15 Dez

hr2 kultur Sendung Spätlese 2020

Wer auf der Bühne ste­ht, braucht den Applaus. Im Okto­ber waren rund um die Frank­furter Buchmesse einige Auftritte möglich. Die Poet­en Safiye Can und Dal­i­bor Marković waren dabei. Trotz Plex­i­glas-Schutzwän­den springt der Funke über bei Gedicht­en von „Rose und Nachti­gall“ und Spo­ken-Word-Lyrik mit „Mikro­fon­sh­in­ter­grund“.

Der Frank­furter Dal­i­bor Marković (*1975) ist Dichter, Beat­box­er und Spo­ken-Word-Lyrik­er. Er tritt inter­na­tion­al auf und gibt Work­shops unter anderem an Schulen. Seine Kun­st lebt vom Live-Auftritt. Am 18. Okto­ber kon­nte er bei ein­er Ver­anstal­tung des Hes­sis­chen Lit­er­atur­rats rund um Lit­er­atur aus Hes­sen wieder Pub­likum begeg­nen, neue und alte, auch unveröf­fentlichte Texte zu Gehör brin­gen und im Gespräch mit hr2-Mod­er­a­torin Anna Engel über aktuelle Pro­jek­te, über die laut­ma­lerische Schön­heit des Deutschen und seine „zweite Mut­ter­sprache“, das Beat­box­ing, sprechen. Zulet­zt erschien von Dal­i­bor Marković „Und sie schreiben auf Deutsch?“ – Buch und CD im Ver­lag Voland & Quist.

Die Offen­bacherin Safiye Can (*1977) schreibt Lyrik und Prosa und arbeit­et als lit­er­arische Über­set­zerin aus dem Türkischen. Sie leit­et Schreib­w­erk­stät­ten und ist Grün­derin des „Dichter-Club“. Sie wurde mehrfach aus­geze­ich­net, unter anderem mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis. Sie sprach sie mit hr2-Mod­er­a­torin Bian­ca Schwarz über die Zwis­chen­töne der Liebe und las aus „Rose und Nachti­gall“, ihrem viel beachteten Lyrikde­büt, das 2020 in ein­er neuen Aus­gabe im Wall­stein Ver­lag erschien. Die Gedichte umkreisen ein tausend Jahre altes Motiv der ara­bis­chen, per­sis­chen und türkischen Dich­tung und besin­gen mit neuen und über­raschen­den Meta­phern Liebe, Scheit­ern und Verlust.

Audiobeitrag

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Eine Aufze­ich­nung vom 18. Okto­ber 2020 im Frank­furter Haus am Dom. Ein­ge­laden hat­ten der Hes­sis­che Lit­er­atur­rat e.V. im Rah­men des Book­fest City in Koop­er­a­tion mit dem Hes­sis­chen Min­is­teri­um für Wis­senschaft und Kun­st und dem Börsen­vere­in des Deutschen Buch­han­dels — Lan­desver­band Hes­sen, Rhein­land-Pfalz, Saarland.