7 Nov.

Literaturfestival Schwäbisch Gmünd 2024

Do. 7.11.2024, 19h

Lit­er­aturtage „wortRe­ich“
Eröff­nung: Lesung mit Safiye CAN
Schwäbisch Gmünd

Ort: Stadt­bib­lio­thek Schwäbisch Gmünd
Spi­tal­hof 1
73525 Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd (sv). Am Don­ner­stag, 7. Novem­ber, um 19 Uhr ist es endlich so weit: Die Lit­er­aturtage wortRe­ich wer­den in der Stadt­bib­lio­thek eröffnet. Zu Gast ist die vielfach aus­geze­ich­nete Lyrik­erin Safiye Can, die mit ihrer unverkennbaren Poe­sie und ihrem fein­füh­li­gen Blick auf die Gegen­wart den Auf­takt dieses lit­er­arischen Fes­ti­vals gestal­ten wird. 

Safiye Can wurde als Kind tscherkessis­ch­er Eltern in Offen­bach am Main geboren, wo sie heute noch lebt und arbeit­et. Sie gehört zu den lautesten und pro­duk­tivsten Dich­terin­nen des Lan­des und möchte mit ihrem Mot­to „Lest Gedichte!“ Lyrik und Gedichte in den Fokus des Bewusst­seins rück­en. Sie leit­et zahlre­iche Work­shops und Werk­stät­ten für Kinder und Jugendliche im In- und Aus­land und ist Grün­derin der Schreib­w­erk­statt „Dichter-Club“. Ihre Gedichte wur­den in zahlre­iche Sprachen über­set­zt und erscheinen seit 2017 im Wall­stein Verlag. 

Safiye Can ist eine der bedeu­tend­sten Stim­men der zeit­genös­sis­chen deutschsprachi­gen Lyrik. Ihre Werke the­ma­tisieren Iden­tität, Heimat und das Zusam­men­spiel von Kul­tur und Sprache. Ihre Gedichte zeich­nen sich durch klare, aus­drucksstarke Bilder und eine tief­gründi­ge Reflex­ion der men­schlichen Erfahrung aus. Das Pub­likum darf sich auf einen inspiri­eren­den Abend freuen, in denen die Dich­terin Ein­blicke in ihre Arbeit und Gedanken­welt geben wird. 

Ein­trittskarten sind im Vorverkauf für acht Euro in der Stadt­bib­lio­thek erhältlich oder an der Abend­kasse. Schü­lerin­nen und Schüler sowie Studierende erhal­ten freien Eintritt.

 

14 Mai

Lesung Leibnizschule Offenbach 2024

Di. 14.5.2024, 9:30–11:00h
Schulle­sung mit Gespräch
mit der Autorin Safiye Can

Q2, Ober­stufe, 17–18J.
Leib­nizschule Offenbach

Org.: M. Schäfer
Foto: M. Schöne

Leib­niz Jour­nal, Web­seite der Leib­nizschule Offenbach

Mod­erne Poe­sie — Autorin­nen­le­sung mit Safiye Can

Dank Kon­tak­ten aus der Fach­schaft Deutsch, ins­beson­dere von Her­rn und Frau Schäfer, kommt seit eini­gen Jahren der jew­eilige Jahrgang Q2 in den Genuss ein­er Lesung mit einem aktuellen Autor bzw. ein­er aktuellen Autorin. In diesem Jahr war eigentlich Anna Yeliz Schen­tke ein­ge­laden, die jedoch krankheits­be­d­ingt absagen musste. Spon­tan erk­lärte sich Safiye Can auf Nach­frage hin bere­it einzus­prin­gen – und begeis­terte nicht nur damit:

Die vielfach aus­geze­ich­nete Dich­terin traf nicht nur als Offen­bacherin und mit ihrer offe­nen, zuge­wandten Art den Nerv ihres jun­gen Pub­likums, son­dern natür­lich vor allem mit ihren Werken. Auch wenn ein Schüler bere­its eine Lesung von ihr besucht hat­te, ist den meis­ten ange­hen­den Abi­turi­entin­nen und Abi­turi­en­ten fast auss­chließlich die klas­sis­che und roman­tis­che Lyrik des Lehrplans geläu­fig. Mod­erne Poe­sie, darunter konkrete wie auch Gedicht­col­la­gen, war den meis­ten neu. Safiye Can stellte ihre Büch­er „Kinder der ver­lore­nen Gesellschaft“, Poe­sie und Pan­demie“, „Rose und Nachti­gall“ sowie „Diese Hal­testelle hab ich mir gemacht“ vor, wobei sie eben­falls auf ein türkisches Kinder­buch eing­ing, denn sie über­set­zt neben­bei – inzwis­chen sog­ar in bei­de Rich­tun­gen. Liebeslyrik, aber auch Gedichte zu The­men wie Ras­sis­mus und Fem­i­nis­mus („Einzeltäter“; „Wenn du eine Frau bist…“), sprachen die Jugendlichen an, von denen sich etliche eines ihrer Büch­er kauften – natür­lich mit Wid­mung hand­sig­niert, wobei eine geze­ich­nete Blume nicht fehlen darf. Echte Blu­men gab es schließlich von Her­rn Schäfer neben viel Applaus aus der Zuhör­erschaft als Dank für ihren großar­ti­gen Vortrag. 

