Gedicht
[…] Überhaupt ist es mit der Poesie ja ein bisschen so ähnlich wie mit spontaner Zuneigung oder Abneigung gewissen menschlichen Individuen gegenüber. Sie (die Poesie oder die Frau) bzw. er (der Mann) gefällt oder gefällt nicht, und alle argumentativen Versuche sind falsch oder doch lächerlich vereinfachend. Natürlich hat es seine Gründe, wenn beim Zusammentreffen (mit Menschen oder mit Poesie) sich eher Zu– oder eher Abneigung herstellt, doch ist das nicht ohne weiteres rationalisierbar, die Erklärungen, selbst die weitläufigen, greifen in aller Regel zu kurz. […]
Gerhardt Csejka, E‑Mail, 21.03.2012