Schulbuch und den Medien zum Schulbuch für eine gute Einbindung in den Unterricht, da Symbole im gedruckten Schulbuch auf den Einsatz der Medien hinweisen.
Fr. 30.6.2023, 19h
Lesung der Autorin Safiye CAN
Offen für alle. Freier Eintritt
Foyer: Wolfgang-Ernst-Gymnasium Büdingen (Wetterau)
Mo. 26.6.2023, 10–15h
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Autorin Safiye CAN
Leistungskurs Deutsch, Stufe 11, 19 Schülerinnen und Schüler
Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen (Wetterau)
22.6.23, 10–15h
Schreibwerkstatt Dicher-Club mit Safiye Can
Ort: Heilbronner Stadtmuseum angeht!
15 SchülerInnen der Elly-Heuss-Knapp-Gemeinschaftsschule — 7. Schulklasse
Die Gruppe arbeitet mit Inspiration vom Kunst-/Gemäldebereich des Museums. Das wird sicher toll und sehr spannend!
Projekt Wortstatt Heilbronn im Dialog
Literaturhaus Heilbronn
Büro im Schul‑, Kultur- und Sportamt
Literaturfrühling Ochsenfurt 2023
Sa. 17.6.23, 18:30 im Literaturhaus Ochsenfurt: Kemenate
15. Juni 2023
Lesung mit Gespräch
im Rahmen der Ausstellung Solingen 93 – Unutturmayacağız! Niemals vergessen!
Zentrum für verfolgte Künste | Center for Persecuted Arts
Wuppertaler Str. 160
42653 Solingen
So. 11. Juni 2023, 19h
Poesierepublik (Initiative für das Gedichte Rezitieren)
Première mit Safiye Can, Dirk Hülstrunk uvm
Stuttgarter Rosenau
(Kulturbühne im Westen des Stadtkessels (https://www.rosenau-stuttgart.de/home.php).)
Stuttgart
Das Thema ist die Rezitation. Die Poesierepublik möchte das “Gedichte Aufsagen” aus seinem jahrzehntelangen Dämmer aufwecken, möchte den freien Vortrag gegenwärtiger Dichtung wie überlieferter Poesie fördern, inszenieren und damit der Lyrik insgesamt Aufmerksamkeit verleihen. Die Autor:innen geraten mit einer lyrischen Kolleg*in ins Gespräch über das jeweilige lyrische Werk des anderen, um am Ende zu zweit die Gedichte des Kollegen, der Partnerin öffentlich zu rezitieren.
Eine Initiative von Netzwerk Lyrik e.V
Safiye Can ist eine preisgekrönte Dichterin und Autorin. Sie ist als Kind tscherkessischer Eltern in Deutschland geboren und aufgewachsen und begann mit 13 Erlebtes in Gedichten festzuhalten. Ihr aktueller Gedichtband “HerzSchlagDrama” erzählt davon, was die Herzen aller Menschen schneller schlagen lässt.
Bild: BR / Birgit Eckelt
Moderation: Özlem Sarikaya
BR Fernsehen, PUZZLE – Sendetermine:
Montag, 5.6.2023 um 23.30 Uhr /BR Fernsehen
Dienstag, 6.6.2023 um 4:40 Uhr/BR Fernsehen
Die Sendung ist ab sofort in der Mediathek zu sehen. Wiederholungstemine auf 3Sat, ARD-alpha und tagesschau24
https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-3202468.html
online: https://www.ardmediathek.de/video/
Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2EzOWE3ZTBiLWMyNjctNDQwMy1iYjFmLTNjYmM4Zjc3MmE5NA
Die Invasion der Ukraine kam wie ein Schock. Plötzlich war Krieg mitten in Europa – für viele unvorstellbar! Dabei hat es in der Menschheitsgeschichte kaum eine Zeit gegeben, in der auf der Welt kein Krieg herrschte. Weltfrieden bleibt eine Wunschvorstellung. Doch wie wäre das, wenn Frieden wäre? Zwanzig Autor*innen haben ihren Wunsch nach Frieden in diesem Buch zusammengetragen. In Kurzgeschichten, Gedichten und Tatsachenberichten teilen sie ihre Gedanken, Wünsche, Träume – und ganz reale Erfahrungen – zum Thema Frieden.
Salto Wortale – Das Literaturfestival für Kinder und Jugendliche in Hannover (22.5–7.6.2023)
24.5.2023 (5./6. Klassen)
+
25.5.2023 (7./8. Klassen)
Schreibwerkstatt Dichter-Club beim Kinder- und Jugendliteraturfestival „Salto Wortale“
mit Safiye Can
Hannover
Org.: u.a. FBK Niedersachsen
Zum Festival:
Salto Wortale (Gründungsjahr 2018 von Nina Weger und Julia Kronberg) ist ein interdisziplinäres Kinder- und Jugendliteraturfestival, das neue Wege zur Literatur eröffnen möchte und das sinnerfassende Lesen in den Mittelpunkt stellt. Das Festivalzentrum ist ein großes Zirkuszelt (ca. 280 Plätze), das direkt neben dem Neuen Rathaus mitten in Hannover steht, umgegeben von kleineren „Arbeitszelten“ auf dem dazugehörigen Festivalgelände. Für das Jahr 2023 lauten Motto und Arbeitstitel momentan „Voll das Leben!“, es wird um starke Gefühle wie Freude, Trauer, Liebe, Wut, Freundschaft usw. gehen.
Für die Kinder soll es an den Festivaltagen Schreibwerkworkshops geben. Schauspieler vom Staatstheater sowie Autor:innen lesen passend zum Festivalthema morgens im Zelt aus einem literarischen Text (etwa 40 Minuten). Im Anschluss daran sind ca. 8–10 Schreibwerkstätten geplant (Gruppengröße=eine Klasse), die den gelesenen Text, ein Thema oder einen Aspekt daraus aufgreifen und sich ihm über verschiedene Formen/Formate nähern:
Poesie
Poetry-Slam
Comic/Illustration
Klassisches Erzählen
und evtl. au
So. 21.5.2023, 14–17h
Symposium zum Völkermord an den Tscherkessen
mit der Autorin Safiye Can
VHS Forum am Neumarkt
Cäcilienstr. 29–33
50676 Köln
Safiye Can (Dichterin / Schriftstellerin)
„Gedichte aus verschiedenen Werken.“
Daniel Zander (Autor / Historiker) „Der Völkermord des Zaren Russlands Krieg gegen die Tscherkessen im Kaukasus 1765–1864.“
Emine Sahingöz (Sprachwissenschaftlerin / Doktorandin)
„Die Völker und Sprachen des Kaukasus vor und nach 1864.“
Prof. Dr. Wulf Köpke (Ethnologe)
„Der Völkermord 1864 und seine Folgen für die tscherkessischen Kulturen bis heute“.
Ahmet Edis (Moderation)Fachreferent Jugend- und Kulturarbeit, Der Paritätische NR
Org: Tscherkessischer Kulturverein Köln e.V. / Irfan Kenet
Das Symposium hat das Ziel, den Völkermord an den Tscherkessen zu thematisieren und durch Diskussionen und Vorträge eine lebendige Erinnerungskultur aufrechtzuerhalten. Es ist uns ein besonderes Anliegen, den kommenden Generationen zu zeigen, wie wir aus diesem tragischen Schicksal das Beste machen und den Fortbestand unserer Kultur, insbesondere in der Diaspora, gewährleisten können. Wir sind davon überzeugt, dass das Symposium eine wertvolle Gelegenheit bietet, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen und unsere Identität zu stärken
Die Stadt Hohenems und das Literaturhaus Vorarlberg schreiben den Preis zum zweiten Mal aus. In diesem Jahr richtet sich der aUGUST* an alle Interessierten (zwischen 14 und 25), deren Herz für die animierte Textvisualisierung schlägt!
Das Thema der diesjährigen Ausschreibung lautet „Mehrsprachigkeit“.
Wir laden dich ein, die Sprachen dieser Welt zu entdecken. Dabei kannst du das Thema auch zum Prinzip deines Textes machen, und mehrere Sprachen in deinem Text aufblitzen lassen, sie zueinander in den Bezug stellen oder auf andere Weise verarbeiten. Der „Text“ soll in diesem Jahr ein animierter sein, also ein Text in drei Schritten, dem du eine Audiospur zufügen kannst und der als Animation max. 1 Minute dauern soll
Eine große Bühne!
Ihr werdet zu uns nach Hohenems eingeladen, um Tipps von den Besten zu bekommen: wir öffnen für euch unsere Clip-Werkstatt (für alle Gewinner*innen zwischen 14 und 18 Jahren) und sichern euch einen Platz im Poolbar Generator 2024 (für alle Gewinner*innen ab 18 Jahren) – dem Labor für das Poolbar Festival, das jeden Sommer mehr als 20.000 Besucherinnen und Besucher hat.
Ihr bekommt zwei Stage Acts: bei der Verleihung des 8. Hohenemser Literaturpreises und beim Poolbar Festival selbst, wo euer Clip präsentiert und promotet wird.
Am 17. Juni 2023 ist die Preisverleihung des aUGUST* im Rahmen des 8. Hohenemser Literaturpreises, zu der ihr als Gewinner*innen herzlich eingeladen seid. Reserviert schon mal den Termin!Natürlich spielen wir eure Clips über attraktive Social-Media-Kanäle aus und taggen euch, damit ihr die volle Aufmerksamkeit in unserem Literaturnetzwerk bekommt!
Nein, natürlich nicht. Wir suchen EUCH als Gruppe, als Kollektiv, also dich und zwei deiner Kolleg*innen, damit ihr euch das Schreiben, Zeichnen und Animieren aufteilen könnt. Du machst das allein oder lieber nur zu zweit? Auch gut!
Die Einreichfrist endet am 2. Mai 2023. Schickt uns eure Einreichung und eure Daten als gängiges
Videoformat (AVI, FLV, MP4, MPEG4, MOV, WMV) per WeTransfer an august@hohenems.at: Name,
Geburtsdatum, Adresse, Handynummer, Email, ob du dich gerade in einer Ausbildung befindest
(und wenn ja, in welcher), unter welchen Accounts du zu finden bist und ob du schon einmal etwas
veröffentlicht hast. Falls du noch nicht 18 bist, bitte lass die Einwilligungserklärung von deiner/m Vormund | Erziehungsberechtigten | der/n für dich Verantwortlichen unterschreiben.
Zeitplan
2. Mai 2023: Einreichschluss
1. Juni 2023: Bekanntgabe der Gewinner*innen
17. Juni 2023: Verleihung des aUGUST* im Rahmen des 8. Hohenemser Literaturpreises, in Hohenems
(Vorarlberg, AUT)
Stadt Hohenems
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
A‑6845 Hohenems
So, 14.5.2023, 19h
Lesung: Safiye Can
Milchsackfabrik, FFM
Mehr Infos hier!
Sa. 13.5.2023, 15–19h
Schreibwerkstatt Dichter-Club Erwachsene
All Ages ab 16 Jahre
Ameldung hier!
Heute schreibe ich Geschichte, denn jetzt klebe ich Gedichte
Selbst Wortcollagen aus Zeitungs- und Magazinausschnitten herstellen, eigene Gedichte zu Papier bringen und damit auch ein:e Wortkünstler:in werden. In einer Werkstatt gewinnen Emotionen und Gedanken ganz spielerisch Ausdruck und Gestalt. Jede:r kann ein:e Dichter:in sein und Zugang zu neuen Formen gelangen, um das eigene Empfinden und die persönliche Sicht auf die Welt in Worte zu fassen und dabei einen Weg zu finden, sich mit Lust und Kreativität mittels künstlerischer Auseinandersetzung eigner innerer Prozesse besser bewusst zu werden.
SAFIYE CAN
Lyrikerin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Autorin, literarische Übersetzerin
Eine Veranstaltung im Rahmen von WORTE WEST — Literatur in der Milchsackfabrik.
10.3.2023, 13:45–16:55h
Kunstvoll Projekt
Schreibwerkstatt Dichter-Club 2023
mit der Autorin Safiye Can
am Gymnasium Idstein — Pestalozzischule
Klasse Q2 (17./18. Jahre)
Geplant 2 Termine zu je 3h
Die Klasse von 23 Schüler:innen wird in zwei Gruppen geteilt.
In Koop. Galerie Greulich Frankfurt
Fahrgasse 22
60311Frankfurt
7.5.2023, 21h
Lesung mit Safiye Can
Buchprämiere: HerzSchlagDrama
Waggon am Kulturgleis ǀ Mainstraße 1 ǀ 63065 Offenbach
Einritt frei!
Die Kunstansichten sind Offenbachs Festival der bildenden Künste. Sie finden von 5.–7. Mai 2023 statt.
Ort: zweitloft.ft
Bernardstraße 13, im Hinterhaus
63067 Offenbach am Main (Nordend)
Sa. 6.5.2023
Schreibwerkstatt Lyrik und Prosa
mit der Autorin Safiye Can
Freinsheim Literaturfest 2023
Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl.
Genauere Infos folgen!
1. Mai 2023, 12–16/17h
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit Safiye Can
12 Schüler:innen, Klassenstufe 5–10.
Orga: Young Voice TGD e.V. (Geschäftsstelle Hessen), Selda Kunstatelier und TG-Hessen e.V. bilden das Bündnis „Embrace your Voice — junge Stimmen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung“ in Frankfurt am Main. Zwischen 14–20 bildungsbenachteiligte Jugendliche beschäftigen sich von April 2023 bis Oktober 2025 in 11 Workshops (jeweils drei Schreib‑, drei Audio‑, zwei Videoworkshops und drei Präsentationsworkshops) mit den Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Musik und Wunschträume. Bei diesen Workshopsreihe arbeiten wir mit einer Kerngruppe, da die Medienworkshops aufeinander aufbauen. Nichtsdestotrotz können neue Teilnehmende in der Projektphase gerne dazukommen. Der thematische Fokus wird von den Jugendlichen selbst zu Beginn der Workshops festgelegt und künstlerisch ausgelegt.
Fotos © Safiye Can, Impressionen aus dem Workshop, Bild 1: Hannah, 13. Bild 2: Mahibah, 16
Samstag, 29.4.23, 19 — 20:30 Uhr
Dichter-Lesung mit Musik zur Leipziger Buchmesse 2023
Niemerlang Ausgabe Lyrik Spezial
Möbelkooperative Süd, Richard-Lehmann-Straße 47a, 04275 Leipzig
mit Safiye Can, Nico Bleutke, Björn Kuhligk und Andra Schwarz
Musik: Lutz Steinbrück
Moderation: Carl-Christian Elze, Moritz Schlenstedt
Donnerstag, 27.4.2023, ab 10h
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Anne-Frank-Gesamtschule
Düren
Im Kontext des diesjährigen Tages des Buches am 23. April wird für interessierte Schülerinnen und Schüler ein Workshop im Bereich Textcollagen mit der Lyrkerin Safiye Can angeboten
Org: Geffel, Deutsch- und Englisch für Sekundarstufen I und II
Nachtrag im November 2023:
Ich gratuliere allen meinen Schreibwerkstatt-Schüler:innen zum Sonderpreis! Ihr seid wunderbar!
SchreibZeit-Literaturfestival 2023
21.–22.4.2023
Literarisches Zentrum
Göttingen
Mehr Infos folgen…
20. April 2023, 20:30h
bal literraire / LitParty 2023 mit Safiye Can, Lisa Danulat, Dean Ruddock, Rumo Wehrli.
Ort: AStA Stadtcampus, Königstraße 1, 33098 Paderborn
Frische Texte, Livemusik und eine Menge Drehmomente gibt’s bei der LitParty im AStA Stadtcampus. Mittelpunkt der Party sind nach dem Vorbild des französischen »Bal littéraire« vier Autor*innen, die an dem Tag in mehreren Runden frische Poesie oder Prosa dichten und zu jedem Text einen tanzbaren Lieblingssong wählen. Der neu geschriebene Text muss dann auf den Titel dieses Songs enden. So entstehen Geschichten und Gedichte, die sich aufeinander beziehen, und eine Playlist. Am Abend in der Lesung wechseln sich die Schreibergebnisse, die von ihren Autor*innen gelesen und performed werden und live gespielte Popsongs ab: Text, Lied, Text, Lied …. und alles beginnt ineinander zu drehen und zieht auf die Tanzfläche.
Der bal littéraire wurde in Frankreich erfunden und hat sich dort in Rekordzeit an Theatern und auf Festivals verbreitet. Auf London, Rom, Madrid folgte 2010 der erste deutsche bal in Bonn. Und jetzt Paderborn. Die LitParty findet im Rahmen der Paderborner Literaturtage statt.
Orga u.a.: M. Dettmer, Literaturbüro OWL, Detmold
Gemeinsam mit dem AStA der Universität Paderborn und dem Kulturamt Paderborn veranstaltet das Literaturbüro OWL am 20. April 2023 zum dritten Mal eine »LitParty« in Paderborn. Die »LitParty« ist angelehnt an das Konzept des »bal litteraire«, das in Frankreich erfunden wurde und sich dort schnell an Theatern und Festivals verbreitet hat. Ganz grob gesagt gibt es beim »bal litteraire« am Veranstaltungstag geschriebene Texte, Popmusik und nach Möglichkeit wird auch getanzt. In Paderborn trägt das Konzept den Namen »LitParty«. Jetzt die Beschreibung - An der »LitParty« nehmen vier Autor*innen teil.- Die Autor*innen schreiben direkt am Veranstaltungstag in zwei Runden die Texte, die sie am Abend bei der »LitParty« vor Publikum vorstellen.- Zu Beginn des Schreibtages entwickeln die Autor*innen ein gemeinsames Setting, das jede*r in ihrem*seinen Text aufgreifen muss (z.B. alle Texte starten in einer bestimmten Straße, in allen Texten kommt ein großer schwarzer Hund vor, alle Texte enthalten eine Twitter-Nachricht …). Die Textform ist frei. - Nach der ersten Schreibrunde, stellen sich die Autor*innen gegenseitig ihre Texte vor. Der Text, der in der zweiten Runde geschrieben wird, kann eine Fortsetzung des ersten oder komplett neu sein, jedoch muss er Bezug auf einen Aspekt der Texte der Mitschreibenden nehmen (z. B. auf eine Figur, einen Handlungsort, einen Gegenstand).- Die Texte müssen jeweils auf den Titel eines Popsongs enden, der am Abend bei der Veranstaltung im Anschluss an den Text von einer Live-Band eingespielt wird. Dieser Song sollte bekannt und tanzbar sein. - Bei der öffentlichen Veranstaltung am Abend werden die Texte dann vor Publikum gelesen in Verbindung mit den Songs. Also Text – Song – Text – Song usw. usw. Im Idealfall wird dann auch zu den Songs getanzt.- Sowohl die Schreibphasen als auch die »LitParty« finden im AStA Stadtcampus Paderborn statt.
Lesefest Frühlingsgefühle in Bingen
Sonntag, 16.04.23, 12h
Uma Abdul Nasser
Sabine Göttel
Safiye Can
Mod: Marco Sagurna
Ort: Kunstraum Bingen
2.5.2023, Schreibwerkstatt Dichter-Club
11. Klasse
Motto: Zusammen wachsen, Grenzen überwinden
Ort: Deutsch-polnisches Begegnungszentrum, Berlin
Übersetzung ins Koreanische
der Gedichte von Safiye Can
Übersetzer: Byeong Cheol Kang, 31.3.2023
Direktlink hier.
[아침시]사피예 칸(Safiye CAN)시인의 ‘봉쇄된 상태의 사랑’
사피예 칸(Safiye CAN) 시인
사피예 칸(Safiye CAN) 시인은 독일 오펜바흐에서 태어났으며 프랑크푸르트 괴테 대학에서 철학, 법률 및 심리 분석학을 전공했다.
사피예 칸은 2002년 이후 독일어로 쓴 시와 이야기로 무대에서 두각을 나타내며, 다수의 잡지, 신문 및 애나톨로지에 등장한 후 2014년 첫 번째 시집 “Rose und Nachtigall“을 출판했다.
시집은 출간 첫 주에 둘째 판을 발행하며 베스트셀러가 되었다. 그녀는 “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”(내가 이 정류장을 만들었다)와 “Kinder der verlorenen Gesellschaft”(잃어버린 사회의 어린이)라는 두 번째와 세 번째 시집을 출판했다.
각각 베스트셀러가 되었고 독일, 스위스, 오스트리아 및 미국에서 문학 콘서트로 잘 알려져 있으며, 그녀는 2004년부터 어린이를 위한 시 작업장을 개최하고 2014년부터는 “Dichter-Club“라는 이름으로 진행하고 있다.
독일 PEN 센터, 독일 작가 조합, 독일 번역가 협회 회원인 Safiye Can은 미국 Northern Arizona 대학 및 독일의 여러 대학에서 시에 대해 강의를 했으며 그녀의 시는 영어, 불가리아어, 체코어, 프랑스어, 아랍어, 카바로어, 중국어 등 많은 언어로 번역되었다.
2022년 중국에서 발행된 ‘Rendition of International Poetry Quarterly Magazine’ 106호에 수록된 그녀의 시는 해당 문예지 포털에도 게시되었다.
봉쇄된 상태의 사랑
사피예 칸(Safiye CAN)
1
당신은 비엔나에 있고,
나는 오펜바흐에 있어요.
우리는 서로 만나러 날아갈 수도 없고
기차를 타러 갈 수도 없어요.
메가버스(Megabus)를 타고 15시간 운전하는 것
외에도 다른 가능성은 없어요.
하지만 이제 그것도 불가능해졌어요.
당신이 프랑크푸르트 중앙역에서 기쁘게 인사를 해주면서
나는 빈 공항에서 당신이 그리워하며 껴안을 수도 있겠지만,
우리 사이의 국경은 닫혀있어요.
우리는 서로 껴안지 못하게 되었고,
서로 찾아가지 못하고 있어요.
이것이 물론 아쉽긴 하지만,
우리가 이미 이별을 했다면
우리는 얼마나 다행인지 모르겠어요.
2
당신은 뒤셀도르프에 있고,
나는 오펜바흐에 있어요.
우리는 차나 기차로 서로를 만날 수 없고,
메가버스(Megabus) 시험운전조차
이젠 불가능해졌어요.
저는
당신을 기다리다가 오래된 학교 구석에서 달려가서 당신을 안을 수도 있겠지만,
당신은
뒤셀도르프 기차역에서 열심히 기다리다가 저를 맞이할 수도 없어요.
우리 사랑을 봉쇄하는 국경이 닫혔고,
서로 껴안는 것은 금지되었어요.
하지만 저는 당신을 찾을 길을 찾지 못하고 있어요.
그건 지금 세상이
팬데믹이 터진 것이나
2미터 규칙 때문이 아니에요.
그저 지금이나 그때나
당신이 더는 저를 원하지 않기 때문이죠.
얼마나 불행한 일인가요.
2020년 4월
번역: 강병철(Kang Byeong-Cheol)
———————————-
Love in Lockdown
By Safiye CAN
1.
You’re in Vienna
and I’m in Offenbach
and we can’t fly to be with one another
or take the train
even the 15-hour drive on the Megabus
the only other possibility
is no longer possible.
Or that I
happily, wave at you at Frankfurt central station
or that you
hold me longingly at the airport in Vienna.
The borders are closed
to all lovers, my love
our holding each other forbidden
and we can’t find our way to one another.
Which would be a great pity of course
if we hadn’t already
separated.
How fortunate.
2.
You’re in Düsseldorf
and I’m in Offenbach
and we can’t visit one another
by car or train
even the trial by Megabus
the longest of all possibilities
is no longer a possibility.
Or that I
run into your arms at the corner of the old school
or that you
await me eagerly at the train station in Düsseldorf.
The borders are closed
to love, my love
our holding each other forbidden
and I can’t find my way to you.
Not because the world these days
has been struck by a pandemic
or the two-meter rule.
But simply because
with or without pandemic or lockdown
you don’t want me anymore.
How unfortunate.
Translation to English (4.6.2021) by Martin Kratz
Project Manager at Manchester Poetry Library, Manchester Metropolitan University, United Kingdom
Poems by: Safiye Can
출처 : 뉴스N제주(http://www.newsnjeju.com)
24.3.2023, ab 19h
Kulturhalle Rödermark
ich bin ab 21h dran, da vorher Veransatltung in Offenbach.
hier leben. Sprache
Freitag, 24. März 2023, 19.00 Uhr
Klingspor Museum
Offenbach
Mit Safiye Can und Uljana Wolf
Moderation: Martin Maria Schwarz
Die Buchbar im Klingspor Museum ist von 18 bis 21 Uhr geöffnet!
Zwei der Beteiligten Autorinnen, Safiye Can und Uljana Wolf, diskutieren nun im Klingspor Museum in Offenbach aus verschiedenen Perspektiven die Rolle der Sprache in unserem Leben und in der Kunst. Welche Rolle spielt die Sprache bei der Neu-Verortung in einem fremden Land? Welche Facetten hat die Arbeit mit der Sprache ganz konkret: als Übersetzerin oder als Autorin? Wie erleben die Autorinnen ihr jeweiliges Umfeld in Berlin, Offenbach und anderswo?
Safiye Can (* 1977 in Offenbach) ist Schriftstellerin, literarische Übersetzerin, Verfasserin der konkreten und visuellen Poesie und bildende Künstlerin. 2014 debütierte sie mit ihrem Gedichtband »Rose und Nachtigall« (Größenwahn Verlag), 2015 folgte »Diese Haltestelle hab ich mir gemacht« (Größenwahn Verlag), 2017 »Kinder der verlorenen Gesellschaft« (Wallstein Verlag, Göttingen). Seit 2019 ist sie Vorstandsmitglied der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik: die horen. Safiye Can übersetzt Lyrik aus dem Türkischen und ins Türkische, u.a. Werke von Else Lasker-Schüler, Franz Mon, Gerhard Rühm, Nâzım Hikmet, Attila İlhan, Turgut Uyar, Cemal Süreya und Kemal Yalçın.
Uljana Wolf (* 1979 in Berlin) ist Lyrikerin und Übersetzerin. Zuletzt erschienen von ihr »Etymologischer Gossip. Essays und Reden« (kookbooks 2021) und die Übersetzung der Gedichte von Valzhyna Mort »Musik für die Toten und Auferstandenen« (Suhrkamp 2021, übersetzt aus dem Belarussischen und Englischen mit Katharina Narbutovič). 2022 erhielt sie den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Essayband, 2021 und 2019 den Preis der Stadt Münster für internationale Poesie für ihre Übersetzungen und 2006 den Peter Huchel-Preis für ihre Gedichte. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Berlin.
Martin Maria Schwarz (* 1963 in Frankfurt) ist Rundfunkmoderator, unter anderem beim Hessischen Rundfunk, Autor und Sprecher.
Lesung Safiye Can und Zafer Senocak
Tag der Poesie: 21.3.2023, 19h
Zentralbücherei Bochum.
Sa. 18.03.2023, 16–22h
Luftruinen Literaturfestival
(Lesung mit der Dichterin Safiye Can, 19h)
LyrikerInnen: Safiye Can, Sybille Lengauer, Ralf Burnicki und Jörg Siegert
MusikerInnen: Klaus der Geiger und Marius Peters, Duo CaoTina, Morina Miconnet und Phil Wood, Pit Budde
Black Box/ Cuba Cultur
Achtermannstraße 12.
Münster
Eintritt frei
Dies ist das bisher 8. Luftruinen-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus.
Veranstalter*innen: luftruinen — flugschriften für freigeistkultur, B‑Side Kultur e.V., Culture Corner, VVN-BDA Münster, Rosta Buchladen. luftruinen.de
Publikation in VivArt Kulturmagazin
Ausgabe Frühjahr 2023
8.3.2023
Buchpublikation:
Safiye Can
HerzSchlagDrama
Ausgewählte Gedichte
Mit Sticker- und Poster-Beilage, geprägtes Leinen, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 104 Seiten.
Buchgestaltung von Cosima Schneider.
Preis für Mitglieder 24€
1. Aufl. März 2023
Eindringlich, berührend, poetisch.
Safiye Cans Gedichte sind modern und eigenständig, sie spüren den Dingen des Lebens und des Liebens nach. Mit neuen und überraschenden Metaphern besingen sie die Liebe in einem musikalischen Ton, dessen rhythmische Einheiten das Gesagte überführen, wobei ein ganz eigener, besonderer Klang entsteht. Cans Gedichte fragen nach dem Platz des Einzelnen in der Welt, nach Heimat, nach Zugehörigkeit. Sie oszillierten zwischen dem lyrischen Bild und einem starken gesellschaftspolitischen Engagement.
Eine exklusiv für die Büchergilde mit der Autorin abgestimmte Auswahl aus Cans gesellschaftskritischen, engagierten Gedichten wie auch aus ihrer Liebeslyrik.
Lyrikposter und Sticker als exklusive Beigaben im Buch!
HerzSchlagDrama
Safiye Can
Ausgewählte Gedichte
Büchergilde Gutenberg
Frankfurt am Main, 7.3.2023
weitere Infos folgen…
13. + 14.02.2023 Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit Safiye Can
Projekt Mut im Bauch
Februar 2023 (Genauer Termin in Planung)
Leonore-Goldschmidt-Schule
Hannover
18 Schüler:innen, Schulische Org.:T. Duensing
8. + 9.02.2023, 9–13h
Heinrich-von-Kleist-Realschule Heilbronn
2‑tägige Schreibwerkstatt mit der Safiye Can
Eine andere Klasse wird von der Dichterin Zehra Cirak betreut.
Org. Literaturhaus Heilbronn
Africa Alive Festival 2023
4.2.2023, 15:30–17:30h
Zweisprachige Lesung mit der Autorin Aicha Bouabaci
Die Autorin list französischsprachige Texte im Original
Rezitatorin Safiye Can (Dichterin. Liest deutschsprachige Übersetzungen)
und Moderation mit anschließender Fragerunde und Signierstunde
Ort:
Filmmuseum (Schaumainkai)
Frankfurt/Main
Africa Alive feiert in diesem Jahr sein 29. Bestehen!
3.2.2023, 19:30h
Lesung mit der Autorin Safiye Can
Ort: Schwankhalle, zib — Zentrum für Information und Bildung, Lindenplatz 1, 59423 Unna
Moderation: Heiner Remmert
25.1. + 26.1.2023
Schreibwerkstatt Dichter-Club
9. + 10. Klassenstufe
10–15h
Initiative vom Bödecker-Kreis und der VGH-Stiftung
Org. Hr. Reiff
Cornelsen Verlag, 2022
Mo. 12.12.2022, 14:15–17h
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Autorin Safiye Can und einer Mädchengruppe von max. 12 Teilnehmerinnen
Ort: Mathildenschule Offenbach
Org.: P. Kaschky
Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V.
8.12.2022
Buchbesprechung Kulturseite der RZ / Rhein-Zeitung
“Messerscharf und doch voller Menschenfreundlichkeit: Safiye Cans “Posie und Pandemie” ist die lyrische Tonspur der Zeit.”
“Wie mit einem Skalpell ritzt Can die Gegenwart ins Bewusstsein. kein Wort zu viel, kein schreiberischer Schnörkel. Wer sagt, dass Poesie in Watte packt?”…
von Lars Hennemann
5.12.2022, 10–15h
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Dichterin Safiye Can
Otto-Hahn-Schule Frankfurt
12. Klasse Deutsch LK, 19 Schüler:innen
30.11.2022 um 19:00 Uhr
Lesung + Gespräch + Signierstunde
Kick-Off des neuen Veranstaltungsformates _talk_tachles in Hinter Ägidien, Braunschweig.
Die bewährte Komplizinnenschaft zwischen Kulturton, Braunschweigisches Landesmuseum und Mädchenkollektiv (Gestaltung und Gesamtauftritt _talk_tachles) wird mit diesem neuen Format fortgeführt. Wir starten mit dem Thema „Nie Wieder!“
Doch was verbirgt sich hinter diesem Narrativ? Wer versteht was unter dieser Aussage?
Dazu werden wir unkonventionell- offen mit Safiye Can (Bestsellerautorin, Lyrikerin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie), Renate Wagner- Redding (Vorsitzende des Jüdischen Gemeinde Braunschweig) und Dr. Rainer Enste (Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus) sprechen.
Safiye Can begleitet diesen Abend mit einer besonderen Lesung aus ihren Büchern „Poesie& Pandemie“ und „Kinder der verlorenen Gesellschaft“.
Der Eintritt ist frei.
28.11.2022, 22h
MDR KULTUR — Das Radio 2022
Hörspiel: Das Halbhalbe und das Ganzganze
von Safiye Can
Sa. 26.11.2022
Tag der offenen Tür
an der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
Abschlusslesung des des 5‑tägigen Schreibworkshops Dichter-Club
Die Schüler:innen aus den fünf Schreibwerkstatt-Klassen tragen ihre Texte vor
10:30 Bühnenprobe
12:00 Lesung
Jahrgang 10
(Workshops fanden statt: 17.10.–19.10.22 + 8.11. — 9.11.2022)
Mo-Fr: 21.–25.11.2022, 10–16h
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Autorin Safiye Can
12 Schüler:innen aus der 9. und 10. Klasse
(Der Kurs ist voll. Es gibt eine Warteliste!)
Paul Hindemith Schule in Frankfurt am Main
Sa. 19.11.2022
10–17h
Schreibwerkstatt mit der Dichterin Safiye Can
Hochschule Heilbronn
16.11.2022
Seminar für Lehrer:innen der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
am pädagogischen Tag
zum Thema: Kreatives Schreiben an Schulen und das Vermitteln von Lyrik
Seminarleiterin: Lyrikerin Safiye Can
Zwei Workshops:
10:45–12:45h
13:45–15:45h
Achtung Veranstaltung verschoben auf Tag der Poesie, am Di. 21.3.2022
11.11.2022 (Fällt aus)
Transnationale Beflügelungen — Deutschtürkische Lyrik
Literarischer Abend mit Gespräch
mit der Autorin Safiye Can, dem Autor Zafer Şenocak
Stadtbibliothek Bochum
Moderation: Dr. Karin Yeşilada
Veranstalter:
Yunus Emre Institut Köln / Yunus Emre Enstitüsü Köln, Dr. Yilmaz Bulut
Di + Mi 8.–9.11.2022
10:30–15:00, 6h
Schreibwerkstatt Dichter-Club
mit der Autorin Safiye Can
So., 06.11.2022, 10.30 Uhr
vielSeitig, Europäisches Literaturfestival Siegen
Produktion: Bücher:Brunch: Crauss trifft Safiye Can
Location: Kulturhaus Lÿz, Foyer, St.-Johann-Str. 18, 57074 Siegen
vom 03. — 06.11.2022 findet zum sechsten Mal vielSeitig. Europäisches Literaturfestival Siegen ( https://www.vielseitig-festival.eu/ ) statt, das gemeinsam von der Universität Siegen und vom Kultur!Büro des Kreises Siegen-Wittgenstein veranstaltet wird. Im Rahmen des diesjährigen Festivals wird ein für vielSeitig neues Veranstaltungsformat etablieren: Beim Bücher:Brunch trifft der Siegener Dichter Crauss Lyrikerinnen und Lyriker, Songpoetinnen und Songpoeten und Literatinnen und Literaten, um bei einem gemeinsamen Frühstück im Foyer bzw. in der Gastronomie des Kulturhauses Lÿz über Literatur und ihren Betrieb im Allgemeinen und über Lyrik im Speziellen zu plaudern. Dabei soll natürlich auch das aktuelle Werk des jeweiligen Gasts vorgestellt werden.
Veranstalter: P. Zöller
Europäisches Literaturfestival Siegen c/o Kreis Siegen-Wittgenstein Kultur!Büro SiegenLesung & Gespräch
WORTBILDER – FÜNF ZEBRA-LESUNGEN
LESUNG UND GESPRÄCH MIT DEN DICHTER:INNEN · Safiye Can (Deutschland), Martina Hefter (Deutschland), Ostap Slyvynskyi (Ukraine) und Iryna Tsilyk (Ukraine)
Moderation: Daniela Seel
Die Veranstaltungen finden auf Deutsch und Ukrainisch statt, mit Simultandolmetschung. Alle ukrainischen Gedichte liegen in deutscher Übersetzung vor.
Was wäre ein Poesiefilm-Festival ohne live gelesene Gedichte und die Menschen, die sie schreiben? Wir haben Dichter:innen aus der Ukraine und aus deutschsprachigen Ländern eingeladen, einander zu begegnen. Viele von ihnen sind bereits Teil von Poesiefilmen geworden, ihre Filme laufen im aktuellen Programm oder waren in den letzten Jahren zum Festival eingeladen. In diesem Jahr wollen wir außerdem Autor:innen und ihre Gedichte vorstellen, die wir der geneigten Filmwelt zur Bearbeitung als Herz legen.
Der Themenschwerpunkt des Festivals liegt auf Poesiefilmen und Dichtung aus der Ukraine. In zweisprachigen Lesungen stellen wir zehn aktuelle ukrainische Autor:innen vor, die auf vier Lyriker:innen aus der Schweiz und sechs aus Deutschland treffen. Sie alle geben Einblicke in ihre poetischen und politischen Bildwelten und präsentieren Neuestes aus ihrem Werk. Ein Großteil der ukrainischen Gedichte wird extra fürs ZEBRA ins Deutsche übersetzt, von Irina Bondas, Claudia Dathe, Beatrix Kersten und Chrystyna Nazarkewytsch.
Die Moderatorinnen Irina Bondas, Claudia Dathe, Karolina Golimowska und Daniela Seel befragen die Lesenden zu ihrem aktuellen Schreiben in Krisenzeiten, dazu, was Poesiefilme mit Gedichten anstellen, und wie sie sich Filmversionen ihrer Werke vorstellen könnten.
Fünf ZEBRA-Lesungen mit jeder Menge Lyrik, Spoken Word, Performance und Gesprächen.
Ort:
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Eintritt:
6/4 €
28. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Gesprächsabend
Dichterin Safiye Can und Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt
Moderation: Lars Hennemann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung
Publikationsreihe „ExLibris“.
Schader-Stiftung
Goethestr. 2
64285 Darmstadt
Bei ExLibris werden Publikationen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen vorgestellt
Podiumsdiskussion: Besprechung des Buches „Deutsch – eine Liebeserklärung“ von Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main und Professor für Sprache und Gesellschaft an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn. In dem Buch beschreibt er in zehn Thesen die Vorzüge der deutschen Sprache und möchte dem Vorurteil widersprechen, dass Deutsch schwierig sei.
Gesprächspartnerin ist die Dichterin und Bestsellerautorin Safiye Can, die ihre Verbindung zwischen Poesie, Dichterkunst und der Arbeit mit Schüler*innen in Schreibwerkstätten einbringt. Ebenso aus Perspektive als literarische Übersetzerin. Was macht für Sie Deutsch aus? Was fasziniert Sie an der Dichtung und Lyrik? Wie können sich Zugänge zu deutscher Sprache gestalten?
Die Veranstaltung ist live mit Pulikum und wird für die Öffentlichkeit im Live Stream übertragen. Das Publikum wird in das Gespräch mit einbezogen.
Roland Kaehlbrandt (schader-stiftung.de)
Gespräch: Frankfurter Buchmesse 2022
22.10.2022, 15h,
Halle 4.0 G82
Lyrik & Politik
Lyrik wirkt oft so politikfern … Ist sie das wirklich?
Stand Verband deutscher Schriftsteller:innen
“Lyrik & Politik”. Wie findet sich unsere gesellschaftliche Situation im Gedicht wieder oder geht es immer nur um Blumen, Wolken und schöne Gefühle?
Welche Themen finden und gestalten Jugendliche in ihrer Lyrik? Was versteckt sich zwischen den Zeilen?
Leander Sukov (stellvertr. Bundesvorsitzender des VS) im Gespräch mit den Lyrikerinnen Safiye Can und Marjana Gaponenko
Frankfurter Buchmesse 2022
Fr. 21. + Sa. 22.10.2022
Sie finden mich an beiden Tagen ab 12:30h am Stand vom VS (Verband deutscher Schriftsteller:innen): Halle 4.0 G82
Die diesjährige Frankfurter Buchmesse läuft von Donnerstag bis Sonntag, 19. bis 23. Oktober
Ich freue mich auf eine spannende Buchmesse mit euch!
Mo-Mi: 17.–19.10.2022
jeweils 10:30–15:00, 6h
Schreibwerkstatt Dichter-Club
10. Jahrgang, 3 Gymnasialklassen, 2 Realschulklassen
(zwei weitere Schreibwerkstätten finden statt am Di + Mi 8+9.11.2022)
Samstag, 15.10.2022 (ca. 10 – 16 Uhr; wird noch bekannt gegeben!)
Workshop Dichter-Club Erwachsene:
„Wortcollagen – Konkrete Poesie“
mit Safiye Can
Ort: Stadtkirche Offenbach (Turmzimmer)
11.10.2022, 12h
Vortreffen der Jury-Sitzung von SchreibZeit über Zoom
Org.: Stiftung Niedersachsen
Dr. Gesa Schönermark Künstlerhaus Sophienstraße 2 30159 Hannover
Podcast Wortsalon Schlitz
zu Gast Safiye Can
Moderation: Dirk Hülstrunk
In Episode 23 sprechen wir mit der Offenbacher Dichterin, Herausgeberin, Übersetzerin und Lyrikaktivistin Safiye Can über Haare als Politikum, über Schreiben und Leben zwischen den Orten, über selbstgemachte Haltestellen, über Pandemien, dokumentarische Poesie, Liebeslyrik und engagierte Lyrik, sowie über die Zeitlosigkeit Konkreter Poesie. Auch auf Spotify.
11. Immigrationsbuchmesse
Sa. 8. Oktober 2022, 16:00 Uhr bis 16:45 Uhr
Lesung + Gespräch: Autorin Safiye Can
Immigrationsbuchmesse 2022
Historisches Museum
Frankfurt am Main
Schullesung: Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
mit der Autorin Safiye Can
Do. 6.10.2022
11:30–13h, 10. Jahrgang (2 Schulklassen)
Fr. 7.10.2022
10 — 11h, 10. Jahrgang (2 Schulklassen)
11:30 — 13h, 10. Jahrgang (1. Schulklasse)
Org: Profilschulbeauftragte Kulturelle Bildung/Literatur
So. 02.10.22, 15h
Lesung des Projekts Lautschriften: Politik im Theater
Die Schüler:innen (Paul-Hindemith-Schule Frankfurt) aus Safiye Cans Schreibwerkstatt “Dichter-Club”, Projekt Lautschriften, lesen aus ihren Werken.
Ort: Mousonturm, Studio 1, Frankfurt am Main
29.09.2022, 19h
Poesie meets Urban Profession
Gespräch und mehr mit Safiye Can und Loimi Brautmann
19 Uhr, Evangelische Stadtkirche, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach
Offenbach ist Gründer- und Kreativstadt, Designmetropole und „Arrival City“ – und noch so vieles mehr. Davon können die Dichterin, Autorin und visuelle Wortkünstlerin Safiye Can, Tochter tscherkessischer Eltern, und Loimi Brautmann, in Tel Aviv aufgewachsen und Mitbegründer von Urban Media Project und Initiator der spannenden Städtetouren von Intodesign, ein Lied singen. Was die beiden Kreativen bewegt, wie sie den Alltag in „ihrer“ Stadt erleben und was sie an Offenbach lieben, darüber geben sie in ihrem Dialog Einblick und eröffnen so vielleicht ganz neue Aussichten auf das fruchtbare Zusammenleben der Kulturen in „Offenbach am Meer“. Denn: OF LOVES U. Flankiert wird der Abend durch eine Ausstellung mit Safiye Cans inspirierenden Wortcollagen in „Konkreter/Visueller Poesie“.
Di. 27.9.2022, 18h
Lesung der Dichterin Safiye Can
Goethequartier Offenbach
Büchertisch ist vorhanden!
Mo, 26. September 2022
19–21h
Lesung: “Todas las voces la voz” (Alle Stimmen die Stimme)
Ort: Instituto Cervantes de Frankfurt
Staufenstraße 1, 60323 Frankfurt
Das Event besteht durch die Vorträge der Dichter:innen; evtl mit Simultanübersetzung Spanisch/Deutsch — Deutsch/Spanisch
Todas las voces la voz. Poesía en español, catalán, euskera, gallego y alemán /
Alle Stimmen die Stimme, Poesie in Spanisch, Katalanisch, Baskisch, Galicisch & Deutsch
Redner:innen: Luis Montero, Der Direktor der Institute Cervantes begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Veranstaltung
Rede von María José Gálvez, Generaldirektorin für Bücher und Leseförderung, Ministerium für Kultur und Sport
Kurze Ansprache von Pere Almeda, Institut Ramón Llull (katal.Institut)
Kurze Ansprache von Rosario Álvarez, Konsulat Cultura Galega (Galic. Konsulat)
Kurze Ansprache Irene Larraza, Instituto Etxepare (Bask. Institut)
Kurze Ansprache Aino Kelle, Pressesprecherin des Kulturamtes der Stadt Frankfurt
Die Dichter:innen und der Moderator betreten die Bühne:
· Ferran Ferrando, Direktor des Instituto Cervantes in Frankfurt stellt die Teilnehmer:innen vor und moderiert die Veranstaltung.
· Rosa Berbel, Lesung der Gedichte auf Spanisch
· Yolanda Castaño, Lesung der Gedichte auf Galicisch
· Sònia Moll, Lesung der Gedichte auf Katalanisch
· Castillo Suárez, Lesung der Gedichte auf Baskisch
· Safiye Can, Lesung der Gedichte auf Deutsch
Ab 26.9.2022
Ausstellung der Werke von Safiye Can
Gedichtcollagen, Visuelle Poesie, Konkrete Poesie
Stadtkirche Offenbach
Sonntag, 25.09.2022, 19 Uhr
Lesung mit Safiye Can
Evangelische Stadtkirche, Herrnstraße 44, Offenbach
„A poetry ambassador“ – eine Botschafterin der Lyrik, der Frauenrechte und des Anti-Rassismus
Ein Abend mit Safiye Can und ihren Gedichten
Als „poetry ambassador“ hat die Arizona Daily Sun Safiye Can, die junge Dichterin aus Offenbach, sehr treffend bezeichnet. Ihre Gedichte haben eine ganz eigene Prägung und kommen sprachlich zuweilen schmetterlingsleicht daher, haben aber immer eine Botschaft, die berührt und oftmals mitten ins Herz trifft. Und die lange nachwirkt, weil es unter anderem um die Rechte von Frauen, Femizide oder Diskriminierung generell geht und die sich klar gegen jede Form von Rassismus wendet. Zu hören sind Gedichte aus den Bänden „Die Kinder der verlorenen Gesellschaft“, „Rose und Nachtigall“ und dem brandneuen „Poesie und Pandemie“. Flankiert wird der Abend durch eine Ausstellung mit Objekten in „Konkreter/Visueller Poesie“, die einmal mehr Safiye Cans Vielseitigkeit zeigen und zum Betrachten und sich inspirieren lassen einladen.
Frau Baumgart, Fachstelle für Stadtkirchenarbeit Offenbach, Evangelisches Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach
Michael Beseler, GF der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Offenbach
Achtung: Lesung fällt aus!
Lesung
Kontakt: Mia Pelenco
10.9.2022, 21:30h
1. Wiesbadener-Wort-Welten-Festival (AT)
Musikalische Lesung
Literaturhaus Wiesbaden: Villa Clementine
mit zwei Lyriker*innen aus dem Projekt “Land in Sicht”; Safiye CAN und Felix RÖMER (Slam-Poet)
Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen am 10. September in Wiesbaden bis spät in die Nacht hinein.
Musik, angefragt: Gwendolyn Schneider-Rothhaar (Gesang und Gitarre) und Daria Goldwerk (Akkordeon) Org.: Hessischer Literaturrat e.V.
Sommer 2022
Weiberdiwan — Die feministische Rezensionszeitschrift
September 2022
Übersetzung der Gedichte von Safiye Can ins Spanische vom Übersetzer Axel Sanjosé
aus dem Lyrikband “Rose und Nachtigall”, Wallstein Verlag, Neuauflage 2020
Safiye Can
Liebe ist eine dunkle Sache
dunkel, wie der Mensch dunkel ist
gefangen in einer Kerkernacht
im Kopf tausend Kakerlaken
verloren in der Finsternis
windet
und windet sich.
Liebe ist eine helle Sache
hell, wie der Mensch hell ist
auf lichterfüllter Straße
die Freiheit bis ins Knochenmark
von Wellen minütlich ans Ufer getragen
findet
und findet sich.
El amor es un asunto oscuro
oscuro como lo es el ser humano
preso en una noche de calabozo
con mil cucarachas en la mente
perdido en las tinieblas
retorciéndose
y retorciéndose
El amor es un asunto claro
claro como lo es el ser humano
en calles llenas de luz
con libertad hasta el tuétano
llevado por olas à la orilla, minuto a minuto
reencontrándose
y reencontrándose.
Kontakt
Tarotkarten aus dem Fenster geworfen
Verstaubtes ins Gedächtnis gehievt
dein Geruch, der Wind von Herbsttagen
deine Wärme, eine Seeanemone.
Engelgeister flüstern von dir, stieben auf
wenn ich vor ihnen erschrecke.
Inmitten des Gedichtes sitze ich
der Kopf zwischen beiden Händen
dein letztes Wort
kann mich nicht erinnern.
Contacto
He tirado por la ventana las cartas de tarot
He subido à la memoria cosas llenas de polvo
tu olor, el viento de días de otoño
tu calor, una anémona de mar.
Espíritus de ángel me cuentan de ti, susurrando,
y salen volando al ver que me asusto.
En medio del poema estoy sentada
con la cabeza entre las manos
tu última palabra
no me sabe recordar.
Ein kreidebleicher Winter
Kreidebleich der Winter, kratzt
an der Tür, haucht die Fenster an
die Einsamkeit sitzt mir gegenüber
der Schatten einer schwarzbraunen
Katze springt auf den Esstisch
wirft die Flasche um, aus der Flasche
empor fliegt weinrot ein Schmetterling
aus Trauer lässt er einen Flügel fallen
meine Einsamkeit, eine Kerkereinsamkeit
golden glänzt du aus ihr heraus
ich halte fest an dir
deine Hände wärmen
die einer anderen.
Un pálido invierno
Qué pálido el invierno, rasca
la puerta, empaña los vidrios con su aliento
la soledad está sentada frente a mí
la sombra de un gato
casi negro salta sobre la mesa del comedor
tumba la botella, y de la botella
sale volando una mariposa color vino
que de pura tristeza deja caer un ala
mi soledad, una soledad de calabozo
en su interior brillas tú como el oro
me aferro a ti
tus manos están dando calor
a las de otra.
Zusammentreffen
Als hätte ein Käfer
zu seinem Fühler gefunden
so war es
dir zu begegnen.
Coincidir
Como si un escarabajo
al fin hallara su antena
así fue
encontrarme contigo.
Begegnungen
Manche Tage sind solche
da laufe ich dir ständig
über den Weg, doch du
bist sie alle nicht.
Encuentros
Hay días de esos
que a cada dos por tres
me topo contigo, pero tú
no eres ninguno de ellos.
Dornröschen, Liebchen
Die Fender ist zertrümmert, Herzblatt
wenn du nach Hause findest
bring Papers mit
und Mischtabak.
Barbie ist vergiftet, Sahnehäubchen
werde mich hinlegen
wenn du den Heimweg findest
dreh den Gashahn ab.
Mischpult ist nicht mehr, Spätzchen
tragisch, doch Unfälle passieren
solltest du zur Wohnung finden
darfst du die Wände neu tapezieren.
Die Plattensammlung bringt’s nicht mehr
Alkohol ist auch alle, Täubchen
der Verstärker — wie soll ich sagen
ist in der Badewanne ersoffen.
Und dein Motorrad, Liebchen
siehst du ja, wenn du kommst
in der Mikrowelle steht Essen
lass es dir schmecken.
Bella durmiente, cariño
La Fender está destrozada, corazón
si consigues volver a casa
trae papel de liar
y tabaco.
Barbie está envenenada, tesoro
me echaré a dormir
si no te pierdes por el camino
cierra el grifo del gas.
La mesa de mezclas la ha diñado, cielito
es trágico, pero son accidentes que ocurren
si logras encontrar nuestro piso
te tocará empapelar las paredes.
La colección de discos ya no vale nada
y tampoco quedan bebidas, palomita
el amplificador – como te diría –
se ha ahogado en la bañera.
Y tu moto, cariño
bueno, ya lo verás cuando llegues
hay comida en el microondas
que aproveche.
Rose und Nachtigall (Auszüge aus dem Langgedciht)
Mit der Leere in der Magengrube
wohin ich auch blicke
umringt Sehnsucht die Dinge
fern vom Land der Rosen und Nachtigallen
verwandelt sich zu Stein
was ich berühre.
Fern vom Land der Rosen und Nachtigallen
lese ich verlorene Träume auf
und stelle sie in eine Kristallvase.
Es ist leichter, hundert andere
Leben zu retten, als das eine
eigene.
Irgendwer da draußen, jetzt
hat die Liebe verloren
einem anderen liegt sie zu Füßen
ein Dritter hebt sie vom Gehweg auf.
An manchen Tagen
mag man sich in den eigenen
Schatten hineinlegen
sehnt sich nach der Furche
einer fremden Handfläche.
Unterwegs lese ich verlorene Träume auf
stricke sie zum Strophen-Schal zusammen
damit er wärmt, irgendwen da draußen
wärmt, den, der friert
wer nie gefroren hat, weiß nicht
um die, die Kälte erleben.
Wie viel anderes soll eine Dichterin noch sein
wenn sie Dichterin ist?
Wo sie doch schon alles ist beim Dichten
der Kompass, die Peilscheibe
der Griff, die Klinge
das Wogende, die Zielscheibe.
Rosa y ruiseñor (Extractos del largo poema)
Con el vacío en las tripas
mire adonde mire
veo añoranza en torno de las cosas
lejos del país de las rosas y los ruiseñores
se convierte en piedra
todo lo que toco.
Lejos del país de las rosas y los ruiseñores
voy recogiendo sueños perdidos
y los pongo en una vasija de cristal.
Es más fácil salvar cien
vidas ajenas que esa propia.
Alguien ahí fuera, ahora
ha perdido el amor
a otro se le echa a los pies
un tercero lo recoge de la acera.
Hay días en los que
uno querría echarse
en su propia sombra
en los que se añora el surco
de la palma de una mano ajena.
Por el camino voy recogiendo sueños perdidos
y con ellos hago punto, una bufanda de estrofas
para que dé calor, dé calor a alguien
allá fuera, a alguien que esté pasando frío
quien nunca ha pasado frío no sabe nada
de los que viven el frío.
¿Cuántas más cosas ha de ser una poeta
siendo poeta?
Si ya lo es todo al escribir
la brújula, el taxímetro
el mango, el filo,
el oleaje, la diana.
Poeta/Dichterin
Safiye Can es autora, poeta de la poesía concreta y visual, artista, así como editora y traductora literaria. Dirige con éxito talleres de escritura en colegios y otras instituciones para niños y jóvenes y es la fundadora del taller de escritura “Dichter-Club” (Club de Poetas).
Safiye Can (Offenbach am Main, 1977) ist Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, bildende Künstlerin, sowie Herausgeberin und literarische Übersetzerin. Sie leitet erfolgreich Schreibwerstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und ist Gründerin der Schreibwerkstatt “Dichter-Club”.
Traductores/Übersetzer
Àxel Sanjosé (Barcelona, 1960) es poeta y traductor germano-catalán. Vive en Múnich, donde trabaja en un estudio de diseño; también es profesor de la Universidad de Múnich. Sus últimos poemarios son Das fünfte Nichts y Lebensmittellyrik así como la traducción de poesías de Joan Maragall, Der Pinien Grün, des Meeres Blau (2022).
Àxel Sanjosé ist ein deutsch-katalanischer Lyriker und Lyrik-Übersetzer. Er lebt seit 1978 in München, wo er für ein Designbüro arbeitet; darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Universität München. Zuletzt erschienen die Bände Das fünfte Nichts und Lebensmittellyrik sowie die Übertragung von Gedichten von Joan Maragall Der Pinien Grün, des Meeres Blau (2022).
August 2022
Publikation im Fotobildband:
MEINBACO
Ein Stadtlesebuch unter Corona
Luftruinen-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus
Freitag, den 19. August 2022, später Nachmittag/ früher Abend (Genaue Infos folgen)
Ort: Hof der B‑Side, Hawerkamp 29
Münster
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Kinderbuchtage Kassel
16.07.22, 11Uhr
7 — 12 Jahre (max. Teilnehmerzahl 15 Kinder)
Seit 2004 veranstaltet das Literaturhaus Nordhessen Lesungen, Tagungen und Festivals für Jugend- und Erwachsenenliteratur. Jetzt wollen wir auch dem jungen Publikum etwas anbieten: Die KINDERBUCHTAGE KASSEL, ein viertägiges Literaturfestival für Kinder ab vier Jahren.
Es findet dieses Jahr erstmals statt und soll auch in Zukunft fester Bestandteil des Literaturhaus-Programms sein. Das diesjährige Motto: Spitzt die Ohren. Wer die Ohren spitzt, der hört zu und nimmt auf. Dessen Interesse für Literatur kann geweckt werden. Der wird bestenfalls vom Zuhörer zum Selberleser.
Um die Aufmerksamkeit unserer jungen Besucher zu bekommen, lassen wir sie auf vielfältige Weise in Geschichten eintauchen.
Die Lesungsformate gehen über die klassische Lesung hinaus: Unsere Gäste erzählen dialogisch, musikalisch, szenisch. Im Bilderbuchkino werden die Worte von Illustrationen ergänzt und im Kino kann man sehen, wie ein Kinderbuch zum Film wird.
Gefördert werden die Kinderbuchtage von der Stadt Kassel, der Sparkassen-Kulturstiftung und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen von Leseland Hessen.
Ort: Jugendbücherei, Kassel
Büchertisch: Buchhandlung am Bebelplatz
Mo. 11.7.2022, 10–15h
Tag der kulturellen Bildung
Workshop für kreatives Schreiben an der Europaschule Gladenbach (Marburg)
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Autorin Safiye Can
Publikation in der: Poesie Agenda 2023
Orte Verlag, Schweiz
Publikation Juli 2022
1.7.2022
Literatur/ Musikfestival Waldkappel
Erwachsenen Schreibwerkstatt mit der Autorin Safiye Can, 14:30–16:30h
und einem Lyrik- und Jazz-Konzert von Sven Krug und Axel Garbelmann, 17h
u.a. mit Gedichtvertonungen der Gedichte von Safiye Can
in der schönen Kleinstadt am Wald.
Zum Abschluss ließt die Autorin eigene Gedichte.
Veranstalter: Organisations-Gruppe ‘Kultur am Walde‘, Kooperation mit dem Literaturhaus Nordhessen, Förderer LCB
29.6.2022, 14–19:30h
Gastdozentur und Lesung von Safiye Can zur Ringvorlesung im SoSe (Sommersemester)
über „Komposition“ in der Philosophie und Kochkunst, in der Mathematik und dem Maschinenbau, in der Konstruktion von Spielwelten und der Chemie, der bildenden/kuratierten Kunst, dem Städtebau usw.
Ort: Technische Universität Darmstadt bzw im Jazz Institut Darnstadt
Teilnehmer:innen u.a.: die Komponisten Manos Tsangaris und Arne Gieshoff, die Dichterin Safiye Can, die Philosophen Christian Grüny und Michael Dickson
Org: Professor für Philosophie an der TU Darmstadt, Alfred Nordmann
Achtung abgesagt!
So. 25.6.2022
Lesung der Autorin Safiye Can
Stadtarchiv — Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47
44777 Bochum
0234 910‑9510
stadtarchiv@bochum.de
Safiye Can
Ausstellung zum Projekt “Experiment Heimat”: 24.06.22–17.07.22
Lesung zur Ausstellung “Experiment Heimat”: 25.6.2022
Stadtarchiv — Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47
44777 Bochum
0234 910‑9510
stadtarchiv@bochum.de
Die Ausstellung der Werke (Collagen) von Safiye Can zum Projekt “Experiment Heimat / Bochum” findet statt vom 24.06.22–17.07.22 im Bochumer Stadtarchiv (Aufbau und Abbau jeweils 2 Tage vorab und im Anschluss) gemeinsam mit der Ausstellung der Fotografin Alexandra Weber zum selben Thema. In diesem Zeitraum findet die Lesung bzw. mehrere Lesungen mit der Autorin Can in Bochum statt.
Anthologie Versnetze 15
Juni 2022
Publikation zweier Gedichtcollagen
Mittwoch, 1.6.2022
Gastdozentur zum Seminar “Deutsch-türkische Lyrik”
Justus-Liebig Universität Gießen
Otto-Behaghel-Straße 10 B
Das Universitätshauptgebäude der JLU befindet sich in der Ludwigstraße 23.
Seminarleiter: Prof. Dr. Joachim Jacob / Org.: Fulya Kahraman
“Poesie Frühling” im Muesum Eduard Jonas’ Haus, organisiert von der Victor Miliunas Library of Neringa und Eduardas Jonas’ Haus
Nida, Litauen zum Poetry Spring Festival vom Lithuanian Writers’ Union (Lietuvos rašytojų sąjunga)
Pictures by Lithuanian Writers’ Union
Poetry Spring Festival Lithuania 2022
15.5–29.5.2022
Vilnius / Litauen
Safiye Can mit dem Übersetzer Antanas A. Jonynas
Lithuanian Writers’ Union address: K. Sirvydo str. 6, LT-01101 Vilnius
Organized by Lithuanian Writers’ Union
The Poetry Spring Festival (In Vilnius and other places in Lithuania) is the biggest poetry event of the year in Lithuania that will be held for the 58th time next year. Rich tradition combined with innovation engages different generations and audiences. Every year more than 100 events are being held during the festival. The festival will feature a variety of events: poetry readings, meetings with Lithuanian writers, poets from other countries and poetry readers; conference with round-table discussion and poetry reading tours to various places in Lithuania to name but a few.Traditional festival anthology will also be published.
Each year the almanac of the festival is published.
Marija Mažulė, Coördinator of International Programmes, Lithuanian Writers’ Union
Coördinator of International Programmes
Lithuanian Writers’ Union
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Autorin Safiye Can
Projekt: Lautschriften 2022 — vom Film zum Buch
Sa 21.5.2022, 12–16Uhr
online: Do, 16–17 bzw. 18Uhr
Sa 4.6.2022, 12–16Uhr
Jugendbildungswerk Hochtaunuskreis
Bahnhofstraße 32
61250 Usingen
www.jugendbildungswerk-htk.de
Ansprechperson: Anja Frida-Parré
Projektbeschreibung
Die fünf Schreibwerkstätten (je eine Schuldoppelstunde) finden bis zu den Sommerferien statt und die Texte werden in der Anthologie erscheinen.
Vor Sommerferien liegt die Deadline zur Manuskriptabgabe des Fischer Verlags. Deadline: Mitte Juli. Etwa zwei Wochen vor den Sommerferien sind die geplanten fünf Sitzungen erfolgt und das Manuskript eingereicht. So sollte der zeitliche Rahmen reichen, auch wenn erst nach den Osterferien begonnen werden kann. (Zum Beispiel ließe sich Ende April eine Sitzung realisieren, im Mai eine/zwei, im Juni zwei und im Juli keine/eine.
Da der Mai von Feiertagen durchzogen und der Juli von Klassenarbeiten bestimmt sein mag, wäre dieser zeitliche Ablauf denkbar. Es ließe sich auch noch komprimieren, indem mal eine Doppelsitzung nutzt oder auch mal drei Sitzungen in einem Monat stattfinden.
In der ersten Sitzung wird der Kurzfilm ohne Ton gezeigt. Er soll genutzt werden, um die Teilnehmenden zu eigenen Geschichten, Gedichten,… zu inspirieren. Die folgenden bauen darauf auf und werden von Safiye Can ausgearbeitet und angeleitet.
Während der Sommerferien wird das Buch bei Fischer gedruckt und erscheint voraussichtlich Ende September. Um die Wartezeit zwischen den Sommerferien und Erscheinen des Buchs zu überbrücken, findet ein Verlagsbesuch in den Gebäuden von S. Fischer in Frankfurt statt. Im letzten Jahr musste dieser Besuch in ein virtuelles Gespräch mit Verlagsmitarbeiterinnen umgewandelt werden, bei die Mitarbeiterinnen ihre verschiedenen Arbeitsbereiche vorstellten. Ob ein Besuch vor Ort möglich sein wird, wird von der Infektionsdynamik und den Vorgaben des Verlags abhängig sein. Sofern ein Besuch in Frankfurt möglich ist, entfallen die Fahrtkosten auf uns.
Ebenfalls nach den Sommerferien, nach Erscheinen der Anthologie, wird die Abschlusslesung an der Schule stattfinden. Sie kann in den Räumlichkeiten der Schule stattfinden oder in einem geeignete Veranstaltungsort in Usingen. Die Organisation der Veranstaltung liegt bei der Lehrerin Frau Parré. Für Catering (wenn erlaubt), ggf. Raummiete, ggf. Werbung oder Druckmittel etc. steht ein gesondertes Budget zur Verfügung. Die Moderation übernimmt Safiye Can.