Nach ihrer Lesung aus ihren Gedicht­en beant­wortete Can auch Fra­gen rund um die Hin­ter­gründe ihrer Werke, zu ihrer eige­nen Schulzeit sowie zum Buch­markt und Ver­lagswe­sen. Sie berichtete davon, wie wenig selb­stver­ständlich es war, als Schü­lerin mit Migra­tionsh­in­ter­grund zu ein­er aus­geze­ich­neten deutschen Dich­terin zu wer­den, wie ein Mann bei ein­er Lesung in München her­aus­ge­führt wer­den musste, weil er den Vor­trag eines fem­i­nis­tis­chen Gedicht­es mas­siv störte, und wie schön, aber auch finanziell unsich­er es ist, als Kün­st­lerin zu leben. Und das gab sie den Schü­lerin­nen und Schülern abschließend mit: Macht in Eurem Leben, was Euch Spaß macht (auch wenn es nicht den Erwartun­gen des Umfelds entspricht oder unsich­er ist)! Lest Büch­er, auch in der Mut­ter­sprache! Und was sie selb­st erre­ichen möchte? Dass der Men­sch als Men­sch gese­hen wird – diese pure Men­schlichkeit ist die Botschaft ihrer Werke, die auch in dieser Lesung nicht nur the­ma­tisch, son­dern eben­falls atmo­sphärisch deut­lich wurde.

22 Feb.

Ehrenmitglied Tscherkessischer Verein Nürnberg 2021

17.2.2021

Der Nord­kauka­sis­che Tscherkessis­che Kul­turvere­in Nürn­berg teilt mit, dass Frau Safiye Can (Huaj), Autorin, Lyrik­erin und Dich­terin der konkreten und visuellen Poe­sie, aus Offen­bach am Main / Deutsch­land seit dem 03. Feb­ru­ar 2021 Ehren­mit­glied in unserem Vere­in ist. Wir bedanken uns sehr her­zlich dafür, dass Safiye Can unseren Vere­in bei der Erfül­lung und Wahrnehmung sein­er sozialen, human­itären und wis­senschaftlichen Rolle sowie auch sein­er Mis­sion in der Gesellschaft unter­stützen wird.”

6 Dez.

Lesung Göppingen 2020

Son­ntag, 6.12.2020 (2. Advent)
Lesung und Gespräch mit Safiye Can
Stadtkirche
Oetinger­straße 19
73033 Göppingen

Details wer­den bekan­nt gegeben.

24 Sep.

Reclam Frankfurt Anthologie 2020

24.9.2020, Publikation in: Frankfurt zum Verweilen. Reclam Verlag

Mit Geschicht­en die Stadt entdecken
Hrsg.: Cal­dart, Isabella
Ill.: Reinke, Katinka
Klap­pen­broschur. For­mat 11,4 x 17 cm,112 S.
ISBN: 978−3−15−020619−5
Bestell­bar in jed­er Buch­hand­lung sowie hier

Zusam­men mit Dich­terin­nen und Denkern geht es durch die Straßen Frank­furts: Peter Kurzeck führt durch Bock­en­heim und Robert Gern­hardt spaziert den GrünGür­tel ent­lang. Andreas Maier zeigt die urig­ste Apfel­weinkneipe der Stadt und Goethes Mut­ter plaud­ert aus dem Nähkästchen. Und natür­lich kom­men auch Eva Dem­s­ki und Marie Luise Kaschnitz zu Wort. Ob flanierend oder vom heimis­chen Leseses­sel aus – anhand von Romanauszü­gen, Erzäh­lun­gen, Gedicht­en und weit­eren lit­er­arischen Begeg­nun­gen wer­den wir Neues erleben und Alt­bekan­ntes mit anderen Augen sehen! Der beson­dere Städte-Begleit­er für Fla­neure und das per­fek­te Mit­bringsel für alle, die voller Vor­freude auf eine anste­hende Reise oder in Erin­nerung an die eigene Lieblingsstadt darin blät­tern wollen! Gestal­tet von der Ham­burg­er Kün­st­lerin Katin­ka Reinke.

Inhaltsverze­ich­nis

Eine Stadt zum Verweilen 

1 HAUPTBAHNHOF
Safiye Can: Zu Men­schen ander­er Sprache
2 MÜNCHENER STRASSE 
Orhan Pamuk: Schnee 
3 KLEINMARKTHALLE
Eva Dem­s­ki: Frank­furt ist anders 
4 ALTE OPER UND FRESSGASS 
Valentin Sen­ger: Kaiserhofstraße 
5 APFELWEINWIRTSCHAFTEN: ZUR STALBURG 
Andreas Maier: Kirillow 
6 HAUPTFRIEDHOF
Hein­rich Hoff­mann: Der Struwwelpeter 
7 MATTHIAS-BELTZ-PLATZ
Matthias Beltz: Hessen 
8 BORNHEIM: OBERE BERGER STRASSE 
Frei­herr von Evilmero­dach: Briefe über die Galante­rien von Frank­furt am Mayn 
9 PALMENGARTEN
Catha­ri­na Elis­a­beth Goethe: Brief an Lavater 
Brief an die Her­zo­gin Anna Amalia 
10 SENCKENBERG NATURMUSEUM 
Marie Luise Kaschnitz: Orte 
11 BOCKENHEIM
Peter Kurzeck: Übers Eis 
12 KLAPPERGASS
Kurt Eugen Strouhs: Die Fraa Rauscher
aus de Klappergass 
13 STÄDEL MUSEUM 
Sil­via Ten­nen­baum: Straßen von gestern 
14 GERBERMÜHLE
Malv­ina von Hum­bracht: Suleika’s Eden 
15 GRÜNGÜRTEL
Robert Gern­hardt: Lit­er­arische Spaziergänge

Leseprobe:

HAUPTBAHNHOF
Tor zur Stadt
Willkom­men in Frank­furt! Zen­tral gele­gen und gut an-gebun­den, stellt die Stadt für viele Reisende mehr Durch­gangssta­tion denn Ziel dar. Neben dem Flugha-fen ist der Haupt­bahn­hof der wichtig­ste Knoten-punkt – fast eine halbe Mil­lion Besucherin­nen und Wel­tenbumm­ler, Pend­lerin­nen und Touris­ten sind hier täglich auf der Durchreise.Am Haupt­bahn­hof und dem angren­zen­den Bahn-hofsvier­tel angekom­men, wird einem direkt die volle Ladung Frank­furt präsen­tiert. Im Rück­en den schö­nen Bahn­hof, 1888 im Stil der Neo­re­nais­sance eröffnet, blickt man auf die Sky­line und das Rotlichtvier­tel am Fuße der Banken­türme, dazwis­chen rei­hen sich Bil-ligshops und Hip­ster-Cafés: Prunk-Architek­tur, Bling-bling und Müll auf den Straßen bilden auf nur einem hal­ben Quadratk­ilo­me­ter alle Seit­en der Stadt im Kle­in­for­mat ab.»Ein Zug fährt aus der Ferne / in Rich­tung Frank­furt Haupt­bahn­hof / blickt ziel­stre­big an der Sky­line hoch / nach langer Abwe­sen­heit / ist das ein Gefühl, ein Ge-fühl wie / ich weiß nicht was.« Den Mikrokos­mos Frank­furt schildert die Dich­terin und Schrift­stel­lerin Safiye Can (gebür­tig übri­gens aus der Stadt, die Frank-furter zu has­sen lieben: Offen­bach). Die von ihr be…

15 Nov.

Literaturzeitschrift Karussell 2016

literaturzeitschrift-karrussel-bergische-literatur-zeitschrift-liebe-luegeNovem­ber 2016, Aus­gabe 5
The­ma: Liebe Lüge

KARUSSELL ver­sam­melt Orig­i­nal­beiträge aus allen liter­arischen Gat­tun­gen inklu­sive Essay, aus dem gesamten deutschsprachi­gen Raum, zweimal im Jahr, immer mit Blick auf ein Thema.

Ins­ge­samt 30 Autorin­nen und Autoren beleucht­en das The­ma »Liebe Lüge« in der neuen Aus­gabe aus den unter­schiedlich­sten Blick­winkeln. Darunter Wolf­gang Butt, Über­set­zer von Hen­ning Mankell, Per Olov Enquist und anderen, darunter Safiye Can, die im Novem­ber den Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2016 erhält, Karl Otto Mühl, Helîm Yûsiv, Ulrich Land, Ruth Velser u.v.a.

Außer­dem find­en sich im aktuellen Heft Zeich­nun­gen und ein sehr per­sön­lich­er Text des ver­stor­be­nen Wup­per­taler Kün­stlers Andreas Junge.

KARUSSELL erscheint im Ber­gis­chen Ver­lag, Rem­scheid. Her­aus­ge­ber ist das Lit­er­aturhaus Wup­per­tal e.V.
Erhältlich ist das neue KARUSSELL zum Preis von 12,- € ab Mitte Novem­ber über­all im Buch­han­del oder direkt beim Ber­gis­chen Ver­lag (www.bergischerverlag.de).