Das Sprechtraining, welches ebenfalls Bestandteil der Vorbereitung der Abschlusslesung ist, soll auch nach den Sommerferien und zeitnah im Vorfeld der Abschlusslesung stattfinden.
Jurymitglied beim Prager Literatur-Wettbewerb
Für deutschsprachige Lyrik:
Dichterin Safiye Can
Das Überthema ist “Freundschaft”. Die Schüler:innen schreiben im März.
——————-
PRESSEMITTEILUNG, 2021
Projekt Junge HUMANisten — Workshop für Lehrer 12.11.2021
ARNOŠT LUSTIG STIFTUNGSFONDS
Am Freitag, den 12. November 2021, startete der internationale Literaturwettbewerb der Arnošt-Lustig-Stiftung Junge HUMANisten. Der Wettbewerb ist eines der Hauptprojekte dieser künstlerisch-pädagogischen Organisation, die sich für mehr Gerechtigkeit und Menschlichkeit in der Tschechischen Republik und im Ausland einsetzt.
Arnošt Lustig war Romancier, Drehbuchautor, Journalist und Pädagoge. Dreimal von den Nazis zum Tode verurteilt, einmal von den tschechoslowakischen Kommunisten zu einer unbedingten Gefängnisstrafe verurteilt und in seinem Heimatland mehr als zwanzig Jahre lang verboten. Der Wettbewerb Young HUMAN-ists betont zeitlose humanistische Werte, die Arnošt Lustig in seinem Leben und Werk angewandt hat.
Das Pilotjahr des Wettbewerbs wird im Schuljahr 2021–2022 in ausgewählten Grundschulen in der Tschechischen Republik, Deutschland und Belgien stattfinden.
Unter der Schirmherrschaft des tschechischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport zielt das Projekt darauf ab, kreative Talente bei Schülern zu entwickeln und durch den Wettbewerb Humanismus und demokratische Werte zu stärken. Im Mittelpunkt des Pilotjahres steht das Thema Freundschaft, zu dem die Schüler der 9. Klasse eine kurze Prosa, ein Gedicht oder einen Aufsatz verfassen werden. Das Thema Kameradschaft verweist auch auf die Bedeutung freundschaftlicher Beziehungen und psychischer Gesundheit in Zeiten der Pandemie. So wird dieses Thema als eine Möglichkeit zur Suche nach “Wegen der Zusammenarbeit”, die Freundschaft ist, angesprochen. Ein weiteres Ziel ist die Vertiefung der Beziehungen und des Verständnisses zwischen jungen Menschen und Lehrern aus den genannten Ländern.Das Projekt begann mit einem Workshop für Pädagogen. Aufgrund der epidemiologischen Situation nahmen fast alle Lehrer online teil, das Organisationsteam war vor Ort.
Auf dem Workshop informierte das Team der Arnošt-Lustig-Stiftung die Lehrkräfte über den Ablauf des Wettbewerbs, die Bewertungskriterien und stellte drei Arbeitsblätter vor, die den Lehrkräften helfen sollen, die Schüler der 9. Klassen auf den Wettbewerb vorzubereiten. Die Arbeitsblätter und der methodische Leitfaden beschäftigen sich mit dem bedeutenden literarischen und filmischen Nachlass von Arnošt Lustig und natürlich mit seiner Lebensgeschichte. Die Arbeitsblätter sind für den Geschichtsunterricht oder als Teil fächerübergreifender Projekte gedacht.Im zweiten Teil des Workshops hatten die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich einen virtuellen Rundgang durch das Jüdische Museum in Prag anzuschauen, der speziell für diesen Anlass erstellt wurde.
Der Wettbewerb selbst findet zwischen März und Juni 2022 statt. An ihm beteiligen sich Schüler- und Expertenjurys in der Tschechischen Republik und in Deutschland sowie der führende belarussische Dissidentendichter Dimitry Strotsev, der zu den Gewinnern des Wettbewerbs über die Bedeutung des Humanismus in der heutigen Zeit sprechen wird. Die Workshops für Lehrkräfte und die Arbeitsblätter für das Projekt Junge HUMANisten wurden durch die Unterstützung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ermöglicht. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium des Gedächtnisses der Nationen, dem tschechischen PEN-Club, der Galerie der Region Mittelböhmen, der Landesvertretung des Freistaates Sachsen in Prag und Partnern in Deutschland, wie der gemeinnützigen Organisation ACHAVA in Thüringen, dem Centre Bavaria Bohemia (CeBB), der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und MittelbauDora und dem Medienpartner Vogtlandradio.de statt.
KONTAKT Dr. Eugenie v.Trützschler
E‑mail:w.true@web.de tel: 0049÷36458÷30934 web: www.lustigfoundation.com
Org. Eva Lustigova und Veronika Smyslová
Dossier zum Ukraine-Krieg:
Stimmen gegen den Krieg, 2022
Kuratiert von Safiye Can und Hakan Akçit
Im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung
Videos und Essays
Kristina Paustian
https://youtu.be/w3BypGMaLY8
Kuratiert von Safiye Can und Hakan Akçit
So. 15.5.2022, 17Uhr
Literaturfestival: Literarische Lese Freinsheim
zum Kultursommer Rheinland Pfalz
Lesung mit der Autorin Safiye CAN
Freinsheim
So 15. Mai–Literarisches Freinsheim – ein Tag zum Hören, Sehen, Genießen
11:15 Uhr Lesung Dimitré Dinev, Literaturbühne im Retzerpark (bei Regen im Kelterhaus)
1968 in Bulgarien geboren, ist 1990 nach Österreich geflohen und lebt seither in Wien. „Die Kindheit ist die Zeit meiner Unsterblichkeit“, hat der Autor zu unserem Thema geschrieben. Dimitre Dinev liest Bekanntes, weniger Bekanntes und völlig Unbekanntes. Und wer seinen Roman „Engelszungen“ kennt, wird ahnen, dass dies ein spannender Vormittag werden wird. Eintritt 15 € erm. 12 €
15:00 Uhr Vernissage Ausstellung „Kindheiten“, Bilder aus der Sammlung Weiler
Seit 1997 besitzt die VG Freinsheim eine Kunstsammlung des verstorbenen Frankenthaler Rechtsanwalts Dr. Heinrich Weiler mit Werken der klassischen Moderne und zeitgenössischer Kunst. Der Sammler pflegte Kontakte zu Künstlern wie der Amerikanerin Helen Frankenthaler aber auch zu Galeristen wie Heinz Berggruen in Berlin. Wie schon im letzten Jahr, präsentiert die Verbandsgemeinde Freinsheim im Rahmen der Literarischen Lese — passend zum Motto — eine Auswahl von Bildern. Eintritt frei
17:00 Uhr Safiye Can, Lyriklesung Amtshaus à Innenhof Hotel Amtshaus (bei Regen im Blauen Salon) Ca. 18:00 Uhr Literarisches Menü
Mit Ihren Lyrikbänden ist sie inzwischen zur Bestsellerautorin geworden. Safiye Can liest Collagen, visuelle und konkrete Poesie, Liebesgedichte. Getragen wird diese Lyrik von Rhythmik und Klang, von unerwarteten Wendungen und auch von Ironie. Ein Kapitel ihres neuesten Gedichtbands „Poesie und Pandemie“ heißt „Windlicht für dunkle Tage“ — ein starkes Bild, auch für Cans Gedichte. Sie stehen mitten im Jetzt, sie sind laut und leise, kämpferisch und zart, schmerzhaft und hoffnungsvoll – sie setzen Lichter ins Dunkel. Eintritt 15 € erm. 12 €
Im Anschluss an die Lesung bietet das Restaurant a table ein eigens für die Literarische Lese zusammengestelltes 3‑Gänge Menü an. Kosten: Menü ohne Wein inklusive Wasser und Espresso 55 €, mit 2 verschiedenen korrespondierenden Weinen, Wasser und Espresso 75 €
Anmeldung nur für die Lesung (ohne Menü) im i‑Punkt — Abendkasse
Anmeldung für Lesung mit Menü mit Vorkasse im Hotel Amtshaus Tel. 06353 – 50 19 355 www.amtshaus-freinsheim.de
13.5.2022, 19Uhr
Ausstellung und Lesung von Safiye Can
Ausgestellt werden im Kunstkiosk Arbeiten der konkrete Poesie der Autorin Safiye Can
Markenstraße 1
Düsseldorf
Moderation und Gespräch: Judy Müller-Goldenstedt
Dauer der Austellung 3 Monate
Lesung 19–20Uhr, im Anschluss Gespräch und Büchersignieren
Org.: Vera Vorneweg
Autorenfoto: Ali Malak
Uraufführung am 12. Mai 2022 in Freiburg i. Br.
Alle Tonhöhen der Singstimme sind dem Gesang einer Amsel entnommen. Dass eine realitätsgetreue Nachahmung der Amsel durch die Sängerin nicht möglich ist, nimmt Bezug auf das Gedicht, das der Komposition zugrunde liegt: “Der Garten” von der Lyrikerin Safiye Can (aus: “Kinder der verlorenen Gesellschaft”, Wallstein Verlag, Göttingen, 2017). www.safiyecan.de
Elisabeth Fusseder (*2000)
“imita” — für Sopran, Flügel und Zuspielung (2021)
Elza Zherebchuk (Sopran)
Eunseon Kim (Flügel)
NRZ, 11.5.2022
Direktlink hier!
Düsseldorf. In der zweiteiligen Veranstaltungsreihe in Oberbilk stellen die Autoren Safiye Can und Gerhard Rühm ihre Werke zum Thema „Konkreter Poesie“ vor.
Im Stadtteil Oberbilk öffnet am Freitag, 13. Mai, um 19 Uhr erstmals der „Kunstkiosk“ in der Bar Skottis an der Markenstraße. Dahinter verbirgt sich kein Büdchen im herkömmlichen Sinne, sondern eine zweiteilige Veranstaltungsreihe zur Konkreten Poesie. Kuratiert hat sie die Düsseldorfer Schriftstellerin Vera Vorneweg.
„Mich interessiert der Gedanke, dass Schrift und Sprache auch Kunst sein können“, sagt Vorneweg. Texte der Konkreten Poesie würden mit der herkömmlichen Syntax brechen und die Wörter aus ihrem hierarchischen Satzgebilde herauslösen. Der Umgang mit Sprache sei ein spielerischer. Der Klang eines Wortes dabei genau so wichtig wie seine Bedeutung.
Am ersten „Kunstkiosk-Abend“ findet eine Lesung der Autorin Safiye Can statt. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter dem Else-Lasker-Schüler- Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Sie war Gastdozentin für Konkrete Poesie an der Bauhaus-Universität Weimar, der Universität Kassel und der Northern Arizona University in den USA. Can ist Mit-Herausgeberin der Literaturzeitschrift „diehoren“ sowie Mitglied im PEN-Zentrum, eine deutsche Schriftstellervereinigung, die für „Poets, Essayists, Novelists“ steht.
Am zweiten Abend des „Kunstkiosk“ (19. August) liest dann der Autor Gerhard Rühm aus seinen Werken vor.
Im Anschluss an die Lesungen findet jeweils ein moderiertes Publikumsgespräch statt. Danach legt DJ Edelescort (Hauch Records) auf.
Der Eintritt ist frei. Moderiert werden die Abende von Judy Müller-Goldenstedt.
Mai 2022
Publikation in der litauischen Literaturzeitschrift: Poezijos pavasaris
Übersetzer Antanas Jonynas
Knygos leidybą finansuoja Eilėraščius pateikė autoriai
Almanachą sudarė Aivaras Veiknys
Poezijos pavasario svečių kūrybą atrinko Marija Mažulė
Kompaktinę plokštelę parengė Mindaugas Nastaravičius
Redaktorės: Greta Ambrazaitė ir Palmira Mikėnaitė
Knygos dailininkė Deimantė Rybakovienė
Išleido Rašytojų sąjungos fondas, Vilnius
Spausdino „BALTO print“, Vilnius
© Rašytojų sąjungos fondas, 2022ISSN 0235–442X
Lautschriften: Politik im Freien Theater
Erste Sitzung, Fr. 6.Mai.2022, 11–16h
Zweite Sitzung: Do. 19.5.2022, 13–16h
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der Autorin Safiye Can
Paul-Hindemith-Schule
Frankfurt
(Betreuer: Alexander Klett)
Projekt: „Lautschriften. Vom Film zum Buch” im Begleitprogramm von „Politik im Freien Theater”
Das Schreibwerkstätten-Projekt „Lautschriften. Vom Film zum Buch” findet in diesem Jahr in Erweiterung als Kooperation zwischen der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V. statt.
Losgelöst vom eigentlichen Workshop-Angebot,sind die Schreibwerkstätten eingegliedert in das Begleitprogramm des11. Festivals „Politik im Freien Theater”. In Zusammenarbeit mit Partner organisationen veranstaltet die BpB in diesem Rahmen kulturelle und diskursive Formate zum Themenfeld Rassismus.
Das Festival findet schließlich vom 29.9. bis zum 8.10.2022 unter dem Motto „Macht” In Frankfurt statt. Die Schreibwerkstätten finden im Vorfeld des Festivals vom Frühjahr bis zu den Sommerferien statt und stehen damit in Verbindung mit dem Schul-und Jugendprogramm des Festivals.
In drei Gruppensetzen sich Kinder und Jugendliche der 6.–9. Klassenstufe mit Rassismus und damit verbundenen Phänomenen wie Hate-Speech auseinander. Dabei werden sie von professionellen Autorinnen und Autoren angeleitet und beschäftigen sich mit Rassismus im Alltag und verwandten Themen und Phänomenen. Sie verfassen eigene literarische Texte, in denen sie das Thema inhaltlich bearbeiten. Als Vorlage und Einstieg dient dabei ein ohne Ton vorgeführter Kurzfilm, der die Kinder und Jugendlichen zu einem Einstieg in das Thema motivieren soll. Die Texte, die während der Schreibphase entstehen, werden im Anschluss in einer Anthologie veröffentlicht. Zusätzlich werden die Texte bei einer öffentlichen Abschlusslesung im Festivalprogramm vorgestellt. Die Anleitung durch professionelle Autor*innen unterstützt die Kinder und Jugendlichen dabei, eine Annäherung an die Komplexität des Themas zu finden. Hierbei lernen sie ihrer Erfahrungswelt durch literarische Mittel Ausdruck zu verleihen. So treffen kulturelle und politische Bildungin diesem Begleitprogramm des Festivals aufeinander und ermöglichen den Teilnehmenden durch den kreativen Prozess das Einnehmen anderer Perspektiven. Die Workshops sollen im Großraum Frankfurt am Main stattfinden und stehen Bibliotheken ebenso wie Schulen des Sekundärbereichs zur Teilnahme offen.
25.–27.4.2022
Heinrich-von-Kleist-Realschule Heilbronn
Schreibwerkstatt mit den Dichterinnen Safiye CAN und (evtl.) Zehra CIRAK
Zum Projekt Wortstatt
Jeweils eine 8. Schulklasse
— 3 Tage x 6 Schulstunden x 45 Min.
Projekt Wortstatt Heilbronn im Dialog
Schreibthema: Identitäten
Literaturhaus Heilbronn
Büro im Schul‑, Kultur- und Sportamt
Marktplatz 11
74072 Heilbronn
Ansprechperson: H. Brünner
Ablaufplan
Grußwort Ina Hartwig
Begrüßung Lisa Straßberger & Björn Jäger
Erster Leseblock: Julia Grinberg, Yevgeniy Breyger, Henning Ahrens
Julia Grinberg & Yevgeniy Breyger: Halyna Kruk (zweisprachig)
Henning Ahrens: Ossyp Turjanskyj
Yevgeniy Breyger: Mychail Semenko
Julia Grinberg: Mykola Bazhan
Julia Grinberg & Yevgeniy Breyger: Wassyl Stus (zweisprachig)
Zweiter Leseblock: Bodo Kirchhoff, Matthias Altenburg, Eva Demski
Bodo Kirchhoff: Walerjan Pidmohylny (erster Teil)
Matthias Altenburg: Walerjan Pidmohylny (zweiter Teil)
Eva Demski: Sofia Yablonska
Dritter Leseblock: Zsuzsa Bánk, Jan Costin Wagner, Anna Yeliz Schentke
Zsuzsa Bánk: Oksana Sabuschko (erster Teil)
Jan Costin Wagner: Oksana Sabuschko (zweiter Teil)
Anna Yeliz Schentke: Oksana Sabuschko (dritter Teil)
Vierter Leseblock: Dirk Huelstrunk, Safiye Can, Dalibor Marković
Dirk Huelstrunk: Juri Andruchowytsch
Safiye Can: Marianna Kijanowska, Andrij Ljubka
Dalibor Marković: Serhij Zhadan
Fünfter Leseblock: Saskia Hennig von Lange, Jan Wilm
Saskia Hennig von Lange: Yevgenia Belorusets
Jan Wilm: Oleg Senzow
Lesung mit Safiye Can und Alexander Estis
“Sprache macht Widerstand”
So. 20.3.2022, 18Uhr
Rautenstrauch-Joest-Museum
Köln
Moderierte Diskussion im Anschluss an die Lesung:
Safiye Can, Lyrikerin und Autorin
Alexander Estis, Autor, Literatur- und Sprachwissenschaftler
Nanette Snoep, Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum
Ahmet Edis, stlv. Vorsitzender des Kölner Integrationsrat
Elizaveta Khan, Geschäftsführerin Integrationshaus e.V.
Moderation: Fatima Remli, Renk Magazin
Org.: InHaus e.V. und Coach e.V. in Koop. Rautenstrauch-Joest-Museum Köln
Fotos: Salman Abdo
Ist Heimat eine Emotion oder ein Ort? Ist sie dort, wo wir aufgewachsen sind oder da, wo wir gerade leben? Existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Ist sie eine erstrebenswerte Utopie oder ein Reizwort? Ist sie ein unausweichliches Schicksal oder etwas, das man sich selbst schafft? Gibt es nur eine Heimat oder gibt es sie auch im Plural? Das sind die Fragen, mit denen sich das vom Fotografen Peter Bialobrzeski und demWestfälischen Literaturbüro kuratierte Fotografie- und Literaturprojekt »Experiment HEIMAT« auseinandersetzt. Das Buch hält die visuellen und literarischen Ergebnisse der eingeladenen, renommierten Autor*innen und Fotograf*innen fest. Sie reisten im Jahr 2021 an neun verschiedene, »heimatlich« konnotierte Orte in Westfalen, etwa das Hermannsdenkmal, das Schiffshebewerk Waltrop, die Henrichshütte Hattingen aber auch die Ruhr-Universität Bochum. Im Austausch mit dort lebenden Menschen, Vereinen und Tourist*innen untersuchten sie die Bedeutung, die diese dem jeweiligen Ort zuschreiben. Dabei ging es vor allem um die Frage, inwieweit sich der Blick von außen mit der Selbstwahrnehmung der in Westfalen lebenden Menschen deckt. So entstand eine Vielfalt höchst unterschiedlicher künstlerischer Interpretationen des Themas, die das Heimatliche hinterfragen und oft auch ad absurdum führen.
1.3.2022
Im online Magazin IU Mag (Initiative Urheberrecht) #Buch
online Ansicht hier
mit Katharina Uppenbrink und dem Redaktionsteam des IU Mag Andrea Arndt und Matthias Hornschuh
Hörspiel: Das Halbhalbe und das Ganzganze
Audio verfügbar 20.2.2022 bis 19.08.2023
Zum Hörspiel-Link auf hr2-kultur hierhin
Erstsendung: 20.02.2022, 22.00 Uhr, hr2-kultur
Hörspiel: Das Halbhalbe und das Ganzganze
Von: Safiye Can
Regie & Redaktion: Andrea Geißler
Produktion: hr 2022 | ca. 54 Min. | Hörspielpremiere
Das Hörspiel ist nach der Sendung bis 19.08.2024 auf hr2.de und ARD-Audiothek zu finden.
Pressetext:
Anlässlich des zweiten Jahrestages des Terror-Anschlags von Hanau am 19.02.2020 kündigen wir Ihnen heute die Hörspielpremiere: „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ von Safiye Can an.
Die Offenbacher Autorin mit tscherkessischen Wurzeln lotet dabei migrantische Perspektiven eines jungen Paares aus und flicht das Ereignis der Morde an neun Hanauer Bürger*innen in die Geschichte ein. Zusätzliche Verwendung fanden O‑Töne und Hiphop aus Hanau. Wir wünschen ein anregendes Hörerlebnis!
Im Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen des rechtsextremistischen Terroranschlags von Hanau: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov und die vielen weiteren Opfer und Hinterbliebenen rechtsextremistischer und rassistischer Gewalttaten in Deutschland.
Sie sprechen über Literatur, Kunst, Klassiker der griechischen Mythologie und mitunter über ein Gedicht von Nâzım Hikmet. Er nennt sie Sophia, sie nennt ihn Friedrich — sie sind, wie viele sagen würden, “gut integriert”. Kinder der 2., vielleicht 3. Generation aus Familien mit Migrationsgeschichte. Wie begreifen sie sich? Als halb deutsch und halb das andere Land? Oder ganz das eine und ganz das andere? Darüber sind sie sich nicht einig.
Als ihre Geschichte anfing, hörten sie Schubert und Deutsch-Rap, studierten, jobbten, teilten sich Kippen und hielten es aus, uneins zu sein. Aber das rassistische Attentat von Hanau ändert alles, auch im Rückblick. Wie gefährlich sind die rechtsextremistischen “Einzeltäter” und wie viele sind es? In die Geschichte von “Sophia” und “Friedrich” schlagen Angst, Wut und Trauer ein. Was haben Hanau und die mediale Rezeption von “Hanau” mit ihnen, mit uns gemacht?
studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie ist Autorin und Dichterin der konkreten und visuellen Poesie. U.a wurde sie mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) ausgezeichnet. Die Kurzgeschichte, die als Vorlage für Cans Hörspiel diente “Das Halbhalbe und das Ganzganze” erschien erstmals 2014. Zuletzt veröffentlichte Safiye Can den Lyrikband “Poesie und Pandemie” (2021). Safiye Can hat tscherkessische Vorfahren und lebt in Offenbach am Main.
studierte Jüdische Studien und Islamwissenschaft in Heidelberg und Jerusalem, anschließend Dramaturgie in Frankfurt am Main. Sie ist als Autorin und Redakteurin tätig. 2010 war sie Preisträgerin des Literaturpreises Nord-Ost. Ihr Hörspiel-Debüt “Hyperbolische Körper” wurde mit dem Publikumspreis der ARD-Hörspieltage 2020 ausgezeichnet. “Das Halbhalbe und das Ganzganze” ist ihr Hörspiel-Regiedebüt.
Sendung: hr2-kultur, “Hörspiel”, 20.02.2022, 22:00 Uhr.
18.2.2022 — 19.8.2023
Das Hörspiel “Das Halbhalbe und das Ganzganze” ist in der ARD Audiothek
hr2-kultur
Das Halbhalbe und das Ganzganze | Hörspiel von Safiye Can in Gedenken an den rechtsextremistischen Anschlag von Hanau
hr2 Hörspiel · 18.02.2022 · 57 Min
Sie sprechen über Literatur, Kunst, Klassiker der griechischen Mythologie und mitunter über ein Gedicht von Nâzım Hikmet. Er nennt sie Sophia, sie nennt ihn Friedrich — sie sind, wie viele sagen würden, “gut integriert”. Kinder der 2., vielleicht 3. Generation. Wie begreifen sie sich? Als halb deutsch und halb das andere Land? Oder ganz das eine und ganz das andere? (Audio verfügbar bis 19.08.2023) Mit Kristin Alia Hunold und Murat Dikenci sowie in weiteren Rollen: Steffen Happel, Uli Höhmann & Marielle Layher Besetzung: Arne Köhler und Léon Haase Ton und Technik: Thomas Rombach und Julia Kümmel Regieassistenz: Herta Steinmetz Regie: Andrea Geißler HR 2022 Mit Originaltönen aus dem Feature “„Der letzte Tag von Sebastian Friedrich und Musik u.a. von Aksu, Azzi Memo, Rola, Breaks Mics & Stylez, BRKN, Dave Brubeck, Dein 16er für Hanau: Marshall, Kâzım Koyuncu, und Morgenshtern. Im Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen des rechtsextremistischen Terroranschlags von Hanau: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov und die vielen weiteren Opfer und Hinterbliebenen rechtsextremistischer und rassistischer Gewalttaten in Deutschland. Noch mehr Hörspiele und Hörbücher finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks:
19.2.2022, ttt — titel thesen temperamente
zum Terroranschlag von Hanau 2020
Safiye Can erzählt im Hörspiel “Das Halbhalbe und das Ganzganze” von Identitätskrisen, die der rechtsextremistische Anschlag bei Menschen mit Migrationsgeschichte ausgelöst hat.
Von Stefan Fischer
Sie nennt ihn Friedrich. So deutsch ist er dann doch. Seinen richtigen Namen erfährt man nicht. Aber so viel: Seine Eltern stammen aus der Türkei. Und sagen zu ihrem Sohn definitiv nicht Friedrich. Nur sie nennt ihn so — sie, die lange Zeit selbst keinen Namen trägt in dem Hörspiel Das Halbhalbe und das Ganzganze und irgendwann dann doch Sophia heißt. Ist sie ein Alter Ego der Autorin Safiye Can, wie die Verwandtschaft der Vornamen womöglich vermuten lässt?
Eindeutige Antworten gibt es nicht in dieser Geschichte, kann es nicht geben. Die einzige gesicherte Erkenntnis der beiden miteinander eng befreundeten, aber mutmaßlich nicht liierten Figuren ist: Das rassistisch motivierte Attentat in Hanau vor zwei Jahren, bei dem neun Menschen ermordet worden sind, hat die Frage nach der eigenen Identität bei Menschen mit einer Migrationsgeschichte massiv zugespitzt. Sie war schon zuvor nicht einfach zu beantworten.
Eingangs streiten sich Friedrich und Sophia darüber, ob sie nun halb deutsch und halb das jeweils andere sind — so Friedrichs Position. Oder beides jeweils ganz, worauf Sophia beharrt. Friedrichs Haltung würde ja bedeuten, argumentiert Sophia, dass er sich nur halb freue, wenn Deutschland im Fußball gewinne. Wie solle das bitte schön funktionieren? Man könne, hält Friedrich ihr entgegen, eben nicht zweimal ein Ganzes sein.
Aber Identität ist keine mathematische Gleichung. Und schon gar nicht kommt man zu einer Lösung, wenn man sich im Fall des Attentats von Hanau der Gruppe der Opfer genauso zurechnet wie der Gruppe, aus der der Täter stammt, und versuchen wollte, das gegeneinander aufzurechnen oder in ein Verhältnis zueinander zu setzen. Man kann sich vermutlich nur daran reiben oder kapitulieren.
Safiye Can, die tscherkessische Vorfahren hat, setzt sich auf eine sehr kluge, sehr anschauliche Weise mit Identitätsfragen auseinander in ihrem Hörspiel, das Andrea Geißler inszeniert hat mit Kristin Alia Hunold und Murat Dikenci in den Hauptrollen. Vor allem überfrachtet sie ihre Figuren nicht, macht Friedrich und Sophia nicht zu Stellvertretern für zu viele erdenkliche Positionen. Sondern billigt beiden eine Geschichte zu, die ihre jeweils ureigene ist und in der auch vermeintliche Nebensächlichkeiten eine gravierende Rolle spielen. Safiye Can nötigt Friedrich und Sophia außerdem nicht, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Weshalb sich in Das Halbhalbe und das Ganzganze auch eine ganze Menge Wut entlädt.
Das Halbhalbe und das Ganzganze, HR2, 20. Februar 2022, 22 Uhr.
Link zum Artikel hier.
Fr. 18.2.2022,16:10Uhr
hr2-Kultur-Gespräch mit der Lyrikerin und Hörspielautorin Safiye Can und dem Moderator Meinolf Bunsmann
über das Hörspiel “Das Halbhalbe und das Ganzganze”
Zum Direktlink hierhin
18.02.2022
Das Halbhalbe sind viele
Von Eva-Maria Magel
Hier geht es zur Online-Ausgabe, 17.2.2022
Safiye Can hat ihr erstes Hörspiel geschrieben. Bild: Peter Jülich
Die Offenbacher Lyrikerin Safiye Can erinnert an Hanau und dankt an alle, die mit gemeint waren. Die beliebte Erzählung „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ ist zum Hörspiel geworden und erlebt seine Ursendung am 20. Februar.
Sophia und Friedrich reden über Gott und die Welt, stundenlang. Sie trinken aus bunten Espressotassen, lernen viel an der Uni und noch mehr anderswo, wie viele junge Leute. Wir finden uns in ihnen wieder, wenn sie einen Kater haben oder nachts telefonieren. Wenn man nicht so recht weiß: Ist das Liebe zwischen den beiden?
Die Offenbacher Dichterin Safiye Can hat sich im kleinen, feinen Feld der deutschsprachigen Lyrik einen Namen gemacht. In einer Kunstform, die immer auch für das innere Ohr arbeitet. Im vergangenen Jahr hat die Regisseurin Andrea Geißler sie kontaktiert, mit der Frage, ob sie ihre Erzählung „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ als Hörspiel für den Hessischen Rundfunk bearbeiten würde. Eine Chance, noch einmal neu an das Erzähldebüt von 2014 heranzugehen. „Plötzlich bekommen die Protagonisten eine Stimme, das ist sehr bewegend für Autorinnen und Autoren“, sagt Can.
Offenbach Post
„Auch Rassismus ist eine Pandemie“
Offenbacher Lyrikerin Safiye Can verarbeitet Hanauer Anschlag in einem Hörspiel
Hier gehts zum Online-Artikel
Offenbach/Hanau – 19. Februar 2020: Der Tag, an dem der rechte Hass in Hanau wütet. Auch im Leben der Freunde Sophia und Friedrich verändert die Tat alles. Um die beiden jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund dreht sich das Hörspiel „Das Halbhalbe und das Ganzganze“, das zum zweiten Jahrestag des Hanauer Anschlags im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt wird. Im Gespräch erzählt die Offenbacher Autorin und Lyrikerin Safiye Can, was ihr erstes Hörspiel über Rassismus verrät und welche Wunden das Attentat hinterlassen hat.
Die Charaktere Ihrer Erzählung heißen Sophia und Friedrich – das klingt erst mal nicht nach Migrationshintergrund. Möchten Sie Ihr Publikum damit irritieren?
Es sind Spitznamen, die sich die beiden gegenseitig gegeben haben. Sie sind beste Freunde und lernten sich kennen, als sie über Nietzsches Werke korrespondierten, deshalb der Name Friedrich. Es könnten aber auch ganz andere Namen sein; sie sind nur Platzhalter für Menschen, die uns sympathisch sind, die uns nicht fremd sind. Die Erzählung wird getragen von einer Leichtigkeit, von Witz und Ironie. Das Publikum soll lächeln, lachen, schmunzeln. Im Verlauf der Geschichte sind die beiden einem vertraut, sie sind keine Fremdkörper. Genauso, wie die Menschen, die 2020 in Hanau sterben mussten, keine Fremden waren.
Friedrich fühlt sich „halbhalb“ – halb deutsch, halb türkisch. Sophia, die in Offenbach lebt, „ganzganz“ – ganz deutsch, ganz türkisch. Was ist der Unterschied?
Zum einen ist es ein Wortspiel, das interessiert mich als Dichterin sehr. Es geht um Verortung, um Identität, die Heimatfrage. Wo gehöre ich dazu, wo nicht? Das sind typische Fragen, die sich Menschen mit Migrationshintergrund fortwährend stellen. In der Familie, im Freundeskreis, sie schwingen immer mit. Oder sie kommen von außen: Woher man denn ursprünglich sei? Halbhalb hört sich natürlich nicht so vollkommen an. Ganz wiederum ist etwas, das abgeschlossen ist, vollständig, es fehlt nichts. Es ist eher die positive Betrachtungsweise; dass ich beide Kulturen als Bereicherung in mir aufnehme und mich nicht hin- und hergerissen fühle.
Hörspiel „Das Halbhalbe und das Ganzganze“
Das Hörspiel „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ von Safiye Can wird am 20. Februar 2022, um 22 Uhr, auf hr2-kultur gesendet und ist ab 19. Februar 2022 in der ARD Audiothek abrufbar.
Der Soundtrack von “Das Halbhalbe und das Ganzganze” stammt von Künstlerinnen und Künstler aus der Hanauer Hip-Hop-Szene, die sich in ihren Songs klar gegen Rassismus positionieren: Aksu, Azzi Memo (feat. Rola), Breaks Mics & Stylez, BRKN, Dein 16er für Hanau: Marshall, Kâzım Koyuncu, Morgenshtern, Tarkan u.a.
Die beiden sind im Grunde bilderbuchintegriert: Sie studieren, hören Klassik, Friedrich guckt gerne Fußball, kellnert in einer Kneipe und trinkt auch selbst Alkohol. Sie stehen mit beiden Beinen in der deutschen Gesellschaft. Oder täuscht das?
Sie sind beide in Deutschland geboren und sozialisiert. Sie führen ein Leben, das mir selbst nicht fremd ist. Eigentlich gibt es keinen Unterschied zu ihren biodeutschen Freunden. Sie diskutieren über Philosophie, lesen Camus und Sartre, interessieren sich für Freud. Damit wollte ich aber natürlich auch bestimmte Klischeebilder sprengen, die leider immer noch existieren. Dass Migranten nur Rap hören, nicht studieren und kein Interesse an Shakespeare-Übersetzungen haben.
Kaum vorstellbar, dass diese superangepassten jungen Erwachsenen Rassismus erleben müssen. Jedenfalls; im Hörspiel wird es nicht thematisiert.
Im Hörspiel ist es kein Thema. Aber ich weiß, dass Friedrich sehr oft zur Kontrolle angehalten wird, wenn er mit dem Auto unterwegs ist und dass er am Flughafen schärfer kontrolliert wird; nur, weil er aussieht wie er aussieht. Das sind aber Dinge, die ich in der Geschichte nicht erwähne.
Safiye Can — Botschafterin der Poesie
Safiye Can studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie ist Autorin und Dichterin und engagiert sich seit 2004 mit Schreibwerkstätten für junge Menschen als Botschafterin der Poesie. Unter anderem wurde sie 2016 mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis geehrt. Die Kurzgeschichte „Das Halbhalbe und das Ganzganze“, die als Hörspiel-Vorlage diente, erschien 2014. Im vergangenen Jahr wurde ihr Lyrikband „Poesie und Pandemie“ publiziert. Safiye Can hat tscherkessische Vorfahren. Sie lebt in Offenbach.
Während wir der Story von Sophia und Friedrich folgen, werden immer wieder Aufnahmen eingespielt, in denen die Angehörigen der ermordeten Opfer des Hanauer Anschlags zu Wort kommen. Diese Einspieler stammen aus einem früheren Radiofeature. Wie passen die Originaltöne mit der Fiktion zusammen?
Die Geschichte „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ ist ja eine Erzählung aus dem Jahr 2014, als das Attentat in Hanau noch nicht passiert war. Aus dieser Geschichte ein Hörspiel zu machen, war für mich die Gelegenheit, dieses furchtbare Erlebnis mitzuverarbeiten. Das war eine Herzensangelegenheit für mich. Während die Geschichte von Sophia und Friedrich läuft, tauchen immer wieder kurze Originalaufnahmen aus dem Feature auf, und am Anfang weiß man gar nicht; wozu gehören die denn jetzt? Das Problem des rechten Terrors schwingt immer mit in der Geschichte, schon bevor der Rechtsterror im Hanauer Anschlag auf brutalste Weise sichtbar wird.
Das heißt, das Unheil ist die ganze Zeit schon da, es existiert schon lange vor dem Attentat in Hanau?
Ja. Ich lebe in Offenbach, und ich bin in Offenbach geboren. Bis Hanau sind es nur ein paar Haltestellen. Mit dem Attentat war es so, wie es mir damals auch mit Solingen erging. Es war plötzlich nicht mehr mein bekanntes Hanau, sondern auf einmal wurde die Stadt zum Schauplatz eines großen, gesellschaftlichen Problems, das es schon sehr lange gibt. Ich hatte in einem früheren Lyrikband ein Gedicht geschrieben, das „Solingen 1993“ heißt. Es geht so: Immer wenn ich Solingen höre / brennt ein Haus vor meinen Augen. Und so ähnlich ist es jetzt mit Hanau. Wenn eine solche Tat des Rechtsterrors geschieht, dann bist du als Mensch mit Migrationshintergrund auf einmal ein Fremdkörper. Diese Erfahrung machen auch die beiden Charaktere in der Geschichte: dass sie für einen Teil der Gesellschaft nicht dazugehören, dass sie für diese Leute vielleicht nie dazugehören werden.
Sophia erfährt im Radio von dem Attentat. Was verändert sich in diesem Augenblick für sie und ihren Freund?
Die Leichtigkeit zerschellt, als sie vom Attentat in Hanau hören. Zu Beginn der Geschichte geht es um Identitätsfragen und genauso endet sie auch, aber diesmal haben diese Fragen mehr Wucht, sie sind eben nicht mehr von Unbefangenheit getragen. Die beiden müssen versuchen, damit umzugehen, als sie mit der Tat konfrontiert werden, an dem Tag, als das Attentat in ihr Leben bricht, wie es in mein, unser aller Leben eingebrochen ist.
Friedrich schreibt daraufhin das Gedicht „Der Einzeltäter“. Ist es überhaupt möglich, einen terroristischen Anschlag in Poesie zu verwandeln?
Der Poesie sind keine Grenzen gesetzt, sie ist mit all ihren Mitteln ein wichtiges Instrument für uns Menschen, um Türen aufzubrechen, Mauern einzustürzen, Dinge zu verarbeiten. Das Gedicht stammt aus meinem aktuellen Lyrikband „Poesie und Pandemie“. Er beginnt mit dem Gedicht „Einzeltäter“, weil der Rassismus wie Covid-19 auch eine Pandemie ist. Die ganze Welt ist verseucht vom Rassismus. Nicht nur Deutschland. Dazu gehören auch die Diskriminierung von Frauen und der Sexismus. Ich konnte lange Zeit nicht die richtigen Worte finden für das, was in Hanau geschehen ist. Und das Gedicht ist meine Antwort, ohne dass Hanau als Wort darin vorkommt.
Einzeltäter
Ein Einzeltäter
nur ein Einzeltäter
ein Einzeltäter nur
noch ein Einzeltäter
noch ein Einzeltäter
und noch ein Einzeltäter
noch ein Einzeltäter
und noch ein Einzeltäter
noch ein Einzeltäter
und noch ein Einzeltäter
noch ein Einzeltäter
und noch ein Einzeltäter
nur ein Einzeltäter noch
nur noch ein Einzeltäter
und noch ein aller
letzter Einzeltäter
nur einer noch
wirklich
dann wird alles
wieder gut.
(Safiye Can)
Aus: Safiye Can: Poesie und Pandemie. Gedichte. Wallstein Verlag 2021, 96 Seiten, 18 Euro.
In dem Gedicht geht es darum, dass die Gesellschaft das Problem nicht als Ganzes anfasst, sondern immer nur Einzeltäter hinter einem rechtsterroristischen Anschlag wie in Hanau sehen will.
Es ist so, dass wir als Gesellschaft nicht bereit sind, uns mit dem strukturellen Rassismus auseinanderzusetzen, der den Nährboden für Rechtsterrorismus liefert. Wir sind nicht bereit, rechte Netzwerke in den Sicherheitsbehörden und in allen Bereichen der Gesellschaft zu sehen und diese zu zerschlagen. Wir tolerieren, dass rechtspopulistische Ansichten zunehmend salonfähig werden und dass bekannte Tageszeitungen oder Mediengruppen mit ihren rassistischen Berichterstattungen maßgeblich dazu beitragen. Und wir schreien nicht auf, wenn Akten des NSU-Prozesses für Jahrzehnte unter Verschluss gehalten werden, nur um die Identität fragwürdiger V‑Männer zu schützen. All das würde nämlich ein hohes Maß an Aufrichtigkeit und die Fähigkeit zur Selbstkritik erfordern. Der Staat, die Politik und die Gesellschaft müssten sich viele Fehler eingestehen. Das ist aber unbequem und schmerzhaft. Viel einfacher ist es, sich der Mär vom Einzeltäter zu bedienen.
Wie haben Sie von dem Anschlag erfahren?
Ich habe zuerst über die Sozialen Medien davon gehört. Es war erst mal die Rede von einem Amoklauf, aber als dann gesagt wurde, dass er in einer Shisha-Bar war, war mir klar, dass es rechter Terror sein musste. Es folgte ein Chaos an Gefühlen. Da war ganz viel Wut auf die Politik, auf die Gesellschaft, da war Ohnmacht. Und Trauer, ganz viel Trauer. All das in voller Ladung. Es kam alles wieder hoch: Solingen, Mölln, die NSU-Mordserie. Es ist unglaublich, dass immer noch Menschen sterben müssen, nur weil sie einen Migrationshintergrund haben. Schlussendlich habe ich geweint. Und Sie merken: Die Fassungslosigkeit ist bis heute nicht weniger geworden.
Das Gespräch führte Lisa Berins
Safiye Can: Poesie und Pandemie (Gedichte) und Marica Bodrožić: Pantherzeit (Essay)
Mittwoch, 2. Februar von 15 — 16 Uhr
Montag, 7. Februar von 16 — 17 Uhr (Wdh.)
Verlorene Fragen treiben auf der trüben Suppe. Aber sie kann trotzdem schmecken und wer will verlorenen Bildern nachtrauern nach einer tiefer unter der Schürze genossenen Wärme? Aber was wird aus mir? Bange Fragen bilden sich neu, steigen an abkühlende Oberflächen. Und was machen sie außer bange?
Ewart Reder
Mittwoch, 2.2.2022, ab 9Uhr
Schreibwerkstatt Dichter-Club
6. Klasse
im Fach Kreativität (Pilotprojekt)
Kurfürst-Balduin-Realschule plus
https://www.kubawest.de/
Trierweilerweg 12a, 54294 Trier
Realschule Trier
Zur Ankündigung über DFG-Kolleg-Forschungsgruppe der Universität Trier
Workshop Gedichtcollagen mit Safiye Can
Am 2. Februar 2021 findet in der Trierer Kurfürst-Balduin-Realschule plus (https://www.kubawest.de/) ein Lyrik-Workshop mit der Dichterin Safiye Can statt. In der Schnittmenge zur Bildenden Kunst erschaffen Schülerinnen und Schüler einer 6. Klasse gemeinsam mit der bekannten Offenbacher Lyrikerin Gedichtcollagen.
Der nicht-öffentliche Workshop dient dem Verfassen eines Bildungsplans für das Wahlpflichtfach „Kreativität ǀ Kulturelle Bildung“ an der Realschule plus in Rheinland-Pfalz. Das Fundament des Curriculums bildet die sprachliche Kreativität, inspiriert durch Lyrik – mit weitergehenden Fokussierungen auf Musik, Darstellendem Spiel und Bildender Kunst. Eine Besonderheit des Bildungsplanes ist sein Bezug zum Unterricht von Deutsch als Zweitsprache. Durch das Lernen mit den Künsten und durch die Künste sollen die Schülerinnen und Schüler auch angeregt werden, kreativ, gezielt und reflektiert an für sie lebensrelevanten Diskursen teilzunehmen.
Das Projekt ist Teil einer Kooperation zwischen dem DFG-Forschungskolleg „Lyrik in Transition“ der Universität Trier (Dr. Matthias Fechner [Research Associate], Dr. des. Alexandra Tretakov [Postdoktorandin]) und der Kurfürst-Balduin-Realschule plus (Eugen Lang [Schulleiter], Dr. Dagmar Heinze [Didaktische Koordinatorin], Svenja Burelbach [Fach- und Klassenlehrerin] und Siegfried Garbe [Fachlehrer]). Gefördert wird das Projekt durch die Nikolaus-Koch-Stiftung.
Die Dichterin, Schriftstellerin und literarische Übersetzerin Safiye Can wurde in Offenbach geboren und studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. 2014 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband, „Rose und Nachtigall“, auf den fünf weitere Bände folgten, zuletzt „Poesie und Pandemie“ (2021). Alle Bände werden – ungewöhnlich in der deutschsprachigen Lyrik – zu Bestsellern. In Offenbach arbeitete Safiye Can als Lehrerin und war danach mehrere Jahre als Regieassistentin am Landestheater Burghofbühne Dinslaken tätig. Seit 2004 leitet sie Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen, bei denen sie Kinder und Jugendliche an moderne Poesie heranführt und mit ihnen eigene Texte entwickelt. 2014 gründet sie während ihres Amtes als Schulkünstlerin in Offenbach am Main die Schreibwerkstatt Dichter-Club.
Can ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und des Internationalen PEN, Mitglied beim Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie Mitglied im Verband deutschsprachiger Übersetzer (VdÜ). Darüber hinaus ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International und Ehrenmitglied des Nordkaukasisch-Tscherkessischen Kulturvereins Nürnberg.
Büro
Universitätsring 15, DM 123
Tel.: ++49 / (0)651 / 201‑2815
Fax: ++49 / (0)651 / 201‑3947
E‑Mail: baharova@uni-trier.de
Postanschrift
Universität Trier
Fachbereich II: Slavistik
Universitätsring 15 | 54296 Trier
Übersetzung und Publikation der Gedichte von Safiye Can ins Chinesische
Sie erscheinen in „Rendition of International Poetry Quarterly Magazine Bd. 106“
und sind auch online lesbar:
In diesem Jahr erscheint in China überdies eine Anthologie mit dem Titel „Zeitgenössische Türkische Lyrik 2001–2022“, ebenfalls mit den Gedichten von Safiye Can.
PS: Die englischsprachigen Übersetzungen sind von Martin Kratz aus Manchester, die chinesischen von Gao Zuhua (Rock at Down).
and I’m in Offenbach
and we can’t fly to be with one another
or take the train
even the 15-hour drive on the Megabus
the only other possibility
is no longer possible.
Or that I
happily wave at you at Frankfurt central station
or that you
hold me longingly at the airport in Vienna.
The borders are closed
to all lovers, my love
our holding each other forbidden
and we can’t find our way to one another.
Which would be a great pity of course
if we hadn’t already
separated.
How fortunate.
2.
You’re in Düsseldorf
and I’m in Offenbach
and we can’t visit one another
by car or train
even the trial by Megabus
the longest of all possibilities
is no longer a possibility.
Or that I
run into your arms at the corner of the old school
or that you
await me eagerly at the train station in Düsseldorf.
The borders are closed
to love, my love
our holding each other forbidden
and I can’t find my way to you.
Not because the world these days
has been struck by a pandemic
or the two metre rule.
But simply because
with or without pandemic or lockdown
you don’t want me anymore.
How unfortunate.
April 2020
Nanatea
We never drank Nanatea together
and on the whole
we didn’t dance enough.
We never went cycling together
on the whole, I didn’t pinch
your nose enough
to hear what you sounded like when you talked.
We didn’t kiss each other enough
on the streets.
But when is kissing ever enough
when you love each other?
I haven’t smoked since last year
I’ve been vegetarian for many years
and don’t eat eggs.
I have survived a pandemic without you
catastrophic natural disasters
and racist terror attacks
I have survived you without you
and nevertheless have stayed sane.
In the summer, I paint my nails merry-red
in autumn blue-black.
Many things stay the same with people
I still love to laugh loudly.
I overflow with love
for everything that carries life inside it
that carries no life inside it.
And I want to sow love
wherever I tread
wherever I’ll never go.
I’d take the whole world in my arms
and always want to keep
life from harm.
Next to nothing of this succeeds.
We never drank Nanatea together
and I know
we’ll never make it up now.
June/October 2020
Smoke curls from a cigarette
Smoke curls from a cigarette, the
contours disappear into the room
your eyelash between my fingers:
will it be up or down? In us the
aftertaste of something stares at us
from the sofa, if you crouch down
wolves won’t eat you, so the rumour
your nose is splendid, is really something
no rumour, feed the earth, or
outside the houses will collapse
topple over, words swamp us
on days of inspiration we’re washed
away, put the kettle on the hob, release
the Turkish tea glass from its see
through corset, draw nearer
to assimilation, to islamophobia
unlearn your language. be. up. to. date.
Possibly well and truly
Perhaps home is a line of Kurt Cobain
a verse of Attilâ Ilhan
a thousand-year old longing, greying hair
the smell of rain on fields
the view from a window, black-and-white
a rutted path with leaves on an autumn day
or Uncle Cemil in his woolly hat laughing.
Perhaps home is that shooting star
from Lloret de Mar
this very millisecond or the Republic of Adygea
is Offenbach city library
Ernst Buchholz inside
or the house key handed
to the exile.
Perhaps home is a deadly serious matter
with a walrus moustache
a stretch of pier run barefoot
the fragility of the poppy
of our childhood
a Callithrix jacchus, a common marmoset
or Hello-Kitty-balloon
even hides itself in candyfloss.
Perhaps home is a nomad with tukumbut
rests here and there
or a Mickey Mouse shirt and shoelaces
at the Baltic
hair woven into a plait
is a shattered glass on which you step
that unexpected ache in the chest.
Perhaps home is falling into your own bed
after a night out, still wearing jeans and trainers
and holding it there, holding it there.
Is a couple dancing, forgetting themselves in the tango
the sight of two white-brown horses
sometimes Frankfurt Airport Hall B
or simply Fouzia’s voice.
Perhaps home is the square root of eight
or a thing with a trunk and cinnamon on top
is a chameleon blending in.
Perhaps though it’s Mrs. Green
from the ground floor, mithering about everyone
perhaps.
Not a Synonym of Love
love is a dark thing
as dark as human
trapped in a dungeon night
a thousand cockroaches in my head
get lost in the dark
winds
and squirms.
love is a bright thing
as bright as a human being
in the street full of light
freedom to the bone marrow
every minute carried ashore by the waves
finds
and he finds himself.
[土耳其]萨菲耶·迦
封闭中的爱(外四首)
1
你在维也纳
我在奥芬巴赫
我们不能飞到一起
或者坐火车
甚至在超级大巴上15小时的车程
唯一的另一种可能性
不再可能。
或者说我
在法兰克福中央火车站向你愉快地挥手示意
或者你
在维也纳机场渴望抱着我。
边境关闭
所有情侣的往来,
我心爱的人
我们被禁止互相拥抱,
寻不着抵达彼此的道。
当然,如果我们
没有分开,
那会是一件莫大的憾事。
多么幸运。
2
你在杜塞尔多夫
我在奥芬巴赫
我们不能互相访问
乘汽车或火车
甚至是超级大巴的“审讯”
那所有可能性中煎熬最长的
不再有可能。
或者说我
在母校的拐角处与你邂逅
或者你
在杜塞尔多夫的火车站热切地等着我。
边境已关闭爱情,
我心爱的人
我们被禁止互相拥抱
我找不到去你那儿的道。
不是因为当今世界
被大流行病袭击
或两米规则。
却仅仅因为
有或没有瘟疫与封闭
你不再需要我。
多么的不幸!
2020年4月
嗱茶
我们从未一起喝过嗱茶
总的来说
我们跳舞不够多。
我们从未一起骑过自行车
总的来说,我没捏你的鼻子
听不到你交谈时的声息。
我们在街上
亲吻不够多。
你们相爱
何时接吻充足?
去年开始我便不再吸烟
我已吃素很多年
并且不吃鸡蛋。
没有你的陪伴
我捱过了一场大流行病
灾难性的自然灾情
和种族主义恐怖袭击
有你没有你
我仍幸存
只是我保持清醒。
夏天,我把指甲涂成快乐红
秋天则涂成蓝黑色容。
许多事情与人们一样
我依然喜爱笑声朗朗。
我对所有承载生命的事物
都充满了爱,
而这些事物本身
并不承载生命。
无论我走到哪里
或是永远不会到达之地
我都想播种爱。
我要将整个世界都抱在怀
并一直想保护生命
免受伤害。
这几乎没有成功。
我们从未一起喝过嗱茶
我明白
我俩永远不会从头再来。
2020年6月/10月
香烟袅袅
香烟的烟雾袅袅升起,
轮廓消失在房间里
我手指之间你的睫毛:
会上升还是下降?
在我们身上,
某种东西的余味从沙发上
凝视着我们
如果你蹲下来,
那些狼就不会吃掉你
谣言亦如此
你的鼻子很棒,你真了不起
没有谣言可养活地球
否则外面的房子会垮塌
灵感被冲走的日子里
谣言淹没我们
将水壶放在灶台搁架上,
将土耳其玻璃茶杯
从它的透明紧胸衣中释放
更接近同化和伊斯兰恐惧症
忘掉你的语言。
及——时——更——新
很可能是真的
或许家是科特·柯本的一句台词
阿提拉·伊尔汗的一节诗
千年的渴望,白发苍苍
田野上雨的味道
窗外的景色,黑白相间
一条秋日布满树叶车辙的小道
或是戴着羊毛帽子的杰米尔叔叔在笑。
也许家是这一毫秒
来自滨海略雷特的那颗流星
或是阿迪格共和国
是奥芬巴赫市图书馆
恩斯特·布赫霍尔兹在里面
或是递给被流放者
的房子钥匙。
也许家是一件极其严肃的事,
留着海象式的小胡子
一段码头赤足奔跑
我们童年的罂粟的脆弱
普通狨,一种常见的狨猴
甚至是把自己藏在棉花糖里
的凯蒂猫气球
也许家是一支土库曼民族
到处迁居游牧
或是在波罗的海
的米老鼠衬衫和鞋带
编成辫子的头发
是你踩到的一块碎玻璃
胸口那种意想不到的疼痛。
也许家是出去玩了一夜之后,
跌落到自己的床上
依然穿着牛仔裤和运动鞋
等一下,等一下。
是一对情侣在跳舞,在探戈中忘我
两匹白褐色马的风景
有时是法兰克福机场B大厅
或者只是福齐亚的声音。
也许家是八的平方根
或是一件顶上有肉桂树干的东西
是一只融入的变色龙。
或许不过是一楼的格林夫人,
母亲般呵护着每个人
或许。
不是爱的代名词
爱是一种黑暗的东西,
就像被困在地牢之夜
的人一样黑暗
我脑子里的一千只蟑螂
迷失在黑暗中
的风
和折腾。
爱是一件和人类一样
欢快的事情
在自由到骨髓
充满光明的街上
被海浪冲上岸的每一分钟
发现
他找到了自己。
(曙磐 汉译)
About the author:
Safiye Can, born in Offenbach, Germany, Safiye Can completed her secondary and high school education in Offenbach, and her university education in philosophy, law and psychoanalysis at Frankfurt Goethe University. Her family is from Samsun and Çarşamba.
The poet, who has been on the stage with her poems and stories written in German since 2002, published her first poetry book called Rose und Nachtigall (Rose and Nightingale) in 2014, after being featured in many magazines, newspapers and anthologies. Adapting the metaphor of the Rose and the Nightingale to German literature, the poet’s book went into the second edition in the first week, and won the title of Bestseller in 2020, and Longseller in 2020.
She published his second book of poems called Diese Haltestelle hab ich mir gemacht (I Made This Stop Myself) and his third book of poems called Kinder der verlorenen Gesellschaft (Children of the Lost Society), each of her poetry books achieved the status of Bestseller. The author’s stories and poems translated from Turkish to German are also available: She brought selected poems of Safiye Can Ataol Behramoğlu to German literature under the name of Im Herzen ein Kind in der Tasche ein Revolver
Known for her literary concerts in Germany, Switzerland, Austria and America, the author has been organizing a Poetry Workshop for children since 2004 – under the name Dichter-Club (Poets-Club) since 2014.
Safiye Can, a member of Germany PEN Center, German Writers Union and German Translators Association, gave training on poetry at the USA Northern Arizona University and different Universities in Germany. Her poems have been translated into many languages (except Turkish), English, Bulgarian, Czech, French, Arabic, Circassian.
作者简介:
萨菲耶·迦,出生于德国奥芬巴赫市,在奥芬巴赫完成了中学和高中教育,并在法兰克福歌德大学完成了哲学、法律和精神分析的大学教育。她的家人来自土耳其的萨姆松和恰尔尚巴。
这位女诗人自2002 年以来一直以德语创作的诗歌和故事登上舞台,在被多家杂志、报纸和选集专题报道后,2014 年出版了她的第一本诗集《玫瑰与夜莺》。此书将玫瑰与夜莺的比喻改编为德国文学,第一周就进入第二版,并获得2020年畅销书与2020年长销书的称号。
她出版了第二本德语诗集《Diese Haltestelle hab ich mir gemacht》(《我自己让这停止了》)和第三本德语诗集《Kinder der verlorenen Gesellschaft》(《失落社会的孩子》),她的每本诗集都获得了畅销书的地位。也有土耳其语译成德语的作者的故事和诗歌:她以Im Herzen ein Kind in der Tasche ein Revolver(“内心是个衣袋装着左轮手枪的孩子”)为笔名将萨菲耶·迦·纳道·呗拉毛卢的精选诗歌带入了德国文学。作者以其在德国、瑞士、奥地利和美国的文学音乐会而闻名,200年以来一直在组织儿童诗歌研习班——2014年以来是以 Dichter-Club(诗人俱乐部)的名义组织的。
萨菲耶·迦,系德国笔会中心会员,德国作家联盟会员,德国翻译家协会会员,曾在美国北亚利桑那大学和德国多所大学进行诗歌培训。她的诗歌已被译成多种语言(土耳其语除外)、英语、保加利亚语、捷克语、法语、阿拉伯语、切尔克斯语。
译者简介:
曙磐(1968- ),男,原名高绪华,安徽六安人。中学英语高级教师,六安市作协、安徽省散文随笔学会、中华诗词学会会员,《诗人地理周刊》编辑部英文译审,《儒林文院》“中英双语诗歌”栏目主创人,《Rainbow Arch乐诗中西》双语编辑。1996年参与部分章节合译出版美国托马斯•沃尔夫长篇小说《天使望故乡》。诗译获两届全球“百人百译”翻译大赛二等奖;《道德经》英译获美国《新文学》杂志翻译贡献荣誉奖;2021年,译文获首届中国法律外交翻译大赛优秀奖。
About the translator:
Rock at Dawn (1968- ), male, formerly known as Gao Xuhua, is a native of Lu’an City, Anhui Province, China. He is a senior teacher in English subject in a junior middle school, a member of Lu’an City Writers’ Association, of Anhui Provincial Prose & Essay Society, of Chinese Archaic Poetry Society, a senior translator in the Editorial Board of Poets Geography Weekly, founder of the column “Chinese-English Bilingual Poetry” in Confucian Academy of Literature, bilingual editor of Rainbow Arch Chinese and Western Music Poems. In 1996, he co-translated and published American Thomas Wolfe’s novel Look Homeward, Angel. His poetry translations have gained the second prize twice in the Global “100 Translators” Translation Contest; his English translation of Scripture of the Way and Ethics has won the honorary award for translation contribution from the American New Literature magazine; in 2021, his translation won the Excellence Award of the First China Legal and Diplomatic Translation Contest.
10.1.2022 von Elisabeth Stuck
Literaturbesprechung des Literaturblogs lauftext
über Safiye Cans Gedichtbände und Arbeiten
…“Zuweilen bleibt mir bei einzelnen dieser engagierten Gedichten etwas wenig Raum für verschiedene Lesarten – aber das gehört zu den Risiken engagierter Literatur. Bewundernswürdig dünkt mich, wie die Autorin den programmatischen Titel Poesie und Pandemie einlöst: Safiye Cans Gedichte machen mit poetischem Kunstverstand aktuelle gesellschaftliche Krisen und Probleme deutlich. Angesprochen fühle ich am meisten von denjenigen engagierten Gedichten, die ohne Erklärungen und explizite Aufrufe auskommen. Und davon hat es viele in Safiye Cans bisher erschienenen Gedicht-Bänden.
Was ich an Safiye Cans Gedichten besonders mag, sind überraschende Kippfiguren und Gegensätze wie z.B. zwei einander gegenübergestellte Gedichte, mit denen sie die Lesenden zum Lächeln bringt. Damit erhalten auch Gedichte zu einem ernsten Thema zuweilen für einen Moment eine unerwartet leichte und heitere Note. Eines meiner Lieblingsgedichte aus dem Band Kinder der verlorenen Gesellschaft (S. 30) hat eine solche überraschende Pointe.”..
Dienstag, 14.12.2021, 11–12:45Uhr
Gymnasium Rudolf-Koch-Schule
Offenbach
Geschlossene Veranstaltung.
Die Lehrerin arbeitet zum Thema Lyrik mit einer 9. Klasse im Deutschunterricht. Basis der Arbeit ist der aktuelle Gedichtband ‘Poesie und Pandemie’ von Safiye Can. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit ihren Gedichten, erstellen eigene kreative Produkte (Collagen, Bilder u.a.) zu diesen Gedichten, und sie werden, wenn alles klappt, diese in einem Offenbacher Museum ausstellen.
Lesung, Mo. 13.12.2021, ab 19:30h
Drei Gedichtbände, drei Stimmen, 90 Minuten
Das Literaturhaus stellt eine Dichterin und zwei Dichter mit ihren aktuellen Bänden vor. Der Huchel-Preisträger Marcel Beyer mit seinem ausgezeichneten Band „Dämonenräumdienst“ (Suhrkamp). Die Offenbacher Lyrikerin Safiye Can mit ihrer engagierten Dichtung und dem neuen Band „Poesie und Pandemie“ (Wallstein). Sowie als Dritter im Bunde der Frankfurter Marcus Roloff mit der Gedichtsammlung „gespräch mit dem horizont“ (Stadtlichter Presse). Der Literaturkritiker Michael Braun stellt die Bücher und Autoren in kurzen wie poetischen Betrachtungen vor.
Die Veranstaltung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Tickets:
Saalticket 7 / 4 Euro (erhältlich ab 01.10.)
Streamingticket 5 Euro
11.12.2021
Schreibwerkstatt: 12–16h
Lesung: ab 19h
Quartierskulturcafe
Club Bambule
Göppingen
Einlass: 2G
Die Veranstaltung fällt pandemiedingt aus! Der Verein sucht nach einem neuen Termin und größeren Raum.
4.12.2021, 19:00h
Lesung mit Safiye Can
KUNST.ORT.RUMPENHEIM e.V.
Projekt „AutorenLounge“
Ort: Mausoleum im Schlosspark Rumpenheim
(von RUK e.V.)
Haltestelle: Marstallstraße
Lesung der Autorin Safiye CAN
“Poesie und Pandemie”
So. 28.11.2021, 15Uhr
Kulturhalle Rödermark
Dieburger Str. 27
63322 Rödermark
Organisiert vom Deutsch-Türkischen Freundschaftsverein Langen, H. Karademir
Mittwoch, 24.11.2021, 19–21Uhr
Literarische Lesung mit Safiye Can und Ilija Trojanow
Ort: Literaturhaus Köln
Freier Eintritt!
Moderation: Sabine Lipan
Org. VS NRW, Dr. Pilar Baumeister
Achtung, die Schreibwerkstatt fällt leider aus!
Schreibwerkstatt Dichter-Club unter der Leitung der Autorin Safiye Can mit den Jugendlichen/Abiturient_innen des Langener Jugendforums
Fr. 5.11.2021, 13:00 h – 17:00 h
+
Sa. 6.11.2021, 11:00 h – 15:00 h
Ort: Jugendzentrum Langen. Begrenzte Teilnehmerzahl: 15
Unsere Schreib-Themen sind: Respekt, Toleranz, Fairness, Comingout, Zuammenhalt, Rassismus.
Der Termin vom 20.11.2020 wude aufgrud der Pandemie verlegt auf Nov. 2021!
Org.: Deutsch-Türkischer Freundschaftsverein Langen; Klaus-Peter Meeth / R. Özdemir, Jugendforum, Langen
Eine neue Veranstaltung in Langen wird noch bekannt gegeben…
evtl. Termine: Mi. 6. oder Do. 7. (vor den Herbstferien) oder Fr. 29.10.2021 (nach den Herbstferien)
Achtung: es liest die Schreibwerkstatt Dichter-Club Ehringshausen 2021 an der JGS
Buchbesprechung / Rezension auf Literaturkritik von Prof. Dr. Stephan Wolting
Ausgabe Nr. 10, Oktober 2021
Als Text:
Besprochene Bücher / Literaturhinweise
Erschienen zu Beginn der Pandemie vor allem Tagebuchaufzeichnungen oder biographische Notizen als Aufzeichnungen[1], so finden sich in jüngster Zeit innerhalb der deutschsprachigen Literatur verstärkt formalästhetisch strengere, sprich lyrische Bände, die versuchen, der Pandemie eine Form zu geben, was an anderer Stelle aber auch schon als „Quarantänelyrik“ abqualifiziert wurde (Michael Braun, Deutschlandfunk Kultur). Als eines der bekanntesten Werke in diesem Zusammenhang gilt sicherlich das Werk von Volker Braun mit dem Titel Große Fuge, das mehrere Wochen auf der SWF-Bestenliste stand, wo der Lyriker mit der inzwischen gern zitierten Formel die Situation beschreibt: „die Hände gewaschen und eine Handvoll Verse geschrieben“.
Zugleich befand sich auf der SWR-Bestenliste das Werk der in Offenbach lebenden Lyrikerin Safiye Can, die vier Jahre später, nach dem Lyrikband Kinder der verlorenen Gesellschaft einen neuen Gedichtband mit dem beinahe alliterationsmäßig anmutenden Titel Poesie und Pandemie vorlegte. Zur Autorin lässt sich bemerken, dass sie die Tochter tscherkessischer Einwanderer ist, einem kleinen Kaukasusvolk, das seit dem Kaukasuskrieg in Russland eine unterdrückte Minderheit darstellt. Heute leben viele Tscherkessen außerhalb des Kaukasus, etwa in der Türkei, in Syrien, in Jordanien, in Israel, Südserbien, Bosnien, den USA und in der EU. Can beschäftigt sich stark mit persischer und arabischer Dichtung und übersetzt ins Türkische und aus dem Türkischen. Sie hat verschiedene Preise erhalten wie den Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und den AMF-Preis für aufrechte Literatur, jeweils 2016. Can gilt als eine Art „poetische Scheherazade“, oder „Botschafterin der Poesie“ (A poetry ambassador, Arizona Daily Sun). Die Autorin veröffentlicht Erzählungen, schreibt Lyrik, übersetzt und vermittelt vor allem sehr bildstark orientalische Poesie. Darüber hinaus hat sie sich mit konkreter Poesie auseinandergesetzt und sich davon in Bezug auf ihr eigenes Werk stark beeinflussen lassen.
Das gilt auch für den Band Poesie und Pandemie, was allein graphisch schon am Titelbild deutlich wird: Eine Rose sprießt aus dem Kopf einer Frau, worin als Blüte in der Mitte das bekannte Corona-Symbol herauswächst. Insgesamt umfasst der Band nur ca. 90 Seiten, wobei das Titelgedicht (Part I und II) Poesie und Pandemie fast die
Hälfte des Bands ausmacht. Sie legt den Begriff über die medizinische „Indikation“ von Covid-19 weit aus und bezieht die vielen Pandemien auf der Welt mit ebenfalls zum Teil schweren Krankheitsverläufen wie Diskriminierung, Rassismus, Benachteiligung von Frauen etc. mit ein. Vorweg gesagt, stellt sie in einem konkreten wie abstrakten Sinne diesen Heimsuchungen die Liebe und die Menschlichkeit entgegen, was an ein Zitat des polnischen Lyrikers und Literatur-Nobelpreisträgers Czeslaw Milosz erinnert, dass allein die Güte und die Poesie bleiben werden, auch in diesen dunklen Zeiten. Sie möchte im konkreten wie im übertragenen Sinne ein Zeichen setzen, ein „Windlicht für dunkle Tage“ und setzt dem Werk ein Motto aus Kierkegaards Entweder-Oder voran: „Sieh, darum will ich lieber Schweinehirt sein auf Amaberbro und von den Schweinen verstanden sein, als Dichter sein und mißverstanden (sic!) von den Menschen.“
Dieses Zitat „beschreibt“ die Darstellungsweise von Safiye Can äußerst präzise, die man als politisch engagierte Poesie bezeichnen könnte. Sie oszilliert zwischen dem lyrischen Bild und einem starken gesellschaftspolitischen Engagement. So ist das Gedicht Wenn du eine Frau bist in „Zusammenarbeit“ mit 150 Teilnehmerinnen entstanden, die einem Aufruf Canszur Mitgestaltung folgten. Das Gedicht Einzeltäter ist eine direkte Erwiderung auf Dirk Hülstrunks Gedicht attentat. Es ließe sich hier von einem Gedicht und Gegengedicht, im Sinne von Rede und Gegenrede sprechen und das ironisch, fast sarkastisch mit den Zeilen endet: „nur ein Einzeltäter noch/ nur noch ein Einzeltäter/ und noch ein aller/ letzter Einzeltäter/ nur einer noch/ wirklich/ dann wird alles/ wieder gut“. Dieses politische Engagement durchläuft alle Werke Cans, verbunden aber immer mit eindringlichen existentiell poetischen Bildern, wie etwa: „Wir konnten in diesem Jahr keinen Abschied nehmen von unseren Liebsten. Wir starben alleine.“
„Was haben sie 2020 eigentlich gemacht?“ Die Frage und Antwort von Volker Braun ließe sich mit dem Titelgedicht von Safiye Can so beantworten: „Wir haben in diesem Jahr gelernt“, ca. 46mal taucht diese Wendung auf, hier nur ein Beispiel dazu:
Wir haben in diesem Jahr gelernt
wie man sich die Hände wäscht
Wir haben in diesem Jahr gelernt
was wichtig ist
nämlich die einfachsten, simplen Dinge
wie Mehl, Salz, Zucker, Seife
Natron, eine gute Handcreme
Essig, Kolonya
die Anwesenheit von Familienmitgliedern
die Stimme am anderen Ende der Leitung
Vitamine für die Abwehrkräfte
und das Einatmen frischer Luft.
Manchmal auch mit: „Wir haben in diesem Jahr erfahren“ oder „Wir haben in diesem Jahr verstanden.“ Das gesamte Gedicht Poesie und Pandemie fängt immer wieder mit dem Satz „Wir haben in diesem Jahr gelernt“ an und kombiniert ihn mit immer neuen (manchmal auch wiederholbaren) Inhalten. Dieser Satz kennzeichnet die Poesie Cans, er ist wie eine Beschwörungsformel zu lesen: Der Teilsatz wird so oft wiederholt, dass man schließlich in Zweifel gerät, ob wir wirklich gelernt haben, frei nach dem Motto Adornos. Man muss einen Satz so lange anblicken, bis er fremd zurückblickt.
Formalästhetisch besticht der Band zudem mit Beispielen konkreter Poesie wie Bild/Text-Collagen und Versatzstücke aus Breaking News (teilweise ist auf der einen Seite der Text, auf der anderen Seite ist der Text graphischen dargestellt), wie etwa das Gedicht Europa auf dem Prüfstand, das auf eine Landkarte folgende (Schlag-)Zeilen in unterschiedlicher Schriftgröße projiziert (alles, was riesig markiert ist, wird im Folgenden fett gedruckt): „Europa auf dem Prüfstand/ Der Flüchtlingsstrom bewegt/ die große/ Katastrophe. Der Todeskampf./ Wohlstand/ und Ruhm ohne Lieben/ ist erstarrtes Leben.“ In ähnlicher Weise sind die Gedichte Himmel auf Erden und Morning World gestaltet. Zu erwähnen ist außerdem, dass neben den Nachrichtenmeldungen noch Hygienetipps und Statistiken der Johns-Hopkins University in Zusammenhang mit Todesfällen (15.02.2021 und 21.06.2021) als „literarische Texte“ aufgelistet sind.
Allein diese Art der Gestaltung und Zusammenstellung lässt Leserin und Leser politisch aufhorchen, besser noch aufblicken. Man kann nur hoffen, dass die von der Autorin beabsichtigte Karg- und Einfachheit mancher Texte nicht mit Simplizität verwechselt wird.
Insgesamt ist der Lyrikerin ein durchaus engagierter poetischer Wurf gelungen, indem sie darauf aufmerksam macht, dass noch „Lieder jenseits oder nach der Pandemie zu singen“ bzw. Gedichte zu schreiben sind, die den Finger tief in die Wunde legen und auf all das verweisen, was wir, konfrontiert mit der Pandemie, hätten lernen können bzw. hoffentlich noch lernen werden.
[1] Man denke etwa an das „Journal“ von Caroline Emke oder „Als wäre immer Sonntag. Die Corona- Tagebücher“ von Marco Lalli
|
Stadtmagazin Mut & Liebe
September / Oktober / November-Ausgabe 2021
Buchempfehlung Poesie und Pandemie, der Dichterin Safiye Can
Lesungen zur Frankfurter Buchmesse 2021
MITTWOCH, 20.10.2021
Safiye Can: Poesie und Pandemie
Beginn: 14.30 Uhr
Ort: Frankfurt
Adresse: Messegelände, Leseinsel der unabhängigen Verlage
MITTWOCH, 20.10.2021
Safiye Can: Poesie und Pandemie
Beginn: 16.00 Uhr
OPEN BOOKS
Ort: Frankfurt am Main
Adresse: AusstellungsHalle 1a, Schulstraße 1a
Autorenbuchhandlung Marx und Co
_______________________
FREITAG, 22.10
Safiye Can: Poesie und Pandemie
Beginn: 21.00 Uhr
Bookfest City, das Festival zur Frankfuter Buchmesse (the festival after the fair closes)
Ort: Frankfurt
Adresse: EastGrape — Weinbar, Louis-Appia-Passage 12
20.10.2021
Publikation in der Anthologie:
Rote Spindel, schwarze Kreide. Märchen im Gedicht
Hrsg. Birgit Kreipe und Ron Winkler
“Vom Weg abkommen, ins Abenteuer stürzen, wieder alte Zauber spüren: Noch immer führen Märchen unsere Fantasie davon. Grell oder subtil, nie auserzählt und selten vollständig zu durchdringen. In immer neuer Inszenierung finden sich Märchen oder Märchenelemente in allen Spielarten von Kunst, Musik, Kultur.”
Safiye Can in der Sendung
am Sonntag, 19. September 2021, 12.00 Uhr
über Radio oder hier auf hr2-kultur
danach wird die Sendung auch auf der Seite www.hr2.de/jungesliteraturland nachzuhören sein!
Hier geht es zur Schreibwerkstatt Dichter-Club Kassel 2021 in Koop. mit Junges Literaturland Hessen!
Immigrationsbuchmesse 2021
5. September 2021, 16–17Uhr
Lesung mit Safiye Can
Die Buchmesse wird auf einem Gelände im Freien in Heddernheim stattfinden
Mehr Infos im Internet abrufbar!
4.9.2021
Gedichtpublikation von Safiye CAN in der Poesie Agenda 2022, Schweiz
Mit Kalendarium, Adressbuch, Fotos, Cartoons, Notizen zur Literatur und vor allem vielen guten Gedichten! Und dies seit nunmehr 38 Jahren!
Der deutsche Lyriker Andreas Noga schreibt: «Die Poesie-Agenda ist das Gegenteil von Langeweile. Der Kalender aus dem Appenzeller Bergland dürfte auch Lesern liegen, die das, was sie lesen, verstehen wollen und vor Gedichtbänden oder Gedicht-Anthologien ansonsten zurückschrecken, weil sie kryptische Feinstaublyrik zwischen den Buchdeckeln vermuten. Wenn es die Poesie-Agenda nicht schon gäbe, müsste sie dringend erfunden werden.» Dem ist nichts beizufügen.
Fällt coronabedingt aus!
4.9.2021, 19:30Uhr
“Rose & Nachtigall“
Musikalische Lesung mit der Dichterin Safiye Can und dem Streichquartett Sonare
Atrium Bad Schallerbach, Österreich
Promenade 2
A‑4701 Bad Schallerbach
Tel: +43 (0) 7249 / 42071–18
Peter Gillmayr, Violine
Kathrin Lenzenweger, 2. Violine
Christoph Lenz, Viola
Judith Bik, Violoncello
Mit Musik von der Renaissance bis Jazz, von Piaf bis Romantik und Beethoven zum Thema Liebe.
Und anschließender Signierstunde.
Die Veranstaltung findet am 4. September 2021 nicht statt!
Achtung: Fällt pandemiebedingt aus
3.9.2021, 20Uhr
2. Trier Lyriknacht mit der Bestsellerautorin Safiye Can
Ort: Stadtbücherei Trier, Gewölbekeller
“Liebesschmerz ist immer Liebesschmerz
Hunger ist immer Hunger
Freudentränen sind immer Freudentränen
Gelenkschmerzen immer Gelenkschmerzen
Krebs ist immer Krebs
ein Lächeln immer ein Lächeln
Denn: Mensch ist Mensch.
Wir sind eins
wir gehören zusammen.”
Safiye Can, Poesie der Pandemie. 2021
Lesung mit Safiye Can, 03. September 2021, 20.00 Uhr im Gewölbekeller der Stadtbücherei Trier
Anmeldung lesewerkraum@trier.de
»Windlicht für dunkle Tage«, so heißt ein Kapitel in Safiye Cans neuem Gedichtband — ein Bild dafür, was diese Gedichte sind, was Lyrik sein kann. Wörtlich verstanden ist die Pandemie zunächst etwas, das die gesamte Weltbevölkerung betrifft, und in diesem offenen Sinne möchte auch der Titel dieses Bandes gelesen werden. Diesen Versen geht es nämlich um unterschiedliche Pandemien, von denen die Welt befallen ist und schwere Krankheitsverläufe aufzeigt: Diskriminierung, Rassismus, Benachteiligung von Frauen, aber auch Covid-19 und die Liebe.
Safiye Cans Gedichte fragen danach, was diese Pandemien mit uns machen, sie spüren dem nach, was diese uns vor Augen führen — oder führen sollten. Ob in Collagen, Formen konkreter und visueller Poesie, im Langgedicht oder in konventioneller Gestalt: Getragen wird diese Lyrik von Rhythmik und Klang, von unerwarteten Wendungen und Bildern. Das mitunter Schmerzliche, das in ihr zum Ausdruck kommt, wird so in einen einnehmenden musikalischen Ton überführt.
Org.: Andrea May, Leiterin Stadtbücherei Trier
Federwelt, August 2021
Interview u.a. mit der Dichterin Safiye Can für den Artikel: Ankern in der Lyrikwelt: vom Schreiben zum Veröffentlichen, ab S. 36
Die FEDERWELT ist eine Fachzeitschrift für Autorinnen und Autoren. Sie erscheint im Uschtrin Verlag, wendet sich an Schreibanfänger, Fortgeschrittene und Profis, die sie informiert, inspiriert, motiviert und stärkt.
2021 erscheint die Federwelt bereits im 24. Jahrgang; Auflage dieser Ausgabe: 4.000 Exemplare.Erscheinungstermine: Die FEDERWELT erscheint alle zwei Monate, jeweils zum 1. des betreffenden Monats (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember). Auch im Bahnhofsbuchhandel.
Chefredaktion: Anke Gasch
Herausgeberin: Sandra Uschtrin, Uschtrin Verlag
Di. 31.8.2021 — Fr. 3.9.2021
Vier mal Schreibwerkstatt “Dichter-Club”
im Rahmen von LYRIX
Trier
Museumsorte sowie Klassenstufen werden noch mitgeteilt!
Org.: Malte Blümke
+ Fr. 3.9.2021, Schreibworkshop Bücherclub der Stadtbücherei Trier, 17–19:30Uhr
Trier trifft auf Lyrik – Bundeswettbewerb lyrix wieder Gast in Trier
lyrix, der Bundeswettbewerb für junge Lyrik, ist auch 2021 wieder in den Trierer Museen zu Gast. Auch in den Zeiten der Corona-Pandemie wollen wir die Lyrik-Woche durchführen, selbstverständlich unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften. Unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig finden im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz vom 31.8.2021 bis 3.9.2021 Lyrik-Schreibwerkstätten für junge Leute statt. Die Lyrikerin Safiye Can und die Lyriker Bas Böttcher und Martin Piekar leiten die Werkstätten, die im Rheinischen Landesmuseum, Museum am Dom, Museum Karl-Marx-Haus sowie Stadtmuseum Simeonstift stattfinden. Der Bundeswettbewerb lyrix wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Lyrik-Schreibwerkstätten werden von lyrix e.V., vom Kultursommer Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier, dem Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. und der Nikolaus Koch Stiftung unterstützt.
Auch dieses Mal bieten Exponate aus den Trierer Museen den Schreibenden Inspiration für eigene Gedichte. Zu dem Monatsthema, einer Zeile aus einem Gedicht von Martin Piekar, können junge Leute zwischen 10 und 20 Jahren Gedichte online einsenden: www.bw-lyrix.de. Safiye Can, Bas Böttcher und Martin Piekar stehen bei den Schreibworkshops in den vier beteiligten Museenmit Tipps und Tricks zur Seite.
Am 1.9.2021 von 10:00 bis 11:00 Uhr findet die offizielle Eröffnung des lyrix- Bundeswettbewerbs für den Monat September im Stadtmuseum Simeonstift an der Porta Nigra statt. Anschließend gibt es drei Lyrik-Schreibwerkstätten mit Safiye Can, Bas Böttcher und Martin Piekar in den beteiligten Museen. Die weiteren Lyrik-Schreibwerkstätten verteilen sich über die Woche und finden in allen beteiligten Museen und dem neuen Kooperationspartner, der Trierer Stadtbücherei, in Trier statt.
Die Stadtbücherei Trier wird am 3. 9. 2021 eine Lyrik-Nacht mit der Lyrikerin Safiye Can in der Stadtbücherei durchführen.
Zu allen Schreibwerkstätten und der offiziellen Eröffnungsfeier können sich Schulen und einzelne Schülerinnen und Schüler bei Malte Blümke unter malte.bluemke@outlook.com oder den beteiligten Museen und der Stadtbücherei Trier anmelden. Die Schreibwerkstätten sind jeweils mit Führungen in den Museen zum aktuellen Monatsthema von lyrix für September 2021 verbunden. Die Schreibwerkstätten und der Eintritt sowie die Führungen in den Museen sind kostenlos.
Auch wer nicht an den Schreibwerkstätten teilnimmt, ist eingeladen beim Bundeswettbewerb lyrix mitzumachen. Das Monatsthema findet sich ab dem 1. September 2021 online auf www.bundeswettbewerb-lyrix.de, als zusätzliches Angebot gibt es, wie jeden Monat, Unterrichtsmaterial zu dem Monatsgedicht. Im September 2021 wird es zum ersten Mal zwei lyrix-Gedichtwettbewerbe für die Altersgruppe 10 bis 14 Jahre und 15 bis 20 Jahre geben. Auf die Jahresgewinner wartet eine Berlinreise mit Lyrik-Lesungen und professionellen Schreibwerkstätten.
Interview im THE POET Magazin, England
Recognised for its in-depth interviews with poets worldwide, and for producing some of the largest international anthologies of poetry on particular themes and topics ever published, THE POET is devoted to showcasing and publishing amazing poetry from around the world.
Thank you for taking time out to chat to THE POET Safiye. People migrate along with their stories and, with the migration of workers from Turkey to Germany, people experienced a great ‘break’ from their culture and victimization’ Like the first generation of migrant workers, there are also a generation of writers in migration literature. What kind of problems do immigrant writers in Germany face today, and with what tools and methods do they use to try to overcome them?
The first generation wrote in Turkish — and still do — of course; no one can expect them to write in German. As far as I know, from the first generation, only Yüksel Pazarkaya writes bilingual, and does it with great mastery; he is an incredibly successful, talented and beautiful writer, and human-being, that I cannot put into words.
However, I cannot call my writings ‘immigrant literature’. I have not migrated from one place to another. However, I know very well what immigration is but we, as writers, do not want to be stuck in the category of immigrant literature; our writings are literary works that colour the whole world of literature; we fight against stereotypes and victimization and, of course, racism. So what should we do? We must not give up; we must believe in ourselves. Our work is professional after it is good — which I want to believe – and it will be permanent. By thinking the opposite, a person’s confidence and endurance are easily broken, and we must not let anyone break our voices.
The generation of writers today who can speak German — as well as the descendants of the first migrant workers — experienced identity and belonging problems, how did, and does this reflect on migration literature?
It would be completely wrong to call us immigrant writers, because we are not immigrants. No one can claim that. But yes, we are of an immigrant background, but we are dealing with different subjects and in this sense, what we write also matters. For example, are we writing a children’s book, a detective novel or poetry? If we process the subjects we live, and know, we will produce good works. But the problem is this: no one has the right to impose on us which subject we will cover, but this is how the German literary world feels. Let’s say the third generation writes a general poetry book; It is almost impossible to impose this on the German literary world. However, if a poet writes a poetry book specifically about immigration, it is not impossible that it will be accepted, published and maybe even awarded. My battle begins here: I don’t want to be accepted just because I’m dealing with immigration, but we should be accepted as poets and writers and have the freedom to write about any subject. And no one has the right to take that freedom away from us.
NANATEA
We never drank Nanatea together
and on the whole
we didn’t dance enough.
We never went cycling together
on the whole, I didn’t pinch
your nose enough
to hear what you sounded like when you talked.
We didn’t kiss each other enough
on the streets.
But when is kissing ever enough
when you love each other?
I haven’t smoked since last year
I’ve been vegetarian for many years
and don’t eat eggs.
I have survived a pandemic without you
catastrophic natural disasters
and racist terror attacks
I have survived you without you
and nevertheless have stayed sane.
In the summer, I paint my nails merry-red
in autumn blue-black.
Many things stay the same with people
I still love to laugh loudly.
I overflow with love
for everything that carries life inside it
that carries no life inside it.
And I want to sow love
wherever I tread
wherever I’ll never go.
I’d take the whole world in my arms
and always want to keep
life from harm.
Next to nothing of this succeeds.
We never drank Nanatea together
and I know
we’ll never make it up now.
If we start from the fact that literature feeds on the language it is produced and lives with it, the fact that the language has changed into German in the literary works of this generation is an indication that they have adopted Germany. Turkish, which remained only within the home, and German, which surrounded them in social and daily life, brought their culture with them. The concept of ‘intercultural literature’ emerged when this culture that comes with the language is combined with the culture within the home.
I think ‘intercultural literature’ is a very good definition. Literature is not fed only with the language in which it is produced, literature especially nourishes the language in which it is produced. This detail is important. The author makes a great contribution to the language and culture of the country, to the language and culture of that country, and especially to the world of literature. He contributes to all the lands he originates from, and in whichever country he performs his art. Unfortunately, for some reason, people still haven’t noticed this, so they don’t know the value of any of these writers; neither in Turkey nor in Germany.
The language we use will of course be German, otherwise it would be strange; a writer usually writes to reach people. When we live in Germany and write in Turkish, it is almost impossible for us to reach readers. By the way, let me tell you: we are resentful against Turkey. We have great difficulty in accepting ourselves both in Germany and in Turkey. Although it constitutes a great artistic gain for both countries, this is ignored. Every creative person wants to be supported. Support strengthens it, nourishes it, causes it to kill the road; we set out alone and fight our war alone. No one says ‘walk’ behind us, but there are too many obstacles ahead.
POSSIBLY WELL AND TRULY
Perhaps home is a line of Kurt Cobain
a verse of Attilâ Ilhan
a thousand-year old longing, greying hair
the smell of rain on fields
the view from a window, black-and-white
a rutted path with leaves on an autumn day
or Uncle Cemil in his woolly hat laughing.
Perhaps home is that shooting star
from Lloret de Mar
this very millisecond or the Republic of Adygea
is Offenbach city library
Ernst Buchholz inside
or the house key handed
to the exile.
Perhaps home is a deadly serious matter
with a walrus moustache
a stretch of pier run barefoot
the fragility of the poppy
of our childhood
a Callithrix jacchus, a common marmoset
or Hello-Kitty-balloon
even hides itself in candyfloss.
Perhaps home is a nomad with tukumbut
rests here and there
or a Mickey Mouse shirt and shoelaces
at the Baltic
hair woven into a plait
is a shattered glass on which you step
that unexpected ache in the chest.
Perhaps home is falling into your own bed
after a night out, still wearing jeans and trainers
and holding it there, holding it there.
Is a couple dancing, forgetting themselves in the tango
the sight of two white-brown horses
sometimes Frankfurt Airport Hall B
or simply Fouzia’s voice.
Perhaps home is the square root of eight
or a thing with a trunk and cinnamon on top
is a chameleon blending in.
Perhaps though it’s Mrs. Green
from the ground floor, mithering about everyone
perhaps.
Your work The Rose and the Nightingale is a central motif of millennial Arabic, Persian and Turkish poetry. While the rose is a symbol for the beloved there, the nightingale expresses his longing; your poems are modern and independent love poems that trace things in life and love. With new and surprising metaphors, they sing about love, but also about its failure and loss, in a musical tone whose rhythmic units convey what is being said, creating a very unique, special sound. How did the release of Rose and Nightingale come about? Where does your work stand in your literary adventure?
This beautiful metaphor, which has been used in Arabic, Persian and Ottoman/Turkish poetry and song lyrics dating back to the 11th/12th century, is relatively unknown in German literature. I gave this name to my first book of love poems to adapt and introduce the metaphor to German literature. And the name of the long poem at the end of the book is Rose and Nightingale, which gave my poetry book its name. Poets such as Goethe and Heine used this metaphor in several of their poems at the time, but it never made a place in German literature. That’s why there is a text at the back of the book that was written just for this book at my request. There, the historical story and meaning of Rose and Nightingale is explained with examples of poetry. The successful novelist and philologist Murat Tuncel wrote it for me, and I translated it into German. I am very happy that he gave this valuable article to the readers, and to me. I was amazed that no book under that name had been published in Germany until 2014. I think it’s the perfect name for a book that’s all about love poems.
While you are experiencing the pains of individualization in your poems, we can observe the knotty narrative of good and evil, life and death, with the existential questions you deal with. Is this style of yours also an attitude you show towards life?
Yes, we can say that. I usually write from my own window anyway. In only a very few of my poems do I put myself in the shoes of another person and wrote based on their experiences.
In your poetry, you point to the human devastation that focuses on human tragedies fuelled by social realism. What do you see in the fusion of loneliness and birth?
Man is alone when he is born and when he dies. He is born with some characteristics that he cannot change at birth; ethnicity, origin, gender etc. All of these affect how people will live in the future; and how much he will feel the feeling of loneliness is related to these factors. Being in the minority, not being understood, being exposed to racism etc., pushes people to loneliness. By transforming the original motifs of our culture in our texts, we confront the broken voice of avoidance with the word of courage, our troubles that surround the darkness of gloom like a shudder, with their past and wrongs.
The deep sadness in your poems, death and life, pain, geographies, social healing in terms of the healing power of art has led to look at the world. Considering the political atmosphere, did you feel compelled to do this, or did the feelings flowing through you?
Thank you, you described it very well. I write all my poems the way I feel. In some cases, there is a request for poetry on certain topics. This usually happens for a certain issue of literary magazines or a radio show. Recently, I wrote a poem for Deutschlandfunk, the subject of which was requested to be up-to-date. And then it is up to us to participate or not. I only participate in topics and projects that appeal to me. No one should write out of a sense of responsibility. And anyway, that article would be neither good nor convincing.
LOVE IN LOCKDOWN
1.
You’re in Vienna
and I’m in Offenbach
and we can’t fly to be with one another
or take the train
even the 15-hour drive on the Megabus
the only other possibility
is no longer possible.
Or that I
happily wave at you at Frankfurt central station
or that you
hold me longingly at the airport in Vienna.
The borders are closed
to all lovers, my love
our holding each other forbidden
and we can’t find our way to one another.
Which would be a great pity of course
if we hadn’t already
separated.
How fortunate.
2.
You’re in Düsseldorf
and I’m in Offenbach
and we can’t visit one another
by car or train
even the trial by Megabus
the longest of all possibilities
is no longer a possibility.
Or that I
run into your arms at the corner of the old school
or that you
await me eagerly at the train station in Düsseldorf.
The borders are closed
to love, my love
our holding each other forbidden
and I can’t find my way to you.
Not because the world these days
has been struck by a pandemic
or the two metre rule.
But simply because
with or without pandemic or lockdown
you don’t want me anymore.
How unfortunate.
(Translated by Martin Kratz)
In your poems, you deal with toxic social prejudices; the freedoms you can fight for, the subjects you are angry about. How should we read the spirit of your text?
Everyone reads based on their own experiences, and we all interpret the same words differently, on different days and in different years. This is the magic of poetry. You read a book and place it in your library, and that book is untouched, ready to be discovered, as if it were to be read for the first time – but poems, they change and renew where they stand.
What do you think poetry would overcome in the face of the destruction in man? What pains would it relieve?
Usually all, sometimes none. If I can relieve anyone’s pain with my writing, it is a great thing. What could be better than that?
What was it that encouraged you to write from day one?
I was born as a poet. The reason why I came to this world and my qualification is to write poetry. To write, but to write for people, to give them something — for example, a smile, a feeling that I am not alone. I have a reason.
In 2016 you were awarded the Else-Lasker-Schüler poetry prize and the Alfred Müller Felsenburg award for civic courage. How did you feel?
They told me on the phone that I had received the Else-Lasker-Schüler poetry award, and the next time, they asked me whether I would accept it or not. I was very happy with both awards, and since they were the first awards I received, they have a special place for me; they are both very valuable prizes and wings in their own right.
What responsibility did you feel when you reflected on the German poet Michael Starcke’s statement about you; “She will be remembered with the greatest poets of our century”?
I was very happy and emotional. That sentence is part of the literary review he wrote, and when I read that review, my eyes filled with tears. But I didn’t feel any responsibility; that’s the truth. This might be the greatest sentence one can say about a poet, but when people say good or bad things about us, we don’t have to take responsibility for it. Starcke said; “Whether I say this sentence or not, it will be like this anyway.” He said the greatest words about me first. May you rest in the light.
You are a member of the German PEN Centre, the German Writers’ Association and the German Translators’ Association. You translated the poets Günter Grass, Werner Söllner, Else Lasker-Schüler. How would you describe the reflection of your diversity on your translation as a poet and story writer?
Of course, I don’t do the Shiite translations to diversify me, that would be sadistic. But over time, I realized that it broadens one’s horizons. Translating poetry is a very difficult, really difficult job. I am mainly translating from Turkish to German. I was very surprised when I learned that many valuable poets such as Cemal Süreya or Turgut Uyar were not translated into German. It was as if someone had to do this job, and it was up to me. Those precious poets deserved to be translated. They are world poets. By translating them into German, introducing them to the readers on stage with their photographs, resumes and poems, I thanked them for all the beautiful poems they wrote. One should know how to give thanks for every good deed. It’s never too late to say thank you. In addition, those valuable readers in Germany deserve to know Turkish poets, like schools all over the world. Turkey is rich in this regard.
SMOKE CURLS FROM A CIGARETTE
Smoke curls from a cigarette, the
contours disappear into the room
your eyelash between my fingers:
will it be up or down? In us the
aftertaste of something stares at us
from the sofa, if you crouch down
wolves won’t eat you, so the rumour
your nose is splendid, is really something
no rumour, feed the earth, or
outside the houses will collapse
topple over, words swamp us
on days of inspiration we’re washed
away, put the kettle on the hob, release
the Turkish tea glass from its see
through corset, draw nearer
to assimilation, to islamophobia
unlearn your language. be. up. to. date.
(Translated by Martin Kratz)
Who are the poets who shape the pattern of your literary adventure?
Rather than shaping it, I should state that I started poetry with Turkish literature. And the first poems I wrote were in Turkish. I later changed my writing language to German. Orhan Veli, Nâzım Hikmet, Atilla İlhan, Hasan Hüseyin, Ahmed Arif, Turgut Uyar, Melih Cevdet, Cemal Süreya etc. are very valuable. By the way, I have a signed book by Cemal Süreya, hanging in a large frame in my study room in Germany. In 2014, I bought it from a second-hand bookstore named Seyahat Sahaf. After the bookkeeper was sure that the book would go to the right person, he sent it to me. He wanted to know who wanted the book, to whom it was going. Isn’t it beautiful? The book was so untouched that its pages were tied together at the ends and had not even been opened. There was even a conversation about my love for Varlık magazine when we chatted. As a gift, he sent two Varlık magazines from 1955 with it.
Lastly Safiye, writing is written on time, not on paper. What are the ways you searched and found literature written in time?
I have never searched for it, there is no need for it. Regardless of the branch of art, if your work is good, it will be permanent. Of course, it’s also about your talent and the effort and perseverance you put in. My writings will outlive me, I feel it.
Thank you for your time chatting to me Safiye.
~
ABOUT SAFIYE
Safiye has had her poetry published in magazines, newspapers and anthologies.worldwide. She is a member of the German PEN Center, the German Writers’ Association and the German Translators Association, and has given lectures on poetry at Northern Arizona University and at different universities across Germany. Her poetry has been translated into many languages including English, Bulgarian, Czech, French, Arabic, Circassian, and she has been awarded the Else-Lasker-Schüler poetry award, and the Alfred Müller Felsenburg award for civic courage. Her first poetry book Rose und Nachtigall (Rose and the Nightingale) was published to critical acclaim in 2014, and the second edition won the titles of Bestseller and Longseller in 2020.
FB: @safiye.can.poesie
Instagram: @dichterinsafiyecan
Arp im Ohr-Stipendiatin 2021
Dauer 3 Monate, ab August 2021
Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1, 53424 Remagen
02228 94250
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 11–18 Uhr
In Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck lobt das Künstlerhaus Edenkoben jährlich für 3 Monate (August-Oktober) ein Stipendium für Schriftsteller*innen aus, die sich in ihrer Arbeit mit dem Werk Hans Arps beschäftigen. Es umfasst freies Wohnen in einer museumseigenen Wohnung in Rolandseck sowie eine monatliche Zuwendung. Die während des Aufenthalts in Rolandseck entstandenen Texte können in einer Anthologie veröffentlicht werden.
www.kuenstlerhaus-edenkoben.de
www.facebook.com/kuenstlerhausedenkoben
Deutschlandfunk
Lyrisches Tageskomentar von Safiye Can, Publikation am 5.8.2021
Zwei bekannte Lyrikerinnen lesen Texte aus ihren Gedichtbänden sowie unveröffentlichten Manuskripten und treten mit ihren Werken in einen literarischen Dialog:
Die mehrfach preisgekrönte Dichterin der konkreten und visuellen Poesie Safiye Can liest u.a. Liebesgedichte aus ihrem Bestseller Rose und Nachtigall, der 2020 in zweiter Ausgabe erschienen ist.
Die deutsch-tschechische Lyrikerin und Übersetzerin Klára Hůrková ist langjähriges Mitglied im Literaturbüro EMR und Mitglied im tschechischen P.E.N.-Zentrum. Zuletzt erschien ihr Gedichtband Licht in der Manteltasche (chiliverlag, 2020).
Nach der Lesung bieten beide Schriftstellerinnen ein Gespräch mit dem Publikum und eine Signierstunde an.
Der Eintritt ist kostenfrei!
Zu Beginn der nächsten Woche eröffnet das Aachener Kultursommerprogramm „Stadtglühen“ ein zentrales digitales Ticketsystem, indem sämtliche kostenfreien Veranstaltungen der „Leselust auf dem Lousberg“ erfasst werden.
Wir bitten daher alle Interessierten ganz herzlich sich ab Beginn der nächsten Woche auf diesem Weg für die kostenfreien Veranstaltungen der Leselust anzumelden und ab sofort bitte nicht mehr per E‑Mail. Vielen Dank!
Die Links werden wir natürlich in die Veranstaltungsankündigungen unserer Webseite einpflegen und auch an dieser Stelle darauf hinweisen.
Die bis zu diesem Zeitpunkt per E‑Mail bestätigten Voranmeldungen bleiben selbstverständlich erhalten und müssen nicht erneuert werden!
Säulengelände auf dem Aachener Lousberg
Belvedereallee 1
52070 Aachen
ACHTUNG: FÄLLT PANDEMIEBEDINGT AUS!
8.07., 12.07. oder 13.07.2021
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit Jugendlichen am Nachmittag
Ort: vhs Saarbrücken oder an einer saarbrückener Schule
Am späten Nachmittag in den Räumlichkeiten der vhs: Künstlergespräch als öffentliche Veranstaltung
Moderiert von Peter Kleiß
Ort: Saarbrücken
Dr. Elisabeth Schmitt
Regionalverband Saarbrücken
Volkshochschule
Fr. 2.7.2021 im Erich-Kästner-Haus für Literatur
und
Sa. 3.7.2021, Stadtbibliothek und Dresden City
Autorenportrait / Drehaufnahmen für 3sat.
Ganztägig
Gefördert durch den Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
PEN Jahrestagung 2021
Anfang Juli (Termin wurde vom April verschoben)
(Die Jahrestagung 2020 fiel Coronabedingt aus!)
Näheres wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Die internationale PEN-Tagung und 100-Jahresfeier wird im September 2021 im Mutterland des PEN, in Oxford stattfinden.
23.6.2021, 13–14:30
Literaturveranstaltung: Stadtlesen mit der Autorin Safiye Can
Offenbach City
(Gegenüber Deutsche Post City / Komm-Center)
Org. Frauenbüro Offenbach
Achtung: Fällt pandemiebedingt aus!
Autor*innenkongress »boxenstopp« + Kurzlesefestival vom 18.–20.6.2021
3 Tage, 24 Autor*innen, 8 Stunden Lesungen, 14 Panels, 2 Veranstaltungsorte, Höchsttemperatur: 36 Grad. Vom 18.–20. Juni 2021 fand der »boxenstopp«, ein literarischer Kongress, in Göttingen und Nikolausberg statt. Anlass und Struktur war der Dreischritt Innehalten – Inventur machen – Weiterrasen: Um den Zustand der Gegenwartsliteraturen sollte es gehen, um zukünftige Texte, aktuelle Herausforderungen, das Schreiben in der Krise – und die Frage, wie das literarische Schreiben auf die Umbruchsituation reagieren kann, soll und will, in der wir uns gerade zu befinden scheinen. Als Standortbestimmung, Selbstbefragung und als offenes Gespräch wollte der boxenstopp Überlegungen zu den Texten der 2020er Jahren anregen – drum luden wir diejenigen ein, die diese Texte produzieren:
Fatma Aydemir, Shida Bazyar, Sonja vom Brocke, Helene Bukowski, Carolin Callies, Safiye Can, Raphaela Edelbauer, Roman Ehrlich, Marius Goldhorn, Joshua Groß, Juan S. Guse, Anja Kampmann, Christine Koschmieder, Jonas Lüscher, Tristan Marquardt, Ronya Othmann, Hendrik Otremba, Annette Pehnt, Kathrin Röggla, Mithu Sanyal (die leider kurzfristig absagen musste), Marlene Streeruwitz, Nils Trede, Christian Uetz und Anja Utler.
Nach einem öffentlichen Kurzlesungsfestival im Dots am Freitag zogen sich die Kongressteilnehmer*innen am Samstag & Sonntag zurück, um in geschütztem Rahmen ohne Publikum einander zuzuhören, zu diskutieren, sich untereinander auszutauschen. Samstagabend fand in Kooperation mit der AG Kulturkirche Nikolausberg eine öffentliche Abendveranstaltung mit Musik und Texten statt – umsonst und draußen.
Freitag, den 18. Juni, findet von 14–22 Uhr im Dots, im Innenhof des Börnerviertels, an der frischen Luft das Kurzlesungsfestival statt.
Samstag: Der Kongress ist in der Kulturkirche Nikolausberg: hier steht der Kirchenraum und Gemeindehaus mit zwei Räumen und Garten zur Verfügung; am Samstag von 10–17 Uhr.
Ab 20 Uhr folgt als öffentliche Abendveranstaltung eine Lesung mit Can, Rögler, Marquardt und Bazyar.
Sonntag planen wir als Abschluss des Wochenendes mit Programm von 11–14 Uhr.
Hygienekonzept: tägliche Testung durch medizinisches Fachpersonal. An allen Veranstaltungsorten kann und wird der empfohlene Mindestabstand gewährleistet, und während alle geschlossenen Räume regelmäßig gelüftet werden, wird dort auch eine dauerhafte Maskenpflicht gelten. Selbstverständlich werden wir alle Räumlichkeiten immer wieder desinfizieren und stets Handdesinfektionsmittel bereitstellen.
Org: Mara Becker, Anja Johannsen
Literarisches Zentrum Göttingen
Projekt »Boxenstopp«
https://www.literarisches-zentrum-goettingen.de/
Gastdozentur Bauhaus-Universität Weimar 2021
26.5.2021
und
16.6.2021
jeweils 9:15 — 12:30Uhr mit der Autorin Safiye Can
Seminar: Das Wort beim Wort nehmen. Seminar zur konkreten und visuellen Poesie
Einblick für Studierende u.a. künstlerisch-gestalterischer Fächer der Bauhaus-Universität Weimar in die visuelle und konkrete Poesie, in aller Bildzentriertheit des Studiums Lyrik näher kennen zu lernen und neue Möglichkeiten des Ausdrucks selbst zu erproben.
Aufgabe: Erstelle eine Arbeit/ein Werk im Bereich der Konkreten Poesie. Vorgabe: Din-A‑4 Seite
Abgabefrist/Deadline der Arbeiten: Fr, 11.6.2021 via E‑Mail
Das Seminar ist ein Bereich der Vorlesungsreihe: Schrift und Schriftlichkeit
Prof. Dr. Alexander Schwinghammer
Vertretungsprofessor
Geschichte und Theorie der Visuellen Kommunikation
Bauhaus Universität Weimar
Fakultät Kunst & Gestaltung
Geschwister-Scholl-Str. 7
99423 Weimar
10–14 Mai 2021
5‑tägige intensiv-Schreibwerkstatt Dichter-Club / Buchwerkstatt
Paul-Hindemith-Schule (PHS)
Integrierte Gesamt- und Ganztagsschule
Frankfurt am Main
Jahrgänge 9 und 10 (Altersgruppe 14–16 Jahre).
Teilnehmerzahl begrenzt: 10 — 12 Jugendliche
(4 — 6 Jugendliche für die Grafikwerkstatt, die parallel läuft)
Infos zur Schule:
Sie entstand im Schuljahr 1985/86 durch die Zusammenlegung von je einer im Stadtteil angesiedelten Hauptschule (der Rebstöckerschule), einer Realschule (der Hufnagelschule), sowie der einer Grundschule (der Günderrodeschule) zugehörigen Förderstufe.
Aktuell besuchen ca. 870 Schülerinnen und Schüler die Paul-Hindemith-Schule. Sie verteilen sich auf 37 Klassenverbände. 48 der Schülerinnen und Schüler werden in drei Intensiv-Klassen zur Integration von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern (in den meisten Fällen Kinder mit Fluchthintergrund) mit dem Schwerpunkt ‘Deutsch als Zweitsprache‘ unterrichtet.
Die Zusammensetzung der Schülerschaft ist multikulturell. Nicht weniger als 61 Nationalitäten sind z.Z. an der PHS vertreten, der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler beträgt nach Passzugehörigkeit 48%. Jedoch sind unter den Schülerinnen und Schülern mit deutschem Pass viele Aussiedlerkinder und solche, die die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben. Nach dem Sozialatlas der Stadt Frankfurt stellt sich die Situation konkret wie folgt dar:
Über 40% der Schülerinnen und Schüler sind Inhaber des Frankfurt-Passes und damit als sozialbedürftig einzustufen. 84% haben einen Migrationshintergrund.
An der Schule arbeiten und unterrichten zur Zeit ca. 70 Lehrerinnen und Lehrer, 2sind zuständig für den herkunftssprachlichen Unterricht in Arabisch und Türkisch. Hinzu kommen einige Förderlehrerinnen sowie 2 Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst.
AnsprechparnerInnen: Alexander Klett, Sozialpedagoge und Verlegerin Sonja Hintermeier, Scoventa Verlag.
Veranstalter: “Sozialarbeit in der Schule (Internationales Familienzentrum)”
Gefördert wird das Projekt vom: Förderverein der Paul-Hindemith-Schule und Stadtschulamt der Stadt Frankfurt.
Literatur- und Fotografie-Projekt Experiment HEIMAT
Dauer 2020 — 2022
30.4.2021 — 5.5.2021
Rechercheaufenthalt in Bochum (Lokaler Projektpartner: Bochum Marketing GmbH)
ortsspezifisch-theamtischer Schwerpunkt: “Bermuda3eck” hat sich pandemiebedingt geändert!
weitere Infos folgen…
Organisation: Werstfälisches Literaturbüro Unna
Heiner Remmert
Nicolaistr. 3
59423 Unna
Date: Thursday 22 April 2021 7pm GMT
Location: Zoom / online, with captions provided by rev.ai
Price: free, with optional donations when booking via EventBrite
Hier gehts zum Nachhören der Lesung auf YouTube / Here is the reading!
Join us at 7pm (BST) on Thursday 22 April 2021 for the online launch of MPT ‘Clean Hands: Focus on the Pandemic in Europe’. We’ll be hosting this launch in Zoom, and live captioning will be provided by rev.ai.
MPT Editor Clare Pollard will be joined remotely by Simone Atangana Bekono, Safiye Can, David Constantine, Martin Kratz and David Colmer. Tune in for readings from the latest issue of MPT and a discussion on poetry and the pandemic.
We’ll also be answering your questions on the night – so please email questions in advance to webeditor@mptmagazine.com with ‘Clean Hands Pandemic Focus online launch’ in the subject line. We’ll also try to accommodate further questions at the end of the event.
Tickets are free, but registration is necessary via EventBrite.
Simone Atangana Bekono’s book hoe de eerste vonken zichtbaar waren, a collection of poems and letters, won the Poëziedebuutprijs Aan Zee prize for the best Dutch-language poetry debut, and she has won the prestigious Charlotte Köhler Stipendium for new Dutch writers. Her first novel is Confrontaties (Lebowski, 2020). how the first sparks became visible, translated by David Colmer, is out now with The Emma Press.
Safiye Can is a prizewinning poet, author, and literary translator from Offenbach, Germany. She has published three bestselling collections of poetry and translates from Turkish into German. www.safiyecan.de
David Constantine, poet, translator and novelist, has been awarded the Queen’s Gold Medal for Poetry 2020.
Martin Kratz’s most recent translations from the German have appeared in The Heart of a Stranger: An Anthology of Exile Literature (Pushkin Press, 2019). He is the project manager at Manchester Poetry Library.
David Colmer translates Dutch literature. He has won a number of translation prizes, including the PEN Translation Prize for his body of work and the David Reid Poetry Translation Prize ( four times ).
MPT’s spring issue ‘Clean Hands’ focuses on the Covid-19 pandemic in Europe, featuring the Stanza/MPT Windowswap Project; a conversation between Simone Atangana Bekono and Jay Bernard about the language of lockdown; and new poems and translations from across the continent including Jan Wagner, Stella N’Djoku, David Harsent, Safiye Can, David Constantine, Agnes Agboton, and many more. Also: an introduction to Uyghur poetry curated by Munawwar Abdulla, Naush Sabah’s version of ‘Qasida Burda’, and climate change poems by Marion Poschmann, translated by Jen Calleja. All this and more in the groundbreaking magazine dedicated to poetry in translation: for the best in world poetry read MPT.
Auftakt: Sa. 10.4.2021, Unna
Literatur- und Fotoprojekt: Experiment Heimat
Acht Wort- und Foto-KünstlerInnen werden an acht HEIMAT-Orte in Westfalen eingeteilt (Safiye Can ist in Bochum; Heimatort: Bermudadreieck).
Recherchephase mit der Auftaktveranstaltung: Samstag, 10. April 2021 in Unna.
Die Aufenthalte der Künstler*innen an Ihren HEIMAT-Orten schließt sich an. Vom 30.4.–5.5.2021 findet die sechstägige Recherché der AutorInnen am jeweiligen HEIMAT-Ort statt.
Ansprechpartner: u.a. Corinna Glück
Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V.
Nicolaistraße 3 / 59423 Unna
Nachzusehen hier.
Publikation in der englischen Literaturzeitschrift:
mpT — The Best of World Poetry
Übersetzer der Gedichte: Martin Kratz
Safiye Can, ‘Love In Lockdown’
Translated by Martin Kratz
MPT’s spring issue ‘Clean Hands’ focuses on the Covid-19 pandemic in Europe, featuring the Stanza/MPT Windowswap Project; a conversation between Simone Atangana Bekono and Jay Bernard about the language of lockdown; and new poems and translations from across the continent including Jan Wagner, Stella N’Djoku, David Harsent, Safiye Can, David Constantine, Agnès Agboton, and many more. Also: an introduction to Uyghur poetry curated by Munawwar Abdulla, Naush Sabah’s version of ‘Qasida Burda’, and climate change poems by Marion Poschmann, translated by Jen Calleja. All this and more in the groundbreaking magazine dedicated to poetry in translation: for the best in world poetry read MPT.
MPT Reviews
PO Box 70096
London
SE15 9GR
Lesefest zum Tag gegen Rassismus
Freitag, den 19.3.2021 (bzw. Samstag, den 20.3.2021)
u.a. mit der Autorin Safiye Can
Genauer Tag, Ort und Uhrzeit ist in Planung und wird bekannt gegeben!
Org. Jörg Siegert
April — Juni 2021
Doppeltermin Mo. 26.4.2021, 11–14Uhr
Doppeltetrmin, 19.5., ab 11Uhr
1.6., ab 14Uhr
Das Projekt Lautschriften mit 5 Sitzungen zu je 2 Schulstunden wird org. vom Literaturforum Frankfurt am Main. (Bei Schulen, die zum zweiten und weitere male teilnehmen, sind 6 Sitzungen vorgesehen). Safiye Cans Schreibwerkstatt Dichter-Club findet an der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen im Lahn-Dill-Kreis statt.
Die Schule ist im ersten Durchgang und nimmt an der Veröffentlichung im Fischer-Verlag teil. Die Schülerinnen schreiben inspiriert von einem Kurzfilm. Der Besuch beim S. Fischer-Verlag, der für die ersten Durchgänge geplant ist, ist pandemiebedingt nicht sicher. Notfalls gibt es ein digitales Gespräch oder eine virtuelle Führung.
10.3.2021, 15:00–16:30
Ruhr-Universität Bochum
Gast im Blockseminar Experiment Heimat WS 20/21
via Zoom
Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Kursleiter/in: Stephanie Anna Christine Heimgartner
8.3.2021, 14h
17 Dichterinnen lesen am Montag, dem Weltrauentag, bei der digitalen Lesung:
Alicja Maria Kuberska Polen
Amphitrite Constand USA
Androula Shati Zypern
Safiye Can Deutschland…
Eden S Trinidad Philipines Prinzessin
Francoise Roy Mexico
Gelda Castro Süd Amerika (Richterin für Frauenrecht)
Johanna Devadayavu Schweiz und Indien
Lina Vatantzi Griechenland
Lucilla Trapazzo Italien-Schweiz
Luz Maria Lopez Costa Rica
Meher Pestonji Indien
Milica Denkovic Serbien
Misna Chanou Indien (Verlegerin)
Pankhuri Sinha Indien (Journalistin)
Rania Angelakoudi Griechenland-Schweden (Botschafterin für das Schwedische Friedenskommittee
Rebecca Lowe Wales
Die Lesung findet auf Englisch statt und jede Teilnehmerin liest etwa 3 Minuten
Jede Dichterin wird vorgestellt von: Xanthi Hondrou-Hill, Public Relations Manager, Apeironart GmbH
PROJEKTABLAUF / Corona-Edition / März 2021 – Juni 2021
„Junges Literaturland Hessen“ – Schüler*innen begegnen Autor*innen
Ein Projekt von hr2-kultur und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen im „Literaturland Hessen“
Ein Teil der Ergebnisse sind hier hörbar
Mehrtägige Schreibwerkstatt Dichter-Club:
Erster Tag: Montag, 8.3.2021, 10–13:05Uhr
Mo. 15.3.2021 10–12 (+ verlängert)
Mo. 22.3.2021 9:50–12 (+ verlängert, bis 13:20)
Fr. 26.3.2021 8–9:20
Schülerstimme zum Projekt:
Das Projekt „Junges Literaturland Hessen“ will Schülerinnen und Schüler der für das Literatur begeistern. Ein Schulhalbjahr lang arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Workshops mit zeitgenössischen Autorinnen und Autoren zusammen. Zum Ort der Inspiration werden Museen, Gedenkstätten, Archive und Bibliotheken und andere literarische Lernorte. Ihre Texte und Gedichte vertonen die Schüler anschließend gemeinsam mit erfahrenen Radiojournalistinnen und veröffentlichen diese auf der Webseite www.hr2.de/jungesliteraturland.
Aus aktuellen gründen der Corona Pandemie bieten wir diese Staffel in online-workshops an und modifizieren den Projektablauf nach Bedarf und Absprachen.
Teilnehmende Autor*innen, Museen und Schulklassen
__________________________________________________
Safiye Can Thema Rassismus / Bildungsstätte Anne Frank Albrecht-Schweitzer-Schule , Kassel Klasse 10 Jens Hagedorn
2.–3.3.2021, 10–15Uhr
Die Schreibwerkstatt Dichter-Club ist erneut in der Schweiz!
BWS — Berufswahlschule Bezirk Horgen
Seehalde
Seestraße 64
CH — 8942 Oberrieden
Die Schüler sind zwischen 16 und 19 Jahren alt. 15 Schüler_innen aus einer Integrationsklasse und drei weiteren Klassen.
Die Gedichte werden im Anschluß, mit den Fotografien der SchülerInnen aus dem Fotografie-Workshop mit Thomas Keller, in einer Anthologie erscheinen. Die Gedichte und Fotos werden in den zwei Workshops aufeinander abstimmend entstehen.
Organisation: J. Brander
Lesung zur Eröffnung der Frankfurter Immigrationsbuchmesse 2021
von der Autorin Safiye Can
20./21. Februar 2021, 10Uhr
Ort: Historisches Museum Frankfurt
Die Buchmesse ist nun aufgrund der Corona-Pandemie zum 2. mal verschoben. Sie sollte urspr. 2020 statfinden.
(Dauer ca. 2 Stunden)
Geschlossene Gesellschaft:
29.1.2021
Kulturbrief der Romanfabrik / Wort des Monats Februar 2021/Safiye Can, Nana-Tee
Di-Fr, 12–15.1.2021
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Martin-Buber-Schule Groß-Gerau
3 x 10er Klassen mit je einer Schreibwerkstatt
Am Freitag ist die Bühnenvorbereitung und der Literarische Abend.
Achtung: Die Veranstaltung könnte Pandemiebedingt ausfallen.
12.1.2021, Literaturhaus Berlin, 19Uhr
Lesung und Gespräch:
Ausstrahlung 19Uhr (11:00 Uhr Aufzeichnung)
Der Teilnehmerlink wird hier zeitnah publiziert: www.literaturhaus-berlin.de/programm/frauen-lyrik
Die Herausgeberin Anna Bers im Gespräch mit den Lyrikerinnen Safiye Can und Martina Hefter. Es liest Nico Birnbaum. Moderation: Frieder von Ammon
Über 500 Gedichte von Autor*innen aus zehn Jahrhunderten – diese Anthologie eröffnet einen neuen Blick auf Lyrik von und über Frauen. In Auswahl und Aufbau einzigartig nimmt diese Sammlung vier verschiedene Perspektiven ein: Die erste Perspektive bietet Gedichte, die bereits Teil der unterschiedlichsten Kanonbildungen in der Vergangenheit sind; die zweite nimmt literaturgeschichtlich beispielhafte Gedichte in den Blick. Eine dritte Gruppe versammelt Gedichte mit besonderer emanzipatorischer Stärke; eine vierte widmet sich Gedichten von Autor*innen aller Geschlechter, die die Sicht einer Frau einnehmen.
In dieser multiperspektivischen Betrachtung ergeben sich Überschneidungen, aber auch spannende Widersprüche und überraschende Gemeinsamkeiten.
9.1.2021, Literaturhaus Köln
Anthologiebeiträge in: Wer bin Ich und wer bist Du
Hrsg. Roberto Di Bella
Projekt: FremdWorte
7. Januar 2021, 20:15
»Digitale Lesungen im Kreuzverhör – wie verändert Zoom Lesungen?« mit Safiye Can, Denis Scheck und Kirsten Boie.
23.12.2020
Publikation in der amerikanischen Literaturzeitschrift: Transference
— A literary journal featuring the art and process of translation
2020
Marilya V. Reese Northern Arizona University, marilya.veteto.reese@nau.edu
Safiye Can (surname pronounced John) is an award winning poet of Circassian origins born in Offenbach, Germany whose work is appreciated for its fierce message of gender‑, species‑, environment‑, and ethnic-equality and for her fervent promo-tion of the abovementioned areas of justice as well as the sheer necessity of poetry in our lives. Not only are her poems perfor-mative—her readings before an audience are characterized by her theatrical deliverance—but her poems are also frequently visual works reminiscent of concrete poetry. Thus, it is incum-bent upon the translator to convey Can’s literal form by paying close attention to the interplay of each poem’s content and its visual representation—its actual shape. For instance, Can casts an earlier poem, not among those published here in translation, in the shape of punctuation symbol to underscore its thrust. “Integration” is written as a German, backward‑S, question mark (that resembles the symbol for a law in legalese) and is one of Can’s most famous poems. In it, Can questions the value of integration; therefore shape can be interpreted as conveying various levels of meaning: the S in its normal, frontward direc-tion, might be viewed as Can’s branding the poem with her ini-tial. Its iteration as a question mark might also be viewed as underscoring the main message of the poem, which is to ques-tion any unnuanced condonement of some majority-imposed mandate requiring that immigrants lose their cultural identity by merging with their new society.
Mirroring the shape of the German original poem is not often feasible in English, however; in “Eternal Trial” the lines are arranged in German to resemble a German lawyer’s head-wear. Since this headwear is not worn in U.S. courts, the poet and translator opted to change the form slightly to one more like a teardrop, since “plaintiff” contains the same root as the word “plaintive.”
Another level to be acknowledged and honored is Can‘s gestural metalanguage; idioms and turns of phrase too are, ideally, to be accorded equal weight. As a translator, keeping a non-German-speaking audience in mind is important when choosing idioms so that Can’s ability to be equally at home in disparate registers is evident in translation, too. The first stanza of Can’s poem “Alas” reveals a densely erudite register marked by brevity, while the fifth stanza conveys a more down to earth feel of idiom-driven soliloquy. The translator must strive to bring the same balance that was present in the original, wheth-er intellectual or colloquial. Because the full-length poem (titled “Heyhat,” an archaic Arabo-Turkic word expressing something lamentable) was six pages long, the poet and translator agreed on submission of only the two stanzas printed here as both stand-in and enticement.Equally important is a translator’s task of maintaining for the reader’s mental ear the sound of Can’s above-mentioned vocal cadences and emphases in the event that the poem ever be read aloud in English. In any case, a reader of Transferencemight be juxtaposing the sound of the original with the sound of the translated text. Length of sentence in all the above poems was borne in mind at all times and adhered to whenever possible. In addi-tion, a thrilling challenge to any translator is maintaining devic-es such alliteration and bringing in etymologically-linked words in English and German whenever it does not seem contrived to do so—an example for both these principles can be seen in the three words unser beider Band in “Alas,” rendered here as “a bond for both.” Alliteration? Check! Etymology without arti-fice? Check! Source text: Can, Safiye. Rose und Nachtigall, Wallstein Verlag, 2020, pp. 11, 19, 48, 49, 47, 46.
Wer auf der Bühne steht, braucht den Applaus. Im Oktober waren rund um die Frankfurter Buchmesse einige Auftritte möglich. Die Poeten Safiye Can und Dalibor Marković waren dabei. Trotz Plexiglas-Schutzwänden springt der Funke über bei Gedichten von „Rose und Nachtigall“ und Spoken-Word-Lyrik mit „Mikrofonshintergrund“.
Der Frankfurter Dalibor Marković (*1975) ist Dichter, Beatboxer und Spoken-Word-Lyriker. Er tritt international auf und gibt Workshops unter anderem an Schulen. Seine Kunst lebt vom Live-Auftritt. Am 18. Oktober konnte er bei einer Veranstaltung des Hessischen Literaturrats rund um Literatur aus Hessen wieder Publikum begegnen, neue und alte, auch unveröffentlichte Texte zu Gehör bringen und im Gespräch mit hr2-Moderatorin Anna Engel über aktuelle Projekte, über die lautmalerische Schönheit des Deutschen und seine „zweite Muttersprache“, das Beatboxing, sprechen. Zuletzt erschien von Dalibor Marković „Und sie schreiben auf Deutsch?“ – Buch und CD im Verlag Voland & Quist.
Die Offenbacherin Safiye Can (*1977) schreibt Lyrik und Prosa und arbeitet als literarische Übersetzerin aus dem Türkischen. Sie leitet Schreibwerkstätten und ist Gründerin des „Dichter-Club“. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis. Sie sprach sie mit hr2-Moderatorin Bianca Schwarz über die Zwischentöne der Liebe und las aus „Rose und Nachtigall“, ihrem viel beachteten Lyrikdebüt, das 2020 in einer neuen Ausgabe im Wallstein Verlag erschien. Die Gedichte umkreisen ein tausend Jahre altes Motiv der arabischen, persischen und türkischen Dichtung und besingen mit neuen und überraschenden Metaphern Liebe, Scheitern und Verlust.
Audio
Eine Aufzeichnung vom 18. Oktober 2020 im Frankfurter Haus am Dom. Eingeladen hatten der Hessische Literaturrat e.V. im Rahmen des Bookfest City in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels — Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland.
Mo. 14.12.2020
Gespräch in Oldenburg
Zu Gast bei “Nachdenken mit Jaspers” mit Safiye Can
Moderator: Matthias Bormuth
Eine Veranstaltung der Karl-Jaspers-Gesellschaft Oldenburg
Achtung: Termin wird verschoben!
Samstag, 5.12.2020
Erste Dichter-Club-Schreibwerkstatt für Erwachsene!
Ulrichstraße 29, 73033 Göppingen
Max. Teilnehmerzahl: 10
Anmeldung erforderlich bei: Club Bambule, Herr Zöllner, Göppingen
Schreibwerkstatt Dichter-Club
zum ersten Mal Online über IServ (Schulserver)
mit SchülerInnen der Clemes-Brentano-Europaschule Lollar
Die erste Tag: Samstag, 29.11.2020, 13–16Uhr (bzw weiter bis 17Uhr mit Franziska Tina)
Der zweite Tag: Freitag, 18.12.2020, 16–19Uhr
(Samstag, den 19.12.2020 Workshop-Gespräch am Telefon mit Isabell)
Montag, 23. November 2020, 19 Uhr
Podiumsdiskussion: „Corona und die Folgen für das Kulturleben“
Titania-Theater
Basaltstraße 23, Frankfurt-Bockenheim
(Dauer etwa 1 ½ bis 2 Stunden. Ohne Publikum)
Hier kommen Sie zum Link der Live-Übertragung auf YouToube
dort können Sie auch Fragen stellen.
Teilnehmende:
Dichterin und Bestsellerautorin Safiye Can
Dr. Michael Hohmann, künstlerischer Leiter und GF der Romanfabrik Frankfurt, Moderation
Schauspielerin Bettina Kaminski vom „Freien Schauspiel-Ensemble“
Petra Klump als Betreiberin der Kleinkunstbühne „Kulturkeller Höchst”
Gerahmt wird die Veranstaltung durch ein kleines satirisch-literarisches Kulturprogramm, welches vom „Freien Schauspiel-Ensemble“ gestaltet wird.
Was bedeuten Kunst & Kultur für eine Gesellschaft? Wie lebenswichtig, wie „systemrelevant“ sind sie? Wie geht es den Kunst- und Kulturschaffenden im Moment? Was wünschen sie sich? Wie geht es weiter mit und nach Corona?
Wir wollen der Frage nachgehen, was die Pandemie mit der Gesellschaft macht und was mit den betroffenen Kunst- und Kulturschaffenden, wenn das kulturelle Leben nur noch sehr eingeschränkt stattfinden kann und der Gesellschaft nicht mehr wirklich frei zugänglich ist.
Die Thematik soll also aber über die wichtige Frage der aktuell prekären Lage vieler Künstlerinnen und Künstler hinausgehen und die gesellschaftliche Dimension und die denkbaren Perspektiven für die Zukunft umfassen; die Verantwortung der politischen Entscheidungsträger ist ebenfalls wichtig.
Die Veranstaltung wird begleitet von Ausschnitten der neuen Inszenierung des Freien Schauspiel Ensembles: ATMEN von Duncan Macmillan und abgeschlossen mit Lyrik der Dichterin und Bestsellerautorin Safiye Can.
Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen sind im Titania derzeit leider keine Gäste zugelassen. Die Veranstaltung wird daher ausschließlich online übertragen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über Youtube live an der Diskussion zu beteiligen. Eine Einwahl in den Livestream ist kurz vor Beginn der Veranstaltung auf www.dielinke-im-roemer.de möglich oder über den YouTube-Kanal „DIELINKEimRoemer“ bzw. „Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt“. Mitdiskutieren ist ausdrücklich erwünscht!
Veranstalter: In Zusammenarbeit mit dem TITANIA-Theater (Freies Schauspiel-Ensemble Frankfurt) führen die Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen in Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE. im Römer eine Veranstaltungsreihe (moderierte Podiumsdiskussionen; Präsenz und Livestream) über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche unter dem Obertitel „Alles anders mit dem Virus?“ in der Titania, Frankfurt-Bockenheim, durch.
Sa. 21. November 2020 (Vorsicht: Der Termin vom 21. Nov. 2020 wurde aufgrund der Pandemie auf 2021 verlegt! Genaues Datum wird verkündet.)
Musikalische Lesung in Langen
1. Teil: Jugendliche der Schreibwerkstatt “Dichter-Club” (unter der Leitung von Safiye Can) lesen aus ihren Texten
2. Teil: Lesung der Bestsellerautorin Safiye Can
Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.
Org.: Deutsch-Türkischer Freundschaftsverein Langen; Klaus-Peter Meeth / R. Özdemir
Fr., 20.11.2020, 14–18Uhr
Ort: Jugendzentrum Langen
Schreibwerkstatt Dichter-Club unter der Leitung der Autorin Safiye Can mit den Jugendlichen/Abiturient_innen des Langener Jugendforums
Begrenzte Teilnehmerzahl: 15
Die Textergebnisse werden evtl. am Samstag, den 21.11.2020 in Langen vorgestellt!
Unsere Schreib-Themen sind ganz nach dem Motto “Demokratie leben!”: Respekt, Toleranz, Fairness, Comingout, Zuammenhalt, Rassismus…
20.11.2020
Buchrezension: Weiberdiwan — die feministische Rezensionszeitschrift
Hier gehts zur Onlineseite!
Lesung BOOKFEST zur Frankfurter Buchmesse 2020
Titel: Literatur in Hessen: Debüts, #zweiterFrühling und preisgekrönte Literatur
18.10.2020, 14 Uhr bis ca. 16 Uhr
Haus am Dom
mit einer Pause (Räume müssen aufgrund von Corona-Bestimmungen zwischendurch gelüftet werden.)
Veranstaltungsablauf:
1. Teil
Den dichterischen Auftakt machen Safiye Can und Dalibor Marković.
Unter dem Motto #zweiterFrühling präsentieren anschließend Katharina Hartwell („Die Silbermeer-Saga — Der König der Krähen“) und Nassir Djafari („Eine Woche, ein Leben“) ihre Frühjahrstitel.
PAUSE
2. Teil
Michael Wagener, Verleger des gutleut verlags (Sonderpreis Hessischer Verlagspreis 2020), spricht über die Bedeutung von Lyrik und darüber, wie man gute Bücher macht. Zum Abschluss liest Robert Gernhardt Preisträgerin Nina Bußmann aus ihrem Roman „Dickicht“ um Abhängigkeiten und Freundschaften, während Leonhard Hieronymi sich „In zwangloser Gesellschaft“ auf die Suche nach den Toten begibt.
Für Büchertisch ist gesorgt. Signiert wird hinter einer Plexiglasscheibe. Die nötige Corona-Maßnahmen werden getroffen. Die Veranstaltung wird moderiert!
Org. Hessischer Literaturrat
———————————————
Zur Frankfurter Buchmesse (14.–18.10.2020) 2020 erscheint die neue Lyrix-Anthologie
mit Beiträgen der Dichterin Safiye Can und den Texten/Siegertexten der SchülerInnen zu ihrem Gedicht “Masterpan”, das als Vorlage und Inspirationsquelle für “LYRIX — Bundeswettebewerb für junge Lyrik” diente.
Referinten der Herbstakademie Young Voice
Dienstag, 6.10.2020 ab 16:30
Die Herbstakademie richtet sich an junge engagierte Menschen (18−27 Jahre)
https://www.demokratie-leben.de/…/unsere-stimme‑z%25C3…
Ort:
Die Jugendherberge Frankfurt
Deutschherrnufer 12
60594 Frankfurt am Main
2020 (Genaues Datum folgt)
Gastdozentur
DFG-Forschungskolleg “Lyrik in Transition” an der Universität Trier
Vortrag an die Universität Trier, in der DFG-Forschungsgruppe zur Gegenwartslyrik
Die DFG-Forschungsgruppe 2603 “Lyrik in Transition” an der Universität Trier forscht zu Gegenwartslyrik in verschiedenen Kulturräumen (Russland, Japan, China, USA, Lateinamerika, Europa etc.). Ihrem weltweiten Netzwerk gehören mehr als 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, die durch Konferenzen, Tagungen, Seminare, Workshops, Vorlesungen und Vorträge in einem regelmäßigen Austausch stehen, häufig auch mit den Dichterinnen und Dichtern selbst.
Org.: Dr. Matthias Fechner
Research Associate / Forschungsinitiative RLP
DFG-Kolleg-Forschungsgruppe FOR 2603
Universität Trier
Campus I, DM 117
Universitätsring 15, 54286 Trier
www.lyrik-in-transition.uni-trier.de
Oktober 2020 (genauer Tag wird angekündigt!)
Schreibwerkstatt mit Safiye Can
Waldkraiburg (60 km östlich von München)
Vormittags für Mitglieder des Literaturkreises (Geschlossene Gesellschaft!)
Erste Schreibwerkstatt “Dichter-Club” für Erwachsene!
Org. Christian Domes
Oktober 2020 (genauer Tag wird angekündigt!)
Öffentliche Lesung mit Safiye Can
Waldkraiburg (60 km östlich von München)
Im Rahmen der Kulturwoche (Mi. 30.10. bis So. 3.11.19)
Folgetag:
Schreibwerkstatt Vormittags im Literaturkreis
Org. Christian Domes
Stuttgart, 25.9.2020
Anthologie: Über 500 Gedichte von Autor*innen aus zehn Jahrhunderten
Gedichte in deutscher Sprache, u.a. mit Safiye Can
Im Auftrag der Wüstenrot Stiftung herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Anna Bers
Geb. mit Prägung, Fadenheftung, zwei Lesebändchen. Format 16 x 24 cm
879 S. 5 Abb.
ISBN: 978−3−15−011305−9
Reclam Verlag
Über 500 Gedichte von Autor*innen aus zehn Jahrhunderten – diese Anthologie eröffnet einen neuen Blick auf Lyrik von, über und unter Frauen. In Auswahl und Aufbau einzigartig nimmt diese Sammlung vier verschiedene Perspektiven ein:
Die erste Perspektive bietet Gedichte, die bereits Teil der unterschiedlichsten Kanonbildungen in der Vergangenheit sind; die zweite nimmt literaturgeschichtlich beispielhafte Gedichte in den Blick. Eine dritte Gruppe versammelt Gedichte mit besonderer emanzipatorischer Stärke; eine vierte widmet sich Gedichten von Autor*innen aller Geschlechter, die textuell die Sicht einer Frau einnehmen.
In dieser multiperspektivischen Betrachtung ergeben sich Überschneidungen, aber auch spannende Widersprüche und überraschende Gemeinsamkeiten.
»Sehr faszinierend!«
(Denis Scheck, »Erfurter Herbstlese«, 10.12.2020)
»Eine wegweisende Anthologie … glücklich machend!«
(Insa Wilke, Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020)
»Diese Anthologie ist nicht nur eine performative, sondern auch eine provokative Anthologie, indem sie, im Sinne der Gendertheorie, die Frage nach der geschlechtlichen Identität in den Mittelpunkt des Nachdenkens über Poesie stellt. Es ist eine Anthologie, von der man viel lernen kann, in der man Vieles entdecken kann, und die großartige Kontraste setzt.«
(Michael Braun, Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020)
»Inspirierend, spielerisch und provokativ: Diese Anthologie trägt dazu bei, dass sich die Welt und unser Blick auf verschiedene Rollenkonstrukte, wie Geschlechter und Frauen, verändern.«
(Jan Wilm, Deutschlandfunk »Büchermarkt«, 24.11.2020)
»Ein monumentales Standardwerk. […] Dieser Band gehört in jeden Deutschunterricht, mehr noch: in jeden Haushalt und in unser aller Bewusstsein!«
(Björn Hayer, Berliner Zeitung, 14.11.2020)
»Mit diesem Buch darf und muss und soll man sich eine ziemlich lange Weile beschäftigen.«
(Michael Braun, SWR2 »Forum«, 12.10.2020)
»Eine emanzipatorische Tat: Was für ein Buch!«
(Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2020)
16.9.2020, 11:00 Uhr
(Online-Ausstrahlung: 16.10.2020)
Preisverleihung LiBeraturpreis 2020
Laudatio von Safiye Can für Lina Atfah
Bockenheimer Landstr. 102
Frankfurt am Main
Villa 102 (www.villa-102.de) (ehem. Literaturhaus-Gebäude)
Aber Sie können von Zuhause aus dabei sein, wenn Anita Djafari Blumenstrauß, Urkunde und einen Scheck über das Preisgeld in Höhe von 3.000,- Euro an Lina Atfah übergibt.
Die aus Syrien stammende Autorin wird für ihren Gedichtband »Das Buch von der fehlenden Ankunft« (Pendragon Verlag, versch. Übersetzer*innen) geehrt.
Die Laudatio hält die Offenbacher Dichterin Safiye Can.
Ein Gespräch mit der Autorin und einem ihrer Übersetzer, Jan Wagner, findet auf der Frankfurter Buchmesse auf der ARD-Bühne in der Festhalle statt. Es moderiert Claudia Kramatschek.
Freitag, 16. Oktober um 13.00 Uhr.
Wichtig: am 16.9. ist keine öffentliche Veranstaltung mit Publikum, es wird nur aufgezeichnet. Die Preisverleihung wird online zu sehen sein, voraussichtlich am 16.10 u.a. auf dem YouTube-Kanal von Litprom.
Mehr Infos zum Preis: https://www.litprom.de/beste-buecher/liberaturpreis/der-preis/
Org: Litprom Frankfurt, Haus des Buches.
8.9–9.9.2020
Autorentreffen des Friedrich-Bödecker-Kreises
Ort: Hannover
1.- 4.9.2020
Vier mal Schreibwerkstatt “Dichter-Club”
im Rahmen von LYRIX
Trier
Museumsorte sowie Klassenstufen werden noch mitgeteilt!
Org.: Malte Blümke
DGB Antikreigstag
Dienstag, 1.9.2020
Live-Lesung zum Antikriegstag
Gedicht: „Vor der Welt“ v. Safiye Can
Live-Schaltung für ca. 19.00 Uhr geplant.
Anbieter Microsoft Teams / TimePrints Produktionsfirma
Weitere Infos hier: https://www.dgb.de/themen/++co++99ca4590-dbf3-11ea-8428–001a4a160123
Der Stream wird auch nach dem 1. September auf der DGB-Seite zu sehen sein.
Deutscher Gewerkschaftsbund
Bundesvorstand
Referatsleiterin Medien- und Kulturpolitik
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin
30.08.2020
Internationales Literaturfest „Poetische Quellen“
zum 19. Mal. Thema „Literatur und Widerstand“
in Bad Oeynhausen und Löhne in Ostwestfalen
mit Safiye CAN: Lesung aus dem Gedichtband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“, 2017 + Gespräch mit der Autorin Lina Atfah (Debüt „Das Buch der fehlenden Ankunft“, 2019, Pendragon Verlag)
zum Thema „Literatur und Widerstand“
„Die Poetischen Quellen sind das Bad Segeberg der Literatur.“
Roger Willemsen, Schriftsteller und Publizist, 2008
stellt ihren Gedichtband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ [2016]
(Das Tischgespräch II / Sonntag, 30. August 2020 / Beginn: 15.00 Uhr / Einlass: 14.30 Uhr)
Safiye Can, in Deutschland als Kind tscherkessischer Eltern geboren, wächst zwischen zwei Kulturen auf. Ihr Gedichtband spiegelt die Frage nach Identität und Zugehörigkeit wider, vor allem aber auch die Probleme der Integration. Can klagt an und weckt auf mit ihrer Lyrik, schafft Bewusstsein für den Hass und die ungewollte, unverschuldete Ausgeschlossenheit. Ihre Verse sind dabei konzise, aber eindrucksvoll: Gewöhnliche Situationen werden von ihr aus einer Alltäglichkeit befreit und erstrahlen somit im Licht des Außergewöhnlichen. „Sie schreibt Gedichte, deren Worte sich im Leser festsetzen“, heißt es in der Frankfurter Rundschau.
Die zentralen Fragen lauten: Welchen Platz nimmt das Individuum in einer Gesellschaft ein, die Individualität nicht begrüßt? Was bedeutet Heimat und Zugehörigkeit? Wie entstehen diese Ideen und was verhindert mögliche Integration? Cans Gedichte ziehen Bilanz, erzählen von Glück und Enttäuschung, setzen die Erinnerungen der Kindheit in Beziehung zu dem, was wir „Ernst des Lebens“ nennen. Sie eröffnen Einblicke in das Unvollendete, sie träumen ohne (selbst-)auferlegte Hindernisse. In Kinder der verlorenen Gesellschaft finden sich unterschiedliche Formen der Poesie: Langgedichte, kurze Alltagsgedichte, visuelle und konkrete Poesie. Ihre Liebesgedichte funktionieren ohne Kitsch, die Sprache wird zum Leben erweckt und trifft die Leserinnen und Leser in leisen, aber eindringlichen Tönen.
Der angestrebte kulturelle Austausch spiegelt sich in Cans Gedichten wider, das Fremde muss nicht für immer fremd bleiben: Es könnte sogar zur Wahlheimat werden. Der Ton klingt vertraulich, aber nicht aufdringlich. Die Sprache zaubert unverstellt Poesie. Oft fließen politische Aspekte hinein, die ironisch gebrochen werden. Der Migrationshintergrund, die Bilingualität, das sind Erfahrungen der Einwanderung in ein neues, fremdes Land, verbunden mit den Herausforderungen von Ausgrenzungen und Vorurteilen. In ihrem Gedicht „Möglicherweise ganz und gar“ wird ergründet, was Heimat sein könnte: „Vielleicht ist Heimat […] Frau Grün / vom Erdgeschoss, die über alle schimpft / vielleicht“.
Safiye Can, 1977 in Offenbach a.M. geboren, studierte Philosophie und Rechtswissenschaft in Frankfurt. Die Lyrikerin, Übersetzerin und Herausgeberin leitet Schreib- und Lyrikwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen, um Kinder und Jugendliche an Poesie heranzuführen und mit ihnen eigene Texte zu entwickeln. Sie ist Mitglied es PEN-Zentrum Deutschland und des Internationalen PEN, arbeitet ehrenamtlich bei amnesty international und ist Vorstandsmitglied der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik die horen.
„Ohne Kitsch und mit einer verführerischen sprachlichen Leichtigkeit schreibt sie von Heimat, Liebe und Verlorenheit.“
[Hannah Hanemann, aviva-berlin.de]Das Tischgespräch II wurde von den Studierenden Nina Brennecke, Laura Säumenicht, Svenja Greifenberg und Sam Lukas Siefert von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld in enger Zusammenarbeit mit den „Poetischen Quellen“ geplant. Die Autorentexte zu Lina Atfah und Safiye Can wurden von ihnen verfasst.
Insgesamt sind jedes Jahr circa 30–35 Schriftsteller*innen, Publizisten*innen, Künstler*innen und Übersetzer*innen aus dem In- und Ausland zu Gast
Moderation: Jürgen Keimer, ehem. Leiter der Redaktion „Aktuelle Kultur“ des WDR 5, seit 2002 Moderator des Internationalen Literaturfestes
Medienkooperationspartner: WDR 5, lokale Tageszeitungen
Die Gäste können bezüglich der Coronapandemie von einem absolut verantwortungsvollen Handeln hinsichtlich der Planungen ausgehen. Sollten die „Poetischen Quellen“ doch abgesagt werden müssen, wird dies rechtzeitig mit einem mehrwöchigen Vorlauf bekannt gegeben. Die Ausrichtung als Online-Literaturfest ist im Falle einer Absage nicht geplant.
Org. u.a. Studierenden der Universität Bielefeld: Sam Siefert, Laura Säumenicht, Svenja Greifenberg und Nina Brennecke
„Die Poetischen Quellen sind das Bad Segeberg der Literatur.“
Roger Willemsen, Schriftsteller und Publizist, 2008
In Zeiten der Pandemie zeigen Ausgangsbeschränkungen und Isolation, dass wir Menschen uns nach Austausch, Begegnung und geistiger Nahrung sehnen. Man muss es darum als ehrenhafte Verpflichtung verstehen, die „Poetischen Quellen“ in ihrer langjährigen Tradition als wichtige Kulturveranstaltung in dem Zusammenleben, vor allem unserer Nachbarstädte Bad Oeynhausen und Löhne, aufrecht zu erhalten.
Jeder wird sicherlich verstehen, dass die „Poetischen Quellen“ nicht wie gewohnt stattfinden können. Deshalb gibt es vom 27. – 30. August eine Sonderausgabe mit einer verringerten Anzahl von Veranstaltungen, die zwischen den einzelnen Lesungen und Gesprächen den notwendigen zeitlichen Abstand gewährleisten.
Wichtige Besucher-Informationen zu den Verhaltensregeln und den Infektions-Schutzmaßnahmen stellen wir Ihnen ab Ende Juni zur Verfügung.
Auch in diesem Jahr führen die „Poetischen Quellen“ die Kulturpartnerschaft mit dem internationalen Literaturfest „Eventi Letterari Monte Verità“ im schweizerischen Ascona weiter, das aufgrund der Coronapandemie verschoben worden ist und jetzt vom 29. Oktober bis zum 1. November 2020 am schönen Lago Maggiore stattfindet.
Hier wie dort erwartet Sie eine literarische Reise mit garantierten Neuentdeckungen. Besuchen Sie die „Poetischen Quellen 2020“ – machen Sie Literatur zum Gespräch!
Ihr
Michael Scholz
[Künstlerischer Leiter]
Michael Scholz
Einen Programmüberblick finden Sie ab Juni hier: Programmüberblick
Informationen zu unseren Vorverkaufsstellen erhalten Sie hier: Kartenvorverkauf
Die Eintrittspreise finden Sie hier: Tickets & Eintrittspreise
Publikation Lyrikkalender 2021
28.8.2020, Bern
Zeitgenössische Lyrikerinnen, ihre Gedichte und ihre Gesichter
Das präsentiert der Tischkalender von lauftext in seiner Ausgabe 2021. Zu Wort kommen
Ergänzend schlagen die beiden Germanistinnen Ruth Schori Bondeli und Elisabeth Stuck in Kurzkommentaren Lesarten der Gedichte vor.
Typografisch sorgfältig gestaltet, mit smarten illustrativen Elementen und sprechenden Autorinnenfotos versehen, sind die Kalenderblätter ein optischer Blickfang. Die 12 beidseitig bedruckten Kalenderblätter können dank dem stabilen und angenehmen Paper auch einzeln verwendet werden.
Der Tischkalender hat das Format 21 x 21 cm und verfügt an der Rückseite über einen Kartonsteller.
Bestellen hier unter: lauftext – Ruth Schori Bondeli, Elisabeth Stuck
c/o Elisabeth Stuck, Werdtweg 19, CH-3007 Bern
info@lauftext.com
24.8.2020
Anthologiepublikation in “Warum”
Hrg. von Ilse Kilic und Fritz Widhalm
im Fröhlichen Wohnzimmer erschienen
Österreich, Wien
Die Anthologie umfasst Gedichte, Collagen und Prosatexte von vielen Kolleg*innen.
Live-Radiosendung mit der Dichterin Safiye CAN
zum Lyriksommer vom Deutschlandfunk
21.8.2020, 10:30Uhr
17.8.2020
Anthologiepublikation: »Ein Wort, ein Satz…«
Literarische Werkstattgedanken
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Thedel v. Wallmoden
198 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag, 12 x 20 cm
ISBN 978−3−8353−3770−1 (2020)
€ 20,00 (D) / € 20,60 (A)
Renommierte Autorinnen und Autoren geben Einblick in ihre Werkstatt und erteilen Auskunft zu ihrer »Werkpolitik«.
Wenn ein Buch erscheint, konzentrieren sich alle Aktivitäten von Autorinnen, Autoren und Verlag zunächst darauf, dass es im Buchhandel und in Medien möglichst breit und positiv aufgenommen wird. Das ist allerdings nur der erste Schritt einer erfolgreichen Rezeption, im Idealfall sollen Bücher weit darüber hinaus Bestand haben. Wie aber denken die Autorinnen und Autoren selbst über Dauer und Wirkung? Arbeiten sie an den Büchern bereits im Gedanken an einen übergeordneten Werkbegriff? Geht es ihnen um mehr und Größeres als nur um das einzelne Buch? Verfolgen sie eine Art »Werkpolitik« in der Auswahl des Verlags und in der Zusammenarbeit mit dem Lektorat? Hierzu haben Autorinnen und Autoren sehr persönliche Gedanken notiert und Einblick in ihre Werkstatt gewährt.
Mit Beiträgen u. a. von: Anna Baar, Lukas Bärfuss, Thomas Brussig, Safiye Can, Ralph Dutli, Leander Fischer, Susanne Fritz, Matthias Göritz, Maja Haderlap, Manfred Peter Hein, Daniel Kehlmann, Friederike Mayröcker, Emanuel Maeß, Steffen Mensching, Sabine Peters, Teresa Präauer, Patrick Roth, Johann P. Tammen und Matthias Zschokke.
10.8.2020
Poesie Agenda (Taschenkalender) 2021
mit Gedichten aus dem deutschsprachigen Raum
Orte Verlag, Schweiz
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
Newsletter, III. Quartal 2020
Wuppertal, Juni 2020
21.6.2020
Publikation des Autorenportraits, Interviews und des literarischen Textes, zweisprachig Deutsch-Französisch
Ein Projekt von:
Alain Barbero, Herausgeber und Fotograf
Sylvie Barbero-Vibet, Übersetzerin Deutsch-Französisch
Barbara Rieger, Herausgeberin und Autorin
Zum Direktlink auf Deutsch hierhin
auf Franzölsisch hierhin
Foto: Alain Barbero | Text: Safiye Can, Auszug aus „Rose und Nachtigall“ (Wallstein, 2020)
Im Land der Rosen und Nachtigallen
wurde eine andere zu der
die ich sein sollte.
Nun geschieht immer alles an Orten
an denen ich mich nicht aufhalte
man kann sich in einen Kilim
einrollen, in einer Tasse Kaffee ertrinken
einer Pusteblume um den Hals fallen
und losschluchzen.
Kurzinterview mit der Autorin
Was bedeutet Literatur für dich?
Safiye Can: Sauerstoff, Nahrung, Bildung, Freude. Und so viel Arbeit, dass es an Selbstzerstörung grenzt.
Welche Bedeutung haben Cafés für dich?
SC: Kommt auf das Kaffeehaus an. Ein Ort der Begegnungen, des Austauschs und bestenfalls des guten Schreibens.
Warum hast du den Heimathafen ausgewählt?
SC: Aufgrund des Namens und wegen des Bembels in einem der stylischen Regale.
Was machst du, wenn du nicht im Café bist?
SC: Ich fände eher die Frage interessant, was das Café macht, wenn ich nicht im Café bin.
BIO
Safiye Can, Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Herausgeberin sowie literarische Übersetzerin. Die Lyrikbände der Autorin wurden kurz nach der Publikation zu Bestsellern.
Can leitet Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland, und sie ist Gründerin der Schreibwerkstatt Dichter-Club.
Sie ist Kuratorin der Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung, wurde u.a. mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem AMF-Preis für aufrechte Literatur ausgezeichnet, und sie ist als Gastdozentin tätig (u.a. Northern Arizona University/USA).
Sie ist Vorstandsmitglied der renommierten Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik: die horen, Mitglied bei der internationalen Schriftstellervereinigung PEN, ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International und setzt sich darüber hinaus stark für Tierrechte ein.
www.safiyecan.de
Letzte Publikationen:
Rose und Nachtigall, Liebesgedichte
Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Photo : Alain Barbero | Texte : Safiye Can, extrait de Rose und Nachtigall, Wallstein, 2020 | Traduction : Sylvie Barbero-Vibet
Au pays des roses et des rossignols
une autre a pris la place de celle
que je devais devenir.
A présent tout se passé en des lieux
où je né me trouve pas
on peut s’enrouler dans un kilim
se noyer dans une tasse de café
embrasser une aigrette de pissenlit
et éclater en sanglots
Interview de l’auteure
Que signifie la littérature pour toi ?
Safiye Can: Oxygène, nourriture, culture, joie. Et tellement de travail que cela confine à l’autodestruction.
Que représentent pour toi les cafés ?
SC: Cela dépend du café. Un lieu de rencontre, d’échange et dans le meilleur des cas, d’écriture.
Pourquoi as-tu choisi le Heimathafen?
SC: Pour son nom, et sa cruche (Bembel, cruche traditionnelle pour servir le cidre en Hesse) posée sur une des étagères qui ont vraiment du style.
Que fais-tu quand tu n’es pas au café ?
SC: Je trouve plus intéressant de savoir ce que fait le café quand je n’y suis pas.
BIO
Safiye Can, lyrique, auteure, poète de la poésie concrète et visuelle, éditrice et traductrice littéraire. Les livres de poésie de l’auteure sont devenus en peu de temps des bestsellers.
Safiye Can dirige également des ateliers d’écriture dans des écoles et des institutions pour enfants et adolescents en Allemagne et à l’étranger. Elle est également la fondatrice de l’atelier d’écriture Dichter-Club. Elle est curatrice de la Zwischenraum-Bibliothek de la fondation Heinrich Böll, a reçu notamment le prix de la poésie Else Lasker et le prix littéraire Alfred Müller Felsenburg. Elle intervient également en tant que professeure invitée notamment à l’Université d’Arizona du Nord (USA). Elle est membre du directoire de la célèbre revue pour la littérature, l’art et la critique die horen, membre de l’association internationale des écrivaines PEN, travaille bénévolement à Amnesty International et participe activement à la défense des droits des animaux.
www.safiyecan.de
Dernières publications :
Rose und Nachtigall, Liebesgedichte
Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte
Wer Gedichte liebt — aber auch wer sich mit Gegenwartslyrik eher schwer tut, dem sei die intuitiv zugängliche und zugleich so intensiv nachwirkende Poesie von Safiye Can wärmstens an Herz gelegt!
Die Lyrikerin und Übersetzerin, die 2014 mit ihrem nun neu aufgelegten Gedichtband Rose und Nachtigall debütierte, verwebt in ihren Gedichten türkisch-orientalische Stoffe mit urbanen und alltagskulturellen Motiven, die sich immer wieder auf eine universelle Ebene hin öffnen und vertiefen — immerhin studierte die Autorin auch Philosophie.
Da die Form für die Lyrik und besonders für Cans teilweise konkrete Poesie eine wichtige Rolle spielt, darf man durchaus erwähnen, wie ästhetisch anziehend die Neuauflage im Wallstein Verlag gestaltet ist: eine stilisierte weiße Nachtigall auf durchdringendem Rot, Farbe der Rose, Symbol der Liebe und der Innigkeit, in der die Gedichte geschrieben sind und mit der sie ihre ebenso durchdringende Wirkung auf den Leser entfalten. Die Lektüre der Gedichte findet auf verschiedenen Ebenen der Wahrnehmung statt: auf einer intellektuellen, einer emotionalen und eben auch einer visuellen Ebene. Besonders im ersten Teil „Kein Synonym für die Liebe“, befinden sich einige Beispiele für die sinnliche Kraft konkreter Poesie, wie etwa das von einem blitzartigen Riss im Schriftbild visuell zerklüftete Gedicht über den Schmerz des Verlassenen, der Fotos verbrennt, und seinen Freund, der in einer überraschenden Wendung in den letzten Zeilen über den noch größeren Schmerz klagt, nie solchen Schmerz empfunden zu haben.
Manche der Gedichte sind sehr kurz und verdichtet, und eigentlich sind auch die Kapitelüberschriften selbst schon poetische Einzeiler: „Weniger ist Nichts“, „Inkognito Minkognito“. Und alle kreisen sie um die auf die orientalische Dichtung verweisenden Titel-Motive der Rose und der Nachtigall, mit der Can eine an Variationen reiche Tradition der Liebeslyrik fortsetzt, die von der mystischen Liebe zu Gott bis zur sinnlichen Sehnsucht nach dem Geliebten reicht und die sie auf eine ganz persönliche Weise in der von ihr erlebten Gegenwart weiterspinnt.
So sind ihre Gedichte mit vielen Assoziationen und Anspielungen in der Gegenwart verankert, mit der urbanen Kultur und der Erfahrungswelt junger Menschen, in der sich Verzweiflung, Liebeskummer, Popmusik und Daseinsfragen vielschichtig überlagern. Mal sind die Texte modern, hip und flapsig, im nächsten Moment schon wieder tief metaphorisch und hochpoetisch verknappt. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes Ineinander von alltäglicher Erfahrung und tiefem, existenziellem Gefühl.
Am liebsten mochte ich die Gedichte des letzten, wiederum „Rose und Nachtigall“ betitelten Kapitels, da hier die poetisch verdichtete und gleichzeitig von einer sinnlichen Leichtigkeit geprägte Sprache der Autorin meiner Empfindung nach ihren Höhepunkt erreicht. Metaphern der Sehnsucht setzen sich über die einzelnen Texte hinweg fort, mit feinen, aber bedeutsamen Veränderungen, so dass ein loses Langgedicht entsteht, das eine unheimliche poetische Kraft entfaltet, der man sich nicht entziehen mag!
Fern vom Land der Rosen und Nachtigallen
lese ich verblasste Träume auf
und pflanze sie in Blumentöpfe. (…)An manchen Tagen
mag man sich in den eigenen
Schatten hineinlegen
sehnt sich nach der Furche
einer fremden Handfläche. (…)Unterwegs lese ich verlorene Träume auf
stricke sie zum Strophen-Schal zusammen
damit er wärmt, irgendwen da draußen
wärmt, den, der friert,
wer nie gefroren hat, weiß nicht
um die, die Kälte erleben. (…)Unterwegs lese ich durchnässte Träume auf
und hänge sie an die Wäscheleine
in meinem Herzen das Herz einer Nachtigall
weiß nicht, wohin die Lebensleiter anlegen
wohin mit Händen und Füßen
an welches Postfach
die Enttäuschung adressieren. (…)Fern vom Land der Rosen und Nachtigallen
verwandelt sich zu Stein
was ich berühre
aus einem Stein wird keine Rose.Safiye Can, Rose und Nachtigall
Safiye Can: Rose und Nachtigall, Wallstein (2020)
ISBN: 9783835336094
Berliner Zeitung
SONNABEND, 06.JUNI / SONNTAG, 07.JUNI 2020
Rezension zu Rose und Nachtigall
LYRIK
Nur Du,überall Du
Es gibt sehr gute Dichtung, phänomenale Dichtung – und es gibt Safiye Can. Nur selten erlebtmanalsLeser,dassdas,wasinBuchstaben gebannt ist, genauso dem eigenen Inneren entsprungen sein könnte. In den Liebespoemen des Bandes „Rose und Nachtigall“ sind solcherlei Ausnahmemomente in einer ungewöhnlichen Vielzahl vorzufinden: Menschen, die einander begehren und ob ihrer Unterschiedlichkeitdochnichtzusammenfinden; Getrennte, die sich erhoffen, sich gegenseitig in ihren Träumen zu umhüllen; ein Ich, das überall nur noch das Du zu erblicken glaubt. Tiefe Sehnsucht, überschwängliche, schmerzvolle Gefühlsgewalt und immer wieder die Dialektik aus Anfang und Ende bestimmen die fein gewobenen Texte: „Solange ich dich dachte / warst du reell/ existenziell/ mit drei Punkten/ begann ich dich/ mit einem/ wirst du jetzt /n i c h t s.“ Die Gedichte der in Offenbach am Main geborenen Schriftstellerin Can, deren Timbre und Ausdrucksschärfe sichtlich an die Liebesgedichte eines Erich Fried oder einer Hilde Domin anknüpfen, zählen zweifelsohne zum Wuchtigsten und Überragenden,was man in der derzeitigen Lyrik entdecken kann. Lieben und Verlassen lernt man im Leben, die Verarbeitung dieser Erfahrungen hingegen in „Rose und Nachtigall“.
Safiye Can: Rose und Nachtigall. Wallstein.Göttingen 2020.108S., 18Euro
von Björn Hayer
29.5.2020
Zeitschrift die horen: in flüchtiger Begegnung. Istanbul — heute. Bd. 278
Mit Gedichtübersetzungen und einem Begleittext von Safiye Can.
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.
Istanbul sieht sich seit geraumer Zeit einem enormen Wandel ausgesetzt. Bedingt durch den aktuellen, politischen Willen zur Umgestaltung verändert sich unter dem Leitbegriff »Urbane Transformation« die soziale und topografische Gestalt des öffentlichen Raumes. Wie profiliert sich Istanbul nun in künstlerischen Arbeiten, besonders in der Literatur, angesichts dieser realen topologischen Veränderungen?
Mit Arbeiten von Achim Wagner, Adem Ferizaj, Angelika Overath, Bastian Schneider, Bernd Brunner, Burhan Sönmez, Dincer Gücyeter, Frank Schablewski, Gaye Boralioglu, Jochen Proehl, Johanna Dombois, José F. A. Oliver, Lütfiye Güzel, Matthias Göritz, Mona Yahia, Nadire Biskin, Norbert Scheuer, Orhan Esen, Sabine Adatepe, Safiye Can, Selim Özdogan, Ulla Lenze u. a.
19. Mai 2020
Von der Redaktionskonferenz einstimmig in den Autorenpool des Friedrich-Bödecker-Kreises aufgenommen.
11.–13.5.2020, ab 10Uhr
Schreibwerkstatt Dichter-Club
Gemischte Jahrgangsstufe 11
Kulturprojekt “Shapes of Culture”
IGS Anna Seghers Mainz, Geschwister-Scholl-Straße 7, 55131 Mainz
Montag und Mittwoch arbeiten die Schüler_innen zusätzlich mit dem Kalligraphen Adel Ibrahim Sudany.
9.5.2020
Europäisches Poesifestival / Festival Poesia Europea
Lesung mit der Dichterin Safiye Can u.a.
Ort: Frankfurt am Main
(Teilnehmende Autor_innen-Liste, Adresse und Uhrzeit wird noch bekannt gegeben!)
Org.: Barbara Neeb, Dottoressa Marcella Continanza
Buchrezension WDR 5 Bücher. Das WDR 5‑Literaturmagazin
Lyrik aktuell
8.5.2020 (Sendungswiderholung, So 10.5.2020, WDR5 Radio 15:05Uhr)
Rose und Nachtigall
Hier geht es zum Link
Aktuelle Lyrik
Wundervolle Lyrik kommt von Safiye Can, die tscherkessische Vorfahren hat. Tscherkessen bilden eine Minderheit in der Türkei und sind vor langer Zeit aus dem Kaukasus eingewandert. Was das mit Lyrik zu tun hat? Es ist immer interessant zu wissen, wo ein Mensch seine Wurzeln hat.
Safiye Can ist 1977 in Offenbach am Main zur Welt gekommen, studierte Philosophie, Psychoanalyse sowie Rechtswissenschaft und debütierte 2014 im Größenwahn Verlag mit dem Gedichtband “Rose und Nachtigall”. Der Rezensent hatte sich schon immer gefragt, was man mit so einem Studium anfängt. Jetzt weiß er’s: gute Gedichte schreiben!
Der Band “Rose und Nachtigall” ist gerade noch einmal aufgelegt worden – und das war der Mühe wert. Es sind alles Liebesgedichte, die Safiye Can da veröffentlicht hat. Liebesgedichte, die einen berühren, wenn es gestattet ist, dieses übel beleumdete Wort zu benutzen. Liebesgedichte an den Unbekannten und den Bekannten und an Fremde, deren Hemd nach “Heimat riecht” und deren Hände und Augen “Ferne” ausstrahlen.
Safiye Can hat ein untrügliches Gespür für Metaphern, Bilder und Stimmungen. Gleichzeitig schafft sie einen Ton, der zwischen zarter Melancholie, bestem Frohsinn und beiläufiger Lakonie daherkommt. Und: Was sie sagen will, das schafft es auch in traumhafter Landung auf den Punkt. So etwas hat Seltenheitswert – vielleicht liegt es ja an den tscherkessischen Vorfahren.
Eine Rezension von Matthias Ehlers
Literaturangaben:
Safiye Can. Rose und Nachtigall. Liebesgedichte
Wallstein Verlag, 108 Seiten, 18 Euro
Stand: 08.05.2020, 13:08
Achtung: fällt aufgrund der Corona-Epidemie aus!
Lesung der Autorin Safiye Can
7.5.2020
(Ort wird noch bekannt gegeben!)
Göppingen
Veranstalter: Gerry Zöller, Club Bambule
Achtung: fällt aufgrund der Corona-Epidemie aus!
Schreibwerkstatt „Dichter-Club“ der Bestseller-Autorin Safiye Can
Mittwoch 6.5.2020
Schreibwerkstatt Dichter-Club
max. 15 TeilnehmerInnen (Alter: Kinder und Jugendliche)
14–18Uhr (nach Bedarf länger)
18:30 – 21:30Uhr (nach Bedarf länger)
Schreibwerkstatt Dichter-Club – Erwachsene
max. 15 TeilnehmerInnen (ab 18+/Ü30)
Publikationsdatum 5.5.2020
Interview der Autorin Safiye Can mit der Autorin Roza Domscyna für die Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier gehts zum Link.
4.5.2020, Erstpublikation von zwei Gedichten von Safiye Can
Social Distancing ist das Schlagwort der Zeit. Wir haben Autor*innen gebeten, Perspektiven auf diesen Begriff zu formulieren. Hier geht es zum Link
28.4.2020, Publikation in der Anthologie:
25.4.2020
Lesung mit der Autorin Safiye Can
Stadtbibliothek Hofheim
Org. von der Stadtbibliothek und dem Ausländerbeirat Hofheim (Vorsitz. Haluk Kaya)
Schreibwerkstatt Dichter-Club, 24.4.2020–1.5.2020
Erstmal online zur Corona-Pandemiezeit über POEDU (Facebook-Schreibworkshop)
Poesieaufgabe 6 von Safiye Can:
Corona-Gedicht. Schreibe in 7 Zeilen ein Gedicht an das Coronavirus. Geige ihm so schön deine Meinung! Schreibe dir alles aus der Seele.
Längere Fassung der Schreibaufgabe:
Gedicht-Idee für Kinder
Corona-Gedicht
Schreibe in 7 Zeilen ein Gedicht an das Coronavirus.
Geige ihm so schön deine Meinung! Schreibe dir alles aus der Seele, z.B.
was dir momentan gar nicht gefällt
was dich so richtig wütend macht
was dich sehr traurig macht und vielleicht auch
was du schön findest an der momentanen Situation und
was du lustig findest und
was du dir wünschst für die Zukunft
Schreibe deine Sätze untereinander, wie ich es oben getan habe. Und beende dein Gedicht mit deinem ersten Satz (wiederhole also deine erste Zeile am Ende, so dass sie ganz oben und ganz unten im Gedicht steht.)
Es gibt keine strengen Regeln, dein Gedicht kann auch 10 Zeilen lang werden und du kannst auf eine Frage mehrmals antworten und auf andere gar nicht.
Gib deinem Gedicht bitte einen Namen. Einen, der dir wunderbar gefällt. Viel Spaß!
Idee von Safiye Can
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Liebes Coronavirus,
Du lässt Schulen schließen
Und keiner kann’s genießen
In den Urlaub könn‘n wir nicht
Wegen Dir Coronawicht
Mich macht traurig und sauer
Deine dicke Mauer
Lass unsere schöne Welt in Ruhe!!!
- Peter Plappergei 7
CORONA
MAGICH NICHT
NEINEINNEIN
ZU UNS KOMMST
DU NICHT REIN
– Vera 6
Coronavirus,
kanns Du bitte
weggehen
kannst Du bitte
ins Weltall gehen
kannst Du bitte
in ein schwarzes Loch gehen.
- Sinombre 8
Liebes Corona Virus
geh doch einfach, denn ich finde dich sehr blöd.
Nur wegen dir kann ich meine Freunde nicht sehen.
Ich finde es sowieso blöd, dass du auf der Welt bist.
Nur wegen dir kann ich nicht auf dem Spielplatz gehen.
Nur wegen dir muss ich den ganzen Tag zuhause rumsitzen.
Ich weiß auch nicht was ich dir noch sagen soll du blödes Virus.
Auch wenn ich es mag viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen
finde ich dich immer noch blöd.
Geh doch einfach
- Karl Egal, 6 Jahre
die Coronaflut
Corona ist né Flut
damit hab ich was am Hut
Das Virus ist schnell da
da weiss ich nicht wo ich war
Ich sitz zuhaus und kann nicht raus
und … juck né kleine Maus
- Leo 10
Seltsame Zeit
Ich mag dich nicht Corona, ja!
Du machst mich traurig, sehr sogar
Ich darf nicht in die Schule
Und Leute werden krank
Ich habe sehr viel Freizeit
Der Abstand macht mich einsam
Ich mag dich nicht Corona, ja!
– Max 11
Alles hat irgendwann ein Ende
Der Frühling ist wunderschön.
Mit dem Frühling hätte die Schule
nach Ostern angefangen.
Doch was ist passiert?
Von China bis hier hat es Corona
geschafft,
und um die ganze Welt.
Doch irgendwann kommt ein Hauch
von frischer Luft
und alles hat nach langem ein
Ende.
Der Frühling ist wunderschön.
- Feli 10
Coronavirus,
kanns Du bitte
weggehen
kannst Du bitte
ins Weltall gehen
kannst Du bitte
in ein schwarzes Loch gehen.
– Sinombre 7
Clarumsti, niedergeschlagen mit:
Corona vibes
Ich darf meine Freunde nicht sehen
Würd’ gern wieder in die Schule gehen.
Kann viele bunte Masken nähen
Soll die Aufgaben allein verstehen.
Muss ganz allein im Regen stehen
Hoffe, die Krise wird bald vergehen,
denn
Ich darf meine Freunde nicht sehen.
– Clarumsti 13
Brief an Mama
1. ich will gar nicht, Brief schreiben [an den] Coronawirus.
2. ich will Vinni [russ.] lesen.
3. ich will Sendung mit der Maus.
– Alexey 7
Corona ist Corona,
doch Corona ist auch nicht ohne,
doch Corona ist Corona.
Corona, Corona, Corona!
Es gibt überhaupt kein anderes,
Thema mehr als Corona.
Es ist überall,
doch wir haben keine Wahl.
Die sich stellen sind alles Helden.
Wir lassen uns nicht im Stich
und erst Recht nicht Dich.
Musik und Tanz ist auch mein
Held,
den es ist eine andere
fabelhafte Weld.
– Gwang 11
Corona, du nervst!
Immer zu Hause, jeden Tag
Nicht das machen, was ich mag
Kein Fußball, keine Freunde, das tut weh
Immer nur zu Hause, oh Mann, oh je!
Corona, ich will dich nicht mehr sehen.
Corona, du musst jetzt endlich gehen!
– Erik 10
In meiner Freizeit -
Ich backe und schlage ´n Ei.
Ich denke, es geht nie vorbei.
Ich freu mich, wenn die Schulen aufgehen.
Ich will ein offenes Schultor sehen
und nicht mehr mit Mundschutz durch die Gegend gehen.
Ich habe sehr viele Hausaufgaben,
doch kennt ihr Leute, die immer aufgaben?
– Kleoniki 11
Freund oder Feind?
Ach Corona, wer bist du denn bloß, manchmal ganz klein, manchmal ganz groß.
Du fieser Wicht, hau endlich ab, ich brauch dich nicht!
Ich möchte Freunde treffen, lachen und springen,
anstatt wegen dir die Zeit zu Hause zu verbringen.
Ich frage mich: Vielleicht hast du das gar nicht gewollt?
Wir haben jetzt schon so lange gegrollt.
In Zukunft müssen wir wohl mit dir leben und alle unser Bestes geben.
Ach Corona, wer bist du denn bloß, manchmal ganz klein, manchmal ganz groß.
- Tintenfisch (9)
An:
Das Corona-Virus
Pandemiestraße 0678
8946 Deutschland
„Liebes Corona,
Mir gefällt nicht, wenn wir uns streiten, wenn ich etwas nicht darf, dass ich meine Freunde nicht besuchen darf.
Mich macht richtig wütend, dass die Leute krank werden.
Mich langweilt, dass ich immer zwischen Mama und Papa hin und her gehen muss.
Traurig finde ich jetzt gerade nichts.
Spielen finde ich schön, mit meiner Tante skypen, Spaß haben, Masken malen.
Lustig finde ich Lachen, Kitzeln, ganz viel Spaß.
Ich wünsche mir, dass meine Freunde mich ganz lange besuchen, bis Corona fertig ist.
Deine Anisnofla 7
Hallo covid 19!
Du bist scheußlich
Und stinkig
Meine Freunde fehlen mir!
Und meine Schule.
Ich möchte zu meinen Freunden gehn
Und Oma und Opa wiedersehen.
Du bist scheußlich.
🤠Joshua (7) und 💚 Jakob (4) aus Dublin
So sieht die Quarantäne eben aus.
So wie der Vogel der dir auf den Kopf kackt,
so wie die Schule die dich mit einem Stich zerhackt.
So wie die Nerven, die gleich platzen,
oder auch so wie die stinkenden Matratzen.
So sieht die Quarantäne eben aus.
So wie die kleinen Kinder, die jaulen wie Hunde,
so wie man eine Mail von der Schule krigt, jede Sekunde.
Doch das wird nicht immer so bleiben,
wir werden nicht immer so leiden,
so sieht die Quarantäne eben aus!
- von Isabell Coffeecup aus Berlin, 11 Jahre
Diese Veranstaltung wurde aufgrund der Corona-Epidemie abgesagt bzw. verschoben!
März-Juni 2020
LAUTSCHRIFTEN
Pojekt Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Koop. mit dem Hessischen Literaturforum.
Schreibwerkstatt im Ländlichen Raum.
Erste Sitzung: 23.4.2020, ab 13:40Uhr
Projektleiterin: Autorin Safiye Can
an der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar:
Schreibwerkstatt Dichter-Club
6 Schreibsitzungen
1 Besuch beim hr
(vor den Sommerferien, die in Hessen am 6.7.2020 sind / KW 25/26)
1 Abschlusslesung (vor den Sommerferien)
Lehrerin: Wiebke Meuser
18. April 2020
“Arbeitsstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst” für das nächste Buchprojekt der Dichterin Safiye Can
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt jährlich Arbeitsstipendien an Autorinnen und Autoren. Diese Förderung zielt darauf, durch einen finanziellen Beitrag auszuhelfen, um die Arbeit an literarischen Werken zu unterstützen. Autorinnen und Autoren, die ihren Lebensmittelpunkt in Hessen haben, erhalten dadurch die Möglichkeit, ihren künstlerischen und oftmals sehr zeitintensiven Arbeitsprozess voranzutreiben.
Lesen im Lockdown: Samstag, 4. 4. 2020, 17Uhr
Eine Veranstaltung von hr2 Kultur
Facebook (gekürzt) https://www.facebook.com/watch/hr2kultur/226065505471078
Instagram https://www.instagram.com/hrfernsehen/
hr2-kultur www.hr2.de
hessenschau.de www.hessenschau/kultur.de
Die Buchhandlungen haben geschlossen, und öffentliche Lesungen fallen aus. Daher hat der Hessische Rundfunk (hr) Autor*innen gebeten, ihr Smartphone in die Hand zunehmen, ein Kapitel aus ihrem aktuellen Roman zu lesen und sich dabei selbst zu filmen. Ab sofort gibt es jeden Tag ein neues Video.
Auf dem Balkon, in der Küche, im Garten oder vom Schreibtisch aus sind charmante 15-minütige Lesungen entstanden, die auf dem neuen YouTube-Kanal „Lesen im Lockdown“, auf hessenschau.de/kultur, auf hr2.de, in den Social-Media-Kanälen von hr2-kultur und des hr-fernsehens sowie in der ARD-Mediathek zu sehen sind.
Publikation in der Print- und Online-Ausgabe der amerikanischen Literaturzeitschrift:
Loch Raven Review Volume 16, No. 1, 2020
The Loch Raven Review is a Maryland-based Literary Journal, ISSN: 1557–7627
Übersetzung ins Englische von Marilya Veteto Reese
P.E.N member Safiye Can (pronounced John), is a Circassian-German poet. Recipient of Else Lasker-Schüler Poetry Prize, and the Alfred-Müller-Felsenburg Prize for Civil Courage in Literature, she was 2017 GERMAN CAMPUS WEEKS honoree at Northern Arizona University. Board member and co-editor of diehoren, she also serves as curator of Heinrich Böll Foundation’s Zwischenraum-Bibliothek. Can’s poetry debut is Rose und Nachtigall. www.safiyecan.de
Marilya Veteto Reese (Professor of German, Northern Arizona University) has been the recipient of DAAD and Fulbright funding over 30+ years as literary translator. Reese’s CAMPUS WEEKS funding by German Embassy/Washington, D.C. brought Safiye Can to the US for her first visit in 2017 and Zehra Çirakfor her second visit in 2018. Reese’s first (co-)translation into German was of Warren Perkin’s PUTREFACTION novel—Navajo LIVE Ein Heavy-Metal Leben imReservat—Hans Schiler Verlag, 2018.
Interview
in der Zeitschrift “Ausbildungsplatz Aktuell — Perspektiven für Ausbildung und Studium“
Ausgabe März bis September 2020
S.48–50
Die Zeitschrift erscheint mit jeweils ca. 18.000 Ex. in folgenden Regionen:
- Rhein-Main
- Ostwestfalen
- Südniedersachsen (Braunschweig, Wolfsburg, Hannover)
- Mainfranken (Würzburg, Aschaffenburg) — käme im Herbst hinzu.
Das Interview führte: Uwe Englert
Zur Online-Version:
Radiosendung: “Klassisch Modern“
Dienstag, 24.3.2020, 11Uhr
u.a. mit der Buchrezension von “Rose und Nachtigall“
von Jörg Neugebauer
Diesmal wurde die Sendung aufgrund der Corona-Pandemie im Home Office produziert: Eine Rezension von Safiye Cans Lyrikband “Rose und Nachtigall”, eine weitere zu “Das zweite Schwert” von Peter Handke. Weitere Texte u.a. von Dominik Dombrowski und Franz Kafka. Musik gibt‘s auch, z.B. von Yes und Pink Floyd.
Diese Veranstaltung wurde als Vorsichtsmaßnahme zur Corona-Virus-Epidemie verschoben. Neues Datum wird bekannt gegeben!
21.3.2020, 19Uhr
Ort: Atelier Kremser, Hartmannstraße 4 in Görlitz
Literaturfestival: “Lesefrühling in der Lausitz”
Zum Welttag des Poesie begrüßen wir Safiye Can und Roža Domašcyna mit ihren aktuellen Gedichtbänden. Musikalisch begleitet werden sie von Frank Pschichholz an der Laute.
Das Festival findet in diesem Jahr zum ersten Mal in und um Görlitz statt. Schwerpunkte sind Workshops, Mitmachmachangebote und Lesungen in der Zeit von März bis Mai 2020. Der lyrische Abend ist die erste Lesung des Lesefestes. Nach dieser Auftaktveranstaltung, folgen weitere Lesungen.
Zeit: Samstag, 21.03.20 / Beginn: 19:00 Uhr / Einlass: ab 18:30 Uhr / Karten im Vorverkauf* + Abendkasse / 15,00 € normal / 10,00 € ermäßigt**
Förderungen: ua Sparkassenstiftung OL-NS und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen).
Org. Sascha Röhricht
Journal Frankfurt, Kulturteil, 17.3.2020
Artikel zum Thema Kulturschaffender zur Corona-Zeit
Zum Direktlink hierhin.
Kultur Coronavirus
Mehr und mehr Veranstaltungen werden aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen abgesagt, das kulturelle Leben ist praktisch zum Erliegen gekommen. Zahlreiche Kunstschaffende und Kreative fürchten um ihre Existenz. Wir haben mit einigen gesprochen. Die Dichterin und Schriftstellerin Safiye Can spürt die Veranstaltungsabsagen und Schließungen deutlich. „Abgesagt werden Lesungen und Schreibwerkstätten, Einzellesungen wie Lese-Festivals, Interviews zur Leipziger Buchmesse. Nun schließen auch noch die Bibliotheken und ich habe vereinzelt gehört, dass auch Buchhandlungen schließen. Das heißt, selbst mit den Beträgen aus Buchverkäufen kann man derzeit nicht rechnen“, sagt die Offenbacherin. Die Schließung kultureller Einrichtungen erachtet sie als „zwingend notwendig um unser aller Gesundheit willen.“ Alles andere sei fahrlässig. „Allerdings muss gesichert werden, dass wir unsere Mieten und normalen Ausgaben bezahlen können“, fordert Safiye Can. „Eine Hilfe wäre zum Beispiel, wenn die Künstlersozialkassen-Gebühr übernommen werden würde oder wenn vereinbarte Lese-Honorare trotzdem ausgezahlt werden, zumal Kulturprojekte wie Literaturveranstaltungen ein jährliches Budget haben, die ausgegeben werden müssen. Das alles ist freilich erst einmal ein kleiner Trost in Anbetracht der Tatsache, dass uns das Ungewisse so einen großen Kummer bereitet, aber es wäre zumindest ein Anfang. Wünschenswert ist natürlich sonst immer, dass Menschen Bücher lesen, insbesondere Gedichte.“
15.3.2020
Die Auflage von Rose und Nachtigall ist innerhalb von 2 Wochen vergriffen und der Band erreicht die 2. Aufl.!
Damit ist das Lyrikdebüt, der zuvor bereits 6 Aufl. in seinem ersten Verlag erreichte und im Wallsetin Verlag nun in der 2. Aufl. ist, bei der 8. Auflage!
DANKE an alle LeserInnen!
Achtung die Lesung fällt als Vorsichtsmaßnahme (gegen den Coronavirus) aus.
Termine zur Leipziger Buchmesse 2020
Freitag, 13.03.2020
16:30 – 17:00
Veranstaltungsart: Lesung und Gespräch
Mitwirkende: Autorin: Safiye Can, Moderation: Florian Welling
Titel: Rose und Nachtigall
Beschreibung: Rose und Nachtigall, das ist ein zentrales, tausend Jahre altes Motiv der arabischen, persischen und türkischen Dichtung, um die die Gedichte in diesem Band kreisen
Veranstalter: Wallstein Verlag
Ort: Forum Literatur Halle 4: Halle 4, Stand F100
Veranstaltungsgenre: Lyrik
Achtung die Lesung fällt als Vorsichtsmaßnahme (gegen den Coronavirus) aus.
Termine zur Leipziger Buchmesse 2020
Donnerstag, 12.3.20120
Lesung im Rahmen von “Leipzig Liest”
In der »Lyrikbuchhandlung«
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Leipzig
Adresse: Tapetenwerk, Lützner Str. 91, Leipzig
Dienstag, 10.3.2020, ab 19:30h
Lesung mit der Autorin Safiye Can
zum Weltfrauentag (Sonntag, 8.3.2020)
Stadtbibliothek Aschaffenburg
Org. Cigdem Deniz
Achtung die Lesung fällt als Vorsichtsmaßnahme (gegen den Coronavirus) aus.
Lesung zur Eröffnung der Frankfurter Immigrationsbuchmesse 2020
von der Autorin Safiye Can
6.3.2020, 10Uhr
Ort: Historisches Museum Frankfurt
Die ImmiBM2020 geht vom 6.–8.3.2020
3.–4.3.2020, 10–15Uhr
Die Schreibwerkstatt Dichter-Club ist erneut in der Schweiz!
BWS — Berufswahlschule Bezirk Horgen
Seehalde
Seestraße 64
CH — 8942 Oberrieden
Geschlossene Gesellschaft!
Die Schüler sind zwischen 16 und 19 Jahren alt. 15 Schüler_innen aus einer Integrationsklasse und drei weiteren Klassen.
Organisation: J. Brander
Erscheinungstermin: 2.3.2020
Neuauflage des Lyrikdebüts von Safiye Can
Rose und Nachtigall
Liebesgedichte
Wallstein Verlag, Göttingen
€ 18,00 (D)
Alle Preise inkl. MwSt zzgl. Versandkosten
über 100 S., geb., Schutzumschlag, 12 x 20
ISBN: 978−3−8353−3609−4
(1.–6. Aufl. 2014–2016 Größenwahn Verlag)
Redigierte Neuauflage inkl. Stickerbeilage
»Rose und Nachtigall« — Safiye Cans lyrisches Debüt in einer schönen neuen Ausgabe.
Rose und Nachtigall, das ist ein zentrales, tausend Jahre altes Motiv der arabischen, persischen und türkischen Dichtung, um das Safiye Cans Gedichte in diesem Band kreisen. Während die Rose dort ein Symbol für die Geliebte ist, steht die Nachtigall für das sehnsuchtsvolle Begehren derselben. Safiye Cans Gedichte sind moderne und eigenständige Liebesgedichte, die den Dingen des Lebens und des Liebens nachspüren. Mit neuen und überraschenden Metaphern besingen sie die Liebe, aber auch deren Scheitern und den Verlust, in einem musikalischen Ton, dessen rhythmische Einheiten das Gesagte überführen, wobei ein ganz eigener, besonderer Klang entsteht.
Sechs Jahre nach seinem ersten Erscheinen haben die Gedichte dieses Bandes noch immer nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und ihre Sprache, ihre Musikalität lässt weiterhin staunen. Diese neue Ausgabe ihres ersten Gedichtbandes zeigt, wie gekonnt sich Safiye Can der Liebe sprachlich zuwendet.
Offenbach Post, Samstag, 29.2.2002
Artikel über die Lesung der Dichterin Safiye Can in der Obersthausener Stadtbibliothek zum Gedenken an Hanau 2002
(Nachtrag: Eine Leserin war es, die im Publikumsgespräch sagte, dass ihre Kindheit wunderbar in D. war)
——————————————————————————————-
Musikalische Lesung der Autorin Safiye Can
Freitag, 21.2.2019, 19Uhr
Stadtbibliothek Obertshausen
Eine Organisation der Stadtbibliothek Obertshausen mit dem Deutsch-Türkischen Kulturverein Obertshausen; Org: Gülseren Eren. Hier gehts zum Link
5.2.2020
Übersetzung ins Italienische
Di quel bambino non diventò nulla
Allo zio per favore non rivelategli
Che sono diventata una poetessa
Altrimenti piangerà nuovamente.
Poesia: Safiye Can
Traduzione: Sandro Ferraro, 5.2.2020
Übersetzung des Gedichtes: „Aus dem Kind ist nichts geworden“, entnommen aus dem Buch: Kinder der verlorenen Gesellschaft, Wallstein Verlag.
27.1.2020 in Offenbach am Main
Fotoshooting mit dem Fotografen Alain Barbero.
19.1.2020
Übersetzung der Gedichte von Safiye Can ins amerikanische Englisch durch Prof. Marilya Veteto Reese
Publikation bei: No Man’s Land — New German Literature in German Translation
By Safiye Can
Translation Marilya Veteto Reese
Quite possibly well and truly
Maybe home is a Kurt Cobain line
an Attila Ilhan verse
a thousand year old yearning, the hair gone grey
the scent of rain atop the pasture
a view from the window, black and white
foliage on a rutted path one autumn day
or Uncle Cemil with his woolen cap, when he laughs.
Maybe home is the shooting star
over Llorett de Mar
that one millisecond or the Republic of Adygeja
is the municipal library of Offenbach
that houses Ernst Buchholz inside
or the key to the door of a house, handed
to someone in exile
Maybe home is something dead-serious
with a moustache
or a barefoot-run bit of bridge over water
the fragility of the poppy blossom
of our childhood
a callithrix jacchus, a marmoset
or a Hello-Kitty-balloon
hiding away in cotton candy
Maybe home is a nomad in Tuareg garb
racing here and there
or a Mickey Mouse shirt and laced-up shoes
at the Baltic
and hair twisted into a braid
is a shattered glass you step on
that unexpected pang in the vicinity of your chest
Maybe home is falling into your own bed
after nights of partying, jeans and sneakers still on
and stopping short and stopping short.
Is a couple dancing to the beat of a tango forgetting themselves
the sight of two white-brown horses
aometimes Terminal B of the Frankfurt Airport
or just simply Fouzia’s voice.
Maybe home is the root of eightor a coiled trunk-like thing topped with cinnamon
is a chameleon adapting itself.
Maybe though it’s Frau Grün
on the ground floor, who rants about everything
maybe.
Integration
Away from the World
If only I could hide myself away
from the world
behind your back
only sometimes peeking
in order to see, just to see
a little
whether way off there flowers bloom too
anymore.
If I only could smile at a person
and thus take away all his woes
and then again could protect the animal
from the person
the most fragile insect, the most massive elephant.
If only I could hide myself away
from the world
with a handstand, just like that
closing my eyes and knowing
for a moment, just knowing:
out there is no war, nowhere
no person kills another person
no person kills an animal
absolutely nothing is being killed
not authorized not condoned
and there is no avarice.
And could laugh aloud
since everything else is absurd
would be so incredibly ab-solute-ly ab-surd
If only I could hide myself away
from the world
in a cloud perhaps
just peek out sometimes
to look down, just to look
a little
if down there children built sandcastles too
if bees flew, seals swam
anymore.
If only I could hide myself away
from the world
behind your back
nevermore ruptured by reality
the reality would rupture
from all of the love of ours.
That Child Never Amounted to Much
But do not tell
my uncle please
that I became a poet
he’ll only start to cry again.
From: Safiye Can, Kinder der verlorenen Gesellschaft (Children of a Lost Society), Wallstein Verlag, Göttingen, 2017.Return To Top
17.1.2020
Schreibwerkstatt Dichter-Club: Schliff am Text, ab 8.50Uhr
17.1.2020
Abends: Lesung in der Aula mit den Schüler_innen des Dichter-Clubs (10. Jahrgang) und der Autorin Safiye Can
Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau, Aula
Offen für alle Besucher_innen!
16.1.20120
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit der 10F, 08h50-13h15 (2.–6.Schulstunde)
(Eintippen der Texte im PC-Raum in der 7. Schulstunde: 13h45-14h30 )
Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau
17.1.2019
Schreibwerkstatt Dichter-Club: Schliff am Text, 08h50-13h15 (2.–6.Schulstunde)
Abends: Lesung in der Aula mit den Schüler_innen des Dichter-Clubs
19–21Uhr Abendveranstaltung in der Schulaula, freier Eintitt!
14.01.2020, Text des Tages
mit spanischer Übersetzung des Gedichtes
“Aus dem Kind ist nichts geworden”
Gedichtvortrag der Dichterin Safiye Can
Sendezeitraum 01.01.2020 — 31.12.2020
TV: Hessischer Rundfunk
auch hier über YOUTUBE zu hören.
Gedichttitel: Draußen mit Kompass
Gedichtcollage aus dem Lyrikbestseller:
Kinder der verlorenen Gesellschaft
Wallstein Verlag, Göttingen (derz. 2. Aufl.)
Das diesjährige Jahrbuch der Erich-Kästner-Gesellschaft (Bd. 9) eröffnet den Band mit Lyrik von Safiye Can
Erich-Kästner-Jahrbuch 9 der Erich-Kästner-Gesellschaft, Verlag Königshausen und Neumann, 2019
Logo der EKG, mit freundlicher Genehmigung
ISBN: 978−3−8260−6883−6
Autor: Brons, Patricia / Nickel, Arthur / Nicolai, Matthias (Hrsg.)
Band Nr: 9
Erscheinungsjahr: 2019
Mi., 04.12.2019,
19.00 – 22.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung — Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Urheber/in: Marianne Fleitmann, Akademie der Künste, Berlin,
Foto-AdK‑W, Nr. 7163_5, © Akademie der Künste. All rights reserved.
Mit:
1973 veröffentlicht Aras Ören im Rotbuch-Verlag das Langgedicht „Was will Niyazi in der Naunynstraße?“. Es ist einer der ersten großen Texte über das türkische Leben in Berlin, über Sprache und Integration, Fremd- und Selbstwahrnehmung. Weitere bedeutende Beiträge folgten, Örens Name als Schriftsteller, Dichter, Radiomacher, Akademie-Mitglied und Mentor ist etabliert – und doch ist sein Werk in Teilen erst noch zu entdecken.
Zum 80. Geburtstag erscheint nun im Verbrecher-Verlag die „Berliner Trilogie“: Drei erfolgreiche Bücher in einem Band – mit einem neuen Vorwort des Autors. Almanya feiert Aras Ören und diskutiert „das Werk des ersten deutschen Autors, der auf Türkisch schreibt“ (Ulrich Gutmair in der taz). Feiern Sie mit!
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten
Sprache: Deutsch, Türkisch
Informationen: Annika Magnussen, magnussen@boell.de
2‑tägige Schreibwerkstatt Dichter-Club
im Rahmen des Projektes “Junges Literaturland Hessen”, org. vom Hessischen Rundfunk mit Safiye Can und der Intensivklasse II der Hostatoschule in Frankfurt Höchst.
Ort: Anne-Frank-Bildungsstätte in Frankfurt/Main (Staffel 11)
Einen Teil der Ergebnisse können Sie hier durch die Stimmer der jungen PoetInnen nachhören.
Weggehen und Ankommen – Selbstbestimmung und Fremdbestimmung, Dazugehören und Fremdsein. Es ist nicht immer leicht für diese Themen die richtigen Worte zu finden, besonders dann, wenn man gerade erst mitten in einem Neuanfang steckt.
Die Intensivklasse II der Hostatoschule Frankfurt wagt sich mit der Dichterin Safiye Can daran den Gedanken, Emotionen und Wünschen durch das Medium Poesie mehr Raum zu geben.
Zitat von Imsha„Ich habe erst durch dieses Projekt gelernt, Gedichte zu schreiben. Das Dichten mit Safiye hat mir großen Spaß gemacht. In Pakistan hatte ich keine Ahnung, was Gedichte sind. Jetzt mag ich Poesie sehr.“
Freitag, dem 29. November 2019 um 19–22 Uhr
Lesefest “200 Jahre West-östlicher Divan heute”
Bachakademie Stuttgart
Johann-Sebastian-Bach-Platz
70178 Stuttgart
Lesung „West-östlicher Divan heute“ mit der tscherkessischen Lyrikerin Safiye Can, Najet Adouani aus Tunesien vom PEN-Programm „Writers in Exile“ und dem Peter-Huchel-Preisträger Farhad Showghi. Moderation & Künstlergespräch: Widmar Puhl und Moritz Heger, Stuttgarter Schriftstellerhaus. Musik: Alon Wallach, Gitarre, Ahmet Gül Gesang, N.N. Rohrflöte.
Eintritt: 15 € / ermäßigt + Vorverkauf 10 € [Veranstalter: Widmar Puhl und Turkuaz e.V.]
Ticketreservierungen: +49 170–383 77 22
Das General-Thema für dieses Lesefest ist das Jubiläum 200 Jahre
“West-östlicher Divan”. Die Erstausgabe von Goethes Gedichtbuch mit
einem virtuellen poetischen Dialog zwischen Orient und Okzident ist 1819
bei Cotta in Stuttgart erschienen. Lebende
Dichterinnen und Dichter setzen diesen Dialog fort. Diesem Versuch dient auch
nach der Lesung das Künstlergespräch — zur aktuellen Aufgabe der Dichter als
Brückenbauer zwischen den Kulturen.
Achtung: Veranstaltung ist verschoben!
28.11.2019 (Nähere Infos folgen)
Lesung mit der Lyrikerin Safiye Can
Theater am Saumarkt
Mühletorplatz 1
6800 Feldkirch / Österreich
Im Rahmen von “feldkircher lyrikpreis festival 2019” mit der anschließenden Präsentation von PreisträgerInnen des Lyrikwettbewerbs. Organisation: Sabine Benzer
E‑Mail: office@saumarkt.at
Web: www.saumarkt.at
Facebook: www.facebook.com/saumarkt
November 2019
Publikation von Gedichtcollagen im Buch:
Das fröhliche Wohnzimmer BUCH-Edition Wien 2019 120 Seiten, Euro 12,- Hrsg. Ilse Kilic und Fritz Widhalm |
Text-& Bildbeiträge von: Armin Baumgartner, Patricia Brooks, Safiye Can, Lucas Cejpek, Sabine Dengscherz, Bess Dreyer, Rica Fuentes, Christine Haidegger, Thomas Havlik, Wolfgang Helmhart, Hermann J. Hendrich, Michaela Hinterleitner, Christine Huber, Lisa Jacob, Gerhard Jaschke, jopa jotakin, Günther Kaip, Adrian Kasnitz, Christian Katt, Ilse Kilic, Erich Klinger, Andrea Knabl, Magdalena Knapp-Menzel, Margret Kreidl, Rudolf Lasselsberger, Markus Lindner, Gerald Nigl, Thomas Northoff, Jörg Piringer, Tizian Rupp, Nikolaus Scheibner, Eva Scheufler, Birgit Schwaner, Waltraud Seidlhofer, Lisa Spalt, Karin Spielhofer, Günter Vallaster, Eleonore Weber, Fritz Widhalm, Irene Wondratsch. |
30. Oktober 2019, 19Uhr
Musikalische Lesung mit Safiye Can
Mühlheimer Buchladen
Bahnhofstr. 17
Mühlheim
21. Oktober 2019
KRACHKULTUR NR. 20 / 2019
Mit unveröffentlichten Beiträgen von Safiye Can
“Von der tscherkessisch-deutschen Autorin Safiye Can bringt die Krachkultur zwei Liebesgedichte – feinsinnig wahrgenommen und dabei so genau ausbalanciert, wie man es von echter Kunst erwarten darf.“
Hrsg. v. Martin Brinkmann u. Alexander Behrmann
Beirat: Christophe Fricker
ISSN 0947–0697 / ISBN 978−3−931924−15−7
208 Seiten / 14 EUR
Neue »Krachkultur« feiert die Lyrik
München. Die neue Ausgabe der KRACHKULTUR, »Deutschlands frechster Literaturzeitschrift« (CICERO), widmet sich ausschließlich der Lyrik. Es ist die intimste und nach wie vor von einem breiten Publikum am wenigsten beachtete literarische Gattung.
2. internationale Tscherkessische Konferenz
18.–20. OKtober 2019
Karl-Bröger-Zentrum in Nürnberg
Karl-Bröger-Straße 9
90459 Nürnberg. Germany
Offen für alle Besucher.
Information zum Kulturprogramm im Rahmen der reichhaltigen Programmschwerpunkte:
Lesungsinformationen zum Kopieren:
Safiye Can
Literarische Lesung der Autorin am Freitag, 18.10.2019 ab 20 Uhr
Dichterin und Bestsellerautorin aus Offenbach a. M./ Germany
Safiye Can liest aus ihren Werken. Im Anschluss kann die Fragerunde beginnen! Dem folgt das Büchersignieren. Dichterin Safiye Can, geb. als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt. Sie ist Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Herausgeberin sowie literarische Übersetzerin. Alle Lyrikbände der Autorin wurden kurz nach der Publikation zu Lyrikbestsellern. Safiye Can leitet erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland und ist Gründerin der Schreibwerkstatt „Dichter-Club“. Seit 2013 ist sie Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde mit mehreren Stipendien und Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur. Als Dichterin arbeitet sie eng mit dem Hessischen Rundfunk zusammen, ist als Gastdozentin tätig, zuletzt an der Universität Kassel und der Northern Arizona University in USA. Safiye Can ist Mitglied bei der internationalen Schriftstellervereinigung PEN (Poets, Essayists, Novelists), ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International und setzt sich darüber hinaus für Tierrechte ein.
www.safiyecan.de
Freitag, 18.10.2019
Zur Onlineausgabe hierhin.
17.10.19 18:49
Buchmesse
Die Offenbacher Autorin Safiye Can will nicht in der Schublade „Migration“ feststecken.
Ich bin mittlerweile angekommen im Literaturbetrieb“, erzählt Autorin Safiye Can dem Pulk von Besuchern am Stand „Literatur in Hessen“, nachdem sie mit einem Gedicht zum Thema Migration ihre einführende Lesung beendet hat. Daher könne sie sich mittlerweile aussuchen, ob und wann sie zu diesem Thema spreche und schreibe. Aber auch sie habe mit der Schublade „Migration“ am Anfang ihrer Karriere zu kämpfen gehabt: „Für dieses Thema ist man als Autor mit einem fremdländisch klingenden Namen gut genug.“
Dabei wirft Can dem deutschen Literaturbetrieb keinen Rassismus vor, sondern stellt lediglich fest, dass es sich dabei weiter um ein Problem handele. „Wir kämpfen“, sagt sie, „wir schreiben über Themen wie Heimat, aber eben nicht nur. Sondern auch Liebesgedichte.“ Letztere gehören zur Spezialität der Offenbacher Autorin und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen trägt sie die kurzen Stücke ihrem aufmerksamen Publikum vor.
Cans Werke erscheinen häufig nicht bloß als geschriebenes Wort, sondern auch als visuelle Gedichte, auf dem Papier in Form gebracht oder als Wortcollagen, eine Art der konkreten Poesie, bei der sie Ausschnitte aus Zeitungen auf dem Papier arrangiert. „Das Gedicht sagt mir, dass es noch nicht fertig ist, sondern, dass es von mir noch in eine bestimmte Form gebracht werden will“, so Can.
Einige ihrer aktuelleren Collagen entstanden während ihres Aufenthalts im hessischen Laubach, wo die Autorin mit dem „Land in Sicht Stipendium“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft und Kunst einen Monat verbrachte. Definitiv ein Unterschied zur ihrem sonstigen Pflaster, aber für Can ein willkommener. „Ich habe eine Wertschätzung von dieser Stadt bekommen und das bedeutet mir sehr viel.“ Vor Ort in Laubach arbeitete die Autorin auch an Schulen, wo sie mit Schülern und Schülerinnen über Lyrik sprach und Lesungen gab. Viel zu häufig hätten Kinder schon in der Schule schlechte oder gar keine Erfahrungen mit Lyrik gemacht, das wolle sie ändern. Daher veranstaltet Can seit fünfzehn Jahren regelmäßig Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche.
Unterdessen lebt und arbeitet die Autorin wieder in Offenbach, in Andenken an ihre Zeit in Laubach hängt nun aber ihr Gedicht „Der Garten“ im dortigen Schlosspark.
Do. 17.10.2019, 12Uhr
Land in Sicht: Lesung und Gespräch mit Safiye Can zu ihrem Stipendium in Laubach
Frankfurter Buchmesse, Stand G71 Halle 4.1.
Moderation: Madelyn Rittner
Veranstalter: Hessischer Literaturrat e.V.
Ort: Gemeinschaftsstand Hessischer Literaturrat e.V., Börsenverein und HMWK
16.10.2019, 12:30–13Uhr, Gespräch
Frankfurter Buchmessse
(Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main )
Frankfurt Authors Stage (Halle 3.0 K15)
Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller
»Stimmen gegen Rechts« ist ein Projekt des VS zur literarisch-künstlerischen Intervention gegen rechtsextreme Tendenzen und zur Förderung demokratischen Engagements. Eine erste Veranstaltung erfolgt auf der Frankfurter Buchmesse.
»Wie leben und schreiben Autorinnen und Autoren mit multikulturellen Wurzeln in Deutschland?« Das ist auf der Frankfurter Buchmesse wichtiges Thema einer Diskussionsrunde mit VS-Vorstandsmitglied Dr. Pilar Baumeister, der Lyrikerin Safiye Can und dem Verleger Traian Pop.
Mit Safiye Can, Pilar Baumeister u.a.
Diskussion über das Leben und Schreiben und Verlegen von Autorinnen mit multikulturellen Wurzeln.
Moderation: Sven J. Olsson (Stellvertretender Vorsitzender des VS)
Eine Veranstaltung des Bundesvorstands des VS
Freitag, 27.9.2019
Pressebericht, Lauterbacher Anzeiger
Zum Onlineartikel auf Oberhessen Live hierhin.
LAUTERBACH (ol). „Lautschriften 2019“ – Unter diesem Titel ist vor kurzem ein Buch erschienen, das Werke junger Künstlerinnen und Künstler enthält, Werke von Schülerinnen und Schülern, die diese unter fachlicher Anleitung im Rahmen eines Schulprojektes erarbeiten konnten. Den Auftakt der frischen Autorenreihe machen elf junge Leute von der Alexander-von-Humboldt-Schule, die vor den großen Ferien gemeinsam mit der preisgekrönten Lyrikerin Safiye Can an fünf Nachmittagen in der Lauterbacher Stadtbücherei in Klausur gegangen sind, um ihren Gedanken, Ideen und Lebenswelten eine sprachliche, eine lyrische Form zu geben.
Wie gut dies gelungen ist, davon konnten sich am vergangenen Donnerstag die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Aula der Alexander-von-Humboldt-Schule überzeugen: In einer Lyrik-Lesung trugen die Schülerinnen und Schüler ihre Gedichte vor und begeisterten ihr Publikum nicht nur mit ihrer Sprachgewandtheit und ihrem Ideenreichtum, sondern auch mit der Selbstverständlichkeit und dem Selbstvertrauen, mit dem sie vor die Gäste in der Aula traten.
Hanna Borchers (links) und Petra Scheuer stellten das Projekt und das Buch vor. Alle Fotos: Traudi Schlitt
„Wir erinnern uns in späteren Jahren niemals an den eigentlichen Unterricht, sondern immer nur an die Highlights unserer Schulzeit“ – ein wahres Wort, mit dem Schulleiterin Gitta Holloch die Lesung an ihrer Schule eröffnete. Und ein Highlight war diese Lesung, gemeinsam mit den vielen Wochen intensiven lyrischen Schaffens, die ihr vorausgegangen waren, auf jeden Fall. Eine Arbeitssituation außerhalb der Schule, freiwillig auf sich genommen, und doch ohne Schule und engagierte Lehrkräfte nicht denkbar.
Holloch dankte der hierfür verantwortlichen Deutschlehrerin Hanna Borchers, dass Sie die Anregung von Petra Scheuer, Leiterin der Lauterbacher Stadtbücherei, aufgegriffen und den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums damit die Teilnahme an dem Lyrik-Workshop mit Safiye Can ermöglicht hat, die selbst natürlich auch zur Lesungen ihrer Lyrik-Schützlinge nach Lauterbach gereist war. „Man merkt den Gedichten an, wie sehr sie mit Herz, Hand und Verstand entstanden sind“, so Holloch, die ein solches Projekt, gepaart mit einer gelungenen Abschlussveranstaltung, als „Leuchtturm im Schulalltag“ bezeichnete.
Gespannt auf den lyrischen Abend in der Alexander-von-Humboldt-Schule warteten die Mentorinnen und die Schülerinnen und Schüler auf ihre Auftritte.
Das Initiatorinnen-Team Hanna Borchers und Petra Scheuer ließ noch einmal die Wochen des Schaffens Revue passieren. „In dem Raum des Dichter-Clubs, dem ‚Eselsohr‘ unterm Dach der Bücherei, sprang jedes Mal der Funke über“, berichtete Petra Scheuer, immer noch ganz angetan von der flirrenden, inspirierten Stimmung der Gruppe, die sich gemeinsam mit Safiye Can in die Welt der Worte und Emotionen versenkte. „In diesem Buch erleben wir die Dichte der Worte, die Tiefe der Gedanken und ein unglaubliches Gespür für Sprache“, kündigte Petra Scheuer Buch und Lesung an, genauso wie Hanna Borchers sichtlich stolz auf das Schaffen der 12- bis 18-Jährigen, die sich ganz ihrer poetischen Neigung hingegeben haben.
„Wir sind insbesondere dem Hessischen Litarturforum außerordentlich dankbar, dass es sowohl das Projekt als auch unseren Leseabend großzügig unterstützt hat“, führte die Deutschlehrerin aus. „Unsere Dichterinnen und unser Dichter sind eine motivierte stabile Gemeinschaft geworden, mit dem Willen, das zu tun, was sie taten“, so Borchers, die hinzufügte, welch glückliche Auswahl Safiye Can als Coach war: „Die Chemie stimmte von Anfang an.“ Schreibanlass waren zwei Kurzfilme, die die Schülerinnen und Schüler als Assoziationsgrundlage für ihre Werke nutzten. Ihre Gedanken brachten Sie unter der Leitung von Safiye Can zu Papier.
Coach, Lyrikerin und Rezitatorin mit großer Ausstrahlung: Safiye Can.
Safiye Can, preisgekrönte Lyrikerin und Vorstandsmitglied der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik „die horen“, war voll des Lobes für ihre junge Dichterschar. Sechsmal reiste sie eigens aus Offenbach an die Lauter und man konnte förmlich spüren, wie sehr ihr die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit ans Herz gewachsen sind. „Lautschriften“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm und dem Fischer Kinder- und Jugendbuchverlag, stellte die Autorin das Projekt vor. Vier Teams, vier Schulen, vier Autoren, vier Bibliotheken sind hessenweit daran beteiligt.
„Ich war jeden Moment begeistert von der Themenvielfalt, die sich entwickelt hat“, blickte Can zurück. „Wir haben geschrieben, redigiert, bearbeitet, vorgelesen, korrigiert und gedruckt“, so Can, die auch die Zusammenarbeit mit dem Fischer-Verlag lobend erwähnte. Dorthin waren die Schülerinnen und Schüler erst wenige Tage zuvor gereist, hatten sich im Literaturforum getroffen, den Verlag kennengelernt und die Regisseurin eines ihrer Ausgangsfilme getroffen. „Heute ist der letzte Tag unseres Projekts, nun trauern und feiern wir.“ Nacheinander lasen die Schülerinnen und Schüler ihre Werke vor, Lennart Zink und Emelie Mithin, hatten zusätzlich zwei Musikbeiträge für ihr Publikum mitgebracht. Zink spielte zur Eröffnung und Mithin gemeinsam mit Felicia Eisenmeier ein Intermezzo, eine Art musikalisches Gedankenspiel.
Signieren am laufenden Band: Die Bücher des Lauterbacher Dichter-Clubs fanden reißenden Absatz.
Die Gedichte aller jungen Autorinnen und Autoren, die nun vor ihr Publikum traten, sind so individuell wie die jungen Menschen selbst, ebenso wie ihre Art der Rezitation: Rhythmisch, lebendig lesen die einen, verhalten, fast still die anderen – ganz so, wie es zu ihnen selbst und zu ihren Werken passt. Ihre Themen sind Freiheit und Freundschaft, auch vergangene. Ängste und Sehnsüchte finden ihren Ausdruck in kurzen oder längeren Gedichten, die teilweise Ansätze von visuellen Gedichten enthalten. Lebenswelten, Träume, familiäre Verflechtungen – all das verpacken die jungen Dichterinnen und Dichter in Worte voller Strahlkraft, die nachhallen und die Eindrücke noch lange in der Erinnerung des Publikums festhalten.
Nachdem die letzte junge Lyrikerin verklungen war, las Safiye Can aus ihrem neuen Lyrikband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“. Die ausgewählten Texte handelten von Verletzung und Hoffnung, von der Sehnsucht nach Frieden, die auf die harte Realität trifft, von der Liebe und ihrer Zerbrechlichkeit. Werke – wie die ihrer Schülerinnen und Schüler – zum Eintauchen.
Die Lauterbacher Dichterinnen und Dichter sind:
Marlene Aevermann, Charlotte Deuchert, Lotta Gohlke, Ilka Kötzschau, Emma Langstein, Emelie Mithin, Catharina Pilz, Melinda Utke, Annamaria Weber, Alexandra Wink und Lennart Zink.
Safiye Can (3. von rechts, vordere Reihe) inmitten ihrer Dichterinnen und Dichter.
Do. 19.9.2019
Abschlusslesung: Nach
mehreren Schreibwerkstatt-Sitzungen in der Stadtbibliothek Lauterbach
folgt die gemeinsame Lesung mit den TeilnehmerInnen meiner
Schreibwerkstatt “Dichter-Club” aus Lauterbach.
Die Lesung findet in der Schulaula statt und ist offen für alle Besucher. Nähere Imfos folgen…
17.9.2019, Gruppentereffen um 11Uhr im Hessischen Literaturforum. 14–16/16.30Uhr Verlagsbesuch.
Die Schreibwerkstatt “Dichter-Club” aus Lauterbach besucht den Fischer Verlag.
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts “Lautschriften. Vom Film zum Buch”, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Koop. mit dem Literaturforum Frankfurt) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert, die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab es insgesamt 6 Schreibsitzungen; die entstandenen Texte werden im Anschluss gesammelt von S. Fischer Verlag in einer Anthologie herausgegeben. Heute, nach den Sommerferien, besuchen die Kurse mit den AutorInnen gemeinsam den Fischer Verlag , um u.a. etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, vorher trifft man sich im Hessischen Literaturforum in Frankfurt.
Sendung in hr2-kultur
Kulturszene Hessen
15.09.2019, 12:04 Uhr
“Fünf Jahre gibt es das “Junge Literaturland Hessen”! Um das Jubiläum zu feiern, senden wir am 15. September um 12.04 Uhr in hr2-kultur eine einstündige Sendung mit vielen Stimmen aller Beteiligten. Die Sendung, Geburtstagswünsche der Autorinnen und Autoren wie von Safiye Can, und eine Bildergalerie sind schon jetzt online zu finden.
Wir freuen uns sehr, dass Sie an diesem literarischen Projekt für Schüler*innen teilhaben, es sind wunderbare Ergebnisse entstanden und wir hoffen, wir konnten vielen Schüler*innen neue Impulse in der Begegnung mit Sprache und Literatur geben.”
15. Okt 2019 (Deutsche Zeit abends)
Lesung via Liveschaltung Skype
Northern Arizona University
Flagstaff AZ 86011–6004 / USA
Vorbereitung für den GERMAN TRANSLATION CONTEST der Studenten im FB Germanistik mit dem Mittelpunkt eines Gedichtes von Safiye Can
Org. Professor of German, Marilya Veteto Reese, Ph.D
Northern Arizona University
Box 6004
Flagstaff AZ 86011–6004
Übersetzung ins Litauische, 31.08.2019
Stebiuosi
Stebiuosi
kodėl šiandien visi žmonės šypsosi
jie šypsosi miesto centre
jie šypsosi prie sargybos būstinės
jie šypsosi valgydami ledus
jie šypsosi kildami eskalatoriumi
jie šypsosi traukinyje
jie šypsosi stotelėje
tuomet suprantu
tai né jie yra tie, kurie šypsosi
aš esu ta, kuri šypsausi
jie tik atsako.
(iš knygos: Safiye Can „Kinder der verlorenen Gesellschaft“, „Ich wundere mich”)
Übersetzung: Nijolė Daujotytė
Donnerstag, 29.8.2019, 19Uhr, Literaturhaus Villa Clementine Wiesbaden
Poesie als Dialog
200 Jahre J.W. Goethes ‘West-östlicher Diwan’ & Safiye Cans ‘Kinder der verlorenen Gesellschaft’
Donnerstag, 29.08.19, um 19h
Literaturhaus,Villa Clementine
Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt 7,-€
Kooperation von Partnerschaftsverein Wiesbaden-Istanbul/Fatih e.V.
und dem Poesieverein Dichterpflänzchen e.V.
Ein lyrisches Experiment mit besonderem Reiz.
Vor genau 200 Jahren, am 30.08.1819 erschien Goethes West-Östlicher-Diwan. Das Werk ist nicht nur ein Dialog mit dem Orient, sondern auch ein Dialog mit seinen Zeitgenossen. Der neue Lyrikbestseller von Safiye Can mit dem Titel „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ ist einem Diwan vergleichbar und sucht den Dialog mit den heute lebenden Menschen.
An diesem Abend werden ähnliche Anliegen und Reflexionen aus Goethes Diwan den modernen Gedichten von Safiye Can gegenübergestellt. Sie können den poetischen Dialog der Goethezeit und den von heute erleben, denn neben der feinen, modernen Lyrik von Safiye Can hören sie die Diwan-Gedichte in einer Sprache, die uns aus 200 Jahren Entfernung entgegenklingt.
Die Autorin und Dichterin Safiye Can ist anwesend und präsentiert Ihre Werke. Die Mitglieder des Poesievereins Dichterpflänzchen rezitieren Goethes Gedichte.
Veranstalter: Partnerschaftsverein Wiesbaden-Istanbul/Fatih e.V. 0611/305316 und Poesieverein Dichterpflänzchen e.V. 0611/801514.
Hinterhoflesung: Safiye Can, Philipp Herold, Jill Ziegler
Do, 22.08.2019, 19 Uhr
Einlass 18 Uhr
Ort: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Regionalgeschäftsstelle NRW, Kaiserstr. 42A. Zugang über Rosengasse, Düsseldorf Stadtmitte
nicht im zakk!
Eintritt frei. Spende erwünscht.
Zur Website!
2019 kann kommen…
Die Hinterhoflesungen wurden auch 2019 von der Stadt Düsseldorf, dem Literaturbeirat der Stadt, gefördert. Das freut uns sehr. So können wir unsere Arbeit weiterführen.
Mit Kalendarium, Adressbuch, Fotos, Cartoons, Notizen zur Literatur und vor allem vielen guten Gedichten! Und dies seit nunmehr 36 Jahren!
13.7.2019, Artikel im Kassel live
“Die Offenbacher Dichterin Safiye Can ist einer der Stars der jungen deutschen Literatur-Szene, ihre Bücher „Die Haltestelle hab ich mir gemacht“ und „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ sind Bestseller in diesem Genre. Sie ist zwar erst gegen 22 Uhr mit ihrer Lesung dran, verfolgt aber aufmerksam die Performances ihrer Kollegen und Kolleginnen.
Safiye ist Mitglied im P.E.N.-Club, Trägerin des Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreises, war im Sommersemester 2017 Gastdozentin am Institut für Germanistik der Uni Kassel und anschließend Gastdozentin an der Northern Arizona University/USA. Sie ist Stipendiatin des Hessischen Literaturrats.”
13.7.2019
LyriKA — Erstes Open-Air-Lyrikfestival Kassels
LyriKA Kassels erstes Lyrik-Open Air! Samstag, 13.7.2019 Liebe Literatur- und Lyrikinteressierte. Am kommenden Samstag findet Kassels erste Lyrik-Nacht unter freiem Himmel statt. Erleben Sie eine einzigartige Vielfalt von jungen Autor*innen und Musiker*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Bei LyriKA findet sich der Poetry-Slammer neben der Landschaftslyrikerin, die Spoken-Word-Dichterin neben dem konkreten Poeten, der Songtexter neben der Literaturwissenschaftlerin. Hier nun unser genauer Zeitplan: 14:00 Uhr: Poetry-Slam-Workshop 15:30 bis 17:30 Uhr Workshop-Präsentation und Poetry-Slam Das Abendprogramm: 19:00 Rose und Joe (Rap) 19:25 Daniela Rieß (Lyrik) 19:50 Martin Piekar (Lyrik) 20:15 MalKapaun (Singer-Songwriter) Pause 20:55 Frau Pauli (Singer-Songwriter-Pop) 21:20 Safiye Can (Lyrik) 21:45 Tobias Kunze (Poetry-Slam) Ab 22:30 Uhr die LyriKA Aftershowparty im K19 Der Eintritt ist frei! Die kulinarische Versorgung haben “Stulle und Gut” übernommen! Sollt es entgegen aller Planungen regnen, stürmen oder schneien, findet LyrikA im Kulturzentrum K19 statt! So finden Sie das Open-Air: Das Lyrik-Open-Air findet zwischen dem “Periptero” und dem “K19” statt. Das Periptero ist der “Kultur-Kiosk” der zur Dcumenta 14 entstanden ist. Wenn Sie von der Gottschalkstr. in die Moritzstraße abbiegen, sehen Sie nach 50 Metern auf der linken Seite einen Holz-Kiosk, das Periptero. Hinter dem Periptero findet LyrikKA statt! Veranstaltet wird das sommerliche Lyrik-Ereignis vom AStA in Kooperation mit der Brencher-Buchhandlung, dem KlangKeller e.V. und dem Literaturhaus Nordhessen. Wir freuen uns auf Sie! |
Eine Kooperation von AStA, Literaturhaus Kassel und Brencher Buchhandlung!
Fotos: Brencher Buchhandlung, Kassel
Schreibwerkstatt mit der Autorin Safiye Can
Mittwoch 19.06.2019
August-Bebel-Schule Offenbach
Berufliches Gymnasium
Teilnehmen werden 17 SchülerInnen.
Organisation: Monika Lipgens im Namen des Mediatheksteams der August-Bebel-Schule
Schullesung mit der Autorin Safiye Can
Mittwoch 19.06.2019 ab ca. 9:15 Uhr
August-Bebel-Schule Offenbach
Berufliches Gymnasium
Aula
Teilnehmen werden ca. 4 Klassen der E‑Phase
Mit Begleitung von Kalviermusik
Organisation: Monika Lipgens im Namen des Mediatheksteams der August-Bebel-Schule
Schreibwerkstatt Dichter-Club: April bis zu den Sommerferien (1.7.) 2019
TERMINE:
4.4 ab 14:15 Uhr in der Stadtbibliothek Lauterbach (Leiterin: Petra Scheuer) / Doppelstunde (4Stunden)
(Osterferien 15.4−27.4)
2.5
9.5
23.5 / Doopelstunde (4Stunden)
17.6 / Doppelstunde (4Stunden)
(Sommerferien ab 1.7)
Verlagsbesuch (S. Fischer Verlag) nach den Ferien (für die Kursleiterin optional)
Abschlusslesung vor Ort im Herbst, Moderation: Safiye Can
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts „Lautschriften. Vom Film zum Buch“, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert (in Usingen, Ebsdorfergrund, Bad Hersfeld, Freigericht), die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab
es insgesamt 6 Schreibsitzungen und die entstandenen Texte wurden im
Anschluss gesammelt von S. Fischer in einer Anthologie herausgegeben.
Nach den Sommerferien haben alle 4 Kurse gemeinsam den Fischer Verlag
besucht, um etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, und im
Anschluss gab es noch ein Treffen im Hessischen Literaturforum in
Frankfurt. Zum Abschluss des Projektes wurden im Herbst die Texte von
den SchülerInnen in einer Abschlusslesung (jeweils bei sich vor Ort)
vorgestellt, moderiert von dem Kursleiter/ der Kursleiterin.
————————————————————————————–
Das
Ganze findet 2019 nun erneut statt, an 4 neuen Orten in Hessen und mit
4 neuen AutorInnen. Es sind insgesamt 6 Sitzungen (Dauer jeweils 2
Stunden), die im Zeitraum Ende Februar/ Anfang März bis zu den
Sommerferien stattfinden.
Nach den Sommerferien findet dann der Verlagsbesuch statt (für die KursleiterInnen allerdings optional) und im Herbst gibt es eine Abschlusslesung jeweils vor Ort, die von dem jeweiligen Kursleiter/ der jeweiligen Kursleiterin moderiert wird.
Organisation: Hessisches Literaturforum Frankfurt am Main / Michaela Büttner.
Eine Kooperation zwischen der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Stadtbücherei Lauterbach
Juni 2019
Das Projekt “Junges Literaturland Hessen” 2019 ist nun erfolgreich vorbei! SchülerInnen der Schreibwerkstatt “Dichter-Club” in Wetzlar kann man nun online hier nachhören! Viel Freude!
Der schriftliche Text hierzu auf der hr-Website:
“Future Life” – die 7b blickt in die Zukunft: Schnurlose Telefone, Elektroautos, Tablets, künstliche Gelenke – noch vor ein paar Jahren waren diese Dinge Romanvisionen technischer Veränderungen. Nun sind sie Wirklichkeit.
Wir möchten anhand von Science-Fiction-Romanen erforschen, wie sich Autoren die Zukunft vorstellen und was davon bereits Realität geworden ist. In der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar, die die weltweit größte Sammlung Phantastischer Literatur beherbergt, werden wir dem, begleitet von Klaudia Seibel, nachgehen und unsere Gedanken dazu mit Hilfe von Safiye Can in eigene Textformen bringen.
„Safiye Can hat sehr inspirierende Worte gesagt, das hat mir gut gefallen. Auch, dass sie sich mit jedem einzelnen Text auseinandergesetzt hat, fand ich echt toll.“ (Thea)
“Es war toll, dass sie uns Tipps gegeben hat, wir aber trotzdem selbst entscheiden konnten, was man verändert. Mir hat die Arbeit mit ihr sehr gefallen.“ (Isabelle)
“Man hat gemerkt, dass sie ein Profi ist. Sie hat ihre Erfahrung und ihr Wissen an uns weitergegeben.” (Cosmin)
„Ich fand es sehr schön, mit einer Autorin an den Texten zu arbeiten. Es war gut, dass wir uns in der ganzen Bibliothek verteilen konnten. Mir hat gefallen, dass Safiye Can uns in die Besprechungen miteinbezogen hat.“ (Jule)
„Das Treffen mit Safiye Can hat mir sehr gut gefallen, weil sie auch erklärt hat, warum sie etwas anders machen würde. Ich fand es gut, dass sie uns oft gelobt hat.“ (Hannah)
Schullesung mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Leibnizschule
Altsprachliches Gymnasium im Westend der Stadt Offenbach a. M.
Schullesung mit der Autorin und Dichterin Safiye Can
Leibnizschule
Altsprachliches Gymnasium im Westend der Stadt Offenbach a. M.
Aus gesundheitlichen Gründen fällt die Sendung aus!
Di. 11.6.2019, 15–17Uhr
Radiogespräch: Literatursendung auf radio X Frankfurt/Main
Meddis Nähkästchen
Merhaba, Zeitung für Süddeutschland
Juni 2019/ Ausgabe 582 / Jahr 29 (erscheint zweimal im Monat)
Seite 22, Kultur und Literatur
Mit dem Jungen Literaturland Hessen hat hr2-kultur ein maßgeschneidertes Angebot für Schülerinnen und Schüler im Programm. In Kooperation mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ermöglicht es Begegnungen zwischen zeitgenössischen Autorinnen und Autoren und Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Gemeinsam besuchen Schriftsteller und Schüler hessische Literaturmuseen, die zur Inspiration für Schreib- und Medienworkshops werden.
Von Maren Bonacker Erschienen am 23.05.2019 um 16:00 Uhr, zuletzt geändert am 23.05.2019 um 16:45 Uhr
Ihr ganzes schriftstellerisches Können stellen derzeit die 21 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b der Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar unter Beweis.
WETZLAR — Ihr ganzes schriftstellerisches Können
stellen derzeit die 21 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b der
Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar unter Beweis. In Kooperation mit der
Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Hessischen Rundfunk sind sie
Teil eines Projekts, das beweisen soll, dass Hessen ein Literaturland
ist. Zusammen mit der Lyrikerin Safiye Can aus Offenbach schaffen die
jungen Leute gerade ein ganz neues literarisches Genre: “Science
Lyrics”! Ihre vertonten Texte werden nach Abschluss des Projekts beim
hr2 veröffentlicht. Klassenlehrerin will
für Literatur begeistern
Es braucht eine engagierte Klassenlehrerin, der es
Spaß macht, ihre Schüler für Literatur zu begeistern, ein cooles
Projekt, wie das “Junge Literaturland Hesen” des hr2 und eine zündende
Idee, wie sie anlässlich einer Klassenfeier im Herbst 2018 in der
Phantastischen Bibliothek Wetzlar gefunden wurde.
Ivonne Schweitzer, die in der Klasse Deutsch
unterrichtet, wurde im Rahmen einer Bibliotheksführung auf das
ungewöhnliche Projekt “Future Life” aufmerksam, in dessen Rahmen
wissenschaftliche Mitarbeiter der Phantastischen Bibliothek
Zukunftsideen aus Science Fiction-Romanen herauslesen und diese in
Kreativseminaren weiter vermitteln. Und als sie wenig später von der
Ausschreibung des Hessischen Rundfunks hörte, bewarb sie sich kurzerhand
mit der Idee. Die 7b der Steinschule erhielt als eine von nur drei
Klassen hessenweit den Zuschlag — und das bedeutet: Kooperation mit
einem schulfernen Ort, intensive literarische Workshoparbeit mit einer
vom Hessischen Rundfunk ausgesuchten Autorin, Besuch im Hessischen
Rundfunk, Arbeit mit Medienpädagoginnen, Erstellen von eigenen Hörtexten
mit passender akustischer Untermalung, Schneiden der Texte.
Ivonne Schweitzer fuhr in Begleitung von Klaudia Seibel und Maren Bonacker von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar ins Studio nach Frankfurt. Einen Tag lang lernten die drei, wie man Hörspieltexte erstellt, worauf man achtet und wie man sie schneidet, um ein möglichst professionelles Ergebnis zu erzielen. Der nächste Schritt bedeutete Arbeit für die Schüler: Aus einer prallen Literaturkiste suchten sich alle ihre Favoriten aus, um die zum Teil bis zu 400 Seiten starken Texte auf ihre Ideen hinsichtlich der nahen Zukunft zu lesen. Während “Friday for Future” Schlagzeilen machte, forschten die Schüler in literarischen Texten über die drohenden Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Überbevölkerung. Etwas skeptisch waren sie vor ihrer Begegnung mit der Lyrikerin Safiye Can. Science Fiction zu lesen ist das eine — Gedichte zu schreiben schien da weniger attraktiv. Doch als die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin mit strahlendem Lächeln den Seminarraum betrat, schmolz das Eis. Sie stellte einige ihrer Texte vor, um den Unterschied von moderner Lyrik zu den klassischen Gedichten zu verdeutlichen. “Moderne Lyrik folgt keinem festen Reimschema, wie ihr das vielleicht kennt”, erklärte Can. Sie ermutigte, gab Anregungen, öffnete die Augen für Inspirationsquellen. Es wurde intensiv an lyrischen Texten gearbeitet und “Science Lyrics” waren geboren. Die Arbeit der Klasse kann man unter www.hr2.de/literatur/literaturland/junges-literaturland verfolgen.
Schreibwerkstatt Dichter-Club: April bis zu den Sommerferien (1.7.) 2019
TERMINE:
4.4 ab 14:15 Uhr in der Stadtbibliothek Lauterbach (Leiterin: Petra Scheuer) / Doppelstunde (4Stunden)
(Osterferien 15.4−27.4)
2.5
9.5
23.5 / Doopelstunde (4Stunden)
17.6 / Doppelstunde (4Stunden)
(Sommerferien ab 1.7)
Verlagsbesuch (S. Fischer Verlag) nach den Ferien (für die Kursleiterin optional)
Abschlusslesung vor Ort im Herbst, Moderation: Safiye Can
Die meisten Schülerinnen und Schüler kommen aus den Klassen 7–9 (11 Schülerinnen und Schüler) und sind damit zwischen 14 und 16 Jahre alt. Es kommen hinzu Schülerinnen aus der Klasse 6 und vier Schülerinnen aus der Oberstufe.
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts „Lautschriften. Vom Film zum Buch“, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert (in Usingen, Ebsdorfergrund, Bad Hersfeld, Freigericht), die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab
es insgesamt 6 Schreibsitzungen und die entstandenen Texte wurden im
Anschluss gesammelt von S. Fischer in einer Anthologie herausgegeben.
Nach den Sommerferien haben alle 4 Kurse gemeinsam den Fischer Verlag
besucht, um etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, und im
Anschluss gab es noch ein Treffen im Hessischen Literaturforum in
Frankfurt. Zum Abschluss des Projektes wurden im Herbst die Texte von
den SchülerInnen in einer Abschlusslesung (jeweils bei sich vor Ort)
vorgestellt, moderiert von dem Kursleiter/ der Kursleiterin.
————————————————————————————–
Das
Ganze findet 2019 nun erneut statt, an 4 neuen Orten in Hessen und mit
4 neuen AutorInnen. Es sind insgesamt 6 Sitzungen (Dauer jeweils 2
Stunden), die im Zeitraum Ende Februar/ Anfang März bis zu den
Sommerferien stattfinden.
Nach den Sommerferien findet dann der Verlagsbesuch statt (für die KursleiterInnen allerdings optional) und im Herbst gibt es eine Abschlusslesung jeweils vor Ort, die von dem jeweiligen Kursleiter/ der jeweiligen Kursleiterin moderiert wird.
Organisation: Hessisches Literaturforum Frankfurt am Main / Michaela Büttner.
Eine Kooperation zwischen der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Stadtbücherei Lauterbach
Sonntag, 19.5.2019, ab 13Uhr
Schreibwerkstatt Dichter-Club mit geflüchteten Jugendlichen: Kursleiterin ist die Lyrikerin Safiye Can
Dialog der Kulturen e. V.
Nürnberg
www.dialogderkulturen.com
Samstag / Cumartesi, 18.5.2019, 18–20Uhr
Poesieabend / Şiir Akşamı
Lesung/ Okuma: Safiye Can
Dialog der Kulturen e. V.
Nürnberg
www.dialogderkulturen.com
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am
Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie ist Lyrikerin, Autorin,
Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Herausgeberin sowie
literarische Übersetzerin. Alle Lyrikbände der Autorin wurden kurz nach
der Publikation zu Lyrikbestsellern. Safiye Can leitet erfolgre-ich
Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und
Jugendliche im In- und Ausland, und sie ist Gründerin der
Schreibwerkstatt „Dichter-Club“. Can ist Kuratorin der
„Zwischenra-um-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung und wurde mit
mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem
Else-Lasker-Schüler-L-yrikpreis (2016) und dem Alfred
Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Als Dichterin
arbeitet sie eng mit dem hr zusammen, war zuletzt Gastdozentin an der
Universität Kassel (2017) sowie an der Northern Arizona University in USA (2017). Dezember 2017 erhielt sie das Stipendium „Autorenresidenz
Laubach 2017/2018“.
Safiye Can ist Mitglied bei der internationalen
Schriftstellervereinigung PEN, ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei
Amnesty International und setzt sich darüber hinaus stark für Tierrechte
ein. Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Can lebt in
Offenbach am Main.
Veröffentlichungen (Auswahl):
„Rose & Nachtigall“. Liebesgedichte (2014), Größenwahn Verlag, Frankfurt a. M. (2016, 5. Aufl.)
„Das Halbhalbe und das Ganzganze“. Erzählung (2014), Verlag Literatur Quikie, Hamburg
„Mir fiel kein Titel ein“. Kurzgeschichte und Prosaminiaturen,
limitierte Aufl., Literaturautomat, Düsseldorf (Febr. 2015, vergriffen)
„Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“. Gedichte (2015), Größenwahn Verlag (2016, 3. Aufl.)
„Weniger ist Nichts“. Ausgewählte Gedichte, limitierte Aufl., Literaturautomat, Basel/ Schweiz (Sept. 2015, vergriffen)
„Kinder der verlorenen Gesellschaft“. Gedichte (2017), Wallstein Verlag
Als Übersetzerin:
Ataol Behramoglu: „Im Herzen ein Kind in der Tasche ein Revolver“, Gedichte, zweisprachig inkl. Hörbuch (2016), Elif Verlag
Engin Korelli: „Die Fledermaus, die keine war“, Kinderbuch, bebildert (2008), als Übersetzerin, Verlag Lingua Mundi
Herausgeberschaften:
„Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der
Poesie“, die horen. Zeitschrift für Litera-tur, Kunst und Kritik, Bd.
271, zusammen mit Jürgen Krätzer (September 2018), Wallstein Verlag
„Im Herzen ein Kind in der Tasche ein Revolver“, Gedichte, zweisprachig inkl. Hörbuch (2016), Elif Verlag
Auszeichnungen:
Mitglied im PEN 2018
Autorenresidenz Laubach 2017/2018
Gastdozentur Northern Arizona University (USA) 2017
Gastdozentur Universiät Kassel 2017
Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016
Alfred Müller Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur 2016
17.5.2019
Publikation der Gedichtcollage “Azurblauer Aufbruch” in:
Versnetze_zwölf. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart.
Hrsg. Axel Kutsch
Verlag Ralf Liebe, 2019
Ich kann aufgrund eines Todesfalls in der Familie nicht teilnehmen!
16.5.2019, Einlass 20Uhr / Start 20:30
Musikalische Lesung, Reihe “Lyrik & Musik“
Dichter/in: Safiye Can und Dirk Hülstrunk
Musik: Sascha Wild
Milchsackfabrik Frankfurt
Gutleutstraße 294
60327 Frankfurt am Main
Mit dem Jungen Literaturland Hessen hat hr2-kultur ein maßgeschneidertes Angebot für Schülerinnen und Schüler im Programm. In Kooperation mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen ermöglicht es Begegnungen zwischen zeitgenössischen Autorinnen und Autoren und Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Gemeinsam besuchen Schriftsteller und Schüler hessische Literaturmuseen, die zur Inspiration für Schreib- und Medienworkshops werden.
12.5.2019
Lyrikmatinee und Podisumsdiskussion zur PEN-Jahrestagung
Autoren: SAID (angefragt), Safiye Can, Roza Domascyna, Richard Pietraß.
Moderation: Nora Bossong und Carlos Seidel
Nähere Infos folgen…
Achtung: Lesung findet in Chemnitz statt. Ich werde aufgrund von zahlreichen rassistischen Übergriffen in der Stadt nicht dabei sein können.
FÄLLT AUS!
Schreibwerkstatt Dichter-Club: April bis zu den Sommerferien (1.7.) 2019
TERMINE:
4.4 ab 14:15 Uhr in der Stadtbibliothek Lauterbach (Leiterin: Petra Scheuer) / Doppelstunde (4Stunden)
(Osterferien 15.4−27.4)
2.5
9.5
23.5 / Doopelstunde (4Stunden)
17.6 / Doppelstunde (4Stunden)
(Sommerferien ab 1.7)
Verlagsbesuch (S. Fischer Verlag) nach den Ferien (für die Kursleiterin optional)
Abschlusslesung vor Ort im Herbst, Moderation: Safiye Can
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts „Lautschriften. Vom Film zum Buch“, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert (in Usingen, Ebsdorfergrund, Bad Hersfeld, Freigericht), die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab
es insgesamt 6 Schreibsitzungen und die entstandenen Texte wurden im
Anschluss gesammelt von S. Fischer in einer Anthologie herausgegeben.
Nach den Sommerferien haben alle 4 Kurse gemeinsam den Fischer Verlag
besucht, um etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, und im
Anschluss gab es noch ein Treffen im Hessischen Literaturforum in
Frankfurt. Zum Abschluss des Projektes wurden im Herbst die Texte von
den SchülerInnen in einer Abschlusslesung (jeweils bei sich vor Ort)
vorgestellt, moderiert von dem Kursleiter/ der Kursleiterin.
————————————————————————————–
Das
Ganze findet 2019 nun erneut statt, an 4 neuen Orten in Hessen und mit
4 neuen AutorInnen. Es sind insgesamt 6 Sitzungen (Dauer jeweils 2
Stunden), die im Zeitraum Ende Februar/ Anfang März bis zu den
Sommerferien stattfinden.
Nach den Sommerferien findet dann der Verlagsbesuch statt (für die KursleiterInnen allerdings optional) und im Herbst gibt es eine Abschlusslesung jeweils vor Ort, die von dem jeweiligen Kursleiter/ der jeweiligen Kursleiterin moderiert wird.
Organisation: Hessisches Literaturforum Frankfurt am Main / Michaela Büttner.
Eine Kooperation zwischen der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Stadtbücherei Lauterbach
Schreibwerkstatt Dichter-Club: April bis zu den Sommerferien (1.7.) 2019
TERMINE:
4.4 ab 14:15 Uhr in der Stadtbibliothek Lauterbach (Leiterin: Petra Scheuer) / Doppelstunde (4Stunden)
(Osterferien 15.4−27.4)
2.5
9.5
23.5 / Doopelstunde (4Stunden)
17.6 / Doppelstunde (4Stunden)
(Sommerferien ab 1.7)
Verlagsbesuch (S. Fischer Verlag) nach den Ferien (für die Kursleiterin optional)
Abschlusslesung vor Ort im Herbst, Moderation: Safiye Can
Die meisten Schülerinnen und Schüler kommen aus den Klassen 7–9 (11 Schülerinnen und Schüler) und sind damit zwischen 14 und 16 Jahre alt. Es kommen hinzu Schülerinnen aus der Klasse 6 und vier Schülerinnen aus der Oberstufe.
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts „Lautschriften. Vom Film zum Buch“, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert (in Usingen, Ebsdorfergrund, Bad Hersfeld, Freigericht), die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab
es insgesamt 6 Schreibsitzungen und die entstandenen Texte wurden im
Anschluss gesammelt von S. Fischer in einer Anthologie herausgegeben.
Nach den Sommerferien haben alle 4 Kurse gemeinsam den Fischer Verlag
besucht, um etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, und im
Anschluss gab es noch ein Treffen im Hessischen Literaturforum in
Frankfurt. Zum Abschluss des Projektes wurden im Herbst die Texte von
den SchülerInnen in einer Abschlusslesung (jeweils bei sich vor Ort)
vorgestellt, moderiert von dem Kursleiter/ der Kursleiterin.
————————————————————————————–
Das
Ganze findet 2019 nun erneut statt, an 4 neuen Orten in Hessen und mit
4 neuen AutorInnen. Es sind insgesamt 6 Sitzungen (Dauer jeweils 2
Stunden), die im Zeitraum Ende Februar/ Anfang März bis zu den
Sommerferien stattfinden.
Nach den Sommerferien findet dann der Verlagsbesuch statt (für die KursleiterInnen allerdings optional) und im Herbst gibt es eine Abschlusslesung jeweils vor Ort, die von dem jeweiligen Kursleiter/ der jeweiligen Kursleiterin moderiert wird.
Organisation: Hessisches Literaturforum Frankfurt am Main / Michaela Büttner.
Eine Kooperation zwischen der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Stadtbücherei Lauterbach
Vor 25 Jahren überlebte die Soziologin Esther Mujawayo-Keiner den Völkermord 1994 in Ruanda. Zum Gedenken an diesen Völkermord beschrieb sie ihre Erfahrungen 2004 im Buch “Ein Leben mehr”.
Die Lesung fand 2014 in der Stadtbibliothek Frankfurt im Rahmen des 20. Africa-Alive-Festivals statt!
Schreibwerkstatt Dichter-Club — “Verse für Vielfalt“
17 + 18.4.2019, 11.00 bis 15.00 Uhr
JUZ Biebrich (Jugendzentrum)
Kinder,-Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich
Koordinierungsstelle „Demokratie leben!“
Bunsenstr. 6
65203 Wiesbaden
Telefon: 0611 319175
www.demokratie-leben-in-wiesbaden.de
15 Jugendliche von 12 bis 17 Jahren schreiben gemeinsam Texte/ Gedichte mit der Dichterin Safiye Can im Kontext der unten genannten Themen.
—————————————————————————————
Vom 15. Mai bis 27. Juni wird in Wiesbaden ein großes Trägerkreisprojekt umgesetzt. Rund um die Ausstellung „Deine Anne“, eine Mitmachausstellung aus Berlin, wird es über 60 Veranstaltungen rund um die Themen Vielfalt, Demokratie, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie etc. geben. Vorab findet ein Musik/Schreibprojekt statt unter dem Motto „Verse für Vielfalt“, da können Jugendgruppen schreiben, dichten, texten, vertonen…
Die Ergebnisse werden am 28. Juni präsentiert, das ist der Abschluss des Anne Frank Projektes. Entweder life performt oder vorher im Tonstudio aufgenommen und gesendet. Es gibt einen Tontechniker und ein Tonstudio, dass dafür zur Verfügung steht. (Mit dabei: Johannes Rausch und Benjola Kapllani). Organisation: Gabi Reiter
9.4.2019, erste Übersetzungen ins Französische
NORMAL
Quand on est amoureux
on arrose comme si c´était normal
les fleurs en plastique
Dans la salle
C´est normal, mais après
elles fleurissent.
MIRACLE
Un jour
nous allons nous rencontrer
et nous regarder
comme deux enfants
qui se retrouvent face à face
comme face à un miracle.
CELA M´ETONNE
Cela m´étonne
pourquoi aujourd´hui
tout le monde sourient
ils sourient au centre- ville
ils sourient sur les Champs – Elysées
ils sourient en savourant une glacé
ils sourient sur les escaliers roulants
ils sourient dans le métro
ils sourient à l´arrét de bus
mais c´est là que je m´apercois
que ce né sont pas eux qui sourient
c´est moi qui sourit
eux, ils répondent seulement.
MON ELEMENT
La nuit, c´est mon pays
mon lit tout ce qui est poésie
Je me couvre
Avec la douleur et l´amour
le ciel étoilé au-dessus de moi
est mon amulette.
ENFANTS DE LA SOCIETE PERDUE (Début du long poème)
On entre à ce monde par la naissance
et nous le quitteront par la mort.
C´est le résumé
en bref.
Est-ce que vous avez déjà été de l´autre coté?
Là tout a un nom
Sans nom ils se confondraient.
Rarement on rencontre quelqu´un
Hier il y avait quelqu´un
Il avait les cheveux noirs et les yeux bruns
Ces yeux vous né les avez jamais vu
à aucun endroit où vous avez été
jusqu´à maintenant.
Nous sommes les enfants
de la société perdue.
Il envahissait ma vie
comme une symphonie de Mahler,
ce n´était pas prévue de cette facon
et ses lacets n´étaient pas bien noués.
Je disais : don’t follow me
I´m lost too.
Alors on se perdera ensemble
disait-il.
On se perd mieux ensemble.
Poème de SAFIYE CAN
Traduit de Margrit Klingler-Clavijo, Avril 2019
Poème de SAFIYE CAN
Traduit de Margrit Klingler-Clavijo, Avril 2019
Normal
Quand on est amoureux
on arrose comme si c´était normal
les fleurs en plastique
Dans la salle
C´est normal, mais après
elles fleurissent.
MIRACLE
Un jour
nous allons nous rencontrer
et nous regarder
comme deux enfants
qui se retrouvent face à face
comme face à un miracle.
CELA M´ETONNE
Cela m´étonne
pourquoi aujourd´hui
tout le monde sourient
ils sourient au centre- ville
ils sourient sur les Champs – Elysées
ils sourient en savourant une glacé
ils sourient sur les escaliers roulants
ils sourient dans le métro
ils sourient à l´arrét de bus
mais c´est là que je m´apercois
que ce né sont pas eux qui sourient
c´est moi qui sourit
eux, ils répondent seulement.
MON ELEMENT
La nuit, c´est mon pays
mon lit tout ce qui est poésie
Je me couvre
Avec la douleur et l´amour
le ciel étoilé au-dessus de moi
est mon amulette.
ENFANTS DE LA SOCIETE PERDUE (Début du long poème)
On entre à ce monde par la naissance
et nous le quitteront par la mort.
C´est le résumé
en bref.
Est-ce que vous avez déjà été de l´autre coté ?
Là tout a un nom
Sans nom ils se confondraient.
Rarement on rencontre quelqu´un
Hier il y avait quelqu´un
Il avait les cheveux noirs et les yeux bruns
Ces yeux vous né les avez jamais vu
à aucun endroit où vous avez été
jusqu´à maintenant.
Nous sommes les enfants
de la société perdue.
Il envahissait ma vie
comme une symphonie de Mahler,
ce n´était pas prévue de cette facon
et ses lacets n´étaient pas bien noués.
Je disais : d´ont follow me
I´m lost too.
Alors on se perdera ensemble
disait-il.
On se perd mieux ensemble.
6.4.2019
Interview von #Kanakistan
im Kulturhaus Dacheröden
Erfurt
Zum Interview auf YouTube hierhin!
SplitterBlick (Mit einem Gedichtbeitrag von Safiye Can)
Hrsg. von Stephanie Mattner & Michael Pilath
978−3−7494−2154−1
172 Seiten, broschiert mit Illustrationen
Preis 12 Euro
“30 Autorinnen und Autoren erheben ihre Stimme für Toleranz und Nächstenliebe. Ausgewählte Prosa und Lyrik, die zum Nachdenken animiert.”
Schreibwerkstatt Dichter-Club: April bis zu den Sommerferien (1.7.) 2019
TERMINE:
4.4 ab 14:15 Uhr in der Stadtbibliothek Lauterbach (Leiterin: Petra Scheuer) / Doppelstunde (4Stunden)
(Osterferien 15.4−27.4)
2.5
9.5
23.5 / Doopelstunde (4Stunden)
17.6 / Doppelstunde (4Stunden)
+ ein letzter Kurstag vor dem Bühnenauftritt!
(Sommerferien ab 1.7)
Verlagsbesuch (S. Fischer Verlag) nach den Ferien (für die Kursleiterin optional)
Abschlusslesung vor Ort im Herbst, Moderation: Safiye Can
Die meisten Schülerinnen und Schüler kommen aus den Klassen 7–9 (11 Schülerinnen und Schüler) und sind damit zwischen 14 und 16 Jahre alt. Es kommen hinzu Schülerinnen aus der Klasse 6 und vier Schülerinnen aus der Oberstufe.
Safiye Can ist Kursleiterin des Projekts “Lautschriften. Vom Film zum Buch”, (finanziert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) ist dies ein Projekt zur Schreibförderung im Ländlichen Raum: an 4 hessischen Schulen wurden Schreibkurse realisiert (in Usingen, Ebsdorfergrund, Bad Hersfeld, Freigericht), die von jeweils einem Autor/ einer Autorin geleitet wurden. Zu Beginn wurde als Einstiegshilfe ein Kurzfilm gezeigt, allerdings ohne Ton, und die SchülerInnen entwickelten, angestoßen davon, eigene literarische Texte.
Von Februar bis zu den Sommerferien gab es insgesamt 6 Schreibsitzungen und die entstandenen Texte wurden im Anschluss gesammelt von S. Fischer in einer Anthologie herausgegeben. Nach den Sommerferien haben alle 4 Kurse gemeinsam den Fischer Verlag besucht, um etwas über die Herstellung eines Buches zu erfahren, und im Anschluss gab es noch ein Treffen im Hessischen Literaturforum in Frankfurt. Zum Abschluss des Projektes wurden im Herbst die Texte von den SchülerInnen in einer Abschlusslesung (jeweils bei sich vor Ort) vorgestellt, moderiert von dem Kursleiter/ der Kursleiterin.
————————————————————————————–
Das Ganze findet 2019 nun erneut statt, an 4 neuen Orten in Hessen und mit 4 neuen AutorInnen. Es sind insgesamt 6 Sitzungen (Dauer jeweils 2 Stunden), die im Zeitraum Ende Februar/ Anfang März bis zu den Sommerferien stattfinden.
Nach den Sommerferien findet dann der Verlagsbesuch statt (für die KursleiterInnen allerdings optional) und im Herbst gibt es eine Abschlusslesung jeweils vor Ort, die von dem jeweiligen Kursleiter/ der jeweiligen Kursleiterin moderiert wird.
Organisation: Hessisches Literaturforum Frankfurt am Main / Michaela Büttner.
Eine Kooperation zwischen der Alexander-von-Humboldt-Schule und der Stadtbücherei Lauterbach
Lesung & Podiumsdiskussion, Samstag, 23. März 2019, 19Uhr
Hafen 2
Offenbach am Main
Im Anschluß an die Lesung wird ein Podiumsgespräch unter dem Motto „Vom Ankommen und Dasein“ in Offenbach stattfinden, das von Sarah Hohmann und Michael Becker im Rahmen von „Demokratie leben!“ Offenbach organisiet wird. Moderation: Birgit Simon
Die Schreibwerkstatt Dichter-Club ist das erste Mal in der Schweiz!
BWS — Berufswahlschule Bezirk Horgen
Seehalde
Seestraße 64
CH — 8942 Oberrieden
Die Schüler sind zwischen 16 und 19 Jahren alt. 19 Schüler_innen aus einer Integrationsklasse und drei weiteren Klassen.
Organisation: J. Brander
Mit freundlicher Unterstützung von: Volksschulamt
Kanton Zürich
Bildungsdirektion
Pädagogisches, Schule & Kultur, Literatur
Lesung und Musik, Sonntag, 10.3.2019, 11–12Uhr
Evangelische Akademie (Erdgeschoss)
Am Römerberg 9
Frankfurt am Main Safye Can, gemeinsam mit Monika Carbe:
1. Teil: Gemeinsame Lesung zum „West-östlichen Divan“
2. Teil: Lesung “Kinder der verlorenen Gesellschaft”, Safiye Can, Wallstein Verlag
8. März 2019, Lyrikfestival “Fokus Lyrik“
Evangelische Akademie
Römerberg 9
Frankfurt a. Main
www.fokuslyrik.de
Mit Safiye Can, Lubi Barre, Fiston Mwanza Mujila, Joel Scott am Fr., den 8.3.2019, 14–15:15Uhr
Vom Abend des 7. bis zum Mittag des 10. wird in Frankfurt ein großer Festivalkongress, “Fokus Lyrik”, stattfinden. Bei “Fokus Lyrik” geht es darum, den aktuellen Stand der Lyrik im deutschsprachigen Raum, die positiven Entwicklungen, aber auch weiterhin großen Desiderate in all ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit zu diskutieren und dabei vor allem die Zukunft der Lyrik im Blick zu haben: Was sollte sich wie entwickeln und was können wir dafür tun? Dazu wird es eine Vielzahl an öffentlichen Podiumsdiskussionen und nicht-öffentlichen Round-Tables geben, die ergänzt werden von performativen Abendveranstaltungen, einer Vorlesungsreihe zur Lyrikgeschichte und Weiterem. Zusammenkommen Vertreter*innen sämtlicher Bereiche, die in der aktuellen Lyrik involviert sind: Autor*innen, Übersetzer*innen, Veranstalter*innen, Verlage, Buchhandel, Zeitschriften, Kritik, Germanistik, Schule, Internetplattformen etc. Initiiert worden ist die Idee für den Festivalkongress durch eine Gruppe an Veranstalter*innen aus Institutionen und freier Szene, er wird veranstaltet vom Kulturamt Frankfurt, finanziert von der Bundeskulturstiftung.
Do, 7.3.2019, 19:30–22:00Uhr
Musikalischer Lyrikabend mit Safiye Can & Martin Stiebert
Begleitveranstaltung zur Ausstellung “Verschiedene Ansichten: Böll & Grass”
Kulurhaus Haus Dacheröden
Anger 37
99084 Erfurt/Thüringen / Veranstalter/in Landesstiftung Thüringen
Eine Verbindung zwischen damals und heute schaffen — diesen Bogen spannen Safiye Can und Martin Stiebert bei einem musikalischen Lyrikabend.
Safiye Can (Autorin, Lyrikerin, Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung) stellt ihren aktuellen und nunmehr dritten Gedichtband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ vor. Themen wie Heimat und Isolation, Vertrautheit und Fremde verwebt die Autorin poetisch in “eigene Sprache jenseits der Worthülsen“.
Martin Stiebert (Sprechsteller und Alt-Philologe aus Jena) rezitiert Lyrik von Böll und Grass und weiteren Autor*innen aus dem schriftstellerischen Umfeld der beiden Literaturnobelpreisträger, darunter auch zahlreiche Preisträger der Gruppe 47. Das Publikum erwarten Gedichte von Ilse Aichinger, Günter Eich, Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz, Johannes Bobrowski, Peter Huchel und Hans Magnus Enzensberger.
Musikalisch wird Luca Behrendt am Akkordeon den Abend abrunden. Er ist Förderschüler der Musikschule in der Akkordeonklasse von Prof. Claudia Buder (Hochschule für Musik Weimar) und bereitet sich derzeit auf ein Musikstudium vor.
Datum: 07. März 2019 | 19.30 UhrVeranstaltungsort: KulturForum Haus Dacheröden | Anger 37 | Erfurt Eintritt: 8 Euro | 6 Euro (ermäßigt)
Karten unter www.herbstlese.de, www.ticketshop-thueringen.de, bei Hugendubel (in Erfurt am Anger) und im Thüringen- Park.
Kooperationspartner/innen:
Hier gehts zum Link aller Veranstaltungen:
Als Günter Grass und Heinrich Böll sich 1957 bei einer Tagung der Gruppe 47 kennenlernten, war das der Beginn einer jahrzehntelangen Korrespondenz, die erst mit Bölls Tod ihr Ende fand.
Im Jahr 2017 wäre Böll 100, Grass 90 Jahre alt geworden.
Das Günter Grass-Haus in Lübeck konzipierte zu diesem Anlass Anfang 2017 eine Ausstellung zu den verschiedenen Ansichten der beiden Literaturnobelpreisträger.
Diese Ausstellung wird vom 31.01.2019 bis zum 15.3.2019 im Kulturforum Haus Dacheröden (Anger 37) in Erfurt zu sehen sein.
Günter Grass und Heinrich Böll hatten viele Gemeinsamkeiten. Beide teilten die Fronterfahrung des Zweiten Weltkriegs, beide waren nicht nur prominente Autoren, sondern auch engagierte Bürger. Als Personen des öffentlichen Lebens bezogen sie Stellung zu den wichtigen gesellschaftlichen Debatten und erfuhren dabei viel Zuspruch, häufig aber auch massive Ablehnung. Beide trugen mit ihrer schriftstellerischen Arbeit und ihrem bürgerlichen Engagement maßgeblich dazu bei, dass nach dem Krieg deutsche Literatur und Kultur im Ausland wieder anerkannt wurden. Beide wurden schließlich mit dem Literaturnobelpreis geehrt.Doch noch stärker war das Verhältnis der Autoren geprägt von verschiedenen Ansichten, vor allem in politischer Hinsicht. Der Ambivalenz zwischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden waren sich beide bewusst und Böll brachte sie in einer Postkarte zum Ausdruck. Darin zeigte er sich erfreut darüber, »daß wir beide – wohl, weil wir so verschieden sind! – zusammengekommen sind«
Anhand verschiedener Exponate und Zeitdokumente begleitet die Schau die Autoren zurück an die Front, an ihren Schreibtisch, in die Fremde und schließlich in die lichten und dunklen Seiten der Öffentlichkeit. Zu den interessantesten Ausstellungsobjekten gehören die beiden Nobelpreisurkunden sowie Werkpläne, Aquarelle und persönliche Gegenstände der Schriftsteller im Original.
Begleitveranstaltungen zur Ausstellung:
31. Januar, 19.30 Uhr „Verschiedene Ansichten: Böll und Grass“ — Vernissage
19. Februar, 19.30 Uhr Szenischer Rundgang durch die Ausstellung
7. März, 19.30 Uhr Musikalischer Lyrik-Abend (Eintritt: 8 Euro/ 6 Euro ermäßigt)
15. März, 13 – 18 Uhr „Was bleibt?“ — Finissage mit Symposium
Poesie und Widerstand: Die Lyrik-Reihe auf „Hinter den Schlagzeilen“, ausgewählt und kommentiert von Siljarosa Schletterer.
Lest Gedichte! Lest Gedichte von ihr! Verändern wir die Welt! – Gedanken zu den Gedichtcollagen von Safiye Can. (Siljarosa Schletterer)
Die Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, Herausgeberin und literarische Übersetzerin, Safiye Can, wurde als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren und studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen, beispielsweise mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) ausgezeichnet. Sie engagiert sich als Mitglied bei der internationalen Schriftstellervereinigung PEN, ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International und setzt sich darüber hinaus stark für Tierrechte ein. Safiye Can ist Gründerin der Schreibwerkstatt „Dichter-Club“ und prägte den gefeierten und unterstützenswerten Slogan: LEST GEDICHTE! Dieser Aufforderung schließen wir uns gerne an!
Die Gedichte sowie weitere Werke von ihr sind in dem wunderbaren Band Kinder der verlorenen Gesellschaft, Wallstein Verlag, Göttingen, 2017, zu finden, der bereits in zweiter Auflage vorliegt. Speziell für die Lyrikreihe gewährt die Autorin den Lesenden einen Einblick in die Entstehung des Textes:
Historisch betrachtet ist die Collage als wichtiges Medium nicht mehr wegzudenken, von den Dada-Bewegungen mit André Breton bis zu Herta Müller. Safiye Can beweist erneut wie wichtig dieses Medium ist und bleiben muss, wie viel diese lyrische Form uns „zu sagen hat“: Mit Zitaten und Verweisen, etwa auf das Bertolt Brecht zugeschriebene „Stell dir vor es ist Krieg…“ oder Sean McNamara’s Film „Soul Surfer“, beweist sie die Vielschichtigkeit des Mediums. Mit allen Zeilen, die sich ins Herz und in die Erinnerung schreiben, offenbart sie die Wunden und Irrwege der heutigen Gesellschaft! Lasst uns nie aufhören (ihre) Gedichte zu lesen! Mehr Informationen unter: safiyecan.de
https://www.facebook.com/safiye.can.poesie
https://www.instagram.com/dichterinsafiyecan/
https://www.wallstein-verlag.de/9783835330481-safiye-can-kinder-der-verlorenen-gesellschaft.html
4 Mart 2019, Carşamba
Yazar: Safiye Can Kategori: Çeviri, Öykü
Erkek olsam, diyorum bazen, bıyık ya da üç günlük bir sakal bırakır, favorilerimi de abartılı bir şekilde uzatırdım ve paralı biri olmam halinde Mustang markası bir araba kullanırdım. Ama erkekken de param olmazdı. Hem sonra diye ekliyorum, erkek olsam kesinlikle boş kafalı dişilere yavrum diye hitap ederdim, ha ha, bundan nasıl da zevk alırdım. Ayrıca, çevremde mutlaka yanlış anlaşılırdım, çünkü özü sözü bir, erdemli ve dürüst bir erkek olurdum, kesinlikle. O adam bir kız olsaydı, eminim bana âşık olurdu, diyor Friedrich. Bense, sen de boş kafalı bir dişi olsan, hemen denerdik diye cevap veriyorum. Böyle bir dişi kesinlikle olmazdım, diyor Friedrich. Böylece, başka bir hayatta her şeyin hayal ettiğimiz gibi gelişmesi halinde, denemeye karar veriyoruz.
Friedrich sanat aşkı yüzünden arkeoloji eğitimini yarıda bıraktı. Öyle herkesin kolay kolay sahip olamayacağı bir Bizans sikkesi var elinde. Geç Bizans döneminden kalma diyor sikkesi için, on dördüncü, on beşinci yüzyıldan kalma. Sikkenin bir köşesinde bir delik açmayı ve onu bir madalyon şeklinde boynuma takmayı düşünüyorum bazen ama bu düşünceden hemen de vazgeçiyorum, çünkü Bizans sikkeleri delinmez.
Friedrcih kemanla, özellikle de bir Stradavari’yle Vivaldi’nin Dört Mevsimi‘ni bir arada öyle heyecanlı buluyor ki, ama kendisi – benim için üzücü ama komşularım için bir şans – saksafon olmayan üflemeli başka bir çalgıda karar kılmış. Friedrich kendisinin iki yarım insan olduğunu söylüyor. Bir yarısı Alman, öteki yarısıysa atalarının geldiği ülkeye ait. Bense her iki halimle tam olduğumu, hem tam Alman hem de atalarımın köklerinin dayandığı ülkenin tam insanı olduğumu söylüyorum. Çünkü itiraf etmelisin ki diye ekliyorum, yarım olumsuz bir sözcük. Ama Friedrich bunu kabul etmiyor. İnsan iki kere birden tam olmaz şeklinde itiraz ediyor, üstelik matematiksel olarak kanıtlanmış bir durum bu: İki yarım bir tam eder. Onu bilmem diyorum ben, hem sonra bilimden söz etmiyoruz ki. Bilimden söz etsek bile, bunu matematikle değil, psikanalizle açıklardık ve psikanaliz, diye devam ediyorum ki susuyorum, çünkü cümlenin başını unutuyorum.
Friedrich zeki bir insan. Pedagojiyi özümsemiş, sakin bir sesle konuşuyor; onu sayısız kere bölmeme rağmen ses tonu hiç değişmiyor. Tam bir sohbet adamı. Söylediklerine onay beklemek için konuşanların tersine, insanı ilgiyle dinleyen, dinlediklerini hazmedenlerden. Böylece, gözlerimize uyku girene kadar iki yarım iki tam üzerine konuşmaya devam ediyoruz. Ertesi sabah müzik setinde Schubert’in Kış Yolculuğu çalmaya devam ediyor, mumlarsa sönmüş oluyor. İyi ki o yarım, ben tam halimizle yanmadık, diye düşünüyorum dişlerimi fırçalarken.
Hazırcevap biri Friedrich ve çok iyi sahanda yumurta pişiriyor. Benim pişirdiklerimin yanında onunkiler öyle lezzetli ki, belki de onunkine sahanda yumurta adını koymamak gerek, yoksa benim pişirdiğime né diyecektik?
Ben sigara içerken o zaman zaman sigarillosunun tadını çıkarıyor. Ben onun sigarillolarını tadarken o çoktan nargilesinin başına geçmiş, gözleri şehlalaşmış, ev ise adeta bir birahaneye dönüşmüştür. Kırmızı şarap ve buğday birası onu es geçer. Ama beyaz şarap, neden bilmem, beni çarpıyor diyor Friedrich masadaki zeytine uzanırken. Fakat çarpılmak sarhoş olmak anlamına gelmez ki, diye ekliyor ve itiraz edercesine başını sallıyor. Eğer bir gün öncesini hatırlamıyor ve yatağına nasıl geldiğini bilmiyorsan içki çarpmıştır seni.
Bu benim başıma hiç gelmedi diye düşünürken gözlerimin parladığını biliyorum. Çünkü onun daha detaylı anlatabileceği hikâyeleri olduğunu ama bir kez daha kendisini çarpan içki yüzünden bunları anlatmadığını kavrıyorum.
Holdeki duvarda siyah italik bir yazıyla yazılmış şöyle bir ifade var: “Corruptio optimi pessima.” Latince bir söz bu ve “en iyinin soysuzlaşması en kötüsüdür” anlamına geliyor. Buradaki en kötü şey zaten var olan en kötünün daha da kötüsü mü? diye soruyorum ve Friedrich bana öyle bir bakış fırlatıyor ki, sanki soruyu soran o.
Friedrich hep SPD’yi seçiyor ve her defasında siyasetle işini bitiriyor. Yetti artık, bundan sonra SPD’yi asla seçmem, diyor. Hemen (aşırı sağcı) NPD’ye gidelim istersen, diyorum ama o sakinleşmiyor. Ta ki bana bir milletvekilinin makalesini gösterene kadar, çünkü bu kez de ben köpürüyorum. Friedrich böylece kendiliğinden sakinleşiyor.
Friedrich’in odasında Kheiron’un bir resmi asılı. Üç dakika resmin
önünde dikiliyorum ve o anlatmaya başlıyor: Kheiron bir Yunan
mitolojisi kahramanı, ismi de Yunanca. Latincede ona Chiron denebilir.
Tanrıların dostluğunu kazanmış bir bilgin. Ayrıca Kronos ile Philyra’nın
oğlu, Zeus’un üvey kardeşi. Kentaur’lar arasında en adil olanı. Bir
Kentaur – Zentaur da denir – at insandır diye açıklıyor ardından
Friedrich, Zeus’un da üvey kardeşi.
Zeus’un üvey kardeşi… Üvey kardeş, yani yarım kardeş, Zeus, diye
tekrarlıyorum içimde. Sonuçta Kheiron üst gövdesi erkek ve alt tarafı at
olan bir at-insan. Kendisini iki kere yarım olarak gören birinin oturma
odasında böylesi resimler bulundurmasına şaşırmamalı. Ben evime eminim
tam bir at ve tam bir insan resmi asardım ve bu resimler olması
gerektiği gibi güzelce birbirlerine uzak dururlardı.
Friedrich’ten hoşlanıyorum. Normal insanların çoktan uykuya daldığı
saatte telefonlaşmaya başlıyor ve şafak sökümüne kadar Shakspeare’in
çevirileri üzerine konuşuyoruz. Hangi tür müziği sevdiğimi biliyor.
Tahminlerde bulunuyor ve sonra sevinçle haykırıyor: Biliyordum işte!
Evet, Gustav Mahler’in 5. Senfonisi’ndeki Adagietto’yu da bildi. Üstelik
Friedrich’in benim gibi Almanca’da artikel sorunları var. Bence, ondan
hoşlanmam için bu bile yeterli bir neden.
Friedrich’in anne babası Türkiye’den geliyor. İkisi de saf kan Türk
olduğu için ona Friedrich’e benzer bir tınısı dahi olmayan bir isim
koymuşlar. Onu Friedrich olarak çağıran tek kişi benim. Çünkü
tanıştığımız gün ikimizin de elinde adı Friedrich Nietsche olan bir
filozofun bir kitabı vardı.
Friedrich’i Friedrich olarak çağırmam hoşuna gidiyor, Kevin, Casimir
veya Louis demenden daha iyi diyor ve devam ediyor: Almanlar da artık
eskisi gibi öyle iki tane tam değiller ki.
Almanca aslından çeviren: Menekşe Toprak
Safiye Can Offenbach’ta doğdu. Frankfurt Goethe Üniversitesi’nde
felsefe, psiko-analitik ve hukuk bilimleri okudu. Master eğitiminden
sonra Alman dili ve edebiyatı ile sanat tarihi bölümlerini bitirdi.
Horst Bingel Vakfı’na bağlı edebiyat derneğinde çalıştı. Çeşitli yazı
şiir atölyelerini yönetti ve uluslararası af örgütü International
Amnesty’de gönüllü görev aldı. Bir süre liselerde Almanca öğretmenliği
yaptıktan sonra, uzun yıllar Burghofbühne tiyatrosunda reji asistanı
olarak çalıştı.
Edebiyatta şiire ağırlık veren Can’ın şiir ve düzyazıları hem görsel hem de somut özellikler taşıyor.
Safiye Can çok sayıda ödülün sahibi ve bağımsız yazar ve çevirmen olarak Frankfurt’ta yaşıyor.
01.03.2019
all over heimat
Anthologie
Hrsg.: Matthias Engels, Thomas Kade, Thorsten Trelenberg
Verlag: stories & friends, 448 Seiten
ISBN-13: 978–3942181891, 16€
Die Anthologie wurde zusammengestellt unter Beteiligung von 150 Autor*innen aus über 20 Nationen.
Text des Tages 25.02.2019
Safiye Can Autor: Lyrik Prosa
Aus: Safiye Can, Kinder der verlorenen Gesellschaft, Wallstein Verlag, Göttingen, 2. Auflage, 2018
*
Am 5. Dezember 2018 ist der Lyriker Paulus Böhmer im Alter von 82 Jahren plötzlich und unerwartet in Frankfurt verstorben. Mit ihm haben wir nicht nur einen Mitstreiter, einen Wegbegleiter und einen Freund verloren, sondern vor allem auch einen großen Künstler, dessen Gedichte zu den bedeutendsten Texten der deutschsprachigen Gegenwartslyrik gehören. Wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor hat Paulus Böhmer die Möglichkeiten des epischen Langgedichts genutzt, um die menschliche Existenz und ihre Vergänglichkeit in all ihren Facetten zu erkunden. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hölty-Preis 2010, dem Robert-Gernhardt-Preis 2013 und dem Peter-Huchel-Preis 2015. An diesem Abend hatte er seinen neuesten Gedichtband NO HOME vorstellen wollen. Was ihm selbst leider nicht mehr vergönnt war, werden Daniela Danz, Eva Demski, Alban Nikolai Herbst, Thomas Hettche, Ricarda Junge und Jan Volker Röhnert zu seinem Andenken tun.
*
Podien zur Lage und Zukunft der Lyrik. Der vielsprachige deutschsprachige Raum 08 März 2019 14 Uhr. Im deutschsprachigen Raum entsteht Lyrik in zahlreichen Sprachen. Verschiedenste Kulturen und Traditionen prägen sie. Allzu oft gewichtet der Literaturbetrieb die hiesigen internationalen Szenen und ihre diversen Poetiken aber nicht gleichwertig. Wo liegen Sprachgrenzen, wo die Grenzen der Sichtbarkeit? Und wie lassen sie sich verschieben? Mit Lubi Barre, Safiye Can, Fiston Mwanza Mujila, Joel Scott und Aurélie Maurin (Moderation)
23/24.2.2019, Mitteldeutsche Zeitung
…“Der von der in Offenbach lebenden Dichterin Safiye Can und dem halleschen Literaturwissenschaftler und horen-Redakteur Jürgen Krätzer herausgegebene Doppelband “Konkrete und andere Spielformen der Poesie” ist nicht einfach ein Themen-Paket unter anderen, sondern es ist eine Zeitansage: ein Lese‑, Spiel- und Materialband, der die Konkrete Poesie auf der Höhe der digital beschleunigten literarischen Gegenwart behandelt.
Und das in einer Fülle, die staunen macht. Can und Krätzer versammeln eine große Zahl von Dichtern, Publizisten und Bildkünstlern, die das horen-Angebot schon jetzt zu einer unentbehrlichen Lektüre für jene machen, die sich das Thema Konkrete Poesie erschließen wollen.”…
12. Februar 2019
Interview auf Berg.Link, Österreich
Wir fragen Schreibende nach ihrem Verhältnis zur Sprache, zur Arbeit und zu Büchern. Jetzt mit Safiye Can.
© Foto: Benjamin Stollenberg, Akademie für Darstellende Kunst
Urs Heinz Aerni: Die Kraft der Sprache ermöglicht…
Safiye Can: alles. Ermöglicht das Öffnen der Türen sowie das Verschließen, sie ermöglicht das Entfachen von Liebe, die Entstehung von Hass, von Verständnis, von von von…
Aerni: Mein Lieblingsschreibort ist:
Can: vermutlich mein Schreibtisch.
Aerni: Der Lesende darf meine Bücher…
Can: an sein Herz drücken und sich damit drehen.
Aerni: Eine Welt ohne Bücher würde…
Can: untergehen. Es sei denn, es gibt etwas anderes mit Prosa und Lyrik anstelle des Buches. Dann würde sie eventuell untergehen.
Aerni: Die Fähigkeit des Lesens ermöglicht…
Can: zB die Sicht in verschiedene Welten. Aber sehen muss man neben Lesen auch. Blindes Buchstabenlesen brächte nicht viel.
Aerni: Die Arbeit mit Sprache und Geschichten bedeutet für mich…
Can: viel. Die mit Sprache und Gedichten noch viel mehr. Die Lyrik ist der Grund meines Existierens.
Safiye Can ist als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Sie hat Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe Universität in Frankfurt am Main studiert und ihre Magisterarbeit mit der Bestnote über Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ abgeschlossen. Seit 2013 ist sie Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung, seit 2010 Mitarbeiterin der Horst Bingel-Stiftung für Literatur und aktives Mitglied der Vereinigung türkischsprachiger Schriftsteller Europas (ATYG). Mehrere Jahre war sie am Landestheater Burghofbühne Dinslaken Regieassistentin für ein Schauspiel nach Yüksel Pazarkaya, arbeitete zuvor als Vertretungslehrerin in Offenbach am Main. Safiye Can leitet seit 2004 erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen und ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International. Die auch als literarische Übersetzerin tätige Autorin erhielt für ihre Gedichte mehrere Literaturpreise. Derzeit studiert sie im Zweitstudium Germanistik und Kunstgeschichte an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.
safiyecan.de
https://www.facebook.com/safiye.can.poesie
https://www.instagram.com/dichterinsafiyecan/
4.2.2019
Vorstandsmitglied der renommierten Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik die horen.
Sonntag, 3.2.2019, 12–13:00 Uhr
Zu Gast bei Radio X (FM 91,8) in Frankfurt!
Gespräch mit Safiye Can über
“die horen. Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielarten der Lyrik”.
Durch die Sendung führt: Dirk Hülstrunk und Andreas Latte. Die Senung ist LIVE!
Hier gehts zum Livestream
Die Sendung ist ab dem 4.2.–17.2.2109 im RadioX Archiv unter RadioX+7 zu hören sein http://www.radiox.de/radio-x‑7
“Zu Gast ist die mit Preisen überhäufte Offenbacher Poetin Safiye Can, die mit “Rose und Nachtigall” einen wahren Lyrikboom entfacht hat, dem sie mit Werken wie “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” oder “Kinder der verlorenen Gesellschaft” stets neue Nahrung verschafft.
Das Multitalent hat sich als Übersetzerin vom/ins Türkische einen Namen gemacht, ist neben ihrer Tätigkeit in unzähligen Verbänden und Einrichtungen Gastdozentin an in- und ausländischen Universitäten.
Sie engagiert sich in Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche und wird nicht müde, auf das Schicksal des tscherkessischen Volks in Folge des Kaukasuskrieges hinzuweisen.”
01.02.2018, 19:30
Literaturfestival Africa Alive
Weltkulturen Museum
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
Schaumainkai 29–37
60594 Frankfurt am Main
Mit dem Dichter Abdellatif Laabi aus Marokko und der deutschen Stimme Safiye Can
Nähere Infos auf Africa-Alive hier.
Infos auf der Website Welkulturen Museum hier.
Literatursendung MDR Kultur — Unter Büchern
Sa. 26.1.2019, 18:05 — 19:00 Uhr
Gespräch mit der Dichterin und konkreten Poetin Safiye Can.
Zugeschaltet aus dem hr-Gebäude in Frankfurt zum MDR-Studio in Leipzig.
Durch das Gespräch führen: Jörg Schieke und Katrin Schumacher!
Zum Livestream hierhin!
Zum Podcast hierhin!
31.12.2018, Hamburg
Themenheft: Lesen. Jg. 10 Heft 1+2, 2018
Mit Beiträgen von:
Safiye Can, Reinhard Brandt, Jean-Paul Sartre, Alberto Manguel, Rüdiger Görner, Peter Burke, Michael Augustin, Wolfgang Koeppen, Ulrich Johannes Schneider, Ulrich Horstmann, Regula Venske, Jürgen Hosemann, Wolfgang Wicht, Dominik Riedo, Manfred Chobot… u.v.m.
ISBN 978−3−941120−32−7, 288 Seiten, Broschur.
18. Dezember 2018, 18Uhr — 19:30Uhr
Stadtbibliothek Düsseldorf
Lesung und Gespräch mit der Literaturzeitschrift “KARUSSELL”
mit der Autorin Safiye Can
den Hrsg. Torsten Krug und Andreas Steffens
und Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW
9. Dezember 2018, 18Uhr
Lange LeseNacht von Amnesty International mit der Dichterin Safiye CAN
2018 — ein Jahr zum Feiern:
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
50 Jahre Amnesty International Karlsruhe
im ZKM, Karlsruhe
(Lorenzstr. 19. 76135 Karlsruhe)
Organisation: Amnesty International Karlsruhe
Catherine Devaux
Bezirkssprecherin
www.amnesty-karlsruhe.de
Haus der Stadtgeschichte
Freitag, 30. November 2018; 19 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 3 €
Herrnstraße 61
63065 Offenbach (S‑Bahnstation Marktplatz)
Haus der Stadtgeschichte
Offenbach am Main
Literarisch-musikalischer Abend: “Rose und Nachtigall”
Ein Abend mit Safiye Can und Riad Kheder
„Lest Gedichte!“, lautet der Appell von Safiye Can an die Menschen und wir sagen: „Hört zu, wenn sie ihre Gedichte liest!“ Die Texte der Offenbacher Bestsellerautorin sind geprägt von Sinnlichkeit und Genauigkeit und sie verwandeln den Alltag in Poesie; das gilt nicht nur für ihre drei Lyrikbestseller „Rose und Nachtigall“, „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ und „Kinder der verlorenen Gesellschaft“. Can schreibt nicht nur, sondern leitet mit pädagogischem Geschick erfolgreich Schreibwerkstätten und ist Trägerin vieler Auszeichnungen, u.a. des Else Lasker-Schüler-Preises. 2017 war sie Gastdozentin an der Northern Arizona University in USA. Dort schreibt die Presse über sie „a poetry ambassador“ und bezeichnet sie als „Botschafterin für Poesie“. Musikalisch begleitet wird Safiye Can von Riad Kheder mit Arabic Jazz auf dem Tamburin, der Bechertrommel und der arabischen Laute. Wie Can verbindet er westliche und östliche Elemente miteinander. Moderiert wird der Abend von Marcus Schenk. www.safiyecan.de
Eine Veranstaltung des Hauses der Stadtgeschichte, der AWO, des Familienzentrums Zion der ev. Mirjamsgemeinde, des Freiwilligenzentrums und des Quartiersmanagement Offenbach.
Die Konzeption des Abends sieht vor, dass die Autoren in getrennten Räumen lesen, während das Publikum — in vier Gruppen aufgeteilt — von Raum zu Raum geht. Die Autoren lesen 10 Minuten, danach findet ein Publikumswechsel statt. Nach zwei Lesungen gibt es eine Pause mit Musik. Danach folgen noch einmal zwei Lesungen von jeweils 10 Minuten. Seit einigen Jahren ist der Abend “Klangraum Lyrik” fester Bestandteil der Esslinger Literaturtage LesART und wird vom Publikum mit großem Interesse angenommen.
Fr. 9.11.2018, 10:30Uhr
Autorenlesung mit Safiye Can
Kantonsschule Enge
Aula
Steinentischstr. 10
CH — 8002 Zürich
(110 Schüler)
Organisation: Beatrix Stoll
Do. 8.11.2018, 8:30Uhr
Autorenlesung mit Safiye Can
Berufswahlschule Bezirk Horgen
Seehalde
Seestr. 64
CH — 8942 Oberrieden
und
Do. 8.11.2018, 10:30Uhr
ebd.
Organisation: Josef Brander
Zur Website hierhin klicken…
Safiye Can, Dichterin
60 Lernende hören mit offenem Mund und grossen Augen, mucksmäuschenstill, einer Frau, die Gedichte vorträgt zu. „Träum weiter!“, würde ich sagen, „nicht möglich.“
Und doch, es war so, am 8. November 2018 zwischen 8:30 und 12 Uhr in der Aula.
Ermöglicht einerseits durch die sehr gute Vorbereitung durch die Lehrpersonen Palan, Loretz, Frost, Reinl, Brander und Virgilio und dann vor allem durch die starke Ausstrahlung, die professionelle Vortragsweise, den feinen Humor, die Verständlichkeit der Inhalte und die offene und positive Energie gebende Art von Safiye Can. Safiye Can hat uns in ihren und den Bann ihrer Gedichte gezogen, sie hat uns verzaubert!
Gelesen hat sie Gedichte aus ihrem neuen Buch „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ (ISBN 978−3−8353−3048−1). Spannend war es auch, zuerst ein Gedicht aus einer Serie konkreter Poesie zu hören und anschliessend das Gedicht zu sehen.
Instagram: dichterinsafiyecan
Ich bin stolz auf unsere Lernenden. Sie waren offen für Unerwartetes und haben interessante Fragen gestellt. Ein Danke an meine Kollegen/innen und herzlichen Dank an Safiye Can für die Poesie-Lyrik-Magie!
J. Brander, 8.11.18
Mi. 7.11.2018, 10:30Uhr & 13:30Uhr
Zwei Autorenlesungen mit Safiye Can
BMS — Berufsmaturitätsschule Zürich
Schulhaus Lagerstrasse
Lagerstrasse 55
CH — 8090 Zürich
Organisation und Fotos: Bettina Troxler
Di. 6.11.2018, 14Uhr
Autorenlesung mit Safiye Can
ABZ Allgemeine Berufsschule Zürich
Großer Saal, 5. Stock
Ausstellungsstrasse 44
CH — 8090 Zürich
Organisation: Sonja Bussani
Di. 6.11.2018, 10:30Uhr
Autorenlesung mit Safiye Can
Kantonsschule Limmattal
Theaterraum
In der Luberzen 34
CH — 8902 Urdorf
Organisation: Sabine Schläpfer
Das Wort beim Wort nehmen: Zwei Bände der Literaturzeitschrift „die horen“ versammeln zeitgenössische Spielarten konkreter Poesie.
Ulla Hahn, Jan Wagner, Franzobel und Safiye Can gehören zu den Autorinnen und Autoren, die in zwei Bänden mit konkreter Poesie vertreten sind, jüngst erschienen als Nummern 271 und 272 der Literaturzeitschrift „die horen“.
Konkrete Poesie, das ist doch jene Bewegung, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts als Avantgarde verstand und, wie alle Avantgarden, mit jeglicher Tradition brechen und die Lyrik völlig neu erfinden wollte? Statt Schwelgerei in Metaphern Reduktion auf objektive Strukturen. Technisches Experiment statt subjektiver Imagination. Metrum, Vers, Strophe, überhaupt alle Konventionen der Lyrik sollten über Bord geworfen und die Sprache als Material hergenommen und in völlig neue Zusammenhänge gestellt werden.
Kein Zufall, dass das wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg geschah. Adornos Diktum „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“, so umstritten es war, brachte die Notwendigkeit eines radikalen Neuanfangs auf den Punkt, die viele Schriftsteller empfanden und die sie nach neuen Formen des Schreibens suchen ließ.
Eugen Gomringer gilt zumal wegen seines 1954 verfassten Manifests „vom vers zur konstellation“ als Begründer der konkreten Poesie; auf ihn bezieht sich auch Norbert Hummelt in einem Essay im ersten „horen“-Band. Eine gute Idee übrigens, solche Essays einzustreuen. Dank deren Reflektion und Erläuterung fällt es leichter, die aktuellen Beiträge einzuordnen und die Entstehung und kontroverse Diskussion der inzwischen selbst Tradition gewordenen konkreten Poesie nachzuvollziehen. Noch dazu gewähren einige Einblicke in die Entwicklung in anderen Ländern, etwa Chile oder Island.
Die Autorinnen und Autoren sind von der „horen“-Redaktion eingeladen worden, sich an den Themen-Bänden mit konkreter Poesie und anderen Spielformen der Lyrik zu beteiligen. Alle Beiträge, erfährt man in der Einleitung, haben zum ersten Mal einen Platz zwischen zwei Buchdeckeln gefunden.
Und siehe da: Die konkrete Poesie lebt! Zwar ohne die Attitüde von Traditionsbruch und Avantgarde, die ist längst Literaturgeschichte. Doch die Methode, die Sprache beim Wort zu nehmen und mit ihr zu spielen, funktioniert nach wie vor. Es macht Spaß und versetzt in Erstaunen, beim Blättern zu entdecken, wie unterschiedlich die poetischen Formen sein können, wie groß die Vielfalt der Ideen und Laborversuche, wie weit das Feld vom (grafischen) Sprach-Bild bis hin zu Textvariationen, die neuen medialen Publikationsformen künstlerisches Potential abzugewinnen suchen.
Sätze, Wörter und Buchstaben werden ganz im klassischen Sinne konkreter Poesie als Material verstanden und seziert, die Dichter operieren am Sprachleib, nicht jedes Experiment gelingt, doch manche Operateure dringen vor bis hin zum offenen Herzen der Poesie.
Anatol Knoteks Eingangsbeitrag „sie liebt mich (nicht)“ ermöglicht einen spielend leichten Zutritt in diese Schatzkammer zeitgenössischer Poesie. Knotek hat die Blüte mit ihren Blütenblättern aus dem Wechsel der Sätze „sie liebt mich, sie liebt mich nicht“ kreisförmig als Buchstabenbild geschrieben (gemalt?). Im echten Leben werden die Blütenblätter ausgezupft, in der visuellen Poesie bleiben sie ein unendliches Versprechen.
Barbara Köhler nimmt ihre Profession wörtlich und „stellt Schrift“. Mit Fotos und Texten umkreist sie in ihrem Beitrag „Schriftstellen. Eine Unterrichtung“ buchstäblich die Frage, wie Dichtung eigentlich hergestellt wird. Überraschende Einsichten inklusive.
Die groteske Debatte um den vermeintlichen Sexismus in Eugen Gomringers „avenidas“-Gedicht findet vielfältigen Niederschlag. Sehr hübsch: Safiye Cans „Emojigedichte“, in denen sie „avenidas“ in Whatsapp-Bildchen übersetzt und politisch korrekt variiert.
Humor ist möglich, politischer Kommentar ist möglich, klingender Quatsch und sogar Reim und Schönheit finden Platz in der aktuellen konkreten Poesie.
Die zufällig gewählten Beispiele sollen lediglich Lust machen, sich selbst in die „horen“-Bände zu vertiefen, mitzuspielen, sich zu erfreuen oder auch vor den Kopf stoßen zu lassen, kurz, auf Entdeckungsreise zu gehen in eine äußerst gegenwärtige poetische Welt.
die horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, Nr. 271/272: Das Wort beim Wort nehmen. Konkrete und andere Spielformen der Poesie, zusammengestellt von Safiye Can und Jürgen Krätzer, Wallstein Verlag, Göttingen 2018, je 14 Euro.
Mo. 5.11.2018, 10:30Uhr
Autorenlesung mit Safiye Can
KV Zürich Buiness School
Mediothek
Limmatsstrasse 310
CH — 8037 Zürich
und
Mo. 5.11.2018, 13:50Uhr
ebd.
Organisation: W. Wahl
5.-9 November 2018; Zürich/ Schweiz
Literatur live 2018
Lesungen an Zürcher Gymnasien und Berufsschulen
Details folgen
Freitag, 19. Oktober 2018, 19:30
35. Baden-Württembergische Literaturtage: „Lange Nacht der Poesie“
Ort: Akademie für Darstellende Kunst, Akademiehof 1,71638 Ludwigsburg
Lesung mit mehreren Dichter_Innen:
Safiye Can, Rike Scheffler, Ulf Stolterfoht, Nadja Küchenmeister und Mary Jo Bang
Moderation: Michael Braun
die Stadt Ludwigsburg (Fachbereich Kunst und Kultur) richtet vom 13.–28.10.2018 die 35. Baden-Württembergischen Literaturtage aus.
12.10.2018
Gedichtübersetzungen ins Tscherkessische von Tiw Faik Togru
Seğeṩ’ağo
Bew seğeş‘ağo se,
sıde šıfı pstewır kısfeşxıre nepe?
Wıramım sıtétew kıs’uş‘erer meşxı,
kalem sıdetew kıs‘upĺerer meşxı.
Urıbzew zıṩxew şıtıriy,
ĺewen-ṩerım rıqow tétıriy árı.
Ḱuşüxom yısew kapĺereriy,
wıçüṕem ḱum papĺereriy carı.
Yapew guĺısteğağep,
yıwıjım si gu kıriźejığ,
guşüew şxew zéqorer serı
áxerep,
áxer kıspeguşüejıx nıep.
Almanıbzeće zıwsığer: Wısaqo ḢOAĴ Safiye Can (Ḣoáĵ Safiye Can)
Adıǵabzeće zığebzebağer: TIW Faik Toğru (Tıw Faik Toğru)
Almanca dilinde yazan: Şair ḢOAĴ Safiye Can
Çerkezce’ye çeviren: TIW Faik Toğru
Çevirmen notu:
Adıģe Dil Derneğinin Latin alfabesi ile Abzax şivesinde yazılmıştır. Sizin ḢOAĴ sülalesi de Abzaxtır zaten.
Gedicht im deutschsprachigen Original: Dichterin ḢOAĴ Safiye Can („Ich wundere mich“)
Übersetzung ins Tscherkessische (Abzax): TIW Faik Toğru
Á x t e r
a
Á
xatem siwçüy
sıccağ, kıspecejığer se si mekağ.
Šıršır sızeḣum yeṫuáne si tamexer
kızgoáçığex zırızew. Maşüehı sızeḣumiy,
si westığexer kıspaçığex kısşhamısıxew. Yıwıjım
sı şıģew si şöáṕexer traçıxiy
çelı saş’ıjığ áw sızećabliy sıstıjığ. Zigu mığaser
árı psawew tétır, psawew tétır ĺ’en fit.
Şıenığem
yı
guğu’
kısfiş’ınew
xate
zaniy
kısfezıjığep,
sızerıccağe xatemiy,
si make şeḣu kıspecejığep.
Almanıbzeće zıwsığer: Wısaqo ḢOAĴ Safiye Can (Ḣoáĵ Safiye Can)
Adıǵabzeće zığebzebağer: TIW Faik Toğru (Tıw Faik Toğru)
Almanca dilinde yazan: Şair ḢOAĴ Safiye Can
Çerkezce’ye çeviren: TIW Faik Toğru
Çevirmen notu: Adıģe Dil Derneğinin Latin alfabesi ile Abzax şivesinde yazılmıştır. Sizin ḢOAĴ sülalesi de Abzaxtır zaten.
Gedicht im deutschsprachigen Original: Dichterin ḢOAĴ Safiye Can („Der Garten“)
Übersetzung ins Tscherkessische (Abzax): TIW Faik Toğru
Dichter Marco Grosse, Dichterin Safiye Can, Bloggerin Annika Hübner
Mit dem Dichter Suleman Taufiq
Mit Wolfgang Schiffer, vor der Veranstaltung in der Evangelischen Akademie, Römerberg
/ 11 October 2018
Interview with Safiye Can
Safiye Can was born to Circassian parents in Offenbach/Main in Germany. She is a poet, a writer, an editor and a translator, as well. Various books and awards, most recently she published the poetry book Kinder der verlorenen Gesellschaft with well-known German publisher Wallstein.
You are translating from the German language into Turkish and vice-versa. For example, you translated Else Lasker-Schüler. Your parents were speaking Turkish and you learned German only after entering school. You did not study translation, but you grew up with two languages. How difficult is it for you to translate?
I like to translate poetry, but one needs strong nerves and a lot of patience and time. I nearly feel obliged to translate poems. The level of difficulty of translating depends on the respective poem. If it uses proverbs, phrases or irony, it is more difficult to translate. As a rule, it may be said that good poems are easier to translate.
You were born to Circassian parents in Offenbach. Have you ever been to the home of your parents?
You obviously mean Circassia? No, I have never been to the Caucasus, I have only seen quite touching videos and pictures. My parents, who were born in Turkey long after the expulsion of the Circassians and who emigrated to Germany quite early in their lives, having never been in their ‘original’ home. But unlike me, they are able to speak Circassian. My mother’s homes are Turkey and Germany, for my father, Turkey remains his only home.
What does your name ‘Safiye’ mean?
After my reading last year at Literaturhaus Mattersburg in Austria, I moved on to Vienna, and there the lady at the hotel’s reception desk gladly told me that my name means ‘the chosen’. I did not investigate any further. One should not question such nice things. Up to this moment I only thought that it is a female first name of Arabic origin, which is used in Turkey and I knew that the first three letters mean ‘pure and unspoiled’.
Your poems deal a lot with ‘home’ and ‘affiliation’. In your poem ‘Möglicherweise ganz und gar’ (‘maybe outright’) you offer various solutions to what ‘home’ could be – among them ‘a line by Kurt Cobain’ or ‘radical 8’. Where or what is your favourite home?
Home is such a difficult word, impossible to cope with in prose. Maybe only poetry is able to succeed. In order to make it a bit precise: I feel at home in poetry. The poem is my home. Last December the local newspaper Northern Arizona Sun called me ‘a poetry ambassador’. In the ten days during which I was in Arizona, I felt at ease with reading these lines in a place completely new to me. You are at home in a place where you may arrive and where you feel understood. It’s a place where you don’t get the feeling that you are a stranger, an alien. After the reading at Northern Arizona University, students came and hugged me. An embrace may be a home, as well.
You have a migration background and you also write about it in your poetry – did you ever have any severe disadvantages or problems because of your background?
Of course! How shall I be spared something with which others are confronted daily and – sorry to say – increasingly? You are a teenager and you call up the newspaper because of an advertisement for a flat for your parents and yourself and they tell you: ‘We don’t rent to foreigners’! In school, you suffer disadvantages because you have racist teachers and you have to achieve double what others do. On the way to the Frankfurt Book Fair, you meet a Neo-Nazi at Frankfurt Train Station, who rams your shoulder.
These examples which immediately come to my mind are rather harmless compared to things, which relatives and other people have suffered, but you are also touched and harmed by the experiences of others. When a fire is set at a house in Solingen, because Turks are living there, this is an assault on all foreigners and, strictly speaking, to all people. You may do, be or achieve what you want, but you always get the feeling: You are a foreigner.
How political does a poet have to be nowadays? In writing, as well as in public appearances?
If injustice occurs, you have to raise your voice in public. For this there are many ways, not only in literature. Not one of us has the right to remain silent.
Of course, I wish that poets were political in their texts and would take a firm stand. We all, the whole world, needs these voices. But no author needs to write about something specific. If a poet does not want to be confronted with politics and if there is no inner longing for it, well, that’s it. No one likes to read artificial poems.
And you can only write in a good way about what you have really experienced. If you haven’t lived through racism and if you show no empathy, it is also fine to write a poem about a candlestick. But it still has to be good.
Performance is an important aspect of your poetry. What happens when Safiye Can gets on stage?
This is a very nice question. Indeed, something magical is going on inside. Poetry is focussed inside me into a special power which then communicates from stage with every single person in the audience. The room before the reading and the room after the reading are not the same any more. I don’t decide how to read a poem, the poem itself decides, how it likes to be read and that’s how it happens.
You also write short stories. Did it ever come to your mind to write a novel?
Yes, I have it somewhere in the backyard of my mind, for the sake of poetry. You know that the majority of people stay away from poetry and really have something like poetry-phobia. In order to reach them, one maybe has to write a novel. Apart from that, there is hardly any poet who has never thought about writing a novel – by virtue of the simple reason that there are always worried people giving them advice to write a novel. Because one should not starve…
You once wrote a poem about a flying hedgehog. Do you have a special relationship to hedgehogs?
No, I never have touched one in my life. The hedgehog of the mentioned poem suddenly was in the room – in my home office, to be precise – and moved as I described it. He looked a bit like an inflated blowfish. But blowfishes can’t fly, as we all know (laughs).
Read more about the poet: www.safiyecan.de
POEMS
All poems translated into English by Dr. Marilya Veteto Reese
Quite possibly well and truly
Maybe home is a Kurt Cobain line
an Attila Ilhan verse
a thousand-year-old yearning, the hair gone grey
the scent of rain atop the pasture
a view from the window, blackwhite
foliage on a rutted path one autumn day
or Uncle Cemil with his woolen cap, when he laughs.
Maybe home is the shooting star
over Llorett de Mar
that one millisecond or the Republic of Adygeja
is the municipal library of Offenbach
that houses Ernst Buchholz inside
or the key to the door of a house, handed
to someone in exile
Maybe home is something dead-serious
with a moustache
or a barefoot-run bit of bridge over water
the fragility of the poppy blossom
of our childhood
a callithrix jacchus, a marmoset
or a Hello-Kitty-balloon
hiding away in cotton candy
Maybe home is a nomad in Tuareg garb
racing here and there
or a Mickey Mouse shirt and laced-up shoes
at the Baltic
and hair twisted into a braid
is a shattered glass you step on
that unexpected pang in the vicinity of your chest
Maybe home is falling into your own bed
after nights of partying, jeans and sneakers still on
and stopping short and stopping short.
Is a couple dancing to the beat of a tango forgetting themselves
the sight of two white-brown horses
sometimes Terminal B of the Frankfurt Airport
or just simply Fouzia’s voice.
Maybe home is the root of eight
or a coiled trunk-like thing topped with cinnamon
is a chameleon adapting itself.
Maybe though it’s Mrs. Grün
on the ground floor, who rants about everything
maybe.
Miracle
Someday
we’ll encounter each other
and behold
like two children
standing opposite one another
facing wonder.
I wonder
I wonder
how come today everyone’s smiling
they’re smiling downtown
they’re smiling at the station
they’re smiling eating ice cream
they’re smiling on the escalator
they’re smiling on the train
they’re smiling at the bus stop
but then I notice
that it’s not them who’re smiling
it’s me who’s smiling
they’re just responding.
Never made anything of herself
But do not tell
my uncle please
that I became a poet
he’ll just start crying again.
Versopolis is a European poetry platform that creates new opportunities for emerging European poets.
Bd 272:
14 Euro
voraussichtlich lieferbar ab 1.10.2018
ca. 184 Seiten, z. T. farbige Abbildungen
Inhalt:
die horen haben zu einem Themenband geladen, der sich ganz dem formalen Spiel widmet — ob man diese Poesieformen nun als »konkret« bezeichnen mag, als »visuell« oder schlicht als poetisches Sprachspiel. Und dies — horenüblich — in vielfältigen Formen und mit nationalen wie internationalen Beiträgern…
Mit Beiträgen von Konstantin Ames, Timo Berger, Michael Braun, Natalia Breininger, Theo Breuer, Stefan Diezmann, Jürgen Engler, Franzobel, Eugen Gomringer, Ulla Hahn, Kerstin Hensel, Dirk Hülstrunk, Norbert Hummelt, Juliana Kaminskaja, Ilse Kilic, Anatol Knotek, Barbara Köhler, Norbert Lange, Franz Mon, Maximilian Murmann, Astrid Nischkauer, Yüksel Pazarkaya, Jörg Piringer, Arne Rautenberg, Gerhard Rühm, Gerald Sammet, Wolfgang Schiffer, Hans Thill, Jan Wagner, Stefan Wieczorek u.a.m.
Sonntag, 16. September 2018, ab 15Uhr
Evangelischen Akademie, Römerberg 9
Frankfurt a. M.
Zukunftswerkstatt MAIN LABOR
Mit: Safiye Can, Max Czollek, Sandra Gugić, Tobias Kammann, Arta Ramadani, Karosh Taha
Moderation: Jamal Tuschick
In der Zukunftswerkstatt MAIN LABOR diskutiert Jamal Tuschick mit den Schriftstellerinnen Safiye Can, Karosh Taha, Sandra Gugic, Arta Ramadani, dem Psychologen Tobias Kammann und dem Schriftsteller Max Czollek, was deutschsprachige Gegenwartliteratur heute sein und welche Formen sie in Zukunft entwickeln könnte. Dabei geht es insbesondere um Verschränkungen von Politik, Feminismus, Literatur und Migration vor dem Hintergrund, dass Positionen, die im ausgehenden 20. Jahrhundert die Migrationsdebatte in Deutschland progressiv bestimmten, in den letzten Jahren oftmals wieder aufgegeben wurden. Alte Selbstverständlichkeiten der Zugehörigkeit und einer autonomen Teilhabe haben ihre Gültigkeit verloren. Eine abwehrende Fremdwahrnehmung ignoriert die Vorteile der Differenz und die Chancen kultureller Vielfalt. Es stellt sich die Frage, ob und wie die Literatur solchen Tendenzen entgegenwirken kann. Wie werden Selbst- und Fremdbilder durch Literarisierung beeinflusst? Was ist in dieser Hinsicht passiert in den letzten Jahren? Wie sehen um 1980 geborene Autor*innen die Literaturszene und welche Visionen haben sie für ihre eigenen Arbeiten.
Die Veranstaltung ist ein Werkstattgespräch, das durch den MAIN LABOR-Blog vorbereitet wurde und jetzt Fragen konkretisieren und die Diskussion radikalisieren soll. Das Publikum ist eingeladen, zuzuhören und sich durch Kommentare, Impulse und Kritik an der Diskussion zu beteiligen. Das Verfahren dafür wird vor Ort erklärt werden.
Freitag, 10.08.2018, 19Uhr
Achte Hochstädter Lyriknacht
Ort: Evangelische Kirche Hochstadt
Details folgen…
Achtung: Ich nehme nicht an der Lesung teil.
Aufnahme in Kürschners deutscher Literatur-Kalender. Schrifsteller der Gegenwart — seit 1879
71. Jahrgang 2018/2019; Publikation August 2018
Verlag: De Gryter
Kürschners deutscher Literatur-Kalender ist ein Nachschlagewerk, das neben aktuell ca. 12.000 bio-bibliografischen Einträgen und Adressen zu Schriftstellern der deutschsprachigen Literatur auch Übersetzer, Verlage, Agenturen, Rundfunkanstalten, Autorenverbände, Akademien, Literarische Zeitschriften und Feuilletons sowie Literarische Preise und Auszeichnungen des deutschen Sprachraums auflistet. Es dokumentiert seit über 130 Jahren die zeitgenössische deutschsprachige Literaturszene und erscheint aktuell alle zwei Jahre in zwei Bänden im Verlag Walter de Gruyter. Der Name des Handbuchs geht auf den Germanisten Joseph Kürschner zurück.
Offizielle Eröffnung: Do., 26.7.2018 um 16 Uhr
am Schwanenteich im Schlosspark, Laubach
Hiermit wird zum ersten Mal ein Gedicht von mir im öffentlichen Raum verewigt.
Autoren: u.a. Theodor Storm, Friedrich Hölderlin, Joseph von Eichendorff, Clemens Brentano, Rainer Maria Rike, Paul Celan, Karl Kraus, Rainer Kunze, Safiye Can
Juni 2018
Nominiert für den Horst Bingel-Preis für Literatur 2018.
Abgelehnt von der Autorin Safiye Can.
Schullesung der Autorin Safiye CAN
Donnerstagabend, 21.6.2018 (genaue Uhrzeit folgt)
Carl-Schurz-Schule
Holbeinstr. 21–23
60596 Frankfurt/M.
Freier Eintritt für alle Besucher!
Achtung: Fällt aus! Wir suchen nach einem Ersatztermin.
Schreibwerkstatt “Dichter-Club” mit der Autorin Safiye CAN
Mittwoch, 20.6.2018 und am Donnerstag, 21.6.2018
8:30 — 12:30Uhr
Jahrgang 9 und 11 (für 5–10 TeilnehmerInnen)
Carl-Schurz-Schule
Holbeinstr. 21–23
60596 Frankfurt/M.
Achtung: Fällt aus! Wir suchen nach einem Ersatztermin.
Montag, 18.6.2018, ab 10:30Uhr
Schullesung (und Schreibwerkstattanleitung) mit Safiye Can:
Otto-Hahn-Schule
Urseler Weg 27
60437 Frankfurt (Nieder-Eschbach)
www.ohs-frankfurt.de
Organisation: Anna Muthig
15. Juni 2018
Gespräch mit der Autorin und Bloggerin Rasha Khayat über Identität, Zugehörigkeit und Ankommen und die Rolle von Kunst und Literatur in verstörenden und turbulenten Zeiten
Edmundsburg, Salzburg |
|
---|
Nähere Informationen unter www.literaturfest-salzburg.at
Mitwirkende: Safiye Can, Michael Donhauser, Jan Wagner, Peter Sigl (Violoncello)
“Can klagt die Gesellschaft an: uns alle und ebenso sich selbst. […] Auch die Themenvarianz lässt zwischen ernster Gesellschaftskritik und mal leichter, mal melancholischer Liebeslyrik keine Wünsche offen. Ein rundum gelungenes Werk.”
Buchrezension “Kinder der verlornenen Gesellschaft”
Literaturkitik.de, ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen, 8.5.2018
Frust und Bewunderung
Safiye Can bedichtet in ihrem Band „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ die Verzweiflung am großen Ganzen und das Besondere im Kleinen
Von Estelle Timmerhaus
Wir werden in diese Welt hinein geboren
und wir werden aus ihr heraussterben.
Das ist kurz gesagt
die Zusammenfassung.
Mit diesen Versen öffnet und schließt Safiye Can das Langgedicht, das namensgebend für ihren aktuellen Gedichtband Kinder der verlorenen Gesellschaft ist. Er erzählt von Liebe, von Isolation, von Fremde und Vertrautheit, Heimat, von Gedichten und vom Dichten – Themen, die sich durch das gesamte Werk ziehen. Safiye Can wird 1977 in Deutschland geboren und wächst als Kind tscherkessischer Eltern zwischen zwei Kulturen auf. Migration, ihren Platz in der Welt, in einer Gesellschaft finden, beschäftigen sie in einem Großteil ihrer Lyrik. Kinder der verlorenen Gesellschaft ist bereits ihr dritter Gedichtband, den sie im Wallstein Verlag publiziert hat. 2014 veröffentlicht sie Rose und Nachtigall – Liebesgedichte und ein Jahr später Diese Haltestelle hab ich mir gemacht: Gedichte, die beide im Größenwahn Verlag erschienen sind. Für ihr lyrisches Schaffen erhielt sie mehrere Preise, unter anderem 2016 den Alfred-Müller-Felsenburg Preis für aufrechte Literatur.
Kinder der verlorenen Gesellschaft ist in sechs Kapitel gegliedert, die sich verschiedenen Themen widmen. Can beschäftigt sich mit Identität, Migration und Zugehörigkeit. Neben der klassischen Strophenform nutzt sie die Form konkreter Poesie. Der Garten präsentiert sich in der Form eines Baumes, Integration in Form eines Fragezeichens. Bei Letzterem ersetzt die Form das Satzzeichen, welches hinter den aneinandergereihten Fragen „Wie / viel / soll / man aufgeben / wie / viel / Gramm / abwerfen / von der / Seele sich wie / oft / verändern / nach / wessen / Belieben um anzu / kommen / wo / genau / wann“ stehen müsste. Can verfasste für den Band ebenso mehrere klassische Liebesgedichte über das Glück der Liebe, aber auch über das Risiko, das mit ihr einhergeht. In Verse an das Risiko adressiert das lyrische Ich „Herrn Risiko“ und erklärt, warum es Männer weder anspricht noch von ihnen angesprochen werden möchte: „es könnte sich Liebe hinter ihnen verbergen“ und „Geht’s um Liebe / kann man sich selbst kaum / über den Weg trauen.“ Azurblauer Aufbruch zeigt die politische Seite der Dichterin. Sie äußert sich kritisch über Umwelt und Gesellschaft, indem sie Collagen aus ausgeschnittenen Worten aufklebt, die optisch den Eindruck von Erpresserbriefen machen. In dem Gedicht Masterplan werden Forderungen an die Welt formuliert: „Schwemmungen, Ernteausfälle, Wassermangel / Konsumverhalten / die Überfischung der Meere / stoppen / Bewachung gemeinsam beenden / die Welt braucht / pinkfarbene Schattierungen / ozeanblaue Leinenservietten / und Schutzengel / sowie ein Plüschtier.“ Das Kapitel „Aus dem Kind ist nichts geworden“ ist wohl das persönlichste. Thematisiert wird der Beruf des/r Dichter/in und die (häufig kritische) Meinung anderer über die/denselben. Das letzte Kapitel besteht aus dem titelgebenden Gedicht Kinder der verlorenen Gesellschaft und ist ebenfalls nach diesem benannt. Es umfasst 47 Strophen.
Cans Gedichte folgen keinem klaren Schema. Sie benutzt keine Reime und unterschiedliche Strophenformen. Mal besteht ein Gedicht aus nur einer Strophe, mal aus mehreren. Mal sind die Strophen gleich lang, mal unterschiedlich lang. Auch die Verse differieren stark in ihrer Länge, innerhalb der Gedichte, aber auch im Vergleich verschiedener Gedichte. Eine Form wendet Can hingegen regelmäßig an. In einigen Gedichten lässt sie die Strophen mit dem gleichen Wort anfangen. So in Möglicherweise ganz und gar: „Vielleicht ist Heimat…“ und in Vor der Welt: „Wenn ich…“. Auch Anaphern finden sich im kompletten Gedichtband verteilt. Im Gedicht Dichterinnen beginnt Can die Verse fast ausschließlich mit „Dichterinnen…“ und „Sie…“.
Das lyrische Ich, das durch die meisten der im Band versammelten Gedichte führt, lässt Can vor dem inneren Auge lebendig werden und seine Gedichte selbst vortragen. Dabei verwendet sie eine klare Sprache, der man gut folgen kann. Ihre Lyrik bleibt gegenständlich, konkret. Überflüssige Abstrakta und Schnörkel sind nicht zu finden. Die LeserInnen tauchen ein in eine Welt, die sie mit Alltäglichem und zugleich Besonderem konfrontiert, intuitiv nachvollziehbar. In Mirakel wird eine einfache Begegnung zu einem Wunder: „Irgendwann / werden wir uns begegnen / und anblicken / wie zwei Kinder / die sich gegenüber stehen / wie einem Wunder.“ Die in den Gedichten beschriebenen Gefühle lassen sich leicht auf selbst erlebte Situationen übertragen. So zum Beispiel in Ich wundere mich, einem Gedicht, in dem das lyrische Ich sich fragt, warum alle Menschen es anlächeln, „dann aber fällt mir auf / dass nicht sie es sind, die lächeln / ich bins, die lächelt / sie antworten nur.“ Can erhebt hier eine alltägliche Situation, in der wohl jeder schon einmal war, zu etwas Bedichtenswertem.
Aber nicht alle ihre Gedichte hinterlassen positive Gefühle. Das mit gerade einmal zwei Versen kürzeste Gedicht des Bandes, Solingen, 1993, bezieht sich auf einen rechtsextremistischen Brandanschlag, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. Lediglich die Worte „Wann immer ich Solingen höre / brennt ein Haus vor meinen Augen“ beschreiben durch Assoziationen eindrucksvoll die diesbezüglichen Gefühle. Negative Gefühle beschreibt Can aber auch ganz direkt. In Zetermordio führt sie über 33 Verse aus, wie ein Mann sich vor Elend die Seele aus dem Leib schreit und doch von niemandem gehört wird. Das Gedicht ist gefüllt mit Verzweiflung und Ohnmacht. Can klagt die Gesellschaft an: uns alle und ebenso sich selbst.
Der Gedichtband regt zum Nachdenken an. Obwohl Can sich konkreter Sprache bedient, ist die Deutung vieler Bestandteile ihrer Gedichte dennoch unklar. In ihrem Langgedicht eröffnet sie die Kategorien „hier“ und „drüben“, ohne diese weiter zu bestimmen. Wo ist hier? Wo drüben? Wo wird die Grenze gezogen? Den LeserInnen wird Interpretationsspielraum gelassen und doch gewinnt man den Eindruck, dass Can diese Kategorien für sich klar bestimmt hat. Es ist wie so oft in der Lyrik, nicht immer ist alles leicht verständlich. Schön ist die Mischung aus positiven und negativen Gefühlen, die von den verschiedenen Gedichten des Bands hervorgerufen werden. Auch die Themenvarianz lässt zwischen ernster Gesellschaftskritik und mal leichter, mal melancholischer Liebeslyrik keine Wünsche offen. Ein rundum gelungenes Werk.
Ein Beitrag aus der Redaktion Gegenwartskulturen der Universität Duisburg-Essen
Lyrikbestseller:
Kinder der verlorenen Gesellschaft
Gedichte
Wallstein Verlag, Göttingen, 2017
ISBN: 978−3−8353−3048−1
8.5.2018, Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im internationalen PEN.
Mehr Infos unter hier.
Grimmsches Wörterbuch, Schimpfwortmaschine, Universalsprache. Neues aus dem Jungen Literaturland Hessen
Sendetermine
“Eine kraftvolle poetische Stimme, welche die Buchstaben der Welt ordentlich durchwirbelt und auf den Kopf stellt…” Walter Probaschnik, Literautoutdoors
Musikalische Lesung in Salzgitter mit Safiye Can
Freitag, 9.3.2018, 20Uhr
Einlass: ab 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
In der Brücke in Fredenberg
Kurt-Schumacher-Ring 4
38228 Salzgitter
In Kooperation mit dem Bürgerservice für Migranten und dem Fredeneberg Forum
Fotos: Siegfried Krause
Lesung: Festival “Minne meets Poetry”
Eröffnung, Mittwoch, 7.3.2018, 20Uhr
mit Safiye CAN, Nora GOMRINGER, José F. A. OLIVER
Kulturzentrum am Münster (Wolkenstein-Saal)
Wessenbergstraße 43
78462 Konstanz
Schreibwerkstatt
Projekt “Meine Orte meine Worte” von hr2 Kultur
neue Staffel ab März 2018
Nähere Infos zum aktuellen Projekt folgen…
Abschlußveranstaltung zum Autorenstipendium “Autorenresidenz Laubach 2017/2018”
So. 4.2.2018, 18Uhr
Schloßbibliothek (im Edgeschoß) der Stadt Laubach
Musiker: Marvin Scondo
www.marvmusic.de
Gefördert vom Hessischen Literaturrat und Ministerium für Wissenschaft und Kunst
26.1.2016, 19Uhr
Lesung “Literarischer Abend”
Martin-Buber-Schule
Groß-Gerau
Lesung der Autorin Safiye Can. Im Anschluß präsentieren die Schüler ihre mit der Autorin entstandenen literarische Texte (aus den Schreibwerstätten “Dichter-Club”) auf der Bühne.
Freier Eintritt für alle Besucher!
23.01–26.1.2018
Martin-Buber-Schule
Groß-Gerau
Schreibwerkstatt “Dichter-Club” mit 3 Schulklassen
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, 2.-6 Stunde , Beginn 8h50
Freitag, 26.01.2018: Schliff am Text & Bühnenvorbereitung für den literarischen Abend (19h – ca 21h Die Autorin Safiye Can und die Schüler aus den Schreibwerstätten präsentieren an diesem Abend literarische Texte auf der Bühne.)
hr Radio Sendetermin:
21.01.2018, 12:05Uhr
hr2 Kultur
Ein neues Projekt von hr2-kultur bringt junge Menschen mit Dichtern, Schriftstellern und Slam-Poeten zusammen. Bei “Meine Orte! Meine Worte!” dichtet die Lyrikerin Safiye Can mit Mädchen aus dem Mädchenbüro Bockenheim und der Slam-Poet Dalibor Marković trainiert mit Jugendlichen im Landkreis Offenbach Poetry-Slam und Beat-Boxen. In der Sendung können mehr über das Projekt erfahren, die Lyrikerin Safiye Can hören sowie die entstandenen Gedichte, die von den Schülerinnen selbst vorgelesen werden.
Wandkalender, Mut&Liebe, 2018
Titel “Macht der Worte…” mit Gedichten von Safiye CAN und Fotografien von Rainer Golembiewski
Erhältlich solange der Vorrat reicht u.a. unter:
Tel.: 069 854541, Fax: 069 8570300
Email: info@mutundliebeoffenbach.de
Preis 16 Euro plus Versandkosten
Beiträge im Lyrik Taschenkalender 2018
Hrsg. Michael Braun und Paul-Henri Campbell
230 Seiten, gebunden
Erscheinungsjahr: August 2017 | ISBN: 978−3−88423−559−1
Verlag Wunderhorn
Stipendium: Autorenresidenz Laubach
7. Dezember 2017 — 7. Januar 2018
Fotos: Hessischer Literaturrat, Laubach
Ein Projekt vom Hessischen Literaturrat
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Pressetext:
Bestsellerautorin Safiye Can kommt im Rahmen des Pilotprojekts des Hessischen Literaturrats „Autorenresidenzen im ländlichen Raum“ nach Laubach
Zum Jahresende startet der Hessische Literaturrat das Pilotprojekt „Autorenresidenzen im ländlichen Raum“. Das Projekt, das im Rahmen der Kulturellen Bildung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert wird, läuft mit der überaus erfolgreichen Lyrikerin Safiye Can, die 2016 u.a. mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016 ausgezeichnet wurde und zuletzt beim Wallstein-Verlag ihren Gedichtband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ veröffentlichte, diese Woche in Laubach an. Die Autorin wird sich bis Januar in Laubach aufhalten, mit der örtlichen Bevölkerung in Kontakt treten und auch den einen oder anderen Aufritt anlässlich von Lesungen haben.
Das Aufenthaltsstipendium, das im selben Format auch in Münzenberg mit Robert Stripling umgesetzt wird, soll die Schreibenden als auch die ländlicheren Regionen Hessens gleichermaßen fördern. Ziel ist es, dass sich Safiye Can und Robert Stripling mit der Lokalbevölkerung und der (Kultur-)Geschichte der Orte auseinandersetzen. Dabei soll auch ein literarisches ‚Ergebnis‘, ob Lyrik, Prosa oder andere Formen bleibt dabei offen, am Ende stehen sowie eine Lesung, die den einmonatigen Aufenthalt Anfang Januar abschließt. Zugleich bringt das Projekt zusätzliche kulturelle Impulse und Veranstaltungen in die kulturell bereits sehr aktive Stadt Laubach.
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. Sie schreibt Lyrik und Prosa und ist als literarische Übersetzerin tätig. Alle Lyrikbände der Autorin wurden kurz nach Publikation zu Lyrikbestsellern. Safiye Can ist Gründerin der Schreibwerkstatt „Dichter-Club“. Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Can arbeitet als Dichterin eng mit dem hr zusammen, war zuletzt Gastdozentin an der Uni-Kassel (2017) sowie an der Northern Arizona University in Arizona/USA (2017). Die Dichterin lebt in Offenbach am Main.
Lesung bei der Stadtratssitzung, Di. 5.12.2017
Im Zusammensein der Bürgermeisterin, Stadtregierung sowie der Bevölkerung
Rathaus in Flagstaff, Arizona (USA)
Dezember 2017
Gastdozentur an der Northern Arizona University
3. Dec. 2017, Arizona Daily Sun
Feuilleton/ Arts and Living.
Auf dem Titelblatt steht:
„A poetry ambassador
Safiye Can urges students to read, feel“
Artikel auf erster Seite des Feuilletons “Arts & Living” und S. B2 geht es weiter. Online Link
Reading/Lesung, 30.11.2017
Reception and Bilingual Reading with German poet and author Safiye Can
at Northern Arizona University in Flagstaff/Arizona
“Kinder der verlorenen Gesellschaft
Lyrik, die Fragen stellt”
Literaturhaus Mattersburg
Brunnenplatz 4
A‑7021 Mattersburg
Österreich
Rezension von Celina Imm
Gedichte zu rezensieren ist eine schwierige Angelegenheit. Sie sind unter den literarischen Wesen, diejenigen, die einem auf drastischste Weise alles oder nichts sagen, und manchmal bekommt man ein Alles, wo man lieber ein Nichts gebraucht hätte oder man steht vor einem Nichts, das einem alles verschließt. Es ist also ein schmaler Grat: Wenn das Verhältnis von Alles und Nichts nicht stimmt, dann kann man über Lyrik vielleicht alles schreiben, aber nichts wird dem Gedicht gerecht. Kinder der verlorenen Gesellschaft ist bereits der dritte Lyrikband der Dichterin, die in Offenbach am Main als Kind tscherkessischer Eltern geboren wurde. Mit der türkischen Sprache großgeworden, kam das Deutsche erst in der Grundschule dazu und vielleicht ist es dieser Umstand, der es Safiye Can erlaubt auf so experimentelle und spielerische Art die Möglichkeiten der Sprache auszuloten. In Cans Gedichtsammlung sind Wörter nicht einfach Wörter: Sie formen die Gedichte zu konkreter Poesie, sie sind Zeitungsschnipsel, die neu zusammengesetzt werden und wörtlich genommene Sprichwörter. Safiye Can bringt den Leser ins Stolpern, ihre Wörter widersetzen sich einem zu sicheren und zu schnellen Verstehen und vor allem dem Schicksal leere Worthülsen zu sein. Man hat den Eindruck, ihre Poesie nimmt die Wörter in Pflege, um ihnen wieder mehr Gehalt zu verleihen.
Ihre Gedichte kreisen um Fragen, sie gehören nicht in den Bereich klarer Antworten und schon gar nicht in die Sphäre wo „pünktliche Termine/ frische Säfte/ Konferenzräume“ herrschen und in der es „Bananenboxen […] Briefbeschwerer, Herrendiener und Kräuterstreusel am Tellerrand“ gibt. Vielmehr sprechen sie – wie der Titel bereits ankündigt – vom Verlorensein und dem Suchen nach seinem Platz, ohne Garantie, dass dieser überhaupt existiert. Wo darf man hin? Wie muss man reinpassen? Ist Heimat „ein rüsseliges Ding mit Zimt obendrauf“ oder „eine todernste Sache/ mit Schnauzbart“? Und welchen Raum lässt eine profitorientierte Gesellschaft für „damit-verdienst-du-keinen-Cent-Gedichte“? Dabei oszillieren ihre Verse zwischen mutig-zarter Intimität, wenn sie über Liebe schreibt, und Revolte gegen den Zustand der Welt, in der Menschen wegen Rassismus sterben („Wann immer ich Solingen höre/brennt ein Haus vor meinen Augen“). Dieses Zusammenprallen von Liebesgedicht und politischem Gedicht irritiert, man möchte das eigentlich gerne in Reinform haben: die pure Liebe oder die klare Anklage. Aber so ist das eben nicht. Beides existiert auf geradezu unangemessene Art nebeneinander: „Jede Liebe sitzt im Riesenrad/so als säße sie das erste Mal dort / als gäbe es kein Vorher/ […] keine Panzerwagen, kein Verhungern / als gäbe es kein Erfrieren, keinen Henker.“
Es ist möglicherweise das Talent derjenigen, die sich verloren fühlen in der Gesellschaft, dieses groteske Nebeneinander sehen zu können. Gerade die, die ihren Platz nicht finden können, können von der Merkwürdigkeit der Welt berichten und im besten Fall eine Re-sensibilisierung dafür anstoßen, dass der Status quo eben nicht normal ist. Tatsächlich stellt man sich nach der Lektüre die Frage, ob der wirklich verlorene Teil der Gesellschaft nicht der ist, der sich selbst nicht verloren glaubt, der mit allzu großer Sicherheit weiß, was Integration und Heimat zu bedeuten haben und wer dazu gehören darf. Und ob es nicht allen sehr gut tun würde, diesen Menschen Safiye Cans Gedichtband an den Kopf zu werfen, zusammen mit ihrer Aufforderung: Lest Gedichte!
Kinder der verlorenen Gesellschaft, Safiye Can, 2017, Wallstein Verlag, 90 Seiten, 18 Euro.
Ditrektlink der Rezension
von Celina Imm
Ich treffe Safiye Can nach der globale° Lesung, auf der sie soeben Einblick in ihren neuen Gedichtband Kinder der verlorenen Gesellschaft gewährt hat. Ich warte geduldig bis alle Gäste sich ihre Bücher signiert haben lassen und das ein oder andere Selfie mit der Dichterin geschossen haben. Sie warnt mich vor sehr müde und „unternikotiniert“ zu sein, aber dann packt sie doch aus über Grenzen, Ankommen, Rassismus, AfD und was Lyrik alles kann…
Link zum Interview: Poesie ist dafür da Grenzen zu sprengen
12.11.2017; 18Uhr
Literarisch-musikalischer Abend, interkulturelle Wochen
Musikalische Lesung mit der Lyrikerin und Übersetzerin Safiye Can und Jacques Coursil (Dichter, Jazzmusiker und Philosoph, der eine Performance mit Texten Franz Fannon, Edourad Glissant ua. darstellt.)
Musik: Sängerin Maria Kaplan — vertont auch Gedichte von Safiye Can
Theater Titania
Frankfurt (Bockenheim) im Rahmen der Frankfurter Interkulturellen Wochen
Organisation: Africa Foundation
Lesung und Gespräch, Freitag, 10.11.2017, 19Uhr
globale — Festival für grenzüberschreitende Literatur
Bremen
Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
Bürgerstraße 1 28195 Bremen Deutschland
Safiye Cans Gedichte fragen nach dem Platz des Einzelnen in der Welt, nach Heimat, nach Zugehörigkeit. Sie halten Bilanz, vergewissern sich über Erfahrungen seit der Kindheit, werfen wilde Blicke in Unabgeschlossenes, träumen ohne selbstauferlegte Schranken der Vernunft. Entdeckerfreude spiegelt sich in ihnen, die auf ein Vertrauen baut, dass das Fremde nicht für immer fremd bleibt, vielleicht sogar ein selbstverständliches Zuhause wird.
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Safiye Can wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Sie lebt in Offenbach.
Rotten Row ist eine ebenso berühmte wie geschichtsträchtige Straße in Harare, der Hauptstadt Simbabwes, die einmal Salisbury hieß, als Simbabwe noch die britische Kronkolonie Rhodesien war. Unter anderem befindet sich hier der Strafgerichtshof, sprudelnder Inspirationsquell für die Juristin und Autorin Petina Gappah, die in diesen zwanzig, teilweise miteinander verknüpften Stories ein schillerndes Kaleidoskop menschlicher Vergehen schafft. Harares berühmt-berüchtigte Sammeltaxifahrer tauchen dabei ebenso auf wie Marktfrauen, Friseurinnen, korrupte Polizisten, gerissene Anwälte, in Ungnade gefallene Lehrer, redselige Richter und viele weitere unvergessliche Figuren. Petina Gappah wechselt zwischen den Klassen, Ethnien und Geschlechtern und wirft mit bestechend klugem Humor allgemeingültige Fragen zu Recht und Unrecht auf.
Petina Gappah, 1971 in Sambia geboren, wuchs im damaligen Rhodesien (heute Simbabwe) auf. Sie studierte Jura an der University of Zimbabwe, an der University of Cambridge und an der Universität Graz und arbeitet heute als Juristin und Journalistin in Genf. 2009 erschien ihr erstes Buch, der Erzählungsband An Elegy for Easterly, für den sie mit dem Guardian First Fiction Award ausgezeichnet wurde. Die Farben des Nachfalters ist ihr erster Roman.
Moderation: Katrin Krämer
07.10.2017, 10–15Uhr
Schreibwerkstatt mit der Autorin Safiye CAN
Projekt: Junges Literaturland Hessen von hr2-Kultur
Schüler treffen Autoren.
10. Schulklasse aus Wiesbaden, Lehrerin Frau Ahr
2. Sitzung
Ort: Goethehaus Frankfurt
Oktober 2017
Anthologiebeiträge mit ausgewählten Fotografien in:
BENIMIST
Mein Istanbul Benim İstanbul’um My Istanbul
Hrsg. von Sefa İnci Suvak und Suleman Taufiq
Fotografen: Cana Yılmaz und İskender Muhlis Kenter
320 Seiten, 130 S/W- und Farbabbildungen
24,5 x 30 cm, Hardcover
Deutsch / Englisch / Türkisch
ISBN 978−3−9818128−0−0
edition esefeld & traub, 2017
Texte von
Zur PDF Leseprobe hierhin
2nd annual German-Embassy-funded GERMAN CAMPUS WEEKS. All events are free, subtitled or translated into English, and open to the public. The Embassy’s choice of topic this year, GERMANY MAKING CHOICES, brings to NAU the following events: a 22-poster exhibit on the 3rd floor Riles titled INTEGRATING REFUGEES w/ self-tour open daily from Oct 11–31, a bilingual live-skype reading with a free reception following featuring Stuttgart author Sudabeh Mohafez in LA 136 on Oct 18 at 4–6 pm, a Turkish-German kung-fu comedy film titled KEBAB CONNECTION written by renowned filmmaker Fatih Akin on Oct 27 at 7 pm in the International Pavilion, and a free reception preceding a bilingual reading by visiting Offenbach author Safiye Can in the Grand Canyon Room of the Student Union on Nov 30 , 4–6 pm with special German diplomat-guests. Door prizes from German Embassy at every event for attendees!
StadtLesen Offenbach/Main
Samstag, 14.10.2017, 18Uhr, Abschlussveranstaltung
Lesung: Safiye Can
Auf dem Aliceplatz, Readers Corner
Offenbach am Main
Bei Regen finden die Lesungen in den Räumen des Kunstvereins Offenbach im KOMM-Einkaufscenter statt.
Vom 11. bis 14. Oktober 2017, jeweils von 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, findet in Offenbach die Veranstaltung „StadLesen“ auf dem südlichen Aliceplatz statt. Grundidee des Projekts „StadtLesen“ ist ein „Lesewohnzimmer“ auf den schönsten Plätzen der Städte einzurichten und zum öffentlichen Schmökern unter freiem Himmel bei freiem Eintritt einzuladen. Readers Corner, Lesemöbel, einen Genussturm, Kommunikationswürfel aber vor allem rund 3.000 Bücher beherbergt das „Lesewohnzimmer“. Ohne Eintritt, frei zugängliche Autorenlesungen vervollständigen das Angebot. „StadtLesen“ findet im Jahr 2017 in 25 Städten in Deutschland, der Schweiz, Italien und Österreich statt, u.a. in Berlin, München, Freiburg, Innsbruck, Bozen und Salzburg. Veranstalter ist die Innovationswerkstatt Sebastian Mettler, Salzburg.
Weitere Informationen können unter den Links http://www.stadtlesen.com/ , http://www.stadtlesen.com/lesestaedte/offenbach/ nachgelesen werden.
Foto: © Rainer Golembiewski
Frankfurter Buchmesse
11–15.10.2017
Gerne beim Wallstein Verlag nachfragen, ob ich auf dem Gelände bin!
Ehrengast ist: Frankreich
9.10.2017, Rezension “Kinder der verlorenen Gesellschaft” von Carsten Schmidt
Direktlink hier
Rezension von Carsten Schmidt
Safiye Can trägt die Nachtigall als passendes, romantisch-kraftvolles Markenzeichen mit sich. Ihr Slogan „Lest Gedichte“ prangt auf den Plakaten ihrer Schreibworkshops, bei Gastseminaren und vielen Lesungen der begabten, umtriebigen Offenbacherin, die leider viel zu wenig außerhalb der Mainregion liest.
Nach den Bänden „Rose & Nachtigall“ und „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ beim Größenwahn Verlag nimmt sie nun beim dritten Gedichtband – „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ – der Göttinger Wallstein Verlag unter seine Fittiche, ein sonst eher im traditionell-wissenschaftlichen Bereich renommiertes Haus.
In „Die Kinder der verlorenen Gesellschaft“ bespricht, beschreibt, bedenkt und beträumt Safiye Can Möglichkeiten, Unmöglichkeiten und Entscheidungsgrenzen. Als Leser ist man wie bei den früheren Bänden gefesselt und taucht hinein in die warmen, rauen, bizarren, märchenhaften oder konkret-trüben Stimmungen und Atmosphären. In diesem Band schwanken die Stimmungen zwischen politischer Empörung, ergriffener Traurigkeit und unbändiger, jugendlicher Freude.
Im Spiel von Fremd- und Selbstwahrnehmung schreibt sie:
Ich wundere mich
wieso heute alle Menschen lächeln
sie lächeln in der Innenstadt
sie lächeln an der Hauptwache
sie lächeln beim Eisessen
…
dann fällt mir aber auf
dass nicht sie es sind, die lächeln
ich bins, die lächelt
sie antworten nur.
Die präzis kurzen, konkret-poetisch eleganten oder balladenhaft ausufernden Gedichte, welche mit eigenen sowie fremden Zeichnungen, Collagen und grafischen Wortwolken angereichert und ergänzt sind, ziehen einen durch Themen wie Achtsamkeit, soziales Bewusstsein, Mut und Feigheit.
Im titelgebenden, sehr langen Gedicht geht es um die Angst, sich zu verlieren in der Gesellschaft. Woran sich manche Kinder in der Gesellschaft verlieren, könnte mit Hektik und Schnelligkeit beantwortet werden, oder mit Unachtsamkeit („du weißt nicht, dass wir gerade sehr glücklich sind“).
Aber die Dichterin, die auch aus dem Türkischen übersetzt, hat einige Hinweise verstreut in ihren Zeilen, was man gegen die Verlorenheit setzen kann. Es sind diese Zeilen, die auch junge LeserInnen ermutigen und leiten können. Im Gedicht Du kannst alles selbst heißt es: „der Weg für neues Leben beginnt genau hier“ – und lässt die Suchenden einerseits nicht weglaufen, sich nicht im externen, medialen „verlieren“, andererseits nimmt es auch die Angst in einer zerrissenen Zeit.
Allerdings: eins möchte man nicht, wenn man über Gedichte von Safiye Can spricht oder schreibt – zu viel verraten oder wegnehmen, vor-interpretieren.
Am liebsten: Hingehen, Safiye Can live erleben, und: Selbst lesen!
Lesungen der Autorin:
14.10.2017 um 18.00 Uhr Offenbach, Aliceplatz
Lesung im Rahmen des Festivals »StadLesen«
27.10.2017 um 20.00 Uhr Frankfurt, Romanfabrik, Hanauer Landstraße 186
Lesung im Rahmen der »Langen Frankfurter Lyriknacht«
10.11.2017 um 19.00 Uhr Bremen, Kultursaal der Arbeitnehmerkammer,
Bürgerstr. 1, Lesung
Moderation: Katrin Krämer
23.11.2017 um 19.00 Uhr Mattersburg (A), Literaturhaus, Brunnenplatz 4
Lesung
Safiye Can
Die Kinder der verlorenen Gesellschaft
Wallstein Verlag, Göttingen 2017
Safiye Can: „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ bei amazon
Coverabbildung © Wallstein Verlag
9.–10.10.2017
Schreibwerstatt Dichter-Club
Vermittlung von Schreibtechniken, Hilfe zum eigenen künstlerischen Stil zu finden und dient der Vorbereitung für den Arno-Reinfrank-Preis sowie dem Vortragen vor Publikum (Poetry-Slam und Lesung)
Anmeldung unter: E‑Mail: Diana.Goldschmidt@Ludwigshafen.de
Stadtbibliothek Ludwigshafen
Rathausplatz 20, Zimmer 420
67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621÷504−2596
Fax: 0621÷504−2259
13–18 Jahre. Mit Lonya Abubakr, Lavin Esmahil, Carolin Golas, Jerdis Rheinstädter, Seyma Güney…
Lesung und Gespräch mit Safiye CAN, “Die Kraft der Worte”
28.9.2017, 19–21:30Uhr
Ort: Stadtbibliothek Sonneberg
mehr zur Veranstaltung auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung
Pressetext:
Die Kraft der Worte – Lesung und Gespräch mit Safiye CAN
„Safiye Can hat die Lyrik innerhalb der deutschen Literatur revolutioniert. Sie gehört zu den bekanntesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik.” Pressestimme
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, studierte Philosophie, Psychoanalyse und Jura an der Goethe Universität in Frankfurt. Sie ist Autorin, Lyrikerin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie sowie literarische Übersetzerin. Seit 2013 ist sie Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung und war zuvor lange Jahre als Regieassistentin sowie Aushilfslehrerin tätig. Can leitet deutschlandweit erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen, arbeitet mit dem hr und gründete den „Dichter-Club“. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International.
Gleich mit ihrem Debüt „Rose und Nachtigall“ landete Safiye Can 2014 einen Bestseller. „Die Literaturszene war geradezu überrascht über die beeindruckende Arbeit und die große Resonanz darauf, die es für Gedichte üblicherweise nicht gibt.“ (Pressetext) In diesem Jahr erschien von ihr „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ (2017). Ihre Lyrikbände sind Bestseller und haben hohe Auflagen erreicht. Sie wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Safiye Can liest am 28.9. in der Stadtbibliothek Sonneberg aus ihren Werken und erzählt von ihrer Arbeit. Anschließend wird sie mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Autorenwebsite: www.safiyecan.de
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Sonneberg, Bahnhofsplatz 1, 96515 Sonneberg https://sonneberg.bibliotheca-open.de/”
Mittwoch, 27.9.2017:
Schreibwerkstatt mit 8+ 9. Klassenstufe (16 Schüler), 8:35–11:05Uhr
Schreibwerkstatt mit 5,6+7.. Klassenstufe (18 Schüler), 11:20–14:05Uhr
Donnerstag, 28.9.2017: Schullesung in der Sporthalle
12:35Uhr — 14:05Uhr
Bürgerschule Sonneberg
Am Abend öffentliche Lesung in der Stadtbibliothek Sonneberg.
21.9.2017, 10–15Uhr
Schreibwerkstatt mit der Autorin Safiye CAN
Projekt: Junges Literaturland Hessen von hr2-Kultur
Schüler treffen Autoren.
10. Schulklasse aus Wiesbaden, Lehrerin Frau Ahr
1. Sitzung
Literaturfestival Harbour Front Hamburg
Sa, 16.9.2017, 21Uhr
Lesung mit Gespräch, Safiye Can (“Kinder der verlorenen Gesellschaft”)
Moderation Daniel Haas (Die Zeit)
Nochtspeicher, Hamburg
Safiye Can, Kind tscherkessischer Eltern, ist in Offenbach aufgewachsen. Ihre ersten Gedichte schrieb sie auf Türkisch. Heute ist sie eine Dichterin, die in deutscher Sprache schreibt und Literatur und Lyrik-Workshops für Schüler leitet. Mittlerweile hat sie ihren dritten Lyrikband “Kinder der verlorenen Gesellschaft” veröffentlicht.
Ihre Lyrikbände wurden schnell zu Bestsellern.
Safiye Can verschafft der Lyrik in Deutschland ein neues Gehör. Die Lyrik ist ihre Leidenschaft. 2016 erhielt sie für ihre bisherigen Lyrikbände den Else-Lasker-Schüler-Preis. In ihrer Begründung sagt die Jury: “So wie Anfang des 20. Jahrhunderts mit Else Lasker-Schülers Poesie ist mit Safiye Cans Gedichten ein neuer Ton in die deutschsprachige Lyrikgekommen.” Cans lyrische Bildsprache “mit ihrer Magie und Suggestionskraft aus dem Spannungsfeld orientalischer und okzidentaler Kultur” sei verwandt mit der der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler. Can schreibt über Toleranz und Achtung, über Respekt, Freundschaft und die Liebe – originell, rhythmisch und zielsicher. Sie schreibt Gedichte, deren Worte sich im Leser festsetzen. Harbour Front Literaturfestival 2017
Zum Link
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach a. M., studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt a. M. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen.
Ihre Lyrikbände wurden schnell zu Bestsellern und die Autorin wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016).
Safiye Can lebt in Offenbach.
Veröffentlichungen:
“Kinder der verlorenen Gesellschaft. Gedichte”, Wallstein (2017)
“Diese Haltestelle hab ich mir gemacht. Gedichte”, Größenwahn Verlag (2015)
“Das Halbhalbe und das Ganzganze. Erzählung”, Verlag Literatur Quickie (2015)
“Rose & Nachtigall. Gedichte”, Größenwahn Verlag (2014)
Die Kraft der Worte — Safiye Can
Safiye Can ist eine viel beachtete Lyrikerin, die die Lyrik in Deutschland wieder populär macht. Am kommenden Samstag liest sie aus ihrem neuesten Buch „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ im Rahmen des Harbourfront Literaturfestivals im Nochstspeicher.
Safiye Can ist Kind tscherkessischer Eltern und ist in Deutschland aufgewachsen. Ihre ersten Gedichte schrieb sie auf Türkisch. Heute ist sie eine Dichterin, die in deutscher Sprache schreibt und Literatur und Lyrik-Workshops für Schüler leitet. Mittlerweile hat sie ihren dritten Lyrikband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ veröffentlicht.
Ihre Lyrikbände wurden schnell zu Bestsellern.
Safiye Can verschafft der Lyrik in Deutschland ein neues Gehör. Die Lyrik ist ihre Leidenschaft. 2016 erhielt sie für ihre bisherigen Lyrikbände den Else-Lasker-Schüler-Preis. In ihrer Begründung sagt die Jury: „So wie Anfang des 20. Jahrhunderts mit Else Lasker-Schülers Poesie ist mit Safiye Cans Gedichten ein neuer Ton in die deutschsprachige Lyrikgekommen.“ Cans lyrische Bildsprache „mit ihrer Magie und Suggestionskraft aus dem Spannungsfeld orientalischer und okzidentaler Kultur“ sei verwandt mit der der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler. Can schreibt über Toleranz und Achtung, über Respekt, Freundschaft und die Liebe – originell, rhythmisch und zielsicher. Sie schreibt Gedichte, deren Worte sich im Leser festsetzen.
Lesung mit Safiye Can – Die Kraft der Worte- Harbourfront Literaturfestival
SAMSTAG 16.09.2017 — 21:00 Uhr im Nochtspeicher, Bernhard-Nocht-Str. 69, 20359 Hamburg
Achtung: Die Lesung musste verschoben werden. Wir geben den Ersatztermin baldmöglich bescheid!
” Am 25.08.2017 ist es soweit!
Safiye Can kommt zur Lesung nach Salzgitter!
Sie ist ein leuchtender Stern am Himmel der Lyrik, Prosa und Gedichte.
Unverwechselbar, authentisch, voller Emotionen..
Einlass: ab 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 5,00€
Reservierungen sind über das Fredenberg Forum möglich: 05341–50512
oder direkt beim Veranstalter: 0171–7076780 oder per Facebook
In der Brücke in Fredenberg
Kurt-Schumacher-Ring 4
38228 Salzgitter
In Kooperation mit dem Bürgerservice für Migranten und dem Fredeneberg Forum
Safiye Can, die als Tochter tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren wurde, stellt in ihren Gedichten immer wieder die Frage nach Fremdsein, Heimat und Zugehörigkeit.
Fantasievoll und (sprach-)spielerisch bewegt sie sich im Spannungsfeld orientalischer und okzidentaler Kultur. Immer wieder macht sie die kulturellen Unterschiede zum Thema, auch auf metatextueller Ebene. So kritisiert sie, deutsche Liebesgedichte liefen leicht in Gefahr, als Kitsch verlacht zu werden, »wohingegen das Gedicht selbst es ist / das die Lacher auslacht.« (S. 80) Auf diese Art eröffnet sie dem Leser auf humorvolle Weise einen neuen Blick auf die eigene Kultur.
»Kinder der verlorenen Gesellschaft« bildet die Vielfältigkeit von Safiye Cans Lyrik ab. Der Band versammelt Gedichte unterschiedlichster Formen: visuelle und konkrete Poesie, Langgedichte ebenso wie kurze Alltagslyrik. Die Dichterin leitet seit 2004 deutschlandweit Schreibwerkstätten an Schulen und trägt auf unzähligen Lesungen ihre Texte vor. Performance ist ein wichtiger Aspekt ihrer Lyrik.
Vielleicht ist Heimat ein Nomade mit Tukumbut rastet hier und dort oder ein Mickey Mouse-Shirt und Schnürschuhe an der Ostsee und das Haar zum Zopf geflochten ist ein zersprungenes Glas auf das man tritt jener unverhoffte Stich in der Brustgegend. (Möglicherweise ganz und gar, S. 11)
Über die Autorin: Safiye Can studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. Sie schreibt Lyrik und Prosa, übersetzt aus dem Türkischen und gibt Lyrikworkshops an Schulen. Safiye Can wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Sie lebt in Offenbach.
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der TAG Immobilien.”
Zeitungsartikel, Badische Neueste Nachrichten (BNN)
21.8.2017
Sonntag 6.8.2017
“Von 12–13 Uhr ist Safiye Can Gast bei der Sendung Knallfabet auf Radio X und stellt ihren neuen Gedichtband vor.”
www.radiox.de
|
Lesung, So. 9.7.2017, 11Uhr (Korb-Welzel) mit Safiye Can und Michael Stavaric
Schullesung, Mo. 10.7.2017, 9:40Uhr (Graf-Heinrich Schule, 7. u. 8. Klassen) mit Safiye Can
Mehrtägiges Literaturfestival Hausach: Der LeseLenz.
Seit 1999 lädt Hausach namhafte Schriftsteller und Nachwuchsautoren ein.
„Lest mehr Gedichte!“, lautet die Botschaft der sympathischen Offenbacherin mit türkischen Wurzeln, mit der sie seit gut drei Jahren die Literaturwelt aufmischt. Im Jahr 2014 gab sie ihr Debut mit dem Gedichtband „Rose und Nachtigall“ und bescherte ihrem Verlag „Größenwahn“ damit einen ganz besonderen Erfolg: Das Buch wurde zum Bestseller unter den Lyrikbänden, genauso die Nachfolger „Die Haltestelle hab ich mir gemacht“ (2015, Größenwahn-Verlag) und das in diesem Jahr erschienene „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ (Wallstein-Verlag).
Mehr lesen Sie in der GNZ vom 1. Juli.
Zum Link
2017-Projektankündigung
Meine Orte! Meine Worte!
Schreibwerkstatt via hr2 Kultur
hier gehts zur Website!
10.6.2017
Gedichtbeitrag in:
SIGNUM
Ausgabe: Sommer 2017
18. Jahrgang, Heft 2
8,20Euro
9.6.2017
Schullesung mit Safiye Can
4.–6. (13:19Uhr) Schulstunde
Heinrich-Kraft-Schule
Fachfeldstr. 34
Frankfurt Fechenheim
In Koop. mit VS (Deutschen Schrifstellerverband) Hessen
Organisation: Anna Ciftci-Drago
Mittwoch, 7.6.2017, ab 10:35Uhr
Schullesung mit der Autorin Safiye Can
3 x 8. Klassen
In der Aula der
Carl-Schurz-Schule
Holbeinstr. 21–23
60596 Frankfurt/M.
Gymnasium im Stadtteil Sachsenhausen
Das Langgedicht “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” (aus dem gleichnamigen Lyrikband, Größenwahn Verlag, 2016) wurde zum Abiturthema 2017 in DS “Darstellendes Spiel”, und es wird nach der Schullesung aufgeführt.
30.5.2017, 19Uhr
mediacampus frankfurt
Wilhelmshöher Str. 283
60389 Frankfurt am Main
Geschlossene Gesellschaft
Mai 2017
Interview: Best Of Magazin
“Die Literaturszene war vor einigen jahren geradezu überrascht über die beeindruckende Arbeit und die große Resonanz darauf, die es für Gedichte üblicherweise nicht gibt. Damit hat Safiye Can die Lyrik innerhalb der deutschen Literatur quasi revolutioniert.”
Universität Kassel
Gastdozentur im Institut für Germanistik
Sommersemester 2017
23.5.2017, 12–14Uhr
mit Abschlusslesung um 19:30Uhr
Ab 19:30 Uhr stellt Can erstmalig ihre Neuveröffentlichung „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ vor. Das Werk ist nach „Rose & Nachtigall“ (2014) und „Diese Haltestelle habe ich mir gemacht“ (2015) der dritte Lyrikband der Autorin. Darin begeistert die Dichterin mit ihrer rhythmisch-poetischen Sprache und ihrer ganz eigenen sprachkünstlerischen Gestaltung, die von visueller Poesie bis hin zu experimentellen (politischen) Gedichten reicht, die auch Flucht und Migration (Themenschwerpunkt am Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften) mit denken. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt und für Mitglieder des Literaturhaus Nordhessen 6 Euro.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Brencher Buchhandlung, Literaturhaus Nordhessen, Institut für Germanistik und Renthof Kassel statt.
Uniinterne Schreibwerkstatt
Von 12–14 Uhr findet im Institut für Germanistik die uniinterne Schreibwerkstatt „Lest Gedichte! – Kreatives Schreiben im Deutschunterricht“ für angehende Lehrerinnen und Lehrer statt. Dabei lernen die angehenden Lehrerinnen und Lehrer Freude an Gedichten und der Dichtung zu vermitteln. Auch die Sprache selbst, sowie die besondere sprachliche Gestaltung bis zur visuellen Poese, nimmt die Autorin in den Blick. Die Teilnehmenden lernen Methoden, mit denen die Schülerinnen und Schüler zum dichten animiert werden können. Dieser kreative Zugang zu Gedichten fördert gleichsam Lese- und Schreibkompetenzen. Zum Abschluss findet ein offenes Gespräch mit der Autorin statt.
Das Seminar findet am 23. Mai, 12–14 Uhr in der Kurt-Wolters-Str. 5, Raum ‑1026 statt.
Fotos: Daniela Rieß
Anderthalb Jahre nach „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ und zwei namhafte Literaturpreise später veröffentlichte Safiye Can am 27.02.17 ihr neustes Werk. „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ versammelt in sechs Kapiteln neue Lyrik der Offenbacher Dichterin. Der Band erschien im renommierten Wallstein Verlag, der sein zeitgenössisches Repertoire mit Can um einen Höhepunkt erweitert.
Im vergangenen November erst erhielt sie den Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur und den Else Lasker-Schüler Lyrikpreis. Ihre zwei bisherigen Lyrikbände sind schon – ganz genreuntypisch – Bestseller.
Viel Lob also für die 1977 geborene Dichterin. In Anbetracht der Qualität und Relevanz ihres Werkes ist das angebracht – auch in Hinsicht auf den neusten Band.
Wie in ihren zwei Gedichtbänden zuvor gibt ein Langgedicht dem neusten Buch seinen Titel: „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ handelt von gefährdeter Liebe und der Isolation in einer Gesellschaft, die Empathie und die Fähigkeit zu authentischer Begegnung verloren zu haben scheint. „Wir begegnen uns kaum“, schreibt Can, zwischen dem „hier“ und dem „drüben“. Das lyrische Ich erzählt in dieser Geschichte von der Scham darüber, scheinbar nichts im Griff zu haben, und der Angst vor der Utopie der Liebe. Viele Sätze resonieren so treffend wahr, dass man laut nicken möchte, wenn da steht: „Wir sind alle blöd“.
(Auszug aus Langgedicht)
Hier begegne ich kaum jemandem
wir müssten viele sein
ich sehe sie nicht, doch ich fühle.
Das Hier hat viele Quadratmeter
da kann man laufen und laufen, meilenlang
vor einem Weite: da steht niemand.
Übrigens kann ich schnell laufen
meine Gedanken sind schon überall
immerzu hole ich mich selbst ein
stolpere über mich selbst.
Panikattacken kennt man hier auch
drüben kennen sie das Wort Panikattacke
finden sie trés chic, wir fändens besser
es gäbe keine
darin liegt ein großer Unterschied.
aus: Kinder der verlorenen Gesellschaft, S. 83
Cans lyrische Repräsentanz spricht in einem vertraulichen Duktus immer wieder mit dem Leser, fragt: „Versteht man mich da draußen überhaupt?“. Was das Werk auszeichnet, ist die Klarheit und Verständlichkeit, mit der sie ihre Themen aufarbeitet. Sie spielt unbefangen und mutig mit der Sprache und wird selten zu abstrakt. Wer sich Cans Lyrik widmet, stößt auf Poesie in konkreter, fassbarer Hülle. Eine klare, einfache Sprache, die in ihrer Intensität, Mehrdeutigkeit und Durchdachtheit überrascht. Ja, wir verstehen dich, möchte man rufen, immer wenn man als Leserin adressiert wird. Wie die Bände zuvor ist dieser dem Rezipienten gewidmet. Der wird zum Dreh- und Angelpunkt in der Suche nach Begegnung.
Von einer solchen Suche handeln die Gedichte, von Liebe, vom Verhältnis des Subjekts zur Realität. Es geht ums Ankommen, Verlieren, und darum, die Wunder des Alltags zu bestaunen. Can erzählt vom prekären Leben als Dichterin und demonstriert eindrucksvoll die Kraft der Worte. „Die Kunst ist das Gärmittel meines Bestehen Könnens“, schreibt sie, und man glaubt es ihr. Wo es um die Liebe geht, wird es mal verzweifelt und düster („Wie tötet man nur eine Liebe, ich weiß es nicht / ohne sich selbst zu töten“), aber auch leicht und kindlich beseelt.
Heute hat mich ein Junge auf die Wange geküsst
nun habe ich seine Lippen mit nach Hause getragen
und etwas Bart und den Schnäuzer
er hat seine Lippen dagelassen
und ist einfach weggeradelt
mit meiner Wange.
(„Warmes im Bauch“, S. 26)
Die Frage nach dem Ankommen und nach Heimat verarbeitet Can in bedrückend ehrlichen, kritischen Versen. Das neue Buch ist offener in seinem politischen Standing. Schon das erste Kapitel „Wo wir sind, was wir sind“ enthält den Wunsch, dass „die Realität zerbräche an unser aller Liebe“; denn diese Realität ist eine mit brennenden Häusern („Solingen, 1993“) und nicht erträglich für das feinfühlige, unabgestumpfte lyrische Ich. Das Kapitel „Azurblauer Aufbruch“ verbreitet Aufbruchsstimmung, ist ein mit Nachdruck und Überzeugung geführter Federstrich für intensives Leben und Harmonie. Für das Kapitel hat Can mit Zeitungsschnipseln und Diskursen gespielt. Die entstandenen Collagen ebenso wie die lustvoll arrangierten Gedichte erweitern das Buch um eine wertvolle grafische Ebene. Can ist der Konkreten Poesie treu geblieben.
Und ihre Gedichte, die sind einfach voll da. Genau wie sie selbst, wenn sie liest. Dann ist Safiye Can mit ihrer Stimme so präsent, dass man erwartet, gegen die Wand gedrückt zu werden. Vielleicht ist es auch die Wucht der Texte. Cans Gedichte sind zum Lautlesen gemacht, zum Teilen, sie entfalten eine fast hypnotische Wirkung. Aus ihrem Auftritt selbst wird Poesie, wenn sie etwa die „destruktiveren“ Texte im Stehen liest, die Blätter fallen lässt, die Worte legatissimo aneinanderreiht.
Natürlich ist das alles persönlich, natürlich geht es auch um sie, aber sie verliert sich nicht im Erfolg. Dafür ist sie viel zu ernsthaft der Echtheit ihrer Poesie verbunden. Ihre persönliche Herzlichkeit ist voller Ernst. Da gibt es eine tiefe Überzeugung davon, dass Lyrik bewegen kann. Da ist das Wiedererkennen, das sich in der positiven Resonanz auf ihre Gedichtbände spiegelt. „Je mehr Menschen das lesen, umso schöner für mein Herz. Ich schreibe nicht für mich, ich schreibe für die Leser da draußen“, erzählt sie. Und: „Es geht um Liebe. Es ist ganz egal, woher wir kommen. Worüber ich erzähle, versteht jeder. Jeder kann meine Gedichte lesen, und darum geht’s. Dafür kämpfe ich ja auch: Dass endlich begriffen wird, dass wir alle eins sind“.
Bei aller Tiefe und allem Ernst, bei aller Verzweiflung über die politische und menschliche Realität, ist Safiye Cans unerwarteter und selbstironischer Humor eine Erfrischung. Die Begegnung mit diesem Gedichtband mag ein Spiegel für alle Kinder der verlorenen Gesellschaft sein und sie zu einer neuen Perspektive inspirieren. Es ist ein facettenreiches Buch, das sich durch seinen wunderbaren Blick auf das Leben und seine Ehrlichkeit auszeichnet.
Schreibwerkstatt “Dichter-Club”
via Junges Literaturland Hessen — Schüler treffen Autoren, hr2-kultur
mit 5. Klassen der Limesschule aus Altenstadt
Ort: in der Schule.
Offenbach Post, Feuilleton
Samstag 6.Mai 2017
„Mit sprachlicher Präzision, Humor und Fantasie konstruiert die Dichterin rhythmische Lyrik von emotionaler Eindringlichkeit.
Cans sprach- und bildgewandte Lyrik, in melodisch-poetischen Schachtelsätzen vorgetragen, mag zunächst irritierend wirken. Doch genau die eigene Klangfarbe des Vortrags ist es, die Atmosphäre schafft.“
Harald H. Richter
Schreibwerkstatt, Dichter-Club
Mittwoch, 19.4.2017 ab 15:30 (Kennenlern- und Planungstag)
Freitag, 5.5.2017 ab 14:30
Montag, 15.5.2017 ab 15:00
Montag, 29.5.2017 ab 15:00
Freitag, 2.6.2017 ab 14:30 (Schreiben im Literaturhaus Frankfurt, Matthias Beltz ‑Raum. Führung durch Benno von Lange)
Dienstag, 6.6.2017 ab 15:00
Montag, 12.6.2017 ab 15:00
Mittwoch, 21.6.2017 ab 16:00 (hr2, Aufnahme der Gedichte im Studio)
Donnerstag, 22.6.2017 ab 15:00 (hr2, Aufnahme der Gedichte im Studio)
Montag, 26.6.2017 ab 15:00
(Sommerferien Hessen: ab Montag, 3.7.2017)
5.5.2017
Buchrezension: “Kinder der verlorenen Gesellschaft”, Wallstein Verlag, 2017
G E D R U C K T E S
(Petra)
Im Regionalzug hinter Hanau. Lose dahingeworfene Orte, Wald durchtupft von Grün, sonntägliche Bewegungslosigkeit und nur ein paar Arbeiter an den Gleisen, die die Szenerie beleben. Suburbaner Raum. Viel Raum. Ein einzelnes Haus am Waldesrand, Ein-Familien-Haus-Idylle. Ich fühle mich wie in einem exotischen Land, so fremd ist mir all das. Bestimmt wäre ich zufriedener, hätte ich mich so im Leben eingerichtet. Mein Blick fällt auf meinen Schoss, in dem ein heller schmaler Band liegt: „Safiye Can: Kinder der verlorenen Gesellschaft“. Was soll ich über Gedichte sagen? Entweder bringen sie etwas in Dir zum Klingen – oder Du arbeitest nur Wörter ab. Mein Zugang zu einem Text kann nie bloß rational sein, nicht nur bei Liebesgedichten oder Romanhelden, in denen ich einen Teil von mir wiederfinde. Ich habe Safiye vor ein paar Jahren auf einer Veranstaltung getroffen und bin seitdem auf Facebook mit ihr befreundet. Daher weiß ich, dass sie überaus engagiert ist, liest, vorträgt, aus dem Türkischen übersetzt, Position bezieht. Und obwohl ich ihre damals vorgelesenen Gedichte sehr mochte, hatte ich bislang noch kein Buch von ihr. Ein sehr liebes Geschenk ändert dies jetzt.
Die Werke der jungen Offenbacherin mit tscherkessischen Wurzeln „fragen nach dem Platz des einzelnen in der Welt, nach Heimat, nach Zugehörigkeit“, lese ich im Klappentext. Ihre Lyrik ist kritisch, sehnsuchtsvoll, gerne so (selbst-)ironisch, wie es manchmal nötig ist, um souverän durch den Tag zu kommen, lautmalerisch und wortklug. Das titelgebende – und längste – Gedicht formuliert ein ganzes Panorama ihrer, unserer Welt, intim und universell, wie ein Monolog, für den sie tief Luft geholt hat, um endlich alles loszuwerden, worauf es vielleicht nicht die eine Antwort gibt. Und es geht um die Liebe, natürlich. Was sie schreibt, kommt mir oft vertraut vor. Obwohl ich mir ihr Leben und Erleben einigermaßen anders als das meine vorstelle. Aber vielleicht ist das egal, wenn man schreibt und einige Sehnsüchte teilt – und sie schreibt brillant (das bestätigen auch mehrere Literaturpreise, die sie bereits erhalten hat). Noch dazu ist das Buch sehr schön gesetzt und illustriert. Ich borge mir einen Fluch von ihr aus: „Möge dich irgendwann ein Vers von mir/schwer treffen./ Und mögest Du/durch keinen fremden Satz mehr/davon genesen.“ und schaue noch ein wenig hinaus in die Welt, bis ich ankomme.
Zum Online-Artikel
Vielleicht ist Heimat eine Zeile Kurt Cobain
ein Vers Attilâ Ilhan
eine tausendjährige Sehnsucht, ergraut das Haar
[…]
Safiye Can stellt Fragen. Sie fragt nach Heimat, nach Zugehörigkeit, Sie thematisiert das Fremdsein in der Welt mit einem klaren, unverstellten Blick. Can wurde als Tochter tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Es sind wohl autobiografische Fragen, aber es sind auch Fragen, die sich jeder stellt, der in dieser Welt lebt: Die Fragen nach dem eigenen Sein in dieser Gesellschaft, die ab und an nicht unsere zu sein scheint, auch wenn wir mitten drin sind.
Im vorliegenden Band kommen ganz unterschiedliche Gedichtformen der Lyrikerin zusammen: Langgedichte, kurze Alltagslyrik, visuelle und konkrete Poesie. Auch Liebesgedichte findet man:
Irgendwann
werden wir uns begegnen
und anblicken
wie zwei Kinder
die sich gegenüber stehen
wie einem Wunder.
Es sind Gedichte, die ohne Kitsch und abgedroschene Bilder auskommen, die von der Sprache leben, von dem, was ist und sein kann in leisen Tönen. Überhaupt besticht Safiye Cans Lyrik durch eine klare, schnörkellose Sprache. Es sind Worte, die offenlegen, eingängig sind, sich festsetzen, nachwirken.
Fazit:
Ein tiefgründiges, vielseitiges, hinterfragendes und nachhallendes Buch. Sehr empfehlenswert.
Autorin
Safiye Can studierte Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. Sie schreibt Lyrik und Prosa, übersetzt aus dem Türkischen und gibt Lyrikworkshops an Schulen. Safiye Can wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Sie lebt in Offenbach.
Angaben zum Buch:
Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: Wallstein (27. Februar 2017)
ISBN-Nr: 978–3835330481
Preis: EUR 18/ CHF 26.90
Zu kaufen in Ihrer Buchhandlung vor Ort oder online u.a. bei AMAZON.DE und BOOKS.CH
Musikalische Lesung, 27.4.2017, 19:30
Stadtbibliothek
Herrnstraße 84
63065 Offenbach am Main
Präsentation vom neuen Lyrikband: “Kinder der verlorenen Gesellschaft” in Offenbach/Main
Veranstalter: Frauen für Offenbach / BAM Buchhandlung / Stadtbibliothek Offenbach
Fotos: Rainer Golembiewski
Lesung, 21.4.2017, ab 20Uhr
Safiye Can, Dichterin und Bestsellerautorin, ist eine der bekanntesten und populärsten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik. Zum Festival der Kunst “kunstansichten” liest sie aus ihren Werken. Can ist gebürtige Offenbacherin; sie erhielt vor kurzem den Preis für aufrechte Literatur und den Else-Lasker Schüler-Lyrikpreis. Mehr Infos unter: safiyecan.de
15. Offenbacher Kunstansichten
Ort: Boxhalle, Hafen, Offenbach am Main
“Mut & Liebe” präsentiert darüber hinaus Fotografien von vier Fotografen, den Boxern, Menschen aus dem Nordend und dem Hafengebiet.
(Das Festival der Kunst “Kunstansichten” geht vom 21.–23.4.2017)
20. April 2017, 19Uhr
Lesung, Safiye Can
Nadelfabrik
Reichsweg 30
52068 Aachen
fon: 0241/43256625
Sa. 15.4.2017, 14:30Uhr
“Tscherkessische Kulturtage 2017”
Lesung Safiye Can
Tagungsraum Peking
Köln
Geschlossene Veranstaltung
FOTOS ©: Ali Malak
Am Abend findet eine weitere Veranstaltung in Leverkusen (Forum Leverkusen) statt. Offen für allle Besucher.
Hier gehts zum Direktlink
auf Safiye Cans neuens buch kinder der verlorenen gesellschaft freue ich mich noch – die autorin hat vollkommen zurecht den Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis sowie den AMF-Preis für aufrechte Literatur 2016 bekommen und bereits 2014 mit ihrem debut rose & nachtigall einen der besten lyrikbände mit liebesgedichten der letzten zehn jahre präsentiert – mittlerweile in der fünften (!) auflage.
Samstag, den 25. März 2017, ab 19Uhr
Luftruinen-Festival
Kulturkneipe
Frauenstr. 24
48143 Münster
Für Luftruinen-Lesebühne für kulturelle Vielfalt lesen 8 AutorInnen aus ganz Deutschland.
24.3.2017
3sat Kulturzeit auf der Leipziger Buchmesse 2017 mit Safiye Can
Bitte hierhin
Donnerstag, 23.3.2017
13:30–14:00 Lesung, Forum Literatur, Halle 5 Stand K600 (“Kinder der verlorenen Gesellschaft”, Wallstein Verlag)
16.00–17:00 Safiye Can am Stand, Signierstunde, Größenwahn Stand, Halle 4 Stand D109
16:30–16:45 Interview mit Safiye Can, Buchvorstellung “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”, ebenda (Größenwahn Stand, Halle 4 Stand D109)
19:00–20:00 Lesung, Safiye Can und Gundula Schiffer
(“Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”, Größenwahn Verlag)
Schillerhaus, Menckestr. 42, 04155 Leipzig
Freitag, 24.3.2017
20:00 Niemerlang — Lyrik-Spezial zur Leipziger Buchmesse
Moderation: Carl-Christian Elze,Christian Kreis, Janin Wölke
Veranstalter: Niemerlang, Wallstein Verlag, Hanser Berlin, Botschaft von Portugal, C.H. Beck, Casa Fernando Pessoa
Beschreibung:
Nico Bleutge: nachts leuchten die schiffe (C.H. Beck) |
Safiye Can: Kinder der verlorenen Gesellschaft (Wallstein) |
Tom Schulz: Die Verlegung der Stolpersteine (Hanser Berlin)
Margarida Vale do Gato, Raquel Nobre Guerra und Miguel Cardoso (Portugal)
Café Tunichtgut, Kolonnadenstraße 5/7, 04109, Leipzig (Zentrum)
ÖPNV: Straßenbahnlinie 1, Richtung Lausen Straßenbahnlinie 14, Richtung S‑Bf.Plagwitz Straßenbahnlinie 9, Richtung S‑Bf.Connewitz
21:00 Wallstein Verlagsabend
Gelnhäuser Neue Zeitung, 21.3.2017
“Can malt treffsichere Bilder, die sich vor dem inneren Auge des Hörers oder Lesers entfalten.”
Frankfurter Rundschau, Feuilleton, 17.3.2017
“Safiye Cans Gedichte entwickeln einen Sog, man kommt schnell rein. Ein eigener Ton schafft Atmosphäre. Er speist sich erstens aus dem dialogischen Prinzip. Die direkte Ansprache des Lesers wirkt vertraulich, aber nicht kumpelig. Zweitens hat die Sprache Rhythmus und Drive, sie wirkt ungekünstelt, ohne dass die Verständlichkeit auf Kosten der poetischen Strahlkraft ginge. Es ist also drittens von einem langen Prozess des Feilens am Gedicht auszugehen, an dessen Ende etwas scheinbar Einfaches steht: die lyrische Form, herausgearbeitet aus dem Körper der Sprache.”
Zur Online-Rezension bitte hierhin.
16.3.2017
Bürstädter Zeitung, Rhein Main Presse
Zum Interview Bild anklicken oder hierhin
Schreibwerkstatt “Dichter-Club” via Junges Literaturland Hessen — Schüler treffen Autoren, hr
im Brüder-Grimm-Haus, Steinau (Burkhard Kling) mit 5. Klassen der Limesschule aus Altenstadt
Poetische Sprachbilder, die von Ferne, Nähe, Heimat und darüber hinaus handeln. Rhythmische Sprache, die von Liebe erzählt und dabei Gesellschaftskritik übt. Safiye Can dichtet auf Deutsch und verwendet Motive aus der türkischen, arabischen und persischen Literatur. In ihren Gedichten spannt sie den Bogen zwischen (Sehnsuchts-)Orten, Momentaufnahmen, Vergangenheit und Gegenwart. Ihre Lyrikbände „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ und „Rose & Nachtigall. Liebesgedichte“ gehen in die 5. und 6. Auflage. Das ist für die Gattung Lyrik ein sensationeller Erfolg. 2016 wurde Safiye Can mit dem Else Lasker-Literaturpreis und dem AFM Preis für aufrechte Literatur ausgezeichnet. Am 27.2.2017 erschien Safiye Cans dritter Lyrikband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ im Wallstein Verlag.
Zum Interviev hierhin
Freitag, 10.3.2017, 18:45Uhr
“Zur Eröffnung der Frankfurter Immigrationsbuchmesse liest die bekannte Dichterin und Bestsellerautorin Safiye Can. Geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, Studium der Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis und AMF-Preis für aufrechte Literatur. Aktueller Lyrikband: Kinder der verlorenen Gesellschaft, Wallstein, 2017”
Fotos: Ferdi Tosunlu
Gedichte in: Luftruine — Flugschriften für Freigeistkultur
Sonderausgabe, März 2017
Zum internationalen Tag gegen Rassismus
2,50
27.2.2017
Kinder der verlorenen Gesellschaft
Gedichte
Wallstein Verlag
€ 18,00 (D) | € 18,50 (A)
96 S., geb., Schutzumschlag, 12 x 20
ISBN: 978−3−8353−3048−1
Lesung, 14.2.2017, 20:30–22Uhr
Kulturlabor Stromboli
Krippgasse 11, 6060 Hall in Tirol (Östterreich)
“Rosen von Jetzt”
Ein Valentins-Abend mit Safiye Can und Robert Prosser
Safiye Can wurde als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Veröffentlichungen unter anderem: „Rose und Nachtigall” (Verlag Größenwahn, 2014) und „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” (Verlag Größenwahn, 2015).
Robert Prosser lebt in Alpbach und Wien und hat diverse Aufenthalte in Asien, der arabischen Welt und England hinter sich. Er veröffentlichte zuletzt den Roman „Geister und Tattoos” (Klever, 2013) sowie als Mitherausgeber „Lyrik von Jetzt 3” (Wallstein, 2015).
Beide AutorInnen zeichnet nicht nur ihr literarisches Schaffen, sondern auch ihre eindrucksvolle Bühnenperformance aus. Durch den Abend führt fragend und einführend Martin Fritz.
Begrüßung
Herzlich willkommen im Namen der DBG und der IKW zu diesem Abend mit Lyrik von Safiye Can. Eigentlich sollte Christa Hengsbach hier stehen und begrüßen, als Vorsitzende der Interkulturellen Werkstatt. Sie hat den Kontakt zu Safiye Can hergestellt und die heutige Lesung organisiert. Leider hat sie sich eine so hartnäckige Grippe eingefangen, dass sie heute nicht dabei sein kann. Auch und erst recht nicht für das musikalische Begleitprogramm, bei dem sie mit zwei Liedern vorgesehen war. Wir wünschen ihr von hier aus baldige ´Besserung!
Zum Glück sind Wolfgang Mechenbier (Gitarre) und Tom Schilling (Kontrabass) da und als professionelle Musiker flexibel genug, um ihren Part entsprechend anzupassen und instrumental für die musikalischen Zwischentöne zu sorgen, wir begrüßen sie sehr herzlich!
Ganz besonders freue ich mich, heute Safiye Can begrüßen zu dürfen. Wir können uns glücklich preisen, mit ihr eine herausragende Lyrikerin unserer Tage heute hier zu haben. Das belegen nicht nur die Preise, die sie bereits bekommen hat (u.a. 2016 den „Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis“ und den „Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur“). Auch die lange Terminliste auf ihrer Website mit den vielen Lesungen in diesem Jahr zeigt: sie ist eine viel Gefragte inzwischen. Und die einzige Lesung, die in diesem Jahr hier in Frankfurt geplant ist, findet heute Abend bei uns statt!
Safiye Can ist Dichterin, Autorin, Lyrikerin der konkreten und visuellen Poesie (was das genau ist, wird sie uns vielleicht nachher selbst nahe bringen), und sie ist auch literarische Übersetzerin. Sie ist in Offenbach am Main geboren als Kind tscherkessischer Eltern. Ich gebe zu, ich musste mich da erst mal selber schlau machen: Tscherkessen kamen im 19. Jahrhundert als Flüchtlinge oder als Vertriebene vom Kaukasus in die Türkei und stellen dort eine der größten Minderheiten dar. Reichlich Migrationserfahrung ist da also mit im Gepäck, was freilich nichts daran ändert, dass Safiye selbst gebürtige Offenbacherin ist.
Sie hat Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und schloss ihr Studium 2011 als Jahrgangsbeste ab. Seit 2004 leitet sie deutschlandweit erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen und gründete den „Dichter-Club“. Seit 2010 ist sie Mitarbeiterin der Horst Bingel-Stiftung für Literatur. Sie hat auch schon mehrere Jahre als Regieassistentin gearbeitet und sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International.
Lest Gedichte: dieses Motto, das die Website von Safiye Can schmückt, wollen wir heute mit diesem Abend durch bereits veröffentlichte und neue Texte weiterverbreiten.
Ja, der Abend soll Lust machen, Gedichte zu lesen – denn wir brauchen Gedichte, auch und gerade in Zeiten wie diesen. In Zeiten der dumpfen Parolen, der Angstmacherei, des zunehmenden Nationalismus und der Verrohung unserer Sprache ist kann Lyrik die Kraft und Schönheit von Sprache erlebbar machen, Worte neu verbinden und spielerisch neue Räume der Menschlichkeit öffnen. Etwas davon hoffe ich werden wir heute erleben – willkommen Safiye Can
1.2.2017
Anthologiebeitrag: Antworten auf einen Handstand
Texte von 25 Autoren
Hg. Jutta Pillat
Verlag OsirisDruck, Leipzig
29. Januar 2017, 12:05Uhr
Der hr sendet in der Kulturszene in hr2-Kultur unter dem Titel “Neues aus dem Literaturland Hessen” eine Stunde lang Gespräche mit den Autorinnen und Ergebnisse aus den Schreibwerkstatt-Staffeln 4 und 5.
Wer möchte kann meinem Interview sowie den Gedichtergebnissen meiner “Dichter-Club”-Schüler zuhören. Wir wären erfreut.
Wiederholt wird die Sendung am Samstag, 4. Februar, um 18.05 auf hr2-Kultur. Danach wird sie auch auf der Webseite von hr2 unter Kulturszene und auf der Seite www.junges-literaturland.hr.de sein.
20.1.2017
Martin Buber Schule, Aula
Groß-Gerau
Abschlussveranstaltung ab 19Uhr, Autorenlesung und Lesung der SchülerInnen der Schreibwerkstatt “Dichter-Club” mit insg. 3 Schulklassen zur Kulturwoche 2017
Offen für alle Besucher! Freier Eintritt.
Foto: Mit einem Teil der SchülerInnen des Dichter-Clubs nach dem gemeinsamen Bühnenauftritt
Mo-Do 16.1 — 20.1.2017
Kulturwoche Martin Buber Schule Groß-Gerau 2017
Schreibwerkstatt “Dichter-Club”
jeweils 2.–6. Stunde (8.30 — 13:15Uhr)
Fr. “Schliff am Text” und Abschlussveranstaltung am Abend mit der Präsentation der Schülergedichte sowei einer Lesung der Dichterin und Schreibwerstattleiterin Safiye Can in der Aula.
Wie funktioniert die Literaturförderung in Hessen? Wer fördert wen und nach welchen Kriterien? Vor welchen Herausforderungen stehen Veranstalter und Autoren? Unsere Sendung “Kulturszene Hessen” gibt einen Einblick.
In der “Kulturszene Hessen” geben wir einen Überblick über die hessische Förderlandschaft und einen Einblick in die Arbeit der Akteure. hr2-kultur sendet den gekürzten Mitschnitt einer öffentlichen Veranstaltung vom 23. September 2016 im Frankfurter Haus am Dom. Veranstalter war der Hessische Literaturrat e.V. in Zusammenarbeit mit hr2-kultur und der Katholischen Akadamie Rabanus Maurus.
Es diskutieren und informieren:
Elisabeth Volck-Duffy, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Nicole Schlabach, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Dr. Julia Cloot, Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main
Susanne Lewalter, Kulturamt der Stadt Wiesbaden
Dr. Sonja Vandenrath, Kulturdezernat der Stadt Frankfurt
Carolin Callies, Text&Beat, Schöffling&Co.
Safiye Can, Autorin
Hauke Hückstädt, Literaturhaus Frankfurt
Björn Jäger, Hessisches Literaturforum
Helen MacCormac, Literaturhaus Nordhessen
Moderation: Lisa Straßberger und Karoline Sinur
Quelle: © hr2 Kulturszene Hessen, 10.01.2017
15.12.2006
Schullesung mit den Autorinnen Safiye Can und Nadja Einzmann
Schreibwerkstatt Dichter Club, 8.und 9.12.2016 (Do. und Fr.)
IGS Anna Seghers, Mainz
Je eine Klassen
Deutsch Leistungskurs, 11. Klasse
(Koordinatorin Intensivkurs DaZ und Interkulturelle Pädagogik an der IGS Anna Seghers: Janina Bee)
1.12.2016
Lesung:
10–12Uhr Sängerheim (Erich Kästner Straße 8, 76297 Stutensee)
Schreibwerkstatt:
Im Anschluss nach der Pause, bis 16Uhr
Erich-Kästner-Realschule Stutensee
Organisation: Sonja Bühler
Poetry Slam
25.11.2016, 19:00Uhr
Schirmherrin: Safiye Can
HFG Hochschule für Gestaltung, Kapelle
Schloßstraße 31, 63065 Offenbach/Main
Eine Veranstaltung von “Frauen helfen Frauen e.V.” — Hilfe und Zuflucht für misshandelte Frauen und ihre Kinder.
Frauenhaus Offenbach/Main.
Die Veranstaltung ist am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Nähere Infos folgen…
Hessischer Rundfunk-Fernsehen
Erste Ausstrahlung des Kurzportraits am Freitag, 24.11.2016 um 19:29Uhr im hr-Fernsehen. Weitere Sendungen folgen…
Aufnahmetermin war am 15.11.2016, 14–20:30Uhr in Offenbach/Main.
Stationen:
Haus der Stadtgeschichte
Fußgängerzone
Steinmetz’sche Buchhandlung
Hafen2 Café
der Main
Musikalische Lesung “Märchen aus 1001. Nacht”
18. November 2016, ab 19Uhr
Rezitatoren:
Safiye Can (liest u.a. aus dem Lyrikbestseller “Rose und Nachtigall”)
Monika Carbe
Siegrid Jacob
Ali Karakale
Musik: Riad Kheder
Moderaton: Marcus Schenk
Haus der Stadtgeschichte
Herrnstraße 61
Offenbach a. Main
(SBahn-Haltestelle “Marktplatz”.
Nähe Stadtbibliothek Offenbach, Richtung Main laufen)
12. November 2016, 19uhr
Bergische Musikschule, Wuppertal, Hofaue 51
“Spiel der Sinne” — Die Else Lasker-Schüler-Lyrikpreisträgerin Safiye Can stellt ihre Gedichte vor und Oliver Stellter sein neues Programmm (vertonte Lyrik von Dichterinnen)
Veranstalter: Else Lasker-Schüler-Gesellschaft
Fotos: © Frank Becker
Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016 an Safiye Can
11.November 2016
Forum der Stadtsparkasse Wuppertal
Islandufer 15
Wuppertal
Mittwoch, 9.11.2016, ab 14:00Uhr
Lesung im Rahmen der Literaturwoche “Leser treffen Autoren”
Albert-Einstein-Schule, Maintal
Öffentliche Lesung für alle, freier Zutritt.
Verleihung des Alfred-Müller-Felsenburg-Preises 2016
an Safiye Can
Die Dichterin, Autorin und literarische Übersetzerin Safiye Can wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie mit dem diesjährigen “Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur” ausgezeichnet.
Beginn: | 06.11.2016 / 11:00 Uhr |
Ort: | Nicolaihaus Unna |
Eintritt: | frei |
Veranstalter: | Sekretariat für den Alfred-Müller-Felsenburg-Preis und Westfälisches Literaturbüro |
“Es ist nicht anmaßend, Safiye Can, diese junge Tscherkessin, die in Offenbach geboren wurde, in einem Atemzug mit großen deutschen Dichterinnen wie Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz oder Sarah Kirsch zu nennen, deren Nachfolge sie schon seit langem, bisher leider zu wenig wahrgenommen, angetreten hat.” Michael Starcke (1949−2016), Jurymitglied
Das Sekretariat für den “Alfred-Müller-Felsenburg-
Grußworte sprechen Elke Middendorf, stellv. Landrätin des Kreises Unna, und Michael Fallenstein, Sohn des Namensgebers. Die Laudatio hält Rudolf Damm aus Hagen. Die Preisverleihung nimmt Pit Böhle, Geschäftsführer des Westfälischen Literaturbüros in Unna e.V. vor. Für den musikalischen Beitrag konnte Norbert Labatzki, künstlerischer Leiter von “Mazel Tov” gewonnen werden.
Safiye Can wurde 1977 als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main geboren. Sie hat Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe Universität in Frankfurt am Main studiert und ist Kuratorin der “Zwischenraum-Bibliothek” im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie leitet erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen und ist als Übersetzerin von Gedichten aus dem Türkischen tätig, dafür erhielt sie mehrere Literaturpreise. Am 11. November erhält sie den “Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016”. Die deutsch-türkisch-tscherkes
Kontakt: Sekretariat für den Alfred-Müller-Felsenburg‑P
-———————————————————————————————————————————–
Sehr geehrter Herr Trellenberg, Herr Falkenstein, Herr Damm, Herr Böhle
Sehr verehrte Frau Safiye Can, sehr geehrte Gäste
Herzlich Willkommen im Kreis Unna, Danke für die Einladung. Es ist mir eine besondere Freude Ihnen als Preisträgerin, den Verantwortlichen und Gästen die Grüße und Glückwünsche des Kreises Unna und des Landrates Michael Makiolla zu überbringen.
So ist die heutige Verleihung des Alfred-Müller-Felsenburg Preises für aufrechte Literatur in dieser Einrichtung hier in Unna besonders gut aufgehoben. Nicht nur weil sie im Kreis Unna liegt, sondern weil das westfäl. Literaturbüro als „Lobbyeinrichtung“ für Literatur es sich zur Aufgabe gemacht hat u.a. den Austausch zwischen Autoren und Lesern zu fördern und Schriftstellern und Talenten Perspektiven zu eröffnen.
Es hilft und berät Infrastruktureinrichtungen in unsern 10 Kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Bibliotheken, besonders auch Schulen, Kulturbüros usw. partizipieren davon. Ihre Arbeit in Form von Schreibwerkstätten ist sicherlich ein guter Weg jungen Menschen den Umgang mit Sprache näherzubringen. Wenn unsere Schüler nach wie vor im Deutschunterricht große Mängel aufweisen, dann muss man neue Wege suchen ihnen den Spaß an Sprache zu vermitteln. Wer wäre besser dazu geeignet als sie, die Lyrikerin Safiye Can.
Meine Damen und Herren
Durch die Unterstützung des Netzwerk-und Marketingprojektes „Literaturland Westfalen“ wird die Kooperation zwischen Literatureinrichtungen dauerhaft gefördert und ein größerer Radius geschaffen.
Wir sind heute zusammengekommen, um den Alfred-Müller-Felsenburg 2016 zu verleihen. Ein Preis für aufrechte Literatur. Damit sollen unkonventionelle und kritische Werke geehrt werden, bei denen Zivilcourage im Mittelpunkt steht. Literaten, die bisher von Kritikern wenig beachtet werden sollen in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Stifter und ehem. Preisträger, die als Jury fungieren, haben auch in diesem Jahr eine sehr gute Wahl getroffen.
Meine Damen und Herren,
Eine junge Frau, die von Kind an bewiesen hat, dass sie ihren Weg gehen will. Sie hat Rückgrat gezeigt und sich nicht beirren lassen und ist damit zu einer beeindruckenden Schriftstellerinnenpersönlichkeit geworden. Frau Safiye Can hat eine beeindruckende persönliche Biographie. Es wird sicher noch einiges dazu gesagt werden. In der Hoffnung Sie nicht zu langweilen, möchte ich doch kurz auf diesen außergewöhnlichen Werdegang eingehen.
Meine Damen und Herren,
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte: „Das sprachlose Kind als Dichterin“. Ja, Sie hatten denkbar schlechte Voraussetzungen, als Sie praktisch ohne deutsche Sprachkenntnisse eingeschult wurden. Das „sprachlose Kind“ hat es allen gezeigt. Gegen Fehleinschätzung haben sie sich gewehrt und haben Ihren Weg weiterverfolgt. Sie sagen selber, dass Sie froh seien mit der türkischen Sprache aufgewachsen zu sein und dass der Migrationshintergrund schon eine Bedeutung für Sie habe, Sie aber nicht darauf reduziert werden möchten.
Frau Can
In einem Interview haben sie auf die Frage, wie Ihre Texte entstehen gesagt: „Die fließen mir oft so zu, egal ob auf der Straße oder sonst wo. Vielleicht ist das eine Erklärung für Ihre bewegenden Gedichte und Texte. Sie kommen direkt aus dem Leben, aus Ihrem Leben. In einem anderen Interview wurden Sie gefragt, welche drei Substantive Ihnen zu dem Wort Liebe einfallen. Mich hat besonders beeindruckt, dass Sie nach kurzem Zögern zu den Wörtern Zuneigung und Sehnsucht auch das Wort Hass nannten. Dass Liebe und Hass im Leben leider oft sehr eng zusammen liegen erfahren wir täglich.
Meine Damen und Herren,
Integration, Umgang mit fremden Kulturen und das Verstehen von fremden Menschen sollte nicht nur ein Thema für Frau Can sein, sondern sollte uns alle beschäftigen. Mit ihren Gedichten und Texten tragen Sie dazu bei, dass Menschen vielleicht wieder mehr Empathie für die Sorgen anderer entwickeln, auch wenn ihnen diese Sorgen fremd sind. Wir brauchen Menschen, die Augen, Ohren und Herzen öffnen dringender denn je.
Ich danke Ihnen und gratuliere noch einmal ganz herzlich. Den Veranstaltern ebenfalls herzlichen Dank und ich hoffe, sie bleiben im Kreis Unna.
Elke Middendorf, stellv. Landrätin, Kreis Unna
LAUDATIO
abschied
der tag beginnt spät
wie manchmal
das eigene leben
mit einem blick aufs meer.
ein schiff segelt dahin
am horizont
in einem silbrigen licht
zeitloser wolken
so bleibt es im gedächtnis
unvergessen,
ein fast vollkommenes glück
ohne enttäuschung
und niedertracht
und doch:
die menschen am ufer
werden davongehen
und einmal nicht mehr
zurückkehren, andere menschen
werden sie ersetzen,
um die welt später
zu verlassen wie einen traum.
der tag beginnt spät,
wie immer, wenn es zeit wird,
die koffer zu packen
für eine andere
unbeabsichtigte reise.
Mit diesem Gedicht des am 19. Februar diesen Jahres viel zu früh verstorbenen „Alfred-Müller-Felsenburg-Preisträgers für Aufrechte Literatur 2013“ Michael Starcke beginne ich meine Laudatio auf die diesjährige Preisträgerin Safiye Can.
Denn Michael Starcke war es, der als Jurymitglied des „Alfred-Müller-Felsenburg-Preises“ den Namen der Offenbacher Lyrikerin als Preisträgerin 2016 ins Gespräch brachte und sich vehement für sie eingesetzt hat. Ihm ist es zu verdanken, dass die anderen Juroren auf sie aufmerksam wurden und sich beeindruckt durch die unverwechselbare Diktion und Wahrhaftigkeit ihrer poetischen Ausdruckskraft und die Meisterschaft ihrer Sprache für Safiye Can entschieden.
Als mehrfacher Laudator der „Müller-Felsenburg-Preisträger“ der vergangenen Jahre freute ich mich auf die vor mir liegende Aufgabe, ist doch Offenbach am Main die Stadt, in der ich entscheidende Jahre meiner Jugend verbracht und dort auch das Abitur gemacht hatte, diese kleine Großstadt im Schatten des übermächtigen Nachbarn Frankfurt am Main, die mir Heimat geworden war und mit der ich mich bis heute verbunden fühle. Und dann auch noch eine Offenbacherin türkischer Abstammung – der Türkei, mit der ich mich aus familienhistorischen Gründen und meinem zweijährigen Germanistikstudium an der Istanbuler Universität und den dabei entstandenen Freundschaften vor fast nun 50 Jahren in kritischer Freundschaft auseinandersetze! Und dann ist Safiye Can auch noch tscherkessischer Abstammung, was bedeutet, dass ihre Vorfahren vor 150 Jahren aus ihrer angestammten Heimat im russischen Zarenreich in das damalige Osmanische Reich zwangsumgesiedelt wurden und ihnen damit das Schicksal von Minderheiten leidvoll bekannt ist – ich dachte dabei eher an einen lukullischen Genuss: das „Cerkes Tavug“ – auf Deutsch „Tscherkessisches Huhn“ ein aufwendiges Gericht u.a. mit gehackten Walnüssen, für das ich, gut gemacht, fast alles Andere stehen lasse!
Aber Michael Starcke bat mich, ihm die Laudatio auf Safiye Can zu überlassen.
Und wenn man seine Gedanken im Vorwort der 2. Auflage ihres Lyrikbandes „Rose & Nachtigall“ gelesen hat, wird dem Leser sofort klar, dass nur Michael Starcke der angemessene Laudator für die Dichterin hätte sein müssen:
„Liest man die Gedichte der Dichterin laut, erkennt man einen melodiösen und eigenwilligen Klang, der dem Geschriebenen als Vehikel dient, um Aussagen und Botschaften zu transportieren und bekräftigend zu untermalen, einen Sound, ein Markenzeichen, das, wie ich meine, diese Verse originär und unverwechselbar macht. Ebenso gewinnt man durch die Wahl der Metaphern, die zwischen Morgenland und Abendland, zwischen Überlieferungen und frischen Ideen angesiedelt sind, den Eindruck, Gedichte wie diese noch nie gelesen zu haben, das Thema Liebe, alt wie die Menschheit, in neue, unerwartete Sprachbilder gekleidet, die im Gedächtnis haften bleiben, weil man sie weder vergessen möchte noch vergessen kann.
Safiye Can schreibt von der Liebe stürmisch, nachdenklich. traurig, himmelhochjauchzend zu Tode betrübt, wie man sagt, vom Verliebt sein, von „der Metaebene“, vom Verlassen werden und Vermissen. Nachhaltig beschreibt sie das Für und Wider, die Zweifel, den Versuch, das gegensätzliche zu einem Ganzen werden zu lassen, Spannungsbögen.
Es ist nicht anmaßend, Safiye Can, diese junge Tscherkessin, die in Offenbach geboren wurde, in einem Atemzug mit großen deutschen Dichterinnen wie Ingeborg Bachmann, Marie Luise Kaschnitz oder Sarah Kirsch zu nennen, deren Nachfolge sie schon seit langem, bisher leider zu wenig wahrgenommen, angetreten hat
Safiye Can wird zu den großen Dichterinnen unseres Jahrhunderts gezählt werden.“
Diese sachkundige und gleichzeitig so poetische „Liebeserklärung“ des Dichters Michael Starcke an die Dichterin Safiye Can beeindruckte mich 2014 und beeindruckt mich noch heute zutiefst.
Mir fiel als altem Offenbacher dabei ein, dass auch Goethes Lilli Schönemann eine Offenbacherin war …
Und jetzt stehe ich, der hier nicht stehen sollte, an Michael Starckes Stelle, weil der „Schnitter Tod“ wieder einmal alle Planungen ad absurdum geführt hat.
Und ich habe natürlich meinen subjektiven Blick auf diese ost-westliche Dichterin mit dem gelungenen Spagat zwischen Orient und Okzident, zwischen ihrem Geburtsland Deutschland und dem kulturellen und sprachlichen Herkunftsland ihrer Eltern, der Türkei. Ich glaube die kritische Verbundenheit zu spüren, wenn ich Gedichte lese wie das mit dem Titel Gewesene Tage in ihrem Gedichtband „Rose & Nachtigall“
Gewesene Tage
Abends lagen wir auf der Wolke
bei Tageslicht auf festem Boden
wollte ich dich nie austauschen
doch betrogst du mich
mit Istanbul, dieser Dirne
vorhin stieß ich an deine Wasserpfeife
blau stürzte sie und brach sich das Genick
ich fasste mir jäh ans Herz.
Wie ich die Metaphern „Istanbul“ und „Wasserpfeife“ interpretiere, brauche ich hier nicht weiter zu erläutern!
Und in einem weiteren Gedicht mit dem Titel Ein solcher Regen aus dem Gedichtband Diese Haltestelle habe ich mir gemacht, dessen 2. Auflage im Juni 2016 erschienen ist, spricht sie meine Istanbuler Erinnerungen an und lässt die beschriebene Situation vor meinen Augen lebendig werden:
Ein solcher Regen
In Istanbul regnet es
an einem Januartag in Strömen
die Dächer regnen, die Straßen, die Läden
mit dem Regenwasser fließt alles
alles fließt Cagaloglus Straßen hinunter
mit großen Augen blicken die Häuser
blicken stumpf, stumpf auf das Kopfsteinpflaster.
Das ist nicht nur eine großartige Beschreibung der winterlichen Wirklichkeit Istanbuls, die mit dem touristischem Bild der sonnigen Sommermonate rein nichts gemeinsam hat und sie ist nicht nur der Ausdruck einer momentanen rein privaten Gefühlsstimmung, nein, ich erkenne in diesen Zeilen auch die Verzweiflung der politischen Dichterin Safiye Can über die politischen Zustände in der Türkei, angefangen von den Gezi-Park-Protesten im Jahr 2013 bis zu den schrecklichen Ereignissen, den Verhaftungen und Folterungen nach dem Militärputsch vor wenigen Monaten. Eine politische Safiye Can,
die ihre Stimme erhoben hat auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die am 18. Oktober mit dem aus ihrer Zelle
herausgeschmuggelten dramatischen Appell der in Istanbul inhaftierten türkischen Schriftstellerin Asli Erdogan eröffnet wurde. In dieser Botschaft drückt sie ihre Hoffnung aus, dass trotz der „unvorstellbaren Rohheit“ mit der in ihrem Land versucht werde, „die Wahrheit zu töten“, auf ein Ende dieser Zustände hoffe. „Auch wenn ich nicht weiß, wie, aber die Literatur hat es immer geschafft, Diktatoren zu überwinden.“
Der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller verwies in seiner Rede auf die 140 in der Türkei geschlossenen Medienhäuser, darunter 30 Buchverlage und mehr als 130 dort inhaftierte Autoren und Journalisten. (Zitiert nach der FAZ vom 19.10.2016, Seite 1)
Und am 4. November, nach der Verhaftung der Chefredakteure der „Cumhuriyet“, steht ein weiterer aus dem Gefängnis geschmuggelter Appell von Asli Erdogan in der „Frankfurter Allgemeinen“: „Die türkische Regierung hat sich entschieden, alle Gesetze zu ignorieren. … Jede Meinung, die auch nur ein bisschen von jener der Herrschenden abweicht, wird gewaltsam unterdrückt.“ Sie fordert jetzt unsere – der Europäer – volle Solidarität und Unterstützung. Der Vergleich mit der Situation in Deutschland nach dem 30. Januar 1933 wird in der Türkei von Tag zu Tag realistischer!
Bei der Beschreibung dieser Situation darf aber kein Gefühl der moralischen Überlegenheit aufkommen – Alfred Müller-Felsenburg hat nicht ohne Absicht nach den Erfahrungen des 3. Reiches den Preis ausdrücklich für „Aufrechte Literatur“ benennen lassen! Denn wie Safiye Can schon in einem Interview 2013 während der Gezi-Park-Proteste ausdrücklich sagte: „ Die Europäer sind nicht unschuldig an der momentanen Situation. Menschenrechtsverletzungen, Zensur und eine willkürlich agierende Justiz wurden von den rneisten übersehen.( … ) Gleichzeitig hält man die Türkei aber seit Jahrzehnten hin, was den EU-Beitritt betrifft. Wenn sich ein großer Teil der türkischen Bevölkerung nun zunehmend dem Osten und dem konservativen Islam zuwendet, dann haben die Unentschlossenheit und das scheinheilige Verhalten Europas maßgeblich dazu beigetragen.( … ) Aber auch wir, jeder einzelne von uns kann etwas tun. Wir dürfen nicht schweigen, nicht nur im Bezug auf die Türkei. Die Welt gehört uns allen und was in den Geschichtsbüchern steht und vor allem auch stehen wird, ist unsere gemeinsame Geschichte.
(Interview mit Safiye Can im Blog der Facebook Seite „Halte durch, Türkei“ am 17. Juli 2013)
Wenn man diese Worte im Ohr behält, dann versteht auch der abendländische Leser das folgende „Haltestellen“- Gedicht richtig, das mich zutiefst anrührt und eine ungestillte Sehnsucht auslöst nach dem Istanbul, wie ich es erlebt habe vor fast 50 Jahren beim Ruf des Muezzins im Wechsel von Tag und Nacht, mir Vertrauen einflößend, nicht Furcht vor dem Fremden und es hat für mich den gleichen Stellenwert bekommen wie Orhan Velis berühmtes Gedicht – neu von Safiye Can übersetzt – „Ich höre Istanbul mit geschlossenen Augen“
Des Muezzins Ruf am Morgen fehlt mir hier
waren Sie schon mal in Sultanahmet
Da singen sie aus dem Minarett
so schön, dass man fliegen möchte
kennen Sie Vorurteile?
Verstehen sie gar nicht so was?
Sehn Sie, drum hab ich mir
diese Haltestelle gemacht
ein bisschen Stahl hab ich gemacht
die Möwen vermisste ich auch
so sehr, aber er ging
einfach so, verstehn Sie das
wohin sollte ich die Möwen tun?
Michael Starcke schreibt dazu in seiner in der 2. Auflage von „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ als Nachwort abgedruckten Rezension von 2015:
„Die Haltestelle der Dichterin ist ein Ort für Gedanken, Illusionen, Reflexionen und vielleicht ein erlösender Ort; „Leben und Wesen“ der Dichtkunst und Heimat der Fantasie:
Wo immer ich bin, da ist Heimat
da ist die Heimatfrage, da ist Ferne
ich verlor mich mal, andere verloren sich
und fand mich wieder; viele blieben verschollen
aus den Wörtern die richtigen zu fischen
darauf kommt es manchmal an
Safiye Cans neues Buch ist nicht nur für heute wichtig und passend. Es ist Poesie, die einen zu einem besseren Menschen macht, so tröstlich wie ein geschenktes Bett und eine wärmende Decke. Es ist kurzum eine Tür, geöffnet für Freundschaft, Liebe und Mut zum Verstehen und zur Verständigung, ein Meisterwerk.“
Soweit die verständnisvollen Worte und Gedanken des Dichters Michael Starcke für das Werk der Dichterin Safiye Can, die zu Hause ist in Worten und Gedanken, in Abendland und Morgenland.
Mit den Worten des Frankfurters Johann Wolfgang von Goethe, der sich auch in Offenbach auskannte, will ich schließen:
„Wer sich selbst und andere kennt,
wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident sind nicht
mehr zu trennen.“
Safiye Can erhält heute zu Recht von uns den „Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für Aufrechte Literatur“, auch für ihre 2014 erschienene Erzählung „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ von der Michael Starcke treffend bemerkt: „Wie gesagt, Safiye Can kann auch Prosa und wie!“
Für ihre Dichtung und ihre Menschlichkeit bei der Vermittlung ihrer beiden Kulturen danken wir ihr!
Am kommenden Freitag, dem 11.11.2016 erhält sie in Wuppertal den „Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis“ – dazu unseren aufrichtigen Glückwunsch!
Rudolf Damm
Sa. 5.November 2016 um 19:00Uhr, Goethehaus Frankfurt
Musikalischer Literaturabend: deutsch-arabischer Lyrik-Salon “Literarische Begegnung der Kulturen”
Referent/in | • Safiye Can (Tscherkessien / Türkei / Deutschland) |
Veranstaltungsort | Arkadensaal |
Termin | 05.11.2016 von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr |
max. Teilnehmerzahl | Die Zahl der Teilnehmer an dieser Veranstaltung ist nicht begrenzt. |
Veranstaltungskosten | 10,00 € |
Kontakt | Kristin Wöckel |
E‑Mail | anmeldung@goethehaus-frankfurt.de |
Telefon: | 069 / 13880–0 |
Im Jahr 2016 begegnen sich 20 Dichterinnen und Dichter aus verschiedenen Kulturen in Begleitung der Musik fünf Mal in vier Städten, in Frankfurt am Main, Aachen, München und in Dresden.
Zu diesem Anlass erscheint eine zweisprachige Anthologie unter dem Titel ‚Zwanzig Wege‘. In Frankfurt am Main lesen zwölf Lyrikerinnen und Lyriker aus Deutschland, Syrien, Rumänien, Italien, der Türkei, USA, der Schweiz, Kulturen in Begleitung der Musik.
Über den Lyrik-Salon:
Der von dem deutschsprachigen, aus Syrien stammenden Dichter und bildenden Künstler Fouad EL-Auwad ins Leben gerufene und von ihm seit 2005 jährlich organisierte deutsch-arabische Lyrik-Salon soll die Möglichkeit schaffen, dass sich unterschiedliche Kulturen auf literarischer Ebene begegnen und eine neue Brücke zwischen der arabischen und der europäischen Welt bauen.
Samstag, 5.11.2016, “Im Land der Poesie”, S. 2
Zur Onlinefassung hierhin
November 2016
Im Herzen ein Kind in der Tasche ein Revolver
Ataol Behramoglu
Ausgewählte Gedichte, zweisprachig (türkisch-deutsch)
Übersetzt und zusammengestellt von Safiye Can
ISBN 978−3−9817509−8−0
ELIF VERLAG, Nettetal
ca.152 Seiten
incl. Hörbuch 15.95€
www.elifverlag.de
Verlagsmitteilung: Die vorliegenden ausgewählten Gedichte ermöglichen mit Beispielen aus allen Schaffensperioden von Ataol Behramoğlu einen Einblick in sein dichterisches Gesamtwerk, das viele Generationen prägte und zu den bedeutendsten Leistungen der
türkischsprachigen Lyrik gehört. Übersetzt von der Dichterin Safiye Can.
Die Gedichte werden im türkischen Original und in der deutschen Übersetzung vorgestellt.
Auf der beiliegenden Hörbuch-CD sind ausgewählte Gesichte zu hören, sie werden von Ataol Behramoğlu und Safiye Can vorgretragen.
Mittwoch, 26.10.2016, 19:30–21:30Uhr
Im Rahmen der 2. Kölner Literaturtage findet folgende Abendveranstaltung statt:
“Macht und Ohnmacht der Worte”
ACADEMYSPACE
Veranstaltungsraum der Akademie der Künste der Welt
Herwarthstraße 3
50672 Köln
Im Rahmen der Reihe „Geflüchtete SchriftstellerInnen und Flucht als literarisches Thema“ findet folgende Abendveranstaltung statt:
Lesung und Diskussion mit der bekannten Lyrikerin und literarischen Übersetzerin Safiye Can, dem russischstämmigen Erzähler Vougar Aslanov und Ramy Al-asheq aus Syrien, Lyriker und ehemaliger Stipendiat im Böll-Haus in Langenbroich, aktuell Chefredakteur der arabischsprachigen Zeitung Abwab („Türen“) für Geflüchtete. Es moderiert Dr. Roberto Di Bella, Initiator des interkulturellen Cafés „Fremdwörter“.
Eintritt 3 €
Initiator des interkulturellen Autorencafés „fremdwOrte“ im Literaturhaus Köln: Roberto Di Bella
Leitung: Pilar Baumeister
In Kooperation mit u.a. dem VS (Landesverband NRW), dem Kulturamt der Stadt Köln, LitNRW — Gesellschaft für Literatur in Köln, der Akademie der Künste der Welt sowie der Else-Lasker‑Schüler-Gesellschaft,
Wuppertal. Fotos: Roel Weenink.
(Foto der Diskussionsrunde ohne Publikum ist von: Jan Kryszons).
Buchmesse-Samstag 22. Oktober 2016
18:00 — 19:30 Uhr
KOMM-Center 1. Stock Kunstverein Offenbach e.V. Aliceplatz 11 63065 Offenbach
Erste Offenbacher Lyriknacht
»Meine Heimat, die empfindsame Seele« Lyrikerinnen und Lyriker erzeugen Klänge des Seins, mit zeitgenössische Werken über Migration, Flucht und Angst und üben Antworten nach der Frage »Was ist Heimat?«.
Mitwirkende:
Safiye Can
Doris Lerche
Tamara Labas-Primorac
Gundula Schiffer
Katharina Eismann
Artemis Arnakis
Francisco Cienfuegos
Venera Tirreno
Mona Phoenics
Gerda Jäger
und vielen anderen.
Sektempfang, Musik und Fingerfood
Freier Eintritt
Fotografie: Rainer Golembiewski
Frankfurter Buchmesse 2016
Mittwoch, 19.Oktober — Sonntag, 23. Oktober 2016
Mittwoch, 19.10.2016
15.00–15:15Uhr, 3.1 / G2
Buchvorstellung/Interview
Safiye Can »Rose und Nachtigall« und »Diese Haltestelle hab ich mir gemacht« Gedichte
Verleger Sewastos Sampsounis stellt die in Offenbach lebende Lyrikerin Safiye Can vor, die mit Ihre Lyrikbücher (4. und 2. Auflage) Erfolge, Anerkennung und Auszeichnungen abräumt. Ein Gespräch über das interessante Leben einer junge Frau, die beheimatet ist in der Türkei, in Deutschland und in der Lyrik.
15:30–15:45Uhr, 3.1 / G2
Frankfurt SPEZIAL:
Bücher und Autoren aus Frankfurt und Rhein-Main Gebiet
Safiye Can, Astrid Keim und Olaf Jahnke, Autoren auf Offenbach, Frankfurt und Kronberg sprechen mit dem Verleger Sevastos Sampsounis über das Rhein-Main-Gebiet, ihre Arbeit als Autor und die Bedeutung von Heimat in ihren Werken.
ab 15:45Uhr ’
Interview mit “Deutsche Welle” TV, “Kultur 21”
Donnerstag, 20.10.2016
16:00–16:15Uhr, 3.1 / G2
TÜRKEI SPEZIAL: Interview/Buchvorstellung »Die Frauen von Istanbul« von Gaye Boralıoğlu.Ein Gespräch mit den Übersetzter Wolfgang Riemann & Monika Carbe und mit der in Deutschland lebende Autorin und Übersetzerin Safiye Can über Istanbul, Türkei, Politik und Meinungsfreiheit.
ab 16:15Uhr Interview mit Frankfurter Rundschau
Freitag, 21.10.2016
16:00–16:15Uhr, 3.1 / G2
GRÖSSENWAHN AKADEMIE: Lyrik, zwischen Realität und Illusion
Safiye Can, Lyrikerin, Übersetzerin, Herausgeberin, Dozentin und erfolgreiche Buchautorin erzählt über den Beruf und die Berufung LyrikerIn zu sein. Wie entsteht Lyrik, welche Voraussetzungen sind nützlich und wie sieht die Realität in der Verlagswelt aus. Infoveranstaltung für Autoren, Schriftsteller, Lektoren, Korrektoren, Journalisten, Texter und buchaffine Personen.
Samstag, 22.10.2016
13:30–13:45Uhr, 3.1 / G2
Buchvorstellung/Interview
Safiye Can »Rose und Nachtigall« und »Diese Haltestelle hab ich mir gemacht« Gedichte
Verleger Sewastos Sampsounis stellt die in Offenbach lebende Lyrikerin Safiye Can vor, die mit Ihre Lyrikbücher (4. und 2. Auflage) Erfolge, Anerkennung und Auszeichnungen abräumt. Ein Gespräch über das interessante Leben einer junge Frau, die beheimatet ist in der Türkei, in Deutschland und in der Lyrik.
18:00–19:30Uhr
KOMM-Center 1. Stock Kunstverein Offenbach e.V. Aliceplatz 11 63065 Offenbach
Erste Offenbacher Lyriknacht
»Meine Heimat, die empfindsame Seele« Lyrikerinnen und Lyriker erzeugen Klänge des Seins, mit zeitgenössische Werken über Migration, Flucht und Angst und üben Antworten nach der Frage »Was ist Heimat?«. Mitwirkende: Safiye Can, Doris Lerche, Tamara Labas-Primorac, Gundula Schiffer, Katharina Eismann, Artemis Arnakis, Francisco Cienfuegos, Venera Tirreno, Mona Phoenics, Gerda Jäger und vielen anderen. Sektempfang, Musik und Fingerfood.
Lesung 12.10.2017
“Rosen von Jetzt”
Kulturlabor Stromboli in Hall in Tirol (Österreich)
Safiye Can und Robert Prosser
Achtung: diese Veranstaltung wird aufgrund meiner Krankheit verschoben. Der neue Termin (Dezember/Januar 2016/17) wird bald auf der Website angekündigt. Danke für euer Verständnis.
Junges Literaturland Hessen — Schüler begegnen Autoren
Schreibwerkstatt (Dichter-Club) mit dem Albert-Schweitzer-Gymnasium, 5. Klasse
4. Oktober 2016 im Brüder Grimm-Haus und Museum, ab 11Uhr
6. Oktober 2016 im Albert-Schweitzer-Gymnasium Offenbach, ab 9:35Uhr
Zu den Gedichten hr2 Kultur
Zu den Gedichtaufnahmen hr2 Kultur
Zur Bildergalerie hr2 Kultur
Zm Artikel hierhin
Gedichtbeiträge
Lyrikanthologie, Liebesgedichte
Mein durstiges Wort gegen die flüchtige Liebe
Oktober 2016
Die dritte Lyrikanthologie vom ELIF VERLAG mit Gedichten von:
Nora Gomringer, Crauss, Stefan Heuer, Thomas Kade, Günter Abramowski,JonisHartmann,MartinaBurandt,WernerWeimar Mazur, Marina Büttner, Sonja Enste, Stan Lafleur, Alexander Weinstock, Wolfgang Rödig, Giuliano Francesco Spagnolo, Deniz Pasaoglu, Simone Scharbert, José Oliver, Birgit Boden, Bettina Hesse, Werner Muth, Maja Loewe, Anke Glasmacher, David Krause, Arndt Kremer, Gültekin Kaynak, Jürgen Sanders, Amir Shaheen, Christoph Danne, Ulrike Gau, Klara Hurkova, Dieter Hans, Marlene Olbrich, Matthias Engels, Wilfriede Weise Ney, Angelika Janz, Marco Grosse, Willi Achten, Silke Vogten, Zacharias Stegmaier, Safak Saricicek, Gerrit Wustmann, Sina Klein, Mario Osterland, Udo Kawasser, Dominik Dombrowski, Max Czollek, Thorsten Krämer, Konstantin Ames, Ron Winkler, Eric Cohnen, Hung-min Krämer, Martin Piekar, Tim Holland und Safiye Can.
Freitag, 30. September 2016
20Uhr
Kulturforum Hanau
Am Freiheitsplatz 18a
63450 Hanau
Freier Eintritt
Lesung in Hanau
Im Rahmen der interkulturellen Woche “Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.
Das diesjährige Motto bezieht sich auf eine starke und selbstbewusste Zivilgesellschaft, die sich gegen die Einfalt durchsetzen soll. Es ist ein Motto, das bewusst die Millionen von Menschen stärkt, die sich für ein Zusammenleben in Vielfalt auf der Basis der Grund- und Menschenrechte einsetzen.
Ablauf: Lesung, Fragerunde, Signierstunde
Organisation: Stadt Hanau — Ausländerbeirat in Kooperation mit den Städtischen Büchereien. Foto: Derya Sönmez
28.9.2016
Ein Gedichtbeitrag (WG-Einkäufe) im neuen DUM — Das ultimative Magazin Jahrgang 19, No 79/2016
Zöbing/Österreich
Thema: FASTENZEIT
Mit: Hans Platzgumer — Interview * Simon Gürel * René Oberholzer * Daniela Dangl * S. H. Schild * Jörg Kleemann * Harald Vogl * Markus Grundtner * Safiye Can * Ella Marouche * Gorch Maltzen * Mario Keszner * Stefan Bayer * Thomas Buchner * Henrik Failmezger * Nicole Kovanda * Markus Prem * Peter Paul Wiplinger * Timo Krstin * Gerhard Benigni * Alec Dreppec * Annemarie Regensburger * Johannes Witek * Der Wortvertreter
Rezensionen: Jörg Zemmler — papierflieger luft * Sofia Andruchowytsch — Der Papierjunge * Marianne Jungmaier — Sommernomaden
Preis: EUR 3,30.- (EUR 5.- außerhalb Österreichs)
Förder-Abo (4 Ausgaben): EUR 13.- (EUR 20.- außerhalb Österreichs)
Bestellung: Online, per E‑Mail (dummail@gmx.at) oder unter 0664 / 4327973.
Lesung
28.September 2016, Stuttgart
“Internationale Begegnungstage”
Achtung: Lesung fällt aus org. Gründen aus!
Dem Meister des langen Atems
Paulus Böhmer zu Ehren
212 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Broschur, 155 x 235 mm
20,- Euro
ISBN 978−3−945400−36−4
Paulus Böhmer zum Achtzigsten
Mit Beiträgen von:
Sascha Anderson | Reinhold Batberger | Thomas Böhme | Daniel-Dylan Böhmer | Lydia Böhmer | Theo Breuer | Safiye Can | Eva Demski | Heinrich Detering | Ria Endres | Alexander Paul Englert | Peter Engstler | Christian Filips | Christophe Fricker | Moritz Gause | Matthias Göritz | Dieter M. Gräf | Durs Grünbein | Katharina Hacker | Thomas Hettche | Alban Nikolai Herbst | Nancy Hünger | Lucas Hüsgen | Ricarda Junge | Oleg Jurjew | Günter Kämpf | Orsolya Kalász | Phyllis Kiehl | Thomas Kunst | Edgar Leidel | Bernd Leukert | Renate von Mangoldt | Olga Martynova | Christoph Meckel | Maximilian Mengeringhaus | Peter Mosler | Peter Neumann | Romina Nikoli? | Harry Oberländer | José F.A. Oliver| Theresia Prammer | Klaus Reichert | Monika Rinck | Andre Rudolph | Jan Volker Röhnert | Wolfgang Rüger | Silke Scheuermann | Tom Schulz | Thomas Schweisthal | Werner Söllner | Ulf Stolterfoht | Hans Thill | Kinga Tóth | Alissa Walser | Ron Winkler
Paulus Böhmer, der die deutschsprachige Lyrik um eine neue, exorbitante Form von rauschhaft-enzyklopädischem Langgedicht bereichert hat, feiert am 20. September 2016 seinen 80. Geburtstag. Freunde fürs Leben, Freunde fürs Schreiben, wie sie kein Facebook-Algorithmus generieren könnte, gratulieren ihm in diesem Buch mit Fotografien, Grafiken, literarischen Originalbeiträgen, Gedichten, Erinnerungen, essayistischen Reflexionen, Notizen, Gedankensplittern, die Bezug auf ihn und sein Werk, Begegnungen mit Böhmer als Mensch und als Dichter nehmen. Herausgegeben von Jan Volker Röhnert und Romina Nikolic
Zu meinem Beitrag hierhin
Freitag, 23.09.2016
(Podiumsdiskussion — Words in progress)
Katholische Akademie Rabanus Maurus im Frankfurter Haus am Dom (Großer Saal)
14.00−16.00 Uhr: Jahreshauptversammlung des Hessischen Literaturrats
16.30−18.30 Uhr: „Words in progress: Literatur gestalten in Hessen“. Titel, Themen und kein Geld? Hessische Förderprogramme für Autoren und Veranstalter
Der Leser hat es gut: Verlage, Kommunen und Vereine organisieren für ihn eine Fülle von attraktiven Literaturveranstaltungen. Ein Dauerthema unter den Veranstaltern ist die Finanzierung dieser Formate. Welche Fördermöglichkeiten gibt es für sie? Wie können sich Newcomer und kleinere Mitspieler im Literaturbetrieb neben den so genannten „Leuchttürmen“ behaupten? Und: Wer fördert die Autoren? Zum Auftakt der hessenweiten Reihe „Words in progress: Literatur gestalten in Hessen“ diskutieren Förderer, Autoren und Veranstalter. Zusätzliche Informationen gibt es auf dem „Marktplatz“.
19.30 Uhr: Lesung mit Robert-Gernhardt-Preisträgern
Eine Veranstaltung der Häuser der Literatur im Hessischen Literaturrat e.V. in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus und hr2-kultur
Artikel im BUCH-MARKT:
„Es stellt sich die Frage, wie man mit Lyrik überleben kann. In meinem Fall ist das möglich, weil ich außerdem als Schulkünstlerin, Übersetzerin und freie Mitarbeiterin einer Stiftung arbeite. Ich will zeitgenössische Lyrik vermitteln – da muss man bereits in der Schule anfangen“, meinte Safiye Can.
Auf die Frage, ob es junge Autoren leicht haben, schüttelte Björn Jäger den Kopf: „Junge Autoren haben es nirgendwo leicht. Es ist ein steiniger Weg. Wir im Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen begleiten die jungen Autoren über vier bis fünf Jahre. Aber nur wenige sind dabei, die sich profilieren können.“
„Müssen Autoren selbst aktiv werden?“, fragte Karoline Sinur. „Eine eigene Website, Visitenkarten und Facebook sind nicht verkehrt. Außerdem sollten Autoren an Wettbewerben teilnehmen und nie aufgeben“, antwortete Can. „Texte produzieren ist das eine, nach draußen gehen das andere. Ein Buch adelt und zieht nächste Schritte nach sich. Aber es ist keine Erfolgsgarantie“, äußerte Callies. „Nicht jeder Verlag kann sich große Werbung leisten. Man muss auch selbst etwas unternehmen, sich beispielsweise an Literaturzeitschriften wenden“, meinte Can. „Es ist tatsächlich so, dass sich Medien und Öffentlichkeit auf die ‚happy few’ konzentrieren, die anderen haben es schwer“, sagte Callies. „Das Hessische Literaturforum organisiert rund 40 Veranstaltungen im Jahr. Manchmal entwickelt sich etwas gemeinsam mit den Autoren. Im Jungen Literaturforum gibt es intensivere Beziehungen, wir bieten dort ein Podium“, fügte Jäger hinzu. „Auch im Literaturhaus entstehen über die Jahre gute Beziehungen zu einzelnen Autoren. Wenn sich da Dinge entwickeln, ist das unschätzbar“, ergänzte Hückstädt.
Lyrikanthologie
Die zweisprachige Anthologie “Zwanzig Wege” ist anlässlich der Veranstaltungen des deutsch-arabischen Lyrik-Salons 2016 in Aachen, Frankfurt am Main, München und in Dresden erschienen.
Der von dem Dichter Fouad EL-Auwad ins Leben gerufene und von ihm seit 2005 jährlich organisierte deutsch-arabische Lyrik-Salon schafft die Möglichkeit für Begegnungen auf literarischer Ebene und baut eine Brücke zwischen der arabischen und der europäischen Welt.
Die „Weltsprache der Poesie“ ist ein Medium, das gewiss mehr als jedes andere Medium dazu geeignet ist, in einen lebendigen Dialog einzutreten und Verständigung zu ermöglichen. Indem die Lyrik nicht im Vorgegebenen verharrt, sondern „das Andere“ der Sprache sucht, begibt sie sich auf diesen Weg der Verständigung. 20 poetische Stimmen aus verschiedenen Kulturen begegnen sich in dieser Anthologie.
Der „deutsch-arabische Lyrik-Salon“ kann seit 2005 in verschiedenen Städten auf eine stattliche Anzahl eindrucksvollen poetischen Soirées zurückblicken. In München, Damaskus, Bonn, Köln und in Aachen lasen hochrangige Dichterinnen und Dichter aus verschiedenen Kulturen (aus Deutschland, Frankreich, den USA, Österreich, England, Makedonien, Tschechien, Rumänien, Serbien, Italien, Syrien, der Türkei, Ägypten, dem Libanon, dem Irak, dem Iran, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait, Tunesien, Marokko usw.) ihre Lyrik auf Deutsch, Arabisch und jeweils in ihren Muttersprachen.
Hrsg. Fouas El-Auwad
8.–11.9.2016
Internationales Literaturfestival “Sprachsalz”
im Parkhotel Hall, Österreich
SPRACHSALZ AUTORINNEN und AUTOREN 2016
Viv Albertine (England); Hans Augustin (Österreich); Marcel Beyer (Deutschland); Safiye Can (Deutschland); John Cleese (England); Stephan Eibel Erzberg (Österreich); Martin Fritz (Österreich); Jón Gnarr (Island); Iman Humaidan (Libanon); Uta Köbernick (Schweiz/Deutschland); Rolf Lappert (Schweiz); Jeremy Reed (England); Tom Schulz (Deutschland); Christoph Simon (Schweiz); Alina Simone (USA).
Geplante Lesetage Safiye Can:
Lesung: Freitag, 18 Uhr
Gespräch: Samstag 17 Uhr (Gespräch mit Safiye Can und Tom Schulz)
Lesung: Sonntag 16 Uhr
Liebe Literaturfreunde, hereinspaziert!
Rund 250 Autorinnen und Autoren haben in den vergangenen Jahren bei Sprachsalz begeistert. Um diese Tradition fortzusetzen, wird bei den 14. Internationalen Literaturtagen von 9. bis 11. September 2016 wieder Eigenwilliges wie Eigensinnigen geboten.
Publikation, August 2016
Gedichte in der Poesie Agenda 2017
Herausgeber: Fäh, Jolanda; Steiner, Yvonne; Mathies, Susanne
Gedichte in:
Luftruine — Flugschriften für Freigeistkultur Nr. 15
Sommer 2016
2,50
Radiosendung, 19. Juli 2016, 11–12Uhr
Klassisch modern, Radio Free FM
In der Sendung wird des Ulmer Gitarristen Uli Dumschat gedacht, der vor kurzem verstorben ist. Er bildete mit mir zusammen das Duo “Jimi Hendrix traf Kafka und fragte ihn nach der Uhrzeit”. Es gibt Lyrik von Safiye Can, Oskar Pastior, Michael Starcke, Fernando Pessoa u.a.
von Jörg Neugebauer
23.6.2016
Versnetze_neun
Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart 2016
Hrsg. Axel Kutsch
Verlag Ralf Liebe
23.6.2016
a tempo — Das Lebensmagazin ist ab heute im Handel.
ab dem 1.7.2016 ist das Gespräch auch in alverde (Magazin liegt in jeder dm Drogerie) nachzulesen, Auflagenhöhe 1,2 Millionen.
ab dem 1.7.2016 auch online auf www.a‑tempo.de
wie bekomme ich a tempo?
Unter http://www.a‑tempo.de/getatempo.php ist ein Teil der Buchhandlungen etc. nach PLZ aufgeführt. Deutschland, Österreich, Schweiz.
Berlin, 3.6.2016, 20:30Uhr
Gorki Theater
2.6.2016, ab 10Uhr
Achtung: Geschlossene Veranstaltung!
Lesung und Veranstaltung im Wirtschaftsministerium (Landeshaus)
Kaiser-Friedrich-Ring 75
Wiesbaden
Eine Veranstaltung zum Thema “Die Rolle der Frau im Islam” (Geschlossene Gesellschaft). Die Lyrikerin und Autorin Safiye Can ist Referentin für die Literarische Einführung.
Das Hessische Landeskriminalamt wird am 2./3 Juni 2016 eine zweitägige Veranstaltung durchführen, die im Kontext der Frage Islam und Rollenbilder der Frau steht. Ihr Interesse ist dabei mehrperspektivisch und interdisziplinär dies näher zu beleuchten. Zum einen sollen die Aspekte der sich emanzipierenden Muslima aber auch die Aspekte der sich radikalisierenden jungen Mädchen dargestellt werden. Die Veranstaltung wird durch den Minister des Landes Hessen Herrn Beuth eröffnet.
Die Goethe-Universität Frankfurt ist Kooperationspartner dieser Veranstaltung.
Zielgruppe der Veranstaltung sind Personen aus Politik, Polizei, Wissenschaft und Verwaltung.
Organisation:
Hessisches Landeskriminalamt / Landesmigrationsbeauftragte der hessischen Polizei
Hölderlinstraße 1–5
65187 Wiesbaden
Mittwoch, 18.5.2016
Schreibwerkstatt Junges Literaturland hr2 in Verbindung mit dem Dichter-Club
Geschlossene Veranstaltung.
7.5.2016, Pforzheim
Das Interview “fiese Fragen…”, geführt von Stafan Mesch, können Sie hier nachlesen.
Foto: Denis Mörgenthaler
Lesefestival Sprachsalz
5.–8.5.2016
Parkhotel Pforzheim
Eröffnung am Donnerstagabend, Lesungen Freitag bis Sonntag
Jeder Autor liest zwei Mal aus unterschiedlichen Werken, jeweils ca. 30 Minuten
Darüber hinaus Gespräche:
Sprachsalz-Club 2: Safiye Can und Christoph Simon: Wenn der Text alleine nicht reicht. Oder sein zweites Leben nach der Niederschrift.
Moderiert wird der Sprachsalz-Club von Alexander Cluy
Ablauf für “Sprachsalz Pforzheim”:
Donnerstag, den 5. Mai 2016
Eröffnungsabend für das „Sprachsalz“-Festival für geladene Gäste.
Ganz exklusiv halten wir 20 Karten für unsere Gäste bereit, die sich für das Paket „Sprachsalz Eröffnungsabend“ entscheiden.
Es lohnt sich schnell zu buchen, um bereits am Eröffnungsabend dabei zu sein.
Freitag, den 6. Mai 2016:
Lesungen ausgesuchter Autoren finden in drei Veranstaltungsräumen parallel im Stundentakt im Parkhotel Pforzheim statt.
Alle Lesungen sind kostenfrei!
Samstag, den 7. Mai 2016:
Lesungen ausgesuchter Autoren finden in vier Veranstaltungsräumen parallel im Stundentakt im Parkhotel Pforzheim statt.
Alle Lesungen sind kostenfrei!
Sprachsalz Gala-Abend im CongressCentrum Pforzheim mit einem 3‑Gang Menü und literarischen Highlights.
Und dem Auftritt von “Ohne Rolf!” Schweizerisches Kabarettduo und Gewinner des deutschen Kabarettpreises 2015. Eine Form von Auftritt, die sehr viel mit Lesen zu tun hat, kein Auge trocken lässt und doch völlig ohne Worte auskommt.
Sonntag, den 8. Mai 2016:
Lesungen ausgesuchter Autoren finden in vier Veranstaltungsräumen parallel im Stundentakt im Parkhotel Pforzheim statt.
Alle Lesungen sind kostenfrei!
Zur Pressemappe hierhin
Medienmitteilung Sprachsalz 8.5.2016
Sprachsalz-Première in Pforzheim — ein durchschlagender Erfolg
Um kurz nach 13 Uhr am vergangenen Freitag fielen den Organisatoren des ersten internationalen
Literaturfestivals Sprachsalz in der Goldstadt Pforzheim einige
Steine von den Herzen: Zur Eröffnungslesung des Tübinger Autoren Joachim Zelter war der Saal
voll und damit das Experiment des Literaturexports bereits
geglückt.
Nach drei Tagen Festival in Pforzheim zog Yannick Haenel folgendes Resumee: „Dieses Festival ist
ein Schatz! Ich glaube, dass das Festival auch eine Antwort auf die
politischen Abdriftungen in Europa sind: Hier in Pforzheim ist man fähig, während drei Tagen
zusammen zu denken, sich zuzuhören, und vielleicht auch, sich zu lieben.
Zeitgenössische Literatur aus aller Welt
„Bis kurz vor der ersten Lesung waren wir alle nervös, ob das was in Hall seit 14 Jahren so erfolgreich
ist, auch in Pforzheim funktionieren würde — und dann noch am ersten sonnigen Wochenende im
Jahr, einem verlängerten Wochenende auf das auch Vater- und Muttertag und ein Streik der
Busfahrer in der Stadt fielen“, sagte Rainer Bartels, einer der Vereinsvorstände am Samstagabend
beim Gala-Dinner erleichtert und voller Begeisterung.
Rund 2500 Gäste haben die rund 40 Lesungen und Veranstaltungen vom 6. bis 8. Mai besucht und
begeisterte Rückmeldungen gegeben. Ob die Besucher nun aus einer Lesung der vogelbegeisterten
und gefeierten Amerikanerin Nell Zink kamen, wo man neben Auszügen aus ihrem Buch
„Mauerläufer“ auch hören konnte, wie man Singvögel am besten anlockt oder die ambivalenten
Figuren aus Vigdis Hjorth ́s Roman „Ein Haus in Norwegen“, das Parkhotel war in diesen drei Tagen
der literarische Mittelpunkt der Region und angefüllt mit strahlenden Gesichtern.
Ruhigere Töne hat der Japaner Takashi Hiraide mit seinem ersten Roman „Der Gast im Garten“
angeschlagen, in dem er vom Alltag eines Ehepaars und der fremden Katze in ihrem Garten erzählt.
Kleine Beobachtungen nutzt Hiraide, um von den ganz großen Dingen im Leben zu erzählen.
Virtuos tut er das, wie seine irische Kollegin Claire Keegan. Die Trägerin des Davy Byrnes Awards las
bei Sprachsalz unter anderem aus ihrem jüngst ins Deutsche übersetzten Buch „Das dritte Licht“.
Weniger ruhig ging es da trotz mittlerweile doch recht ansehnlichen Alters bei dem Amerikaner Jack
Hirschman zu. Mehr als 100 Bücher hat der 1933 geborene Hirschman veröffentlicht, so dass es nicht
wundert, dass seine Buchauswahl für das Festival gleich sechs Titel enthielt, darunter Gedichte aus
„Who cares“ oder „Das sowjetische Ehrenmal Arkanum“.
Sprachsalz Gala-Dinner
Rund 220 Gäste, darunter der Oberbürgermeister von Pforzheim, Gert Hager, der Landrat Karl
Röckinger und Gemeinderäte der Stadt, haben sich am Samstagabend von den schweizer Wort-
Komikern OHNE ROLF, Monika Lichtenfeld und Gerhard Rühm begeistern lassen. Diese beiden
zumindest waren offiziell angekündigt. Dabei aber blieb es nicht: Weitere Kurzlesungen gab es von
der energiegeladenen Patricia Smith, dem ehemaligen Bürgermeister der isländischen Hauptstadt
Reykjavik, Jón Gnarr und dessen deutscher Stimme, Thomas Sarbacher sowie der ziemlich ehrlichen
Alt-Lady des Punk,Viv Albertine. Die scherzte schon mal vorsorglich und fragte, ob man in
Deutschland nicht das Sprichwort kenne, man solle nie eine ehemalige Punkerin zum Dinner
einladen. Machte sie mit einer überaus amüsanten aber nicht ganz insektenfreien und sehr intimen
Geschichte aus ihrem jüngsten Buch „A typical Girl“.
OHNE ROLF setzte noch einen drauf und lud sich keinen geringeren „Azubi“ auf die Bühne als
Oberbürgermeister Gert Hager, der fleißig in die Blätter griff.
Sprachsalz Kids
Die jüngsten Teilnehmer des Festivals waren Kinder. Gemeinsam mit Christian Yeti Beirer
konnten mit Nadel und Faden eigene Bücher gebunden werden, die die Kids auch mit nach
Hause nehmen durften. An drei Terminen am Samstag und Sonntag mit Christoph Simon, der
das erwachsene Publikum mit seinem literarischen Kabarett begeisterte, Michael Stavarič, dessen
Texte immer zwischen Anarchischem und Archaischem pendeln und mit Rolf Lappert, dessen
Romane nie den Sinn fürs Wesentliche vermissen lassen, wurden ausserdem jeweils kurze,
kindgerechte Leseeinheiten geboten.
Sprachsalz-Club: Gespräche und Lesungen
Drei abwechslungsreiche, spannende und durchaus humorige Gesprächsrunden gab es unter
anderem mit Martin von Arndt oder Safiye Can, die sich auch darüber austauschten, warum die
Politik mehr Dampfbäder und die Literatur brauche oder warum es in kreativen Berufen hilfreich
ist, ein Stück Kind in sich zu bewahren.
Kooperation mit dem Theater
Mit der Festung Europa, Flucht, Migration und einem Leben abseits des Wohlstands beschäftgt
sich der Franzose Yannick Haenel in seinem Roman „Die bleichen Füchse“. Daraus hat Haenel
bei Sprachsalz vorgelesen und am Sonntag gleich seine Worte auf der Bühne im
CongressCentrum erlebt: Das Theater Pforzheim lieferte mit dem Regisseur Tom Gerber
exklusive Auszüge der Bühnenadaption, die am 3. Juni im Podium des Theaters uraufgeführt wird.
Absage Ed Sanders
Der Amerikaner Ed Sanders musste seine Teilnahme am Festival leider kurzfristig absagen aus
familiären Gründen.
Ob Sprachsalz in Pforzheim wieder stattfinden wird, steht in den Sternen: Wer diesen nicht
vertraut, kann im September nach Hall in Tirol reisen, dort findet vom 9.–11.9. das nächste
Sprachsalz Festival statt.
AUTOREN: Viv Albertine (England), John Burnside (Schottland), Safiye Can (Deutschland),
Jón Gnarr (Island), Yannick Haenel (Frankreich), Takashi Hiraide (Japan), Jack Hirschman (San
Francisco), Vigdis Hjorth (Norwegen), Claire Keegan (Irland), Rolf Lappert (Schweiz), OHNE
ROLF (Schweiz), Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld (Deutschland/Österreich), Christoph
Simon (Schweiz), Patricia Smith (USA), Michael Stavarič (Österreich), Martin von Arndt
(Deutschland), Joachim Zelter (Deutschland), Nell Zink (USA/Deutschland)
Am 14.04.2016 war die Buchpremiere von Michaels Gedichtband “Das Meer ist ein alter Bekannter, der warten kann” geplant. Michael Starcke wollte seine neuesten Gedichte dem Publikum vorstellen. Wie alle schon wissen, ist es leider nicht mehr möglich. Die Lesung abzusagen konnten wir nicht über das Herz bringen. An diesem Tag werden nun die DichterkollegenInnen Safiye Can, Anke Glasmacher, Christoph Danne, Dincer Gücyeter und Heike Wulf aus seinem neuen Buch lesen. Der Eintritt ist frei. Alle Lyrikfreunde sind herzlich eingeladen.
14:00 ab 19:00 | 14:15 | Safiye Can, Diese Haltestelle hab ich mir gemacht Safiye Can, Diese Haltestelle hab ich mir gemacht | MESSE
Leipzig City | Am STAND des Verlags Radio Corax |
19:30 | 21:00 | Größenwahn Verlagsabend Safiye Can, Diese Haltestelle hab ich mir gemacht | Größenwahn-Verlags-Abend mit Wein | Kultur-Labor Delitzscher Straße 3 04105 Leipzig http://kultur-labor.org/ 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr Von der Messe aus die Tram 16: hält fast direkt an: Station Schauseehaus |
Literaturwoche in der Nadelfabrik
Eröffnung: 11.03.2016
Lesung mit Lyrik und Prosa von Safiye Can
Nadelfabrik
Kulturzentrum in Aachen
Organisation: Sul Taufiq
17.3.2016: Andrea Karime
18.3.2016: Franco Blondi
Mittwoch, 09.03.2016
Die Schreibwerkstatt im Rahmen von Junges Literaturland hr2 findet in der Anne-Frank-Bildungsstätte in Frankfurt statt.
9:00Uhr — 13:30Uhr
Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Hansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 56 000 20
Februar / März 2016
Auftakt 16.2.2016 im hr2-Gebäude
Schreibwerkstatt Junges Literaturland hr2 in Kooperation mit der Anne-Frank-Bildungsstätte und der IGS West
Hessischer Rundfunk
Anstalt des öffentlichen Rechts
Bertramstraße 8
D‑60320 Frankfurt
—————————–
Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Hansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
lyrix — Bundeswettbewerb für junge Lyrik — Die Anthologie V
2015/2016
Das Monatsthema im September 2015 stellt die Dichterin Safiye Can
Gedicht: Möglicherweise ganz und gar
Ort: Goethe-Museum Frankfurt
Buchbesprechung vom Lyrikband “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” von Michael Starcke
Zeitschrift für Literatur: Am Erker (Heft Nr. 70)
Thema: Wanderungen
Münster, Dez. 2015/Jan. 2016
148 Seiten, € 9
Groß-Oktav broschiert 16 x 24 cm
ISBN 978−3−89126−308−2
Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: Andreas Heckmann
Redaktion: Georg Deggerich, Joachim Feldmann, Gerald Funk, Andreas Heckmann, Frank Lingnau
Redaktionelle Mitarbeit: Marcus Jensen
Layout: Rudolf Gier-Seibert
Publikation in der renommierten bulgarischen Literaturzeitschrift: “Sawremennik ”
Mit Gedicht-Übersetzungen von Safiye Can ins Bulgarische von der Dichterin und Übersetzerin Rumjana Zacharieva, ab S. 117
Heft Nr.4/2015
Veröffentlichung: Sofia, 22.12.2015
ISSN 0204–6962
Preis: 12 Lew
Freitag, 4. Dezember 2015, um 19 Uhr
Haus der Stadtgeschichte
Herrnstraße 61
Offenbach/Main
(Nähe Stadtbibliothek Offenbach, Richtung Main)
Offenbacher Dichterin: Safiye Can
Mit: Monika Carbe, Hidir Karademir
Musiker: Adil Demirtas und Vural Güler
Moderation: Markus Schenk
Foto: Ferdi Tosunlu
30.11.2015
“Die junge Autorin Safiye Can aus Offenbach liest ihre eindringlichen Gedichte aus den Lyrikbänden „Rose und Nachtigall” und „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” vor. Ihre Lesung hat einen eigenen sprachlichen Beat, ihr Innerstes kehrt sich im „Langgedicht” von der Haltestelle nach außen.”
25.11.2015
Der Buchtrailer zum Band “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht” ist hier
Musik: Safkan
Animation: Ferdi Tosunlu
Im Mittelpunkt steht diesmal Safiye Cans neuer Lyrikband mit dem Zyklus “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”. Wenn man sich fragt, wie Lyrik heute sein soll oder, wie manche meinen, wozu man “Lyrik noch braucht” — dieses Langgedicht gibt eine Antwort. Weitere Texte stammen aus dem neuen “außerdem”, und gegen Schluss der Sendung gibt es Hölderlins einzige Ode im sapphischen Stil zu hören: “Unter den Alpen gesungen”. Musik von Ray Davies (“Waterloo Sunset”), Jeff Lynne, Joo Kraus, Jonny Cash u.a.
89073 Ulm
Ich bin vom 20–22.11.2015 in Wuppertal!
LESUNG: “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”, Safiye Can
Samstag, 14.11.2015, 15:30 Uhr
Brencher Buchhandlung Wilhelmshöhe
Wilhelmshöher Allee 273
34131 Kassel
Kartenreservierung, Telefon: +49 561 35643
info@buchhandlung-wilhelmshoehe.de
Direktlink und Info zur Veranstaltung hier!
7.–15.11.2015
TÜYAP, 34. ULUSLARARASI ISTANBUL KITAP FUARI
Internationale Buchmesse Istanbul 2015
Guest of Honor: Romania
Dienstag, 3.11.2015
“Kreativlösungen für Immobilien” auf Einladung des Frankfurter Bürgermeisters Olaf Cunitz
03. November 2015, 19:00 — 22:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)
14th floor Gallery / FBC (Frankfurter Büro Center)
Mainzer Landstraße 46
60325 Frankfurt am Main
“20:15 Uhr: Lesung der Bestseller-Dichterin Safiye Can mit dem Frankfurt am Main-Langgedicht”
Geschlossene Gesellschaft!
Fotos Nihan Baser / Schwarzweiß-Foto: Ronald Wissler
Lesung am 31.10.2015 um 20h bei HELLOPOETRY!
Kulturcafe Lichtung
Ubierring 13, 50678 Köln
Mit dabei sind diesmal folgende Dichterinnen und Dichter:
Safiye Can, Sina Klein, Karin Posth, David Krause, Gerrit Wustmann und Simon Wilkens. Musik: Clara Juchelka.
HELLOPOETRY! ist die einzige Lesebühne in Köln, die ausschließlich gegenwärtigen Dichtern und ihrer Lyrik gewidmet ist. Zwischen den einzelnen Lesungen gibt es Livemusik, im Anschluss Plauderei und Getränke. Am Büchertisch kann man in den Titeln blättern, sie kaufen und auf Wunsch natürlich signieren lassen.
Cafe/ AK: 4,-
29.10.2015, auf Lyrikline, die Übersetzung konkreter Poesie “Schweigen”, Eugen Gomrigner, ins Türkische von Safiye Can
(“Sessizlik”, Eugen Gomringer, Somut Siir.
Almanca Türkçe çeviri: Safiye Can)
Frankfurter Buchmesse 14–18.10.2015
Safiye Can hat es gemacht: Eine Haltestelle aus Gedichten erschaffen, über das Warten, das Träumen und das Sein. Warten auf das Passende. Einen Menschen, eine Arbeit, eine Gelegenheit. Wer kommt und…
Grössenwahn Verlag
LESUNG & INTERVIEW
Mittwoch, 14.10.2015
15:00 — 15:15
3.1 G2
Messegelände
Live-Performance & Gespräch zur Frankfurter Buchmesse 2015
Mittwoch, 14.10.2105, 19:00Uhr
Ort: Orange Peel,
Kaiserstr. 39, 60329 Frankfurt a. M.
Poesie: Extra scharf!
Neue indonesische Lyrik trifft deutsche Spoken Word Poetry! Mit: Cok Sawitri, Gunawan Maryanto, Nirwan Dewanto (Indonesien), Safiye Can (Frankfurt), Timo Brunke (Stuttgart), , Dalibor Marcovic (Frankfurt).
Moderation: Dirk Hülstrunk (Frankfurt). Eintritt frei
Live-Performance & Gespräch zur Frankfurter Buchmesse 2015 — Auftakt
Datum: 14.10.2105
Ort: Orange Peel,
Kaiserstr. 39, 60329 Frankfurt a. M.
Uhrzeit: 19:00
Poesie: Extra scharf!
Neue indonesische Lyrik trifft deutsche Spoken Word Poetry!
Mit: Cok Sawitri, Gunawan Maryanto, Nirwan Dewanto (Indonesien)
Safiye Can, Timo Brunke, Dalibor Marcovic (Deutschland)
Moderation/ Kurator: Dirk Hülstrunk. Veranstalter: Litprom
Eintritt frei
Bei der Auftaktveranstaltung von „Poesie: Extra scharf!“ treffen indonesische Lyriker/Theaterautoren auf deutsche Lyriker und Spoken Word Künstler. Sie performen eigene Texte und sprechen über das Verhältnis von Poesie und Bühne, über Theaterlyrik und Straßenpoesie, Kunst und Alltag, über die Musik der Worte, über Sprach- und andere Grenzen.
Litprom veranstaltet „Poesie: Extra scharf!“ im Rahmen der Initiative „Creative Matches for the Future“ in Kooperation mit dem National Committee Indonesia, zu der fünfzehn indonesische Autorinnen und Autoren, deren Werke trotz hoher literarischer Qualität bislang auf dem deutschen Buchmarkt wenig Beachtung fanden, während der Frankfurter Buchmesse zu einer literarischen Kontaktaufnahme nach Deutschland eingeladen werden.
Autorenfotos: Michaela Santos Engelleiter
Am 9.10.2015 um 6:15Uhr und 9:15Uhr
gibt es auf hr2 Kulturcafe Gedichte von der Dichterin Safiye Can zu hören. Aus dem aktuellen Lyrikband “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”. Hier gehts zum Livestream (rechts):
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
Donnerstag, 08.10.2015 (13–18Uhr)
Dichter-Club und Lyrix Schreibwerkstatt für SchülerInnen unter der Leitung von Safiye Can
Goethehaus
Großer Hirschgraben 23–25
60311 Frankfurt am Main
Schreibwerkstatt für Jugendliche
Ergebnisse der Schreib-Werkstatt „Dichter-Club“ mit Safiye Can
Im September 2015 ist der interkulturelle Schreibwettbewerb „lyrix“ für junge Dichterinnen und Dichter zum Thema „Vielleicht ist Heimat…“ erfolgreich zu Ende gegangen. Zahlreiche junge Schreibende haben sich inspirieren lassen, ihre Gedanken zum Thema Heimat in Dichtung zu übersetzen. Die Gewinner werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.
Einen besonderen Höhepunkt im Goethe-Haus bildete die gleichnamige Schreib-Werkstatt für Schülerinnen und Schüler am 08. Oktober 2015, die als „Dichter-Club“ von der Offenbacher Lyrikerin Safiye Can geleitet wurde. Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Impressionen aus der Werkstatt
Fotos mit elterlicher Erlaubnis von den jungen Poeten: Raffaele Perretta, 16 Jahre, Louisa Arndt, 16 Jahre
________________________________________________________________________
Informationen zu Safiye Can
Safiye Can
Geboren in Offenbach am Main.
Studium der Philosophie, Psychoanalyse und Rechtswissenschaft an der Goethe Universität in Frankfurt am Main, Kuratorin der Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung und Mitarbeiterin der Horst Bingel-Stiftung für Literatur.
Publikationen:
• Der erste Lyrikband „Rose und Nachtigall“ wurde binnen zwei Monaten zum Besteller. Größenwahn Verlag, Frankfurt a. M., 2014. (Derzeit in der 3. Auflage, 2015)
„Eine Sensation!“ hr2
• „Das Halbhalbe und das Ganzganze“, Erzählung, Verlag Literatur Quickie, Hamburg, 2014
„Safiye Can kann auch Prosa und wie!“ Lyrikwelt
• “Mir fiel kein Titel ein”, Kurzgeschichte und Prosaminiaturen, limitierte Auflage, Literaturautomat, Düsseldorf, 2015 (vergriffen)
• „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“, Gedichte, Größenwahn Verlag, Frankfurt a. M., August 2015 (mit einer Posterbeilage)
„Safiye Can schreibt originell, rhythmisch und zielsicher. Sie schreibt Gedichte, deren Worte sich im Leser festsetzen.“ Frankfurter Rundschau
• Seit 2002 deutschlandweit zahlreiche Lesungen und Publikationen in Anthologien, Zeitungen und renommierten Literaturzeitschriften wie u.a. „die horen“.
• Seit 2004 Leitung von Schreibwerkstätten an Schulen
• Seit 2013 Schuldichterin der Hohen Landesschule Hanau
• 2014/2015 Schulkünstlerin der Schillerschule Offenbach am Main und Leiterin vom “Dichter-Club”
• Safiye Cans Arbeitsgebiete sind Lyrik (darunter auch visuelle Poesie, konkrete Poesie sowie Langgedichte), Prosa, literarische Übersetzungen und Collagen
• Ihre Gedichte wurden in verschiedenen Sprachen übersetzt
»lyrix«-Schreibwerkstätten
Seit mehreren Jahren richtet der Deutschlandfunk den Schülerwettbewerb »lyrix« in Kooperation mit dem Deutschen Philologenverband und dem Deutschen Museumsbund unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan aus (Nähere Informationen zum Projekt sowie zu den Teilnahmebedingungen gibt es auf den Seiten des Deutschlandfunks).
Begleitend und ergänzend zum Wettbewerb werden in Museen und an anderen außerschulischen Orten Lyrik-Schreibwerkstätten angeboten, in deren Rahmen sich SchülerInnen weiterführender Schulen (Klasse 5–13) unter Anleitung einer Autorin oder eines Autors im Schreiben von Lyrik üben können.
Anmeldungen sind unter dem Betreff „Schreibwerkstatt“ per Mail unter anmeldung@goethehaus-frankfurt.de möglich.
—————
Ich gratuliere den Septembergewinnern von “Lyrix”, hier sind die Siegertexte.
Robert Eysoldt, Andreas von Stedman (Hg.)
100 Briefe an Deutschland
Gedanken, Wünsche, Anregungen
320 Seiten; 13 x 20 cm; Broschur
ISBN 978−3−89479−964−9
erscheint am Do, 01. Oktober 2015
9,90 EUR
100 Stimmen von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland geben ein spannendes und wunderbares Stimmungskaleidoskop. Sie machen Mut und Hoffnung, legen den Finger in Wunden und zeigen Wege und Lösungen auf. In den Briefen geht es um Lob und Kritik, aber auch um Träume, Wünsche und Visionen. Das Buch von Farbwerte, dem Projektbüro für schwarz-rot-goldene Angelegenheiten und dem NICOLAI Verlag ist ein lesenswertes Zeitdokument und erscheint anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Deutsche Einheit“.
die horen, Oktober 2015
Sonne, Mond und Sterne
Von Literatur und Musik
Inhalt
Musiker und Autoren loten Wahlverwandtschaften, Differenzen, Zusammenarbeiten aus und schildern ihren Blick auf das jeweils andere Genre. Eine höchst spannende Mischung aus Essay, Interview und Reminiszenz, Porträt, Erzählung und Gedicht. Der Schlager steht neben der Klassik, der Jazz kommt ebenso zu Wort wie die Volks- oder Popmusik, von verkannten Genies ist zu lesen, von Missverständnissen, Bekenntnissen, Korrekturen.
Mit Beiträgen u. a. von Wilhelm Bartsch, Charles Baxter, Marcel Beyer, Ketil Bjornstad, Jan Böttcher, Safiye Can, Peter Härtling, Christoph Hein, Bert Papenfuß-Gorek, Sven Regener, Arne Rautenberg, Ulrike Almut Sandig, Rolf Schneider, Baby Sommer, Hans-Ulrich Treichel, Peter Wawerzinek, Hans Eckardt Wenzel, Ron Winkler — und mit Künstlerporträts von Armin Mueller-Stahl.
Zusammengestellt von Jürgen Krätzer, Ulrich Steinmetzger, Benedikt Viertelhaus
Bd. 259, 60. Jahrgang
€ 14,00 (D) | € 14,40 (A)
268 S., 26, z. T. farb., Abb., brosch.
ISBN: 978−3−8353−1671−3 (2015)
Abendlesung in Göppingen:
Liebe rockt! Lesung mit der Bestsellerautorin Safiye Can im Kulturcâfe CLUB BAMBULE
Eine Veranstaltung von CLUB BAMBULE in Kooperation mit Göppinger Buchhandlungen und der Stadtbibliothek Göppingen.
Foto: Sandra P. Thurner, NWZ, Neue Württembergische Zeitung
Donnerstag, 17. Sept. 2015 um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Offenbach am Main
Buchpremiere: “Diese Haltestelle hab ich mir gemacht”, 2015
sowie “Rose und Nachtigall” , 3. Auflage, 2015
Herrnstraße 84, 63065 Offenbach am Main
Zur Ankündigung der Stadtbibliothek Offenbach.
Freitag, 11. September 2015 / 20.00 Uhr
Lange Frankfurter Lyriknacht
Romanfabrik feiert 30. Geburtstag!
Eintritt 10 Euro, ermäßigt 7 Euro
Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186, 60314 Frankfurt
Reservierung: 069/49 08 48 28 oder reservierung@romanfabrik.de
Vorverkauf über Frankfurt Ticket: 069/13 40 400 oder
www.frankfurt-ticket.de
Fotos der Lesung: Gerald Hock
Anthologiebeiträge im folgenden Buch:
Fällt der Abend auf die Alte Oper
milchig gelb das Licht in Anmut
das Wasser springt majestätisch empor
fällt samtig zurück in seinen Granit.
Vier Blitze Schlag auf Schlag
fotografieren den Platz
Verliebte händchenhaltend
das Kind auf dem Tretroller
ein anderes fährt Dreirad.
(Safiye Can)
So kennen wir Frankfurt, so lieben wir die Mainmetropole: Nach bewegter Geschichte heute als Messe- und Finanzstadt mit Skyline und Flughafen bekannt, für Goethe und Apfelwein weltberühmt. Aber war‘s das schon? Mitnichten: Aus der überraschend großen Off-Kultur-Szene entwickelte sich das Projekt Verkehrsliteratour. 26 Autorinnen und ‑autoren aus Frankfurt und Umgebung widmen der Stadt am Main ihre jeweils ganz persönliche Liebeserklärung